Doppelbüchsen - Die Königinnen unter den Jagdwaffen

Welche Kaliber empfehlt ihr für die europäische Gegend?

  • 7x57 R

    Stimmen: 84 12,7%
  • 8x57 IRS

    Stimmen: 388 58,7%
  • 8x75 RS

    Stimmen: 21 3,2%
  • 8,5x63R

    Stimmen: 44 6,7%
  • 9,3x74R

    Stimmen: 173 26,2%
  • 375 H&H flanged

    Stimmen: 17 2,6%
  • andere (wenn ja welche)

    Stimmen: 50 7,6%

  • Umfrageteilnehmer
    661
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Hab die Waffe nicht in Händen, erst so Anfang Juni, da bin ich vor Ort und helfe in der Werkstatt aus. Und der Herr Waffenmeister ist grad aufm Weg nach Griechenland, sorry.
Tiefgründige Forschung muss also noch etwas warten.
 
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Hallo!

Ich würde mich gerne mal an diesen Faden anhängen, weil ich mir hier erhoffe die richtige Zielgruppe anzusprechen. Ich bin seit neuestem stolzer Besitzer einer eleganten Doppelbüchse in 8x57IRS. Es ist meine erste Waffe dieser Art und nun versuche ich die richtige Munition dafür zu finden und hoffe auf diese Weise einer Neu-Garnierung zu entgehen.

Getestet habe ich bisher auf 50m in ca. 7s-Takt mit folgenden Munitionssorten, Ergebnisse siehe Bilder im Anhang:
196grs RWS ID Classic (blau)
180grs RWS DK (rot)
180grs Lapua Naturalis (grün)
171grs selbstgedrehte Messinggeschosse vor 47grs N140 (gelb)

Bisher musste ich feststellen:
- alle Treffer liegen zu weit rechts, was ja aber nur an der Einstellung des ZFs liegt
- der linke Lauf schießt tendenziell besser, als der rechte
- die Gruppen der einzelnen Läufe liegen für meinen Geschmack leider zu weit auseinander
- die Abweichungen liegen hauptsächlich in der Seite, die Höhe passt
- mit meinen selbstgestrickten Pillen schießen beide Läufe einzeln für sich super zusammen, aber halt fast 15cm auseinander.

Nun meine Frage an die DB-Experten: was würdet ihr als nächstes versuchen? Mit den Geschossgewicht spielen (in welche Richtung) oder mit der Pulverladung? Welche Munition würdet Ihr noch mal testen? Was sagt ihr generell zu ner Doppelbüchse, erwarte ich zu viel oder sind 5cm auf 50m zufriedenstellend?
Ist damit zu rechnen, dass die Treffer auf 100m noch weiter auseinander gehen? Die Laufseelen haben an der Mündung einen Abstand von 22,5mm.

Danke für Eure Unterstützung!

Gruß aus der Pfalz
Manuel
 

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Hallo!

Ich würde mich gerne mal an diesen Faden anhängen, weil ich mir hier erhoffe die richtige Zielgruppe anzusprechen. Ich bin seit neuestem stolzer Besitzer einer eleganten Doppelbüchse in 8x57IRS. Es ist meine erste Waffe dieser Art und nun versuche ich die richtige Munition dafür zu finden und hoffe auf diese Weise einer Neu-Garnierung zu entgehen.

Getestet habe ich bisher auf 50m in ca. 7s-Takt mit folgenden Munitionssorten, Ergebnisse siehe Bilder im Anhang:
196grs RWS ID Classic (blau)
180grs RWS DK (rot)
180grs Lapua Naturalis (grün)
171grs selbstgedrehte Messinggeschosse vor 47grs N140 (gelb)

Bisher musste ich feststellen:
- alle Treffer liegen zu weit rechts, was ja aber nur an der Einstellung des ZFs liegt
- der linke Lauf schießt tendenziell besser, als der rechte
- die Gruppen der einzelnen Läufe liegen für meinen Geschmack leider zu weit auseinander
- die Abweichungen liegen hauptsächlich in der Seite, die Höhe passt
- mit meinen selbstgestrickten Pillen schießen beide Läufe einzeln für sich super zusammen, aber halt fast 15cm auseinander.

