DJV-Präs. Fischer fordert Schießnachweis, arme Jägerschaft!

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Ich bin eigentlich auch gegen einen Schießnachweis, ABER....


... leider hat es sich in Berlin herausgestellt, dass es mit der Eigenverantwortung einiger Jäger nicht ganz so gut klappt. In Berlin gibt es schon seit Jahren eine Schießnachweispflicht (ohne dass ein bestimmtes Ergebnis erwartet wird), bevor der Jagdschein verlängert wird.

Der LJV bietet hierzu mehrere Termine im Jahr an, bei denen man auch die Schießnadel machen kann u.ä.

Zudem bietet er dabei einen "kostenfreien Waffen-TÜV" an. Das Ergebnis dieses TÜVs ist manchmal erschreckend.... Ich werde den Anteil nicht nennen, wo alles klapperte. So klapperte, dass ein 5cm Streukreis schon technisch nicht mehr möglich war. Bei uns im Geschäft kommen sehr, sehr selten Jäger mit Waffen in solchem Zustand an. Meist sind das gebrauchte Schnäppchen und unsere Kunden sind so gewissenhaft, dass sie die lieber erst vom Büchsenmacher überprüfen lassen, bevor sie ins Revier gehen. Aber die Vorbesitzer????

So, das sind die Praxiserfahrungen...

Und jetzt zum gesellschaftlichen.... Es ist doch eigentlich schade, dass viele Hegekreismitglieder sich nie blicken lassen, oder? Wenn so ein Termin Pflicht ist (einer in drei Jahren), dann kommt man zwangsläufig mal wieder auf den Schießstand. In Berlin gibt es meist noch einen Pause mit Essen und Trinken und Smalltalk zwischendurch.

Von daher - seht es nicht so als Zwang an ...

Übrigens, seitdem der Nachweis in Berlin Pflicht wurde, gibt es auch mehr Jäger, die freiwillig an den monatlichen Übungsschießen teilnehmen. U.a. um die anderen Jäger zu sehen und mit ihnen zu plaudern...
 
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Ich bin eigentlich auch gegen einen Schießnachweis, ABER....


... leider hat es sich in Berlin herausgestellt, dass es mit der Eigenverantwortung einiger Jäger nicht ganz so gut klappt. In Berlin gibt es schon seit Jahren eine Schießnachweispflicht (ohne dass ein bestimmtes Ergebnis erwartet wird), bevor der Jagdschein verlängert wird.

Der LJV bietet hierzu mehrere Termine im Jahr an, bei denen man auch die Schießnadel machen kann u.ä.

Zudem bietet er dabei einen "kostenfreien Waffen-TÜV" an. Das Ergebnis dieses TÜVs ist manchmal erschreckend.... Ich werde den Anteil nicht nennen, wo alles klapperte. So klapperte, dass ein 5cm Streukreis schon technisch nicht mehr möglich war. Bei uns im Geschäft kommen sehr, sehr selten Jäger mit Waffen in solchem Zustand an. Meist sind das gebrauchte Schnäppchen und unsere Kunden sind so gewissenhaft, dass sie die lieber erst vom Büchsenmacher überprüfen lassen, bevor sie ins Revier gehen. Aber die Vorbesitzer????

So, das sind die Praxiserfahrungen...

Und jetzt zum gesellschaftlichen.... Es ist doch eigentlich schade, dass viele Hegekreismitglieder sich nie blicken lassen, oder? Wenn so ein Termin Pflicht ist (einer in drei Jahren), dann kommt man zwangsläufig mal wieder auf den Schießstand. In Berlin gibt es meist noch einen Pause mit Essen und Trinken und Smalltalk zwischendurch.

Von daher - seht es nicht so als Zwang an ...

Übrigens, seitdem der Nachweis in Berlin Pflicht wurde, gibt es auch mehr Jäger, die freiwillig an den monatlichen Übungsschießen teilnehmen. U.a. um die anderen Jäger zu sehen und mit ihnen zu plaudern...

