DJV Schießstandvorschrift - sind die noch ganz sauber?

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Waltereit schrieb:
Ich glaube mich zu erinnern, daß auf jagdlichen Schießständen bei Braunschweig vor 12 Jahren die Waffen immer am Auto entpackt worden sind.

Hi,

bei uns marschiert man ca 150 m einen Waldweg hoch zum Trapstand vom Parkplatz; zum Laufenden Keiler / Kipphasen muss man immerhin ca 50 m von der Schützengruft hochmarschieren - außerhalb der Besitztümer von KJV und Ballerverein, außerhalb des befriedeten Bezirks. In unserem Pachtgebiet. Dessen Pachtwert von der Kreisjägerschaft mal locker als ca 1500 € teurer als bisher hochgerechnet wurde... was der für solcherlei Tipps dankbare Verpächter gleich diskussionslos übernahm. Eigenen Schießstand im Revier, dazu wöchentlich die Bläser spätabends lauthals schmetternd - klarer Mehrwert gegenüber den ruhigeren Revieren, klar.

Mit andren Worten aber FÜHREN dann sich nach Schießstandsvorschrift korrekt aufführende KJV-Mitglieder nun alle in meinem PACHTGEBIET Waffen, die allermeisten sind giftgrün bis zur Unterwäsche verkleidet.
Und nachdem mir hier erklärt worden ist, dass ich ja zu JAGDSCHUTZ und sogar zum Hauskatzenabmurksen verpflichtet sei, sollte ich wohl schnellstens den Justiziar meines LJV um Rat fragen, bevor ich wegen Unterlassung an den Pranger komme:

- muss ich diese zur Jagd ausgerüsteten Menschen nicht alle mit durchgeladenem Gewehr, "Halt! Hier Jagdschutz!" und alsbaldigem Warnschuß anhalten, die Personalien feststellen und sogleich zur Ausräumung meines Anfangsverdachts auf Jagdwilderei die Freunde und Helfer rufen ? :D
- muss die Polente dann nicht in jedem Fall unberechtigten offenen Führens von Waffen i.R. simpler Übungsballerei und in fremdem Revier den waffenrechtlichen STRAFTATBESTAND verfolgen ?

So sehr ich Waffen liebe, die offen getragen und auf Distanz als ungefährlich (gebrochen, Kammer geöffnet) erkennbar sind: diese Regelung ignoriert die wahren Verhältnisse auf Schießständen total.

Chrüazi,

Martin
 
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Feuerlein schrieb:
...
- muss ich diese zur Jagd ausgerüsteten Menschen nicht alle mit durchgeladenem Gewehr, "Halt! Hier Jagdschutz!" und alsbaldigem Warnschuß anhalten, die Personalien feststellen und sogleich zur Ausräumung meines Anfangsverdachts auf Jagdwilderei die Freunde und Helfer rufen ? :D ...
Wenigstens einer, der seine Jagdschutz- Pflichten ernst nimmt! :lol:
 
A

anonym

Guest
Gott sei Dank habe ich einen WS und kann meine Jagdgewehre so transportieren (sorry, in Sinne des WaffG) führen wann und wo ich will.

Auch auf dem Stand.
:)
 
A

anonym

Guest
Auf dem Stand hast du aber auch dessen Regeln zu befolgen, dort gilt nämlich das Hausrecht, sofern die nicht tatsächlich oder rechtlich unmögliches von dir verlangen.
 
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Hallo,
was mir noch an der Schießordnung aufgefallen ist:
Beim Trapschießen ist die Waffe nach jeder Taube zu öffnen (nicht zu entladen). Nur beim Wechsel vom 1. auf den letzten Stand ist die Waffe zu entladen.
Das heißt doch, es kann sich ja noch eine scharfe Patrone im Lauf befinden. Ich halte dies für sehr gefährlich, wenn man sieht, daß oft auf den einzelnen Ständen erhöhte Fußmatten liegen, Wie leicht kann man dann, wenn man den Stand wechselt darüber stolpern, die Waffe schlägt zu und es löst sich ein Schuß.
WmH, Bukett.
 
