Doppelbüchsen - Die Königinnen unter den Jagdwaffen

Welche Kaliber empfehlt ihr für die europäische Gegend?

  • 7x57 R

    Stimmen: 84 12,7%
  • 8x57 IRS

    Stimmen: 388 58,7%
  • 8x75 RS

    Stimmen: 21 3,2%
  • 8,5x63R

    Stimmen: 44 6,7%
  • 9,3x74R

    Stimmen: 173 26,2%
  • 375 H&H flanged

    Stimmen: 17 2,6%
  • andere (wenn ja welche)

    Stimmen: 50 7,6%

  • Umfrageteilnehmer
    661
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Ihr mit Eurem Sekundentakt... 12 Sekunden nach dem ersten Schuss ist die Rotte schon beim Nachbarschützen vorbei!
Eine Doppelbüchse schießt zusammen - oder eben auch nicht. Über die Zeit etwas machen zu wollen, halte ich für Unsinn.
Meine Fanzoj ist mit beiden Laufpaaren so eine Zicke. Wenn ich bei 9,3x74 rechts KS oder HMK und links EVO oder TOG schieße, läuft es.
In 7x65 möchte sie rechts die 11,5g TIG (alte Geschossform) und links die gleiche, neue Geschossform.
Ich frage mich wer auf der Jagd die Sekunden zählen kann?
Ich hab da immer nur Zeit zum anschlagen, Ziel erfassen, mitfahren, schießen, umgreifen, Ziel erfassen mitschwingen und schießen 🤔
Bisher sind alle Dubletten sind so gefallen. Aber auch wenn ich den zweiten Schuss benötigt habe.
Mein DBD 7x65R würde mit der alten TIG (1941) garniert.
Er liebt aber die RWS 10,5gr KS von der ich einen großen Vorrat habe.
 
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Ich frage mich wer auf der Jagd die Sekunden zählen kann?
Ich hab da immer nur Zeit zum anschlagen, Ziel erfassen, mitfahren, schießen, umgreifen, Ziel erfassen mitschwingen und schießen 🤔
Bisher sind alle Dubletten sind so gefallen. Aber auch wenn ich den zweiten Schuss benötigt habe.
Mein DBD 7x65R würde mit der alten TIG (1941) garniert.
Er liebt aber die RWS 10,5gr KS von der ich einen großen Vorrat habe.
Genau so, aber es wird halt viel theoretisiert. Mir reicht es, wenn die Doppelbüchse auf 100m auf eine Untertasse zusammen schießt. Mehr kann ich in einer Drückjagdsituation ohnehin nicht realisieren und das reicht selbst für den sichernden Fuchs auf 100m.
Da aber gleich jemand mit "bleifrei" um die Ecke kommt: habe kürzlich die 9,3x74 mit EVO-green geschossen, weil mir 2 Schuss in die Hände fielen. Dicht nebeneinander, ca. 3cm. Allerdings sehr hoch und links. Was soll ich sagen: bin zu faul zum Umschießen und habe noch genug Bestände.
 
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Genau so, aber es wird halt viel theoretisiert. Mir reicht es, wenn die Doppelbüchse auf 100m auf eine Untertasse zusammen schießt. Mehr kann ich in einer Drückjagdsituation ohnehin nicht realisieren und das reicht selbst für den sichernden Fuchs auf 100m.
Da aber gleich jemand mit "bleifrei" um die Ecke kommt: habe kürzlich die 9,3x74 mit EVO-green geschossen, weil mir 2 Schuss in die Hände fielen. Dicht nebeneinander, ca. 3cm. Allerdings sehr hoch und links. Was soll ich sagen: bin zu faul zum Umschießen und habe noch genug Bestände.
Das mit den Scheiben ist ja auch nur zur Beruhigung des Besitzers. Und wie du richtig erkannt hast decken die leichten schnellen Bleifrei auf ob die noch sauber garniert ist.
 