Auf welchen Schiesstand????
Bei den heutigen Schiesstandortnungen auf vielen Ständen müssen aber dann einige Fahrgemeinschaften bilden und vieleicht mit Übernachtung. Wir haben bei uns im Schützenverein zum Glück noch einen 100 m Stand wo die Geschosse egal sind. Ich war neulich auf einem Stand eines Jagdvereins da war bleifreie Munition verboten. Schon lachhaft sowas.

Vieleicht sollte man einfach alles jährlich überprüfen, jeder Büchsenmacher muss dann seine Handwerklichen Fähigkeiten nachweisen. Er schraubt schliesslich an so gefährlichen Waffen. Ich muß in meinem Betrieb auch jährliche Fortbildungen machen.

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Hartwig Fischer hat gesagt, dass die Vorgabe bleifrei zu schießen, nur möglich ist, wenn der Staat die Umrüstkosten der Schießstände auf bleifrei auch bezahlt.

Es kann auch nicht erwartet werden, weiter als 80 km zu einem solchen Schießstand zu fahren.

Wäre ein Argument für nicht-bleifreie Munition, sofern der Staat keine Schießstände für bleifrei fördert.
 
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Hartwig Fischer hat gesagt, dass die Vorgabe bleifrei zu schießen, nur möglich ist, wenn der Staat die Umrüstkosten der Schießstände auf bleifrei auch bezahlt.

Es kann auch nicht erwartet werden, weiter als 80 km zu einem solchen Schießstand zu fahren.

Wäre ein Argument für nicht-bleifreie Munition, sofern der Staat keine Schießstände für bleifrei fördert.

Glaub wirklich jemant der Staat würde das machen. Lach mich tot. Das einzige was der Staat macht ist es den Waffenbesitz weiter zu erschweren.

Unsser Stand ist dieses Jahr neu geprüft wurden. Es muss so viel neu geändert werden das noch keiner weiß wie wir das bezahlen sollen. Haben ein Jahr zeit sonst wird der 100 m Stand geschloßen, jetzt glaubt einer die Kosten würde der Staat tragen???? Der Staat ist nur da wenn es um Geldeinnehmen geht da.

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Wäre ein Argument für nicht-bleifreie Munition, sofern der Staat keine Schießstände für bleifrei fördert.
Kompletter Nonsens weit jenseits der Realität.

Viel vernünftiger wäre es, wenn der Verband dafür sorgen würde, dass auf Kreisgruppenebene regelmässig (z.B. einmal im Quartal) ein FREIWILLIGER Schiesstandbesuch organisiert wird und die Mitglieder darüber auch rechtzeitig informiert werden.
Das könnte auch mit weiteren Anreizen verbunden werden (z.B. mit einer Verlosung von Sachpreisen für alle Teilnehmer unabhängig vom Schiessergebnis)
In Bayern ist es z.B. so, dass man auf freiwilliger Basis bei der Absolvierung von 4 Serien a´ 5 Schuss im Schiesskino einen Schiessnachweis (für Drückjagden) bekommt, der ein Jahr gilt.
Manche Ausrichter verlangen diesen Nachweis für Teilnehmer bei ihren Drückjagden.
Also alles ganz unaufgeregt und auf freiwilliger Basis- das ist m.E. in Ordnung und akzeptabel.
Ich habe im Schiesskino bei den Teilnehmern übrigens keinen wirklichen Unterschied zwischen Berufsjägern und den anderen gesehen. :roll:

Und ausserdem sollte in die Satzung die Möglichkeit einer Amtsenthebung bei GROB MITGLIEDERSCHÄDLICHEM Verhalten (wie in diesem Fall) aufgenommen werden.
 
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Hab es schon einige Male geschrieben. Ich bin gegen ein Pflicht/Zwangsschießen.

Kann doch jeder Beständer seine Regeln festlegen.

Wenn der Staat das für seine Begeher so haben will----kein Problem, keiner wird gezwungen dort zu jagen.

Wenn einer sagt: Bei mir auf der Drückjagd nur mit Nachweis----kein Problem, keiner wird gezwungen dort zu jagen

Wenn ich sage: Bei mir wird nur in rosa Socken gejagd---wo ist das Problem--keiner wird gezwungen bei mir zu jagen.