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Bukett schrieb:
Hallo,
was mir noch an der Schießordnung aufgefallen ist:
Beim Trapschießen ist die Waffe nach jeder Taube zu öffnen (nicht zu entladen). .. . Ich halte dies für sehr gefährlich, ..
WmH, Bukett.

nun...
macht es irgend jemand anders? Oder lautet Dein Vorschlag, die Waffe NICHT zu öffnen? :?:
 
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Hallo,
mein Vorschlag lautet: beim Standwechsel die nicht abgeschossene Patrone zu entnehmen und auf dem nächsten Stand erst zu laden, wenn der linke Nachbar geschossen hat. Ich halte es so.
Nach dieser Vorschrift könnte doch jeder auf dem Stand seine geöffnete Waffe laden, obwohl er nicht an der Reihe ist.

Wmh, Bukett
 
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der ordentliche dt. Waidmann schießt eh 2 Patronen nach der Einzeltaube und bei Doubletten ergeben sich schon gar keine Probleme - ihr habt Sorgen derer es gar nicht bedarf. :wink: 8)
 
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Bukett schrieb:
Hallo,
mein Vorschlag lautet: beim Standwechsel die nicht abgeschossene Patrone zu entnehmen und auf dem nächsten Stand erst zu laden, wenn der linke Nachbar geschossen hat. Ich halte es so.
Nach dieser Vorschrift könnte doch jeder auf dem Stand seine geöffnete Waffe laden, obwohl er nicht an der Reihe ist.

Wmh, Bukett

ach so...
also gelernt habe ich das wie folgt: nach dem Schuß abgeschossene Patrone raus und in Eimer, unbenutzte drinnen lassen. Warten, bis Nebenmann fertig geschossen hat. Dann zwischen die beiden STände treten, nachladen. Wenn Platz, dann Stand betreten. Wenn dran, dann Waffe zu usw. Nur beim letzten Stand Waffe vor dem weggehen entladen (und richtig rum drehen, gell?). Scheinen auch die Sportschützen so zu machen.

Wo da eine Gefährdung ist, kann ich nicht erkennen. Und wenn die Rotte schnell genug ist, kommt man eh kaum mit dem Nachladen nach.
 
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Bukett schrieb:
Hallo,
mein Vorschlag lautet: beim Standwechsel die nicht abgeschossene Patrone zu entnehmen und auf dem nächsten Stand erst zu laden, wenn der linke Nachbar geschossen hat. Ich halte es so.
Nach dieser Vorschrift könnte doch jeder auf dem Stand seine geöffnete Waffe laden, obwohl er nicht an der Reihe ist.

Wmh, Bukett
Warum sollte man auch seine geöffnete Waffe nicht laden dürfen?

Wenn Du es so hältst, dann bist Du einer von denen, die ständig den Betrieb unnötig aufhalten. Wenn der rechte Nachbar geschossen hat, verläßt man seinen Stand und wenn der seinen Stand verläßt, nimmt man ihn ein (den Stand, nicht den Nachbarn), lädt und konzentriert sich auf seinen Schuss. Wenn der linke Nachbar geschossen hat, dann schließt man seine Waffe, ruft ab und schießt.

So ist es nicht nur beim DJV, sondern auch bei DSB und BDS und vermutlich auch bei allen anderen Verbänden, die Wurfscheibendisziplinen in ihrer Sportordnung haben.
 
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Hallo,
ich bin davon ausgegangen, daß ich auch manchmal mit dem 1.Schuß treffe :lol: und dann habe ich ja noch eine Patrone im geöffneten Lauf und dann kann das passieren, was ich im 1. Beitrag schrieb.
Warum muß ich die Waffe entladen, wenn ich vom letzten auf den 1.Stand wechsle? Nur weil ich die geöffnete Waffe nicht mehr in Richtung Ziel halte? Das mache ich beim Standwechsel auch. Oder ist der Grund vielleicht, daß ich auf diesem längeren Weg hinfallen könnte?

