Doppelbüchsen - Die Königinnen unter den Jagdwaffen

[Kipplauf_Fan]

Hatte ich etwas falsch oder gar nicht verstanden?
Ich dachte es ginge hier um eine BDB in 6,5x57r, da hätte dann doch wenigstens schon mal die Hülsenform als Randpatrone gepasst.

Nope, du hast alles richtig verstanden. Es ging um eine BDB in 6,5x57R.
Ich finde das Kaliber jetzt auch nicht "klassisch" für eine (Bock-)Doppelbüchse aber bei einem ordentlichen Schuss fällt damit auch alles europäische Schalenwild um. Die Waffe hat in diesem Kaliber halt wirklich null Rückstoß mehr d.h. man wird auch nicht aus der Ziel Linie geworfen, durchaus auch vorteilhaft, wenn man es so sehen will.

Wir Deutschen machen uns doch bei den Kalibern immer viel zu viele Gedanken. In Schweden werden Elche mit der 6,5x55 geschossen, in Schottland die Hirsche mit der .243 und in Irland mit der 5,6x... . Wieso sollte das nicht auch mit einer 6,5x57R klappen? Vielerorts wird das Schwarzwild noch mit Schrot oder FLG bejagt, die Entfernung und der Treffer machens halt aus. Die 150kg Keiler sind auf der Jagd sehr selten und auch der Erntehirsch ist einigen Wenigen nur vergönnt. Vom 10kg Kitz bis zum 80kg Alttier reicht die 6,5x57R locker. Hab meine erste Sau (50kg ÜlK mit der 6,5x55) eines Bekannten erlegt, das hat einwandfrei funktioniert.

LG.
Kipplauf_Fan

 

[Kingklops2]

Wenige dürften ernsthafte Probleme haben mit einer BDB in 6,5x57R.

 

[bracki]

Nope, du hast alles richtig verstanden. Es ging um eine BDB in 6,5x57R.
Ich finde das Kaliber jetzt auch nicht "klassisch" für eine (Bock-)Doppelbüchse aber bei einem ordentlichen Schuss fällt damit auch alles europäische Schalenwild um. Die Waffe hat in diesem Kaliber halt wirklich null Rückstoß mehr d.h. man wird auch nicht aus der Ziel Linie geworfen, durchaus auch vorteilhaft, wenn man es so sehen will.

Wir Deutschen machen uns doch bei den Kalibern immer viel zu viele Gedanken. In Schweden werden Elche mit der 6,5x55 geschossen, in Schottland die Hirsche mit der .243 und in Irland mit der 5,6x... . Wieso sollte das nicht auch mit einer 6,5x57R klappen? Vielerorts wird das Schwarzwild noch mit Schrot oder FLG bejagt, die Entfernung und der Treffer machens halt aus. Die 150kg Keiler sind auf der Jagd sehr selten und auch der Erntehirsch ist einigen Wenigen nur vergönnt. Vom 10kg Kitz bis zum 80kg Alttier reicht die 6,5x57R locker. Hab meine erste Sau (50kg ÜlK mit der 6,5x55) eines Bekannten erlegt, das hat einwandfrei funktioniert.

LG.
Kipplauf_Fan

Na da bin ich ja beruhigt.
Allerdings halte ich eine 8x57 IRS in einer solchen Waffe dennoch für das sinnvollere Kaliber. Aber darum geht's ja hier nicht, die Waffe in 6,5 ist ja schließlich da. Das damit vieles waidgerecht bejagbar ist, ist ebenso unbestritten.

 

[Wilde Jagd]

Vor langem habe ich auf einem Schiessstand einen jungen Jäger gesprochen, der hatte eine Blaser B97 als DB in 6,5x65R.

Das machte für ihn am meisten Sinn.

Es war noch zur Zeit, als Schalldämpfer und Vorsatzgeräte verboten waren. Er jagte im mittleren Schwarzwald, Hauptwild Reh, mit wenig Sauen und keinem Rotwild.

Er hatte eine Waffe, die schneller als ein Repetierer und funktionssicherer als ein Automat war. Dazu noch noch kompakte Maße und Handspanner. Also in seinem Einzelfall durchaus eine sinnvolle Lösung, auch abseits der Drückjagden.

Das Kaliber bereitete ihm als Wiederlader scheinbar keine Probleme.

 

[bracki]

Das hört sich für diese Situation stimmig an.
Eine DB an sich, mit ihrer hohen Eignung als Drückjagdwaffe, ist mit 8x57, 8,5x63 oder 9,3x74 o.ä. jeweils als Randkaliber sicher sinnvoller bestückt.