Nur ein staatlich angeordnetes Zwangsschießen ohne Leistungsnachweis um den Jagdschein zu verlängern---nicht mit mir.

Robert
 
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So, gerade zurück von http://www.jagdnetz.de/verbandsstruktur?meta_id=155&modul_id=3334 , wo ich weder die Ergebnisse / Nachweise der Fähigkeiten der Nachweisforderer veröffentlicht fand.
Schade eigentlich, wenn sie schon, lt Satzung, das gesamte Jagdwesen, Kultur und Brauchtum zu fördern und zu sichern und die Interessen der LJV / Mitglieder zu vertreten haben, dass sie dann nicht mit gaaanz gutem Bsp vorangehen und den Nachweis -vollumfänglich, Berlin hat ja wohl so ziemlich alles an Wild- ihrer Leistungsfähigkeit veröffentlichen!


Polemik? Klar, die Sachlichkeit oder gar Vernunft ging schon lange verloren!


@KT: aufgrund eigener Lebenserfahrung sollte doch klar sein, dass NIEMAND etwas für uns tut, so lange andere Wählerstimmen die politische Windrichtung bestimmen!

S.o. zur Sachlichkeit!

Und was weg ist, ist weg!
 
A

anonym

Guest
... es wird immer deutlicher, Deutschland wird mehr und mehr zur "Diktatur der Dummen"!

Sollte man gelesen haben!
 
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Zudem bietet er dabei einen "kostenfreien Waffen-TÜV" an. Das Ergebnis dieses TÜVs ist manchmal erschreckend....

Und woher kommt die Gewissheit, daß diese "Klapperkisten" auch von jemandem zur Jagd eingesetzt werden? Und nicht die berühmten "Schrankwaffen" sind, die man mal hin und wieder mit auf den Stand nimmt? Oder die nur deswegen mal aus dem Schrank kommen, weil auf dem Stand eine _kostenlose_ Überprüfung angeboten wird?

Aus dem Zustand einer zufälligen Waffe auf die Erforderlichkeit eines Schießnachweises beim Besitzer zu folgern, halte ich für übertrieben gewagt.

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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Also, Schiessnachweis, warum nicht? Was hindert einen Jäger daran, auf eine Schiessanlage zu gehen und eine (vorgeschriebene) Anzahl Trainingsschüsse abzufeuern, um dann z.B. mit jeder Waffe, die er im Jagdbetrieb nutzen möchte eine entsprechende Prüfung abzulegen? Die Freiheit behalten zu wollen, es nicht tun zu müssen, ist kein Grund, es ist auch keine Freiheitsbeschränkung, keine Bevormundung, nein, es ist eine Sicherheit für jeden einzelnen Jäger, dass er mit seiner (seinen) Waffen umgehen kann....

Du scheinst dir leider nicht klarzumachen, dass damit - per Gesetzesnorm - eine "Stellschraube" an Anforderungen neu geschaffen und verankert würde, an der der Gesetzgeber dann "al Gusto" weiterdrehen kann. Die Gruppe derer, die die fortgeschriebenen Leistungsanforderungen erfüllt, kann dann nach und nach verkleinert werden... Und damit "praktischer Weise" auch gleich die Zahl der JS- und WBK-Inhaber.

Ehrlich - eigentlich sind wir in diesem Land bereits mehr als genug eingeschränkt und gegängelt. Noch mehr Pflicht und Zwang braucht es nicht.


(Dies schreibt übrigens einer, der vom Sportschießen her kommt und knapp 40 mal pro Jahr mit Lang- oder Kurzwaffen auf dem Stand ist)
 
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Du scheinst dir leider nicht klarzumachen, dass damit - per Gesetzesnorm - eine "Stellschraube" an Anforderungen neu geschaffen und verankert würde, an der der Gesetzgeber dann "al Gusto" weiterdrehen kann. Die Gruppe derer, die die fortgeschriebenen Leistungsanforderungen erfüllt, kann dann nach und nach verkleinert werden... Und damit "praktischer Weise" auch gleich die Zahl der JS- und WBK-Inhaber.