WmH, Bukett
 
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Bukett schrieb:
...Warum muß ich die Waffe entladen, wenn ich vom letzten auf den 1.Stand wechsle? Nur weil ich die geöffnete Waffe nicht mehr in Richtung Ziel halte?
Bingo!
Bukett schrieb:
Das mache ich beim Standwechsel auch.
Bei den Wechseln zwischen erstem und letztem Stand, kann die Waffe problemlos in eine sichere Richtung gehalten werden und das hat man auch zu machen. Beim Wechsel vom letzten auf den ersten Stand geht das nicht, weil da die anderen Schützen im Weg stehen :shock:
Bukett schrieb:
Oder ist der Grund vielleicht, daß ich auf diesem längeren Weg hinfallen könnte? WmH, Bukett
Unsinn! Selbst auf der Jagd muss die Waffe nur beim Überwinden von HIndernissen entladen werden.

Noch einmal: Mit der von Dir propagierten Verhaltensweise wird der Ablauf unnötig verzögert, ein Sicherheitsgewinn ist nicht erkennbar. Schon einer in der Rotte, der anfängt mit den Patronen zu fingern wenn er eigentlich schon schießen sollte, ist eine echte Spaß- und auch Erfolgsbremse.
 
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Hallo,
daß die göffnete, mit Patronen geladene Flinte ein Sicherheitsrisiko ist hast du ja eingesehen. Mit dem Überwinden von Hindernissen habe ich selbst schlechte Erfahrungen gemacht. Die Waffe ist dabei zu entladen aber dieser Zeitgenosse hatte die Waffe abgekippt und beide Patronen im Lauf. Als er über einen Graben sprang ist er schlecht abgekommen und auf der gegenüberliegenden Böschung aufgeschlagen, dabei haben sich beide Schüsse gelöst. Ein Glück daß da nicht passiert ist. Ich kann aber nicht sagen, ob die Waffe einen Fehler hatte. Wenn ich mir aber überlege, in welcher kurzen Rast die Schlagbolzen sitzen kann das wahrscheinlich auch mit einer fehlerfreien Waffe passieren.
Trotz alledem (Ablauf verzögern ) werde ich es in Zukunft auch so halten wie bisher: die Patronen bereithalten und dann stopfen wenn der Nachbar am Schießen ist. Übereilte Hektik beim Trapschießen ist m.E. auch nicht das Wahre. Daß Gerede, Gefummel mit Patronen und das Entsichern vergessen den Ablauf stört weiß ich selbst.Ich meine: brüchige Tauben stören den Ablauf zeitlich und wg. der Konzentration mehr.

WmH, Bukett
 
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Bukett:
Zum Thema Verhalten auf einem Trapstand sind traumatische Erlebnisse von der Jagd leider ncht zweckdienlich.
Wenn Du DIch auf dem Trapstand aber unsicher fühlst, wenn Du einen Schritt zur Seite machst, und deshalb lieber Deine Flinte entlädst statt fertiglädst, so ist das schon in Ordnung. Allerdings möchte ich Dich dann bitten, möglichst nicht auf einem Stand zu üben, wenn ich anwesend sein sollte. Zum einen würde mich diese absichtliche Zeitschinderei wahnisnnig machen. Zum andern müßte ich mir dann Sorgen um meine Sicherheit machen, denn Du könntest ja stürzen, nachdem Du Deine Flinte zugemacht hast. :wink:

Nein, im Ernst : Überlege Dir doch noch einmal das Ganze. Außerdem fände ich es als schade, wenn Du wegen so etwas von einem vollen Sportstand fliegen solltest. Dann heißt es nämlich nicht "Der Bukett..." sondern "Die Jäger ..."

(Solltest Du beim Wechseln von Stand 2 nach Stand 3 ein Hindernis überwinden müssen: bitte vorher entladen ... und dann die Standaufsicht herbei rufen :D )
 
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Bukett schrieb:
.....Ich meine: brüchige Tauben stören den Ablauf zeitlich und wg. der Konzentration mehr.

WmH, Bukett
Das es unvermeidbare Störungen im Ablauf geben kann, rechtfertigt vermeidbare in keinster Weise..

Im übrigen schließe ich mich Waltereit an: Wenn jemand mutwillig den Ablauf verzögert während ich Aufsicht habe, dann bekommt er eine freundliche Ermahnung und wenn die nichts fruchtet, geht er nach Hause.

Zwischen den Ständen 1 und 5 sind nur ganz selten Hindernisse zu überwinden.
 

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