Moin! Führe jetzt meine 2. DL-Hündin. 1.BS,2.HS. Meine Expertise bleibt überschaubar,obwohl nach 26 Jagdjahren schon Einiges an Hundearbeit gesehen hast. Jage im NO. Wiesen,Felder, Hecken, Wasser, Schilf,wenig Wald.
"Deutsch-Langsam" stammt aus früheren Zeiten, als die Hunde massiger waren. Durch Einkreuzen anderer (englischer) Rassen änderte sich das. Auch heute sind sie nicht die Allerschnellsten. Und eher kurzjagend,was ich unter jetzigen Verhältnissen als Vorteil sehe. Zu langsam für gesunde Rehe, schnell genug für krankes Wild. Da Rehe sich gern drücken, werden sie gelegentlich dennoch gegriffen. Drosselgriff, kurzes Klagen...Aus. Rehhetzer sind/waren sie nicht. DL sind ausgesprochen wesensfest, dabei immer noch leichtführig. Härte unbedingt,aber nicht aggressiv. Wasserarbeit im November? Bei Kälte ruhig unter dem Sitz liegen? Dank gutem Haar kein Problem. Feldarbeit bei Sommerhitze? Mögen wir beide nicht.
Kleine Kinder dürfen/durften mit den Hündinnen machen, was sie wollten. Immer ausgesprochen geduldig,entspannt. Nur wenn es ganz verrückt wurde zogen sie sich diskret zurück. Ich mag an den DL ihre Vielseitigkeit und ihr Wesen. Du gehst mit dem Hund ins Restaurant,durchs Dorf oder über den Boulevard. Irgendein schlecht erzogener Hund will immer Stress machen. Dein Hund bleibt entspannt.
Das gleiche Loblied kannst wahrscheinlich auch auf viele DD,DK,PP,KML..singen. Ich bin mit meiner Wahl glücklich.
Langes Haar hat noch einen Vorteil im Haus: Du findest es besser!
Weidmannsheil!