DJV-Präs. Fischer fordert Schießnachweis, arme Jägerschaft!

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Heute kommt kaum ein Jäger noch an Bewegungsjagden auf Schalenwild vorbei und dafür sind die schießtechnischen Anforderungen ausgesprochen hoch. Das Ziel eines Schießnachweises ist eindeutig, die Jagd zu fördern und vor Kritik zu schützen, statt der immer wieder beschworenen Salami-Abschaffungs-Verschwörungstheorie..........

Doch---ich

Bei mir gibt es kein Schwarzwild, oder noch nicht und selbst wenn dauert es noch sicher Jahre bis es zum Problem wird.

Mein Reh-, Rot-, und Gamswild erlege ich auch ohne Drückjagd. Und meine paar Gams muss ich auch nicht auf 300m befeuern. Sondern an meine Jagdpraxis arbeiten, dann komme ich auch näher ans Wild ran.

Die Beführworter die ich kenne, sind alles Drückjagdnomaden die zwar sehr gut schießen (meinen es zumindest) jedenfalls schießen sie schnell.

Robert
 
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Moin!

Genau das sind auch die Erfahrungen in allen mir bekannten Forstbetrieben, die aus diesem Grund seit Jahren ebenfalls einen ergebnisunabhängigen Schießnachweis fordern. Das Vertrauen auf eigene Erkenntnis und "aktives Verantwortungsbewusstein" der Jägerschaft hat nicht funktioniert und aus diesem Grund haben sie sich den Schießnachweis erst eingebrockt.

Und - sind Eure Hunde jetzt arbeitsloser? :roll:


Heute kommt kaum ein Jäger noch an Bewegungsjagden auf Schalenwild vorbei und dafür sind die schießtechnischen Anforderungen ausgesprochen hoch. Das Ziel eines Schießnachweises ist eindeutig, ...

Dummerweise ist DEIN Ziel nicht das, wozu man das ganze auch gebrauchen kann.

Aber das hatten wir inzwischen zur Genüge.

Viele Grüße

Joe
 
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und was ist mit dem älteren Jagdpächter aus dem Nachbarort? Der war seit 20 Jahren nicht mehr auf dem Schießstand,schießt aber seine 20 - 25 Stück Rehwild jedes Jahr. Und das mehr als sauber...
Schießt seine Waffe im Revier ein und gut ist....nicht auf 100 m, so weit schießt er nicht.
Warum in Gottes Namen soll der auf den Schießstand?
Der übrigens 30 km entfernt ist.....
 
A

anonym

Guest
... haut rein Leute! Wir schaffen das!

Die Jäger schaffen sich ab - mir wird es langsam zu blöd in diesem Forum! :twisted:
 
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@Fr. Triebel
danke für Ihre Ausführungen.
Vielleicht sollte man Ihre Meinung vor dem Hintergrund Ihrer Geschäftstätigkeit betrachten.
Oder ist es nur das etwas beengte Berlinoder die Hitze ?

Wer nicht die Weitsicht besitzt oder das Vorstellungsvermögen was aus so etwas erwächst der sollte seine Meinung hinterfragen.
 
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Dummerweise ist DEIN Ziel nicht das, wozu man das ganze auch gebrauchen kann.

Aber das hatten wir inzwischen zur Genüge.

Viele Grüße

Joe

Viele Grüße zurück! :)

Es ist ja am allerwenigsten MEIN Ziel - habe es weder erfunden, noch eingeführt, forciert oder sonst in irgend einer Form verbreitet. Wofür ich in einer kontroversen Diskussion stehe, ist die nüchterne Analyse von Ursache und Wirkung. Wenn jetzt sogar Spitzenvertreter unseres traditionellen Großverbands dafür stimmen, muss das ja erklärbare Gründe haben und ich glaube nicht, dass sich das DJV Präsidium heimlich auf die Seite der Jagdgegner geschlagen hat. Ich glaube auch nicht, dass dort überwiegend tumbe Gesellen vor sich hin vegetieren, während sich die "jagdlich-intellektuelle Elite" in einem bekannten Jagdforum versammelt hat! ;-)
 
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Das
Das Vertrauen auf eigene Erkenntnis und "aktives Verantwortungsbewusstein" der Jägerschaft hat nicht funktioniert und aus diesem Grund haben sie sich den Schießnachweis erst eingebrockt.
sagst Du aufgrund DEINER Erfahrungen?
Und gilt warum gleich bundesweit für ALLE Jäger?