Ehrlich - eigentlich sind wir in diesem Land bereits mehr als genug eingeschränkt und gegängelt. Noch mehr Pflicht und Zwang braucht es nicht.


(Dies schreibt übrigens einer, der vom Sportschießen her kommt und knapp 40 mal pro Jahr mit Lang- oder Kurzwaffen auf dem Stand ist)

Genau so ist es. Ich mache auch zwei mal die Woche Training und bin trotzdem auch gegen einen Nachweis. Jetzt soll er ohne Vorgaben sein und nächtes Jahr dann 90 von 100 Ringen auf 100 m vieleicht, gut das schaffe ich noch locker. Ein Jahr später überprüfen wir das dann mal Stehend angestrichen. Das erhöhen wir dann jedes Jahr bischen bis zum Schluss jeder daran scheitert.

Merken die Befürworter was ?????

Man könnte auch sagen hier soll der Schiessnachweis Stufe 1 eingeführt werden. Stufe 2 wenn die D.e.p.p.e.n sich an die Stufe 1 gewöhnt haben und sich freuen das die Stufe 1 ja so leicht ist.

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Und genau das und nichts anderes dürfte auch die eigentliche Absicht derer sein, die solch kriminellen Unfug taggtäglich landauf, landab laustark fordern. Der Willkür auf dem Verordnungswege sind dann keinerlei Grenzen mehr gesetzt.

Das läuft hinauf auf die einfache Formel Waffen (d.h. Privateigentum!) = von der Obrigkeit gewährte, jederzeit widerrufbare Gnade statt Selbstverständlichkeit, auf der abendländische Kultur und Rechtsnormen basieren.

Für Schießprügelbesitzer wird's in diesem unseren Wunderland zunehmend zappenduster. Aber zu jedem, der einen anderen überrollt, gehört eben auch einer, der sich vorher artig hinlegt.
 
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Unser Schießstand ist von Februar bis November zweimal pro Woche geöffent, plus Sondertermine.

Ich bin mindestens einmal pro Woche auf dem Schießstand. Alle meine Jagdwaffen, im Kal. 22 Hornet bis 375 H&H + 2 KW schieße ich selbst ein bzw. überprüfe diese auch regelmüßig.

Ich kann mit all meinen Waffen: Repetierbüchsen, Kipplaufwaffen, Selbstlader, Matchwaffe, Revolver und Pistole sehr gut umgehen und treffe auch gut damit.
Ich schieße viel, weil es mir Spaß macht. Das mache ich mit oder ohne Zwang.

Wer keinen Schießstand in der Nähe hat, tut sich mit einem Schießnachweis natürlich schwerer.
Ich glaube aber, dass der Schießnachweis gar nicht für die hier postenden Jäger ein Problem wäre.
Problematisch könnte es für die Jäger werden, die Ihre eine Waffe 1960 etc. gekauft haben und heute immer noch damit jagen, ohne es ein einziges Mal überprüft zu haben. Manchmal verläuft sich so einer auf dem Schießstand, dann gibt es was zum Schmunzeln.

TH
 
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Moin,

:thumbup: genauso sehe ich das auch - danke!

munter werden!!

hobo

p.s.: war für # 42
 
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..... Manchmal verläuft sich so einer auf dem Schießstand, dann gibt es was zum Schmunzeln.

TH

Ja, wir hatten letztens eine Dame, die nicht einmal die Scheibe traf, sie bat dann den Standplatzleiter einmal mit ihrer Waffe zu schiessen, um zu sehen, dass die Waffe tatsächlich nicht trifft. Opps, der Standplatzleiter traf die 10. OH, dann muss es wohl an mir liegen, eine Woche später kam die Dame wieder, sie hätte den Fehler gefunden und auch gleich gerichtet, der Lauf lag direkt auf dem Holz, somit konnte sie ja auch nicht richtig treffen. Also neuer Versuch mit "instandgesetzter" Waffe, opps, wieder alles daneben, hm, dann muss ich wohl die Waffe neu einschiessen und verschwand erst einmal von der Schiessanlage.
 

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