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grundsätzlich darf die Schußleistung eines Doppelschusses auf 75 m mit 5 cm Streukreis als sehr gut für eine DB gelten...

(Der Streukreis eines einzelne Laufs hat mich noch nie interessiert).
 
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Was halten die DB-Experten von dieser Waffe (ich habe keinerlei Erfahrung mit Doppelbüchsen, sie haben mich aber immer gereizt). Ich persönlich finde sie optisch sehr ansprechend. Den Büchsenmacher kennt man ja auch vom Aufziehen von Läufen, Qualität sollte also passen.
Mich persönlich würde einzig das Glas stören und die eingeschossene Munition.

Ansonsten wäre es vom Holz, von der schlichten Optik, genau nach meinem
Geschmack.
 
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Es ist halt eine umgefrickelte Flinte. 16er Kasten, Abzüge einer Flinte und nicht einer Büchse und dann noch die hässliche Verstellung vorne mit unterschiedlichen Wandstärke der Läufe. Zu dem Preis? Nein, da bekommt man eine schlanke Ferlacher für weniger Geld.
 
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grundsätzlich darf die Schußleistung eines Doppelschusses auf 75 m mit 5 cm Streukreis als sehr gut für eine DB gelten...

(Der Streukreis eines einzelne Laufs hat mich noch nie interessiert).
Ich kenne mich mit DB nicht aus, finde sie aber optisch sehr ansprechend. Wenn 5cm Streukreis auf 75m als sehr gut gilt, verwendet ihr diese Waffen dann nur auf kurze Distanzen und größere Ziele (z.b. nur für DJ)? Denn auf dem Ansitz wird es damit ja schon eng, wenn es z.B. mal auf 150m auf einen Fuchs gehen soll und man einen 2. Schuss braucht oder sich eine Rehdublette anbietet. Oder seht ihr den 2. Schuss eher für den Notfall und verlasst euch auf den ersten Schuss, der wahrscheinlich verlässlich präzise kommt?
 
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Wer eine DB dafür braucht, Füchse oder kleinere Ziele auf Weitdistanzen zu beschießen, ist unpassend ausgestattet. Es sind nicht die originiären Waffen für den Ansitz (im Feld).

DB sind klassische Waffen für die Jagd auf gedrücktes Schalenwild im Wald und sind für diesen Zweck angemessen mit kleinen niedrigvergrößernden Optiken mit großem Sehfeld montiert, damit sie gut schwingen und nicht zu kopflastig sind.

Schuß-Entfernungen von 150 m kommen auf Bewegungsjagd so gut wie nicht vor, da das Schußfeld an den Wald-Ständen es nicht zulässt und auch Sicherheitsgründe eines zu flach werdenden Schusses von den i.d.R. niedrigen Sitzen es verbieten !
Auf gut organisierten Jagden wird sogar mittlerweile die Vorgabe "Wild in Bewegung bitte bis max 60 m zu schießen", gemacht; nachsuchende Hundeführer begrüßen das !

Auch mit einer DB, die auf 75 m "nur" 5cm bei einem Schußpaar streut, schieße ich i.übr. ein verhoffendes Reh sicher auf 100m mit 5facher Vergrößerung mit Treffer in die Kammer.
Natürlich muß man sich bei dem Waffensystem darauf verlassen können, daß beide Läufe treffen. In den meisten Fällen ist ein Nachschuß aufs gleiche Ziel nicht erforderlich, das überhaupt wichtigste Ziel beim Jagen. Sollte er aber notwendig sein, ist man mit der DB sehr flink.
Doubletten nutzen zu können, kommt dann an zweiter Stelle...

Wer Jagden besucht, von denen er weiß, er kann einen "Fernaufklärerstand" auf dem Rückwechsel oder z.B. auf TrPbPlätzen bekommen, mit weiter Sicht, führt dann seine gewohnte Ansitz-Büchse mit Ansitz-Optik.