Und warum hat man sich dann 'was eingebrockt?
Wer ist denn für die Qualitätssicherung zuständig?
Selbstberufene?
Aufgrund welcher Datenlage schließen die denn dann was?

Dass auf DJ unterirdisch herumgeholzt wird, oder was?
Denn, wir lesen weiter oben von einem erfahrenen Foristen,
die aus diesem Grund seit Jahren ebenfalls einen ergebnisunabhängigen Schießnachweis fordern
was ja bedeuten muss, dass da alles sauber und bestens abläuft....



Leider ist beides realitätsfern und nachgewiesen hoffnungslos. Was haben wir im Kreisjagdverein nicht alles an Anreizen und Preisen (Drückjagdplätze, etc.) versucht, Leute auf den Stand zu locken?
Bei Euch im Kreis? Im BL? In der BRD?
Und das gilt wieder für alle?


Übrigens geht es vielleicht leichter als befürchtet Schützen, also i.d.F. Jäger auf die Stände zu locken!
Attraktive Stände mit ebensolchen Öffnungszeiten! Das wäre ein Anfang!
Aber wer bezahlt's?

Kommt herbei Ihr Befürworter, ich nenne Euch aus dem Stand 3 Stände in meinem Umkreis, die nur zu Zeiten an denen ein normaler Arbeitnehmer sein Geld verdienen muss und zu familienunfreundlicher Sonntagszeit geöffnet haben!


Abschließend: zu den
statt der immer wieder beschworenen Salami-Abschaffungs-Verschwörungstheorie
, die erstaunlicherweise noch niemand widerlegen konnte passen die gleichsam siamesische verbundenen, pauschalen und gebetsmühlenhaft wiederholten Vorwürfe und Behauptungen zur Begründung und Herleitung des Nachweises.
Verallgemeinerungen die es dann auch zu belegen gilt statt dem monotonen "selber schuld!"


edit, weil zu langsam: ich erwähnte es bereits, Dr. D. Deuschle wagte es DEM Forderer zu widersprechen!
Und der Niemand ist der auch nicht! Aber er hat in diesem Falle mehr Bauchgefühl / Weitsicht.

Wenn es nicht immer und immer wieder käme ......

Wo die Ignoreliste ist wisst Ihr ja, ich bin raus und weg u.a. weil bei
Frank und Monika Mun. kaufen, damit morgen 'was geht! :p
 
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Und dann, nach und nach, alle Stände schließen. Und Fertig!
Genau das wird das Hauptproblem werden, in den nächsten 10 Jahren. Denn eben die wenigsten, wenn nicht gar keine Büchsenstände sind auf dem Stand eines Müllerschen Schießsportzentrum. Wie auch. Viele Stände gehören Vereinen, Jagdgruppen, die nicht das entsprechende Kleingeld haben, alle 3 Jahre ihren Stand neu zu bauen. Dieses Problem haben wir jetzt. Alle Stände der letzten 20, 30 Jahre sind nach den damals gültigen Richtlinien gebaut worden. Alle diese Stände oder älter, sind nach und nach den div. Änderungen in den Richtlinien angepasst worden, so gut es ging. Nun haben wir seit kurzen aber ein ganz neues Regelwerk. Einziges Ziel ist wohl, alle alten Stände zu vernichten. Ich kenne fast keinen Verein mit Stand in der Gegend, die bei den jetzigen Standabnahmen keine Probleme hatten. Da sind Stände dabei, die beispielsweise vom Oberschießstandsachverständigen für Bayern, ich nenne keinen Namen, vor 10 Jahren abgenommen wurden und nun keine Zulassung mehr bekommen sollen, von besagten Experten.
Man weiß so gar nicht, was man davon halten soll. Auf der einen Seite wird nun allen das Zwangsballern verordnet, den Schützen geht´s ja nicht anders, und auf der anderen Seite sollen alle Schießstände verschwinden.
Nebenbei, ich bin auch gegen jede Zwangsmaßnahme. Nicht wieder was, was der Waffenbesitzer machen muss damit er noch schießen darf. Oder was auch immer. Unsere Verbände sollten sich lieber darum kümmern, dass die Jagd nicht weiter demontiert wird. Aber die Jagdverbände sind wohl genauso doof wie die meißten Schützenverbände. Die meinen auch, nach einem generellen Verbot des Schießsport, dass dann noch einer Beiträge bezahlen würde......
 