Nun meine Frage an die DB-Experten: was würdet ihr als nächstes versuchen? Mit den Geschossgewicht spielen (in welche Richtung) oder mit der Pulverladung? Welche Munition würdet Ihr noch mal testen? Was sagt ihr generell zu ner Doppelbüchse, erwarte ich zu viel oder sind 5cm auf 50m zufriedenstellend?
Ist damit zu rechnen, dass die Treffer auf 100m noch weiter auseinander gehen? Die Laufseelen haben an der Mündung einen Abstand von 22,5mm.

Danke für Eure Unterstützung!

Gruß aus der Pfalz
Manuel
Hallo Manuel, verstehe ich es richtig, dass beide Läufe mit der ID direkt aneinander liegen?
Wenn ja hättest Du ja damit eine hervoragende - bleihaltige - Munition in diesem Kaliber gefunden; mit Glück könntest Du bleifrei etwas passendes dazu finden.
Ich versuche das im Moment für meine DB zu der Ursprungslaborierung - RWS ID 12,8g = Brennecke TIG 12,8g - auch, und werde dafür zunächst S&B XRG und TXRG verwenden.
Zur Einordnung:
Ich führe eine BDB von Adamy in 8x57 IRS (mit noch 2 WL - BS und BD).
6 Schuß hintereinander, unten-oben, unten-oben, unten-oben, liegen bei dieser Waffe - sie ist jetzt ca. 25 Jahre alt und war letztes Jahr zur 1. Revision bei Adamy - dauerhaft in einem Streukreis von 5cm auf 100m - Geschossen mit dem 2,5-10x56 Ansitzglas von S+B. Beim Abholen der Waffe in Suhl mit ausgiebigem Probeschießen sagte Herr Adamy zu mir, dass diese Schußleistung die Adamy-typische sei und ich sie dauerhaft von der Waffe erwarten dürfe. Er hatte mir dringend dazu geraten, keine Mündungsverstellung einbauen zu lassen und es hat sich bewährt. Egal ob beim gelegentlichen Probeschießen auf dem Stand oder auf der Jagd - Ansitz oder DJ -, die Waffe hat nie enttäuscht sondern mich immer begeistert.
IMGP0001a.jpg
 
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Hallo Manuel, verstehe ich es richtig, dass beide Läufe mit der ID direkt aneinander liegen?
...
Hallo Bracki!

Ja, jeder Lauf für sich schießt mit der ID "enge" Gruppen, aber 12,5cm auseinander auf 50m. Du siehst ja auch dem Bild 2 Treffer links (linker Lauf) und 2 Treffer rechts (rechter Lauf).

Alle Schüsse wurden Fleck 10 angehalten und es war immer so, dass der rechte Lauf weiter rechts traf und der linke Lauf links. Ich hoffe man erkennt die einzelnen Gruppen.

Gruß
Manuel
 
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Man sagt, die Waffe gabelt. Und ja, das wird bei 100m doppelt so schlimm...
Gruß-Spitz
 
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Hallo Bracki!

Ja, jeder Lauf für sich schießt mit der ID "enge" Gruppen, aber 12,5cm auseinander auf 50m. Du siehst ja auch dem Bild 2 Treffer links (linker Lauf) und 2 Treffer rechts (rechter Lauf).

Alle Schüsse wurden Fleck 10 angehalten und es war immer so, dass der rechte Lauf weiter rechts traf und der linke Lauf links. Ich hoffe man erkennt die einzelnen Gruppen.

Gruß
Manuel
Ok, ich hatte es falsch verstanden, jetzt hab ich's wohl.
Das sieht tatsächlich so aus, als würden die Läufe nicht zusammen schießen.
Ich würde wohl nochmal mit Ruhe auf den Stand gehen und dann mit der bisher besten Laborierung sehr konzentriert 2 Schuß abgeben. Alle weiteren Versuche mit warmen Läufen bringen Dich in dieser Findungssituation wahrscheinlich nicht wirklich weiter.
Wenn das nicht klappt: Weitersuchen, Büma, Umgarnieren.
 
