DJV-Präs. Fischer fordert Schießnachweis, arme Jägerschaft!

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Aber genau die stört der Nachweis eh nicht. Die verkaufen dann ihren alten Drilling und der grosse Rest hat die Scheisse am Bein.

Das wäre das selbe wie beim autofahren eine Überprüfung mit 65 einzuführen. Die die schlecht und damit selten fahren würden den Führerschein freiwillig abgeben und die anderen haben ein Hürde die keiner braucht.
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1 Jun 2003
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Mier fällt zu unseren Präsi im Augenblick nur ein Komentar ein:

Schenkt uns Dummheit, kein Niveau
Das dumme Volk ist schnell zufrieden
Werft uns noch mehr Scheiße vor, wir fressen sie schon
Schenkt uns Dummheit, kein Niveau
Egal, sie schmeckt uns sowieso
 
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Das eigentlich Schlimme ist, dass unsere Jagdverbände sich regelmäßig im vorauseilenden Gehorsam ducken, weil es - so die Erwartung und Argumentation - ansonsten noch schlimmer kommen könnte.

Dabei folgt man dann in erster Linie persönlichen (möglicherweise zu pessimistischen) Einschätzungen aus ersten Sondierungsgesprächen an Stelle von "echten" Sachzwängen.

Ich habe diese Art des politischen "Dialoges", der eher der Fahrt in einer Einbahnstraße gleicht, so satt, dass ich zum Ende des Jahres aus dem LJV NRW ausgetreten bin.

Vielleicht trete ich irgendwann wieder ein, wenn ich optimistische Leute an der Spitze erkenne, die nicht devot, sondern mit aufrechtem Haupt eloquent die Positionen der Jägerschaft vertreten!
 
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WAS will man bei 1 mal im Jahr am Stand üben? verbessern? sicherer machen? bewirken?
Schießfertigkeiten verbessern? wohl kaum
Sichere Handhabung erreichen? wohl kaum
Kontrolle ob ein Mitglied noch lebt? möglich, wenn auch sinnlos
Tierschutz? hahahahaha..
Kontrollieren ob auch jeder im jeweiligen Bundeslande Bleifrei schießt? hahahaha
Kontrolle ob jeder nen abgeschlossenes Futteral / Koffer besitzt? hmm...
Durch ein Zwangsschießen jemanden motivieren öfter einen Schießstand zu besuchen ? hahahahaha



Ich kann jeden Tag im Jahr jagen gehen ohne zu schießen. Jagen ist nicht nur Schießen.


Was würde ein Schießnachweis helfen? WEM vor allem.



Die Berufsjäger könne für sich selber fordern was immer sie wollen, aber den normalen Jäger dabei bitte außen vorlassen.
Wenn jemand meint er muss jedem "Hinz und Kunz" gegen Kohle anbieten 1 mal im jahr/leben was auch immer, einen Hirsch, eine Sau, einen Bock, was auch immer, zu schießen, der muss nehmen was kommt und mit den Konsequenzen leben. Oder eben für SEINE Gäste fordern was auch immer man für richtig erachtet, steht ja jedem potenziellen Käufer frei, abzulehnen und die angebotene Dienstleistuing nicht in Anspruch nehmen zu wollen.

Wenn die Berufsjäger Probleme mit schlechten Schüssen Ihrer Gäste/Kunden haben, dann muss man eben die Dienstleistung anpassen und einen gemeinsamen Schießstandtermin mit dem Gast vor der Jagd organisieren um dann wie auch immer geartete Ergebnisse zu fordern, ohne deren Nachweis man die weitere Dienstleistung (Abschuss gegen Kohle) nicht in Anspruch nehmen darf.


Wie oft müssen dienstliche Waffenträger wie z.B. Polizisten zum Pflichschießen? Was wird dort an Mindestergebnissen mit welchen Konsequenzen gefordert?


Welchen Schießausbildungsstandart hat der Verband der Berufsjäger für "seine Mitglieder"? Was muss man an Schießleistung bringen um Berufsjäger zu werden?
Welche Konsequenzen hat ein Fehlschuss oder eine selber produzierte Nachsuche für einen Beurfsjäger?




Pflichtschießen sind übel und haben nur und zu 100% Nachteile für die Jägerschaft.
 
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Und woher kommt die Gewissheit, daß diese "Klapperkisten" auch von jemandem zur Jagd eingesetzt werden? Und nicht die berühmten "Schrankwaffen" sind, die man mal hin und wieder mit auf den Stand nimmt? Oder die nur deswegen mal aus dem Schrank kommen, weil auf dem Stand eine _kostenlose_ Überprüfung angeboten wird?

Aus dem Zustand einer zufälligen Waffe auf die Erforderlichkeit eines Schießnachweises beim Besitzer zu folgern, halte ich für übertrieben gewagt.

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.

Ich hoffe auch schwer das der WG welcher mit dem Mini14 mit 10 Schuß NULL Treffer auf dem Reh hatte, damit nicht zur Jagd geht.

Obwohl, der Fehlschuß ist der zweitbeste Treffer. Sagte der Schweißhundführer.
 
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Wenn der Präsi das wirklich ernst meint und das umgesetzt wird, hat er einen Beitragszahler weniger!
Für Blödheit muss ich nicht noch Geld hinbringen.
So, und nun fahre ich zum Schiesstand!
 
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Wenn die Gruppe derjenigen, die sich das, deiner Meinung nach, leisten können und wollen, überschaubar sein wird, dann ist es mit der bisher so oft genannten Verantwortung nicht weit her, denn dann kann sich diese Verantwortung auch nur deine überschaubare Gruppe leisten.