Meine DB ist eine reine Herbst-/Winterwaffe für zahlreiche Drückjagden, die ich wegen meiner Hunde als Schütze auf oft sehr engen Ständen mitmache - außerhalb dieser Zeit darf sie schlafen.
Gute Routine (blindes Handling) mit der wie eine Flinte liegende Waffe ist genug vorhanden; auch durch entspr. der Saison vorgeschaltetes Schießtraining.
 
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BAL

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Eine vermutlich blöde Frage, denn ich besitze keine DB:
Warum tut man sich das mit den zwei Läufen, die anscheinend nicht immer gescheit zusammen schießen, eigentlich an? Eine KLB tut's doch auch und die hat dieses Problem nicht.
Königlich liest sich das alles nicht, eher maximal zickig.
 
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Eine vermutlich blöde Frage, denn ich besitze keine DB:
Warum tut man sich das mit den zwei Läufen, die anscheinend nicht immer gescheit zusammen schießen, eigentlich an? Eine KLB tut's doch auch und die hat dieses Problem nicht.
Königlich liest sich das alles nicht, eher maximal zickig.
Nun, eine KLB als DJ-Waffe -.... warum nicht.
Auf DJ sehr selten zu sehen. Ich sähe sie aber bedeutend lieber, als ein AR irgendwas...
Es zählt immer der erste, bewusst und gut gelenkte Schuß auf ein Stück Wild.

Die kolportierte Zickigkeit der DB im Zusammenschuß-Verhalten ist heute aufgrund reichhaltigem Mun-Angebot und Wiederlade-Künsten der Nutzer längst entschärft.
Mitunter gehört etwas mehr Geduld dazu, das Richtige zu finden. Modelle mit Mündungsverstellungen tun ein Übriges.

Doppelbüchsen sind Waffen für spezielle Jäger, die irgendwann einen Spleen bekommen, daß sie noch über den hundsgewöhnlichen Repetierer etwas hinaus brauchen und natürlich sind es Fans klassischer Jagdgewehre. Manchmal gehören auch die im Reichtum Geborenen dazu... ;)

Heute braucht man diesen Waffentyp der "Jäger-Generation Z" nicht mehr näher zu bringen. Den R8-Buddies mit 2 Reh-Abschüssen je Jahr braucht mans gar nicht mehr erklären... ;)
 
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Es ist halt eine umgefrickelte Flinte. 16er Kasten, Abzüge einer Flinte und nicht einer Büchse und dann noch die hässliche Verstellung vorne mit unterschiedlichen Wandstärke der Läufe. Zu dem Preis? Nein, da bekommt man eine schlanke Ferlacher für weniger Geld.
Ich schaue regelmäßig immer mal in den einschlägigen Portalen, zu dem Preis habe ich in gleicher klassischer Schlichtheit ohne hässliche Gravuren oder Schaftholzbarock mit Verstellung, noch keine gefunden.

Die R. Schmid, die gerade inseriert ist, gefällt mir auch ausgezeichnet, aber mit .375H&H und 4T€ teurer natürlich eine andere Hausnummer für die überwiegende Verwendung auf dem Stand und in Deutschland.

Ansonsten stimme ich @Busch uneingeschränkt zu. Sie haben einfach etwas anziehendes, das wenige Repetierbüchsen bieten können.
Als Doppelbüchs-Anfänger hoffe ich immer mal auf ein gutes gebrauchtes Angebot in 8x57IRS oder 7x65R.
 
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22 Sep 2023
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Heute braucht man diesen Waffentyp der "Jäger-Generation Z" nicht mehr näher zu bringen. Den R8-Buddies mit 2 Reh-Abschüssen je Jahr braucht mans gar nicht mehr erklären... ;)
.....und den Stabsgefreiten d.R. mit ihren Sturmgewehren erst recht nicht - aber ob die 2 Rehe pro Jahr kriegen?
 

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