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...Alle weiteren Versuche mit warmen Läufen bringen Dich in dieser Findungssituation wahrscheinlich nicht wirklich weiter...
Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass zwischen den Doppelschüssen immer 15 Minuten Pause gemacht wurde, bevor der nächste Doppelschuss fiel...
 
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Das ist schon gut.
Meinen erwähnten 3x2 Schuß fielen innerhalb einer Minute, aber bei einer neuen sehr guten Waffe mit klarer Garnierung für eben diese Munition.
Bei Dir geht es ja darum das Wesen Deiner DB herauszufinden, und dafür braucht's halt Gedult.
Wie gesagt, die beste Laborierung nochmal in Ruhe versuchen, dann nochmals weitersuchen ...
 
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Ganz dumme Frage: Was ist das denn für eine DB? Es gibt ja auch welche mit Mündungsverstellung wie z.B. die Krieghoff Classic. Damit kann man Seitverschiebungen i.d.R. korrigieren, ohne gleich ungarnieren zu müssen…
 
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Hallo!

Ich würde mich gerne mal an diesen Faden anhängen, weil ich mir hier erhoffe die richtige Zielgruppe anzusprechen. Ich bin seit neuestem stolzer Besitzer einer eleganten Doppelbüchse in 8x57IRS. Es ist meine erste Waffe dieser Art und nun versuche ich die richtige Munition dafür zu finden und hoffe auf diese Weise einer Neu-Garnierung zu entgehen.

Getestet habe ich bisher auf 50m in ca. 7s-Takt mit folgenden Munitionssorten, Ergebnisse siehe Bilder im Anhang:
196grs RWS ID Classic (blau)
180grs RWS DK (rot)
180grs Lapua Naturalis (grün)
171grs selbstgedrehte Messinggeschosse vor 47grs N140 (gelb)

Bisher musste ich feststellen:
- alle Treffer liegen zu weit rechts, was ja aber nur an der Einstellung des ZFs liegt
- der linke Lauf schießt tendenziell besser, als der rechte
- die Gruppen der einzelnen Läufe liegen für meinen Geschmack leider zu weit auseinander
- die Abweichungen liegen hauptsächlich in der Seite, die Höhe passt
- mit meinen selbstgestrickten Pillen schießen beide Läufe einzeln für sich super zusammen, aber halt fast 15cm auseinander.

Nun meine Frage an die DB-Experten: was würdet ihr als nächstes versuchen? Mit den Geschossgewicht spielen (in welche Richtung) oder mit der Pulverladung? Welche Munition würdet Ihr noch mal testen? Was sagt ihr generell zu ner Doppelbüchse, erwarte ich zu viel oder sind 5cm auf 50m zufriedenstellend?
Ist damit zu rechnen, dass die Treffer auf 100m noch weiter auseinander gehen? Die Laufseelen haben an der Mündung einen Abstand von 22,5mm.

Danke für Eure Unterstützung!

Gruß aus der Pfalz
Manuel
Kauf dir ne Packung SAX Geschosse und pack ausreichend RS 40 (47 grs) rein . Damit siehst Du ob gelötet werden muss.

Alternativ schiess mal die Lapua im 12 Sekunden takt. Nach meiner Erfahrung macht die Nauralis den Lauf durch Reibung wärmer und er biegt mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
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9 Mai 2016
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Kauf dir ne Packung SAX Geschosse und pack ausreichend RS 40 (47 grs) rein . Damit siehst Du ob gelötet werden muss.

Alternativ schiess mal die Lapua im 12 Sekunden takt. Nach meiner Erfahrung macht die Nauralis den Lauf durch Reibung wärmer und er biegt mehr.
Ihr mit Eurem Sekundentakt... 12 Sekunden nach dem ersten Schuss ist die Rotte schon beim Nachbarschützen vorbei!
Eine Doppelbüchse schießt zusammen - oder eben auch nicht. Über die Zeit etwas machen zu wollen, halte ich für Unsinn.
Meine Fanzoj ist mit beiden Laufpaaren so eine Zicke. Wenn ich bei 9,3x74 rechts KS oder HMK und links EVO oder TOG schieße, läuft es.
In 7x65 möchte sie rechts die 11,5g TIG (alte Geschossform) und links die gleiche, neue Geschossform.
 

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