"Die Natur ist kein Disney Film"

Fex

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...
Eben nicht. Zoo ist keine Natur, und Bolzenschuss ins Hirn der Giraffe vor Schulkindern ist dämlich. Jedenfalls wenn man sich vorher klar gemacht hätte, wie weit die Menschen schon von solchen Dingen entfremdet sind. Das ist von 0 auf 100.
Ohne Gewöhnung und Heranführung an wundert es mich nicht, dass es schief gelaufen ist....


Die Aktion war zuvor angekündigt, die Menschen die sich das angesehen haben wussten was passieren wird.

Ist nix anderes wie die beliebten Publikumsmagneten "Löwenfütterung", "Robbenfütterung" etc., mit dem einzigen Unterschied dass das Töten und Zerlegen der Nahrung nicht hinten im Dunkeln, sondern vorne im Hellen passiert.
 
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@cftm:
Davon abgesehen hätte man die Giraffe z.B. auch kastrieren können. Mit dieser misslungenen Aktion geht der Zoo das Risiko ein, dass ihn viele potentielle Besucher aus Protest meiden.

Sicher - wäre wie Atom-Endlager, denn irgendwann kommt es zum Schwur.
Hätte man die Giraffe in der TBA zu Seife verarbeiten lassen sollen?
Der Langhals wäre doch sicher vermisst worden und was hätten "die Medien" für ein Trara um eine Tragödie und Verschwörung daaus gemacht.

Welche Risiken gehen wir denn ein? - Eben, keine.
Wenn klapprige Rinder getötet werden, die das mickrige Gras von gerodeten Urwäldern fressen, dann regt sich keiner auf, der seinen Fiffi oder Sofatiger mit Büchsenfleisch füttert.

Vielleicht bringt die Aktion mehr Leute in den Tiergarten als sie abschreckt.
Man könnte den Kindern das Leben zeigen wie es ist, die das möglicherweise besser und unbekümmerter sehen als verklemmte Gutmenschen.

Raubtiere (pardon Beutegreifer/Prädatoren) fressen nun mal nicht mit Messer und Gabel oder chickenwings und burger aus dem Styropack.
Schon wenn die Katze eine Maus anschleppt, ist das Entsetzen groß.
Wenn der Hasso ein Reh fängt, hat er sich nur spielerisch selbstverwirklicht.
Verrückte Welt
 
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@cftm:
Davon abgesehen hätte man die Giraffe z.B. auch kastrieren können. Mit dieser misslungenen Aktion geht der Zoo das Risiko ein, dass ihn viele potentielle Besucher aus Protest meiden.

Sicher - wäre wie Atom-Endlager, denn irgendwann kommt es zum Schwur.
Hätte man die Giraffe in der TBA zu Seife verarbeiten lassen sollen?
Der Langhals wäre doch sicher vermisst worden und was hätten "die Medien" für ein Trara um eine Tragödie und Verschwörung daaus gemacht.

Welche Risiken gehen wir denn ein? - Eben, keine.
Wenn klapprige Rinder getötet werden, die das mickrige Gras von gerodeten Urwäldern fressen, dann regt sich keiner auf, der seinen Fiffi oder Sofatiger mit Büchsenfleisch füttert.

Vielleicht bringt die Aktion mehr Leute in den Tiergarten als sie abschreckt.
Man könnte den Kindern das Leben zeigen wie es ist, die das möglicherweise besser und unbekümmerter sehen als verklemmte Gutmenschen.

Raubtiere (pardon Beutegreifer/Prädatoren) fressen nun mal nicht mit Messer und Gabel oder chickenwings und burger aus dem Styropack.
Schon wenn die Katze eine Maus anschleppt, ist das Entsetzen groß.
Wenn der Hasso ein Reh fängt, hat er sich nur spielerisch selbstverwirklicht.
Verrückte Welt


frei nach pippi langstrumpf :biggrin:
 
A

anonym

Guest
Vielleicht bringt die Aktion mehr Leute in den Tiergarten als sie abschreckt.
Ja, vielleicht. Aber warum sollte sie?
Die Sensation ist ja nun vorbei. Mit zukünftiger Regelmäßigkeit ist nicht zu rechnen.

Man könnte den Kindern das Leben zeigen wie es ist, die das möglicherweise besser und unbekümmerter sehen als verklemmte Gutmenschen.
Wieder: vielleicht --- möglicherweise.

Das Reagenzglas (Zoo) ist aber eben nicht das echte Leben. Dort wurde mit der über ein Jahrhundert gewachsenen Erwartungshaltung, dass sich im Zoo eben nicht gegenseitig gefressen wird, sondern jede Art ihren laborartig geschützten und von anderen Arten separierten Raum hat, gebrochen.

Und - Fex - wer kann denn davon ausgehen, dass Grünmenschen solche Aktionen nicht für ihre Zwecke instrumentalisieren - gerade weil angekündigt?
Da gehe ich eben mit einer Gruppe hin, und bin hinterher fassungslos empört, traumatisiert etc.

