@Bodo_XJ :
1.) Warum sollte
"das Holz nicht mehr original" sein? Welche Anzeichen liegen vor?
2.) Dural/Duraluminium (sogg. gehärtetes und legiertes Flugzeug-Aluminium, ) ist durchaus einsetzbar - schon seit Mitte der 30er erprobt im Jagdwaffenbau;
aber: an langlebiger Widerstandsfähigkeit gegen hohe Gasdrücke steht es Stahl nach.
Meine Einschätzung beruht sowohl aus Erfahrung mit eigenen Drillingen (einer aus 1940, zwei aus 1960 von je einem renommierten Hersteller) als auch aus Beobachtungen mir bekannter Büchsenmacher.
Kaliber wie 8x57IRS, 7x65R - und möglicherweise noch stärkere - beanspruchen dieses Metall schon über Gebühr, man sollte - wenn man schon aus Gewichtsgründen solche leichtere Waffe führt - nicht die stärksten Ladungen einsetzet! Als Wdl setzte ich die Ladung für die 7x65R im Trumph-Dural etwa auf 7x57R-Stärke herab - und hatte über lange Jahre Ruhe, bevor ein neues Dichten anstand, gleiches in einem 8x57IRS-Drilling: Ersatz der schweren 27,5g-Geschosse durch solche der 9,7 bis 11g-Klasse...
Waffenhistorisch interessant: I.Meffert Suhl, einer der Dural-Pioniere, ließ seine Drillinge in Suhl mit verstärkter Ladung beschießen (E unter Krone) um die in Tradition beharrende Jägerschaft von der Haltbarkeit des Dur-Aluminiums zu überzeugen.
Mein Meffert-Drilling in 6,5x57R musste dennoch - nach "sattem" Gebrauch - neu gedichtet werden.