Fex

Moderator
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Ich warne vor Vergleichen mit dem Autofahren, denn das Führen eines Kraftfahrzeugs erfolgt regelmäßig öffentlich und unterliegt somit einer ganz anderen "Qualitätskontrolle" (inkl. Punktesystem) als die heimliche Benutzung einer Schusswaffe im finsteren Tann.

Und der starke Bock auf der Trophäenschau verrät uns auch nicht mehr, wie er da hingekommen ist....

basti

Nein. Die "Qualitätskontrolle" findet nur über Unfälle statt. Es sollen beim Schiessnachweis ALLE Jäger geprüft werden. Das ist durchaus vergleichbar, denn deine "heimliche Benutzung im finsteren Tann" mit den implizierten negativen Folgen ist nix anderes wie das Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit, das Fahren mit Alkohol und vieles andere mehr....
 
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zunächst bin auch ich der meinung, dass vorsicht mit diesen gängeleien nötig ist. alle regelungen sind von übel, zumal völlig zu recht zu befürchten ist, daß die jagd nach und nach abgeschafft werden soll.

aber:

ich habe bei gesellschaftsjagden schon schlimme dinge erlebt: ein wahres feuerwerk, gelegen haben dann 2 stakt bleihaltige sauen.
auf dem schießstand habe ich jäger gesehen, die die einfachsten handgriffe an ihren eigenen tech.einfachen waffen nicht beherrschten , vom schießen und treffen ganz zu schweigen.

nun lebe und jage ich im saarland. wir haben hier ein neues jagdgesetz, das mir durchaus nicht gefällt.
es gibt jedoch eine neuheit , die meine zustimmung findet:
die drückjagdnadel der vjs (nachzulesen im internet).
unter praxisnahen bedingungen wird eine mindestpunktzahl verlangt.die nadel muß n u r der jäger erwerben, der an einer gesellschaftsjagd teilnehmen will.

ich halte diese regelung für sinnvoll und zumutbar.

allerdings ist diese regelung auf saarländische verhältnisse zugeschnitten und kann so sicher nicht in jedem bundesland übernommen werden.
im herbst werde ich dann hören "wer seinen jagdschein oder seine drüchjagdnadel vergessen hat, möge sich bitte der treiberwehr anschließen! "
mit waidmannsheil
 
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Moin!

@Stoeberjaeger:
Ich habe das "Dein Ziel" genannt weil Du das befürwortet hast. Es bestreitet ja auch keiner, dass mehr üben gehen jedenfalls die Schussleistungen nicht verschlechtert, um es mal vorsichtig zu formulieren. Aber der mögliche "Gewinn" bei dem hier angesprochenen steht in sehr ungünstiger Relation zu den Gefahren und Kosten.

Davon ab ist da wohl noch viel mehr im Hintergrund los weil da noch viel weiter geklüngelt wird. Es ist jedenfalls nicht auszuschliessen, dass uns demnächst der Schiessnachweis mit dem leider üblichen "damit haben wir aber ... verhindert" verkauft werden wird.

Als Wissenschaftler k*tzt mich allerdings auch an, dass da mal wieder Politik nach Gefühl und ohne echte Zahlen gemacht wird.

Viele Grüße

Joe
 
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...Als Wissenschaftler k*tzt mich allerdings auch an, dass da mal wieder Politik nach Gefühl und ohne echte Zahlen gemacht wird.

Kann ich verstehen, aber solche Zahlen auf stabiler Basis zu eruieren ist keine Kleinigkeit und würde am Ende wahrscheinlich doch nur schlechtgeredet - siehe Gremse-Studie. Es bleibt aber die Frage, was wir Jäger an der Basis falsch gemacht haben, dass uns jetzt dieses Ungemach trifft.
 
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Seit #4 haben sich dem mehr als weniger angeschlossen:
10-12-24-30-35-36-40-49-50-62-71

Weniger haben sich angeschlossen:
#18
wenn einer 1 Waffe hat, lässt er sich mit einer checken,
was aber wenn einer 10 oder mehr hat?
Wieviele muss er abgeben, weil er sich nicht mit allen dem Nachweis unterziehen kann?

#20
das kann man eben nicht, sonst wäre das schon jetzt so.

#27
Die Berufsjäger haben nix zu fordern und forderten auch nix.
Sie wurden zu einer Ausarbeitung beauftragt
CSX - das wird aber in der Praxis nix bewirken

#31
ich schätze deine Bemühung um das Waffengesetz wirklich sehr.
Der letzte nett formulierte Absatz wird vielleicht das Kernstück aller Bemühungen bleiben

#58
im Prinzip ja, aber nicht so

#70
Gefälligkeits-attesten ist Tür und Tor geöffnet.
Oder wie ist das bei Prominenten- und Diplomatenjagden

Wenn der DJV-Schießnachweis reicht,
zu was dann noch die hochangesetzten Leistungsschießen, die ja der Präambel nach das jagdliche Schießen in der Praxis fördern sollen.

Einer schreibt von 24 Ringen mit 3 Schuss.
Na toll, 2x 10 und 1x4


Der Straßenverkehr lässt sich trotz aller Differenzen gut als Vergleich heran ziehen. Geahndet werden Verstöße im Nachhinein und dafür gibt auch das Jagd- und Wafengesetz schon heute genug her. Solange man das eigene Nest nicht sauber hält, bringen auch selbsternannte Saubermänner nix.
Der Führerschein reicht aus, um am Straßenverkehr teilzunehmen. solange nix "passiert" bleibt jeder unbehelligt. Geprüft und gecheckt auf was auch immer, erst wenn was passiert IST.
Glaubt einer durch die angedachte Maßnahnme eines Schießnachweises irgend etwas hinsichtlich Treffsicherheit und der Umgangs mit Waffen etwas bewirken zu können??
Falls doch und es passiert was, dann wird es heißen, der SNW ist eine Farce
 
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Nein. Die "Qualitätskontrolle" findet nur über Unfälle statt.
Nein, die "Qualitätskontrolle" findet laufend statt - neben der üblichen sozialen Kontrolle erfolgt präventiv auch die polizeiliche Überwachung des Verkehrs und seiner Teilnehmer.

Es sollen beim Schiessnachweis ALLE Jäger geprüft werden.
Es soll NIEMAND geprüft werden, es soll lediglich der Nachweis einer (Achtung! Analogie!) "Autofahrt auf einem Übungsplatz" erbracht werden.

Das ist durchaus vergleichbar, denn deine "heimliche Benutzung im finsteren Tann" mit den implizierten negativen Folgen ist nix anderes wie das Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit, das Fahren mit Alkohol und vieles andere mehr....
Eben nicht, denn die von dir genannten Fehlleistungen im Straßenverkehr werden systematisch geahndet, weil sie eben coram publico und *nicht* im finsteren Tann erfolgen.

Wir können natürlich auch -statt Schießnachweis- einen zwingenden körperlichen Nachweis der Beute mit *Trefferkontrolle* einführen, wobei dann alles außerhalb des 8er-Rings zum stufenweisen Verlust des Jagdscheins führt....:twisted:

basti
 

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