 

[Kingklops2]

Das kann man ja als Wechsellaufbündel haben...

 

[bracki]

Das kann man ja als Wechsellaufbündel haben...

Ich hab zu meiner BDB zwei WL, BS in .30r / 6,5x57r und BDF in 20/76.
Anhang anzeigen IMGP0001.jpg
Eine eierlegende Wollmichsau, wie mal jemand darüber sagt.
Ich habe die Waffe in einem sehr langen guten Gespräch mit Herrn Adamy genauso bestellt und finde sie nach wie vor fantastisch.
Aber ich muß Herrn Adamy doch recht geben. Er nahm zwar meine Bestellung gerne entgegen und hat die Waffe danach gefertigt, meinte aber damals schon dass der BS-Lauf für sich schon sehr schön sei, ich aber wahrscheinlich doch überwiegend den BDB-Lauf nutzen würde.
Er hat recht behalten. Fast alles was ich mit dem BS erlegt habe, hätte ich genauso gut auch mit der BDB erlegen können - 8x57 IRS eben.

 

[Grandelklau]

150kg Keiler sind auf der Jagd sehr selten und auch der Erntehirsch ist einigen Wenigen nur vergönnt.

LG.
Kipplauf_Fan

In solchen Fällen muss man halt beide Abzüge gleichzeitig ziehen. Es heißt ja schließlich DOPPELbüchse!

 

[Stomberger]

Einer der stärksten Keiler die ich gesehen hab, wurde im Nachbarrevier bei der Drückjagd erlegt.
Mit einem Drilling in 6,5x57R. Es bedurfte nur einem Schuß .

 

[Allez]

Kommt, Leute, eine DB bzw. BDB in 6 5x57R ist doch Spinnerei. Klar, wenn man Spaß daran hat, mit ihr Rehfoubletten zu schießen - ok!
Aber die 6,5x57 ist keine DJ - Patrone!

 

[Allez]

Einer der stärksten Keiler die ich gesehen hab, wurde im Nachbarrevier bei der Drückjagd erlegt.
Mit einem Drilling in 6,5x57R. Es bedurfte nur einem Schuß .

....und wenn die Pille zu weit hinten angekommen wäre - Grande Casino!

 

[Stomberger]

....und wenn die Pille zu weit hinten angekommen wäre - Grande Casino!

Isse nicht.

 

[Allez]

Isse nicht.

Passiert bei DJ ganz schnell - und dann ist der Unterschied zwischen einer 8x57 oder gar 9,3x74 riesengroß!

 

[awo425]

Passiert bei DJ ganz schnell - und dann ist der Unterschied zwischen einer 8x57 oder gar 9,3x74 riesengroß!

Oder auch nich.
Hier is mal ein weich mit der 9,3x74R geschossener Hirsch aus dem Treiben unbemerkt raus.

Man sollte sein Werkzeug beherrschen! Dazu gehört Übung.
Man sieht so wenig Doppelbüchsenschützen am Stand....

 

[Allez]

Oder auch nich.
Hier is mal ein weich mit der 9,3x74R geschossener Hirsch aus dem Treiben unbemerkt raus.

Man sollte sein Werkzeug beherrschen! Dazu gehört Übung.
Man sieht so wenig Doppelbüchsenschützen am Stand....

Aber der Hirsch mit der 9,3 hinterlässt andere Pirschzeichen als einer, der mit 6,5 beschossen wurde. Aber was willst Du damit sagen oder beweisen? Ein schlechter Schuss bleibt ein schlechter Schuss und ein Hirsch mit Gescheideschuss läuft eben noch, u.U.sogar noch sehr weit. So ein Schuss passiert bei einer DJ ganz, ganz schnell - erlebe ich nur zu oft, auch bei Schützen der absoluten Oberklasse ( deutscher Vizemeister im.jagdl.Schiessen).

Oder auch nich.
Hier is mal ein weich mit der 9,3x74R geschossener Hirsch aus dem Treiben unbemerkt raus.

Man sollte sein Werkzeug beherrschen! Dazu gehört Übung.
Man sieht so wenig Doppelbüchsenschützen am Stand....

Dann bist Du vielleicht auf den falschen Ständen.
Ich kenne viele DB - Schützen, die eher überdurchschnittlich gute DJ - Schützen mit v.a. sehr großer Erfahrung sind und, das ist ganz wichtig, auch sehr gute DJ besuchen.