Ich muss sagen, ich bin entsetzt.

Bullshit. Oder gehörst Du zu den Leuten ohne Familie mit Tagesfreizeit und fettem Konto?
Ich habe nichts dagegen, eine jährliche Fortbildung und ein jährliches Schießtraining obligat zu machen. Davon würde jeder profitieren und die Belastung bliebe erträglich. In D'land Musterland darf man sich einen Schießnachweiß aber als Jägerprüfung vorstellen mit allem Zipp und Zapp. Und das ist angesichts der tatsächlichen Tierschutzproblemlage schlicht unangemessen. Und würde im Ergebnis zu einer Professionalisierung der Jagd als Wildtiermanagement a la Genf führen.
 
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Viel vernünftiger wäre es, wenn der Verband dafür sorgen würde, dass auf Kreisgruppenebene regelmässig (z.B. einmal im Quartal) ein FREIWILLIGER Schiesstandbesuch organisiert wird und die Mitglieder darüber auch rechtzeitig informiert werden.
Das könnte auch mit weiteren Anreizen verbunden werden (z.B. mit einer Verlosung von Sachpreisen für alle Teilnehmer unabhängig vom Schiessergebnis)
In Bayern ist es z.B. so, dass man auf freiwilliger Basis bei der Absolvierung von 4 Serien a´ 5 Schuss im Schiesskino einen Schiessnachweis (für Drückjagden) bekommt, der ein Jahr gilt.
Manche Ausrichter verlangen diesen Nachweis für Teilnehmer bei ihren Drückjagden.
Also alles ganz unaufgeregt und auf freiwilliger Basis- das ist m.E. in Ordnung und akzeptabel.
Ich habe im Schiesskino bei den Teilnehmern übrigens keinen wirklichen Unterschied zwischen Berufsjägern und den anderen gesehen. :roll:

Und ausserdem sollte in die Satzung die Möglichkeit einer Amtsenthebung bei GROB MITGLIEDERSCHÄDLICHEM Verhalten (wie in diesem Fall) aufgenommen werden.

:thumbup: Genau so: Anreize setzen. Und bei Einladungen darauf achten, dass die Eingeladenen ihre Fortbildungsbereitschaft belegen.
 
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Aber nochmal: das kann jeder halten wie er will. Aber ich will keine Pflicht!!!
Das nächste wäre zukünftig dann ein jährliches Fahrsicherheitstraining für Führerscheine. Wer den nicht vorzeigt, fährt dann Bahn....
 
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Ich bin eigentlich auch gegen einen Schießnachweis, ABER....
... leider hat es sich in Berlin herausgestellt, dass es mit der Eigenverantwortung einiger Jäger nicht ganz so gut klappt.....Das Ergebnis dieses TÜVs ist manchmal erschreckend....
....So, das sind die Praxiserfahrungen...
....Übrigens, seitdem der Nachweis in Berlin Pflicht wurde, gibt es auch mehr Jäger, die freiwillig an den monatlichen Übungsschießen teilnehmen...

Genau das sind auch die Erfahrungen in allen mir bekannten Forstbetrieben, die aus diesem Grund seit Jahren ebenfalls einen ergebnisunabhängigen Schießnachweis fordern. Das Vertrauen auf eigene Erkenntnis und "aktives Verantwortungsbewusstein" der Jägerschaft hat nicht funktioniert und aus diesem Grund haben sie sich den Schießnachweis erst eingebrockt.
Heute kommt kaum ein Jäger noch an Bewegungsjagden auf Schalenwild vorbei und dafür sind die schießtechnischen Anforderungen ausgesprochen hoch. Das Ziel eines Schießnachweises ist eindeutig, die Jagd zu fördern und vor Kritik zu schützen, statt der immer wieder beschworenen Salami-Abschaffungs-Verschwörungstheorie! Warum sonst sollten mittlerweile auch traditionelle jagdliche Spitzenfunktionäre den Wert von mehr Schießtraining erkannt haben?
 
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Das nächste wäre zukünftig dann ein jährliches Fahrsicherheitstraining für Führerscheine. Wer den nicht vorzeigt, fährt dann Bahn....
Ich warne vor Vergleichen mit dem Autofahren, denn das Führen eines Kraftfahrzeugs erfolgt regelmäßig öffentlich und unterliegt somit einer ganz anderen "Qualitätskontrolle" (inkl. Punktesystem) als die heimliche Benutzung einer Schusswaffe im finsteren Tann.

Und der starke Bock auf der Trophäenschau verrät uns auch nicht mehr, wie er da hingekommen ist....

basti
 
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...Viel vernünftiger wäre es, wenn der Verband dafür sorgen würde, dass auf Kreisgruppenebene regelmässig (z.B. einmal im Quartal) ein FREIWILLIGER Schiesstandbesuch organisiert wird und die Mitglieder darüber auch rechtzeitig informiert werden.
Das könnte auch mit weiteren Anreizen verbunden werden ....

Ja, das wäre tatsächlich viel vernünftiger. Und noch vernünftiger wäre es, wenn jedem Jäger das automatisch klar wäre und ihn entsprechend handeln lassen würde.

Leider ist beides realitätsfern und nachgewiesen hoffnungslos. Was haben wir im Kreisjagdverein nicht alles an Anreizen und Preisen (Drückjagdplätze, etc.) versucht, Leute auf den Stand zu locken? Das hat bestenfalls einen ganz kleinen Starteffekt und schläft sofort wieder ein. Schau Dir nur mal den Flop mit den DJV-Jahresschießnadeln an.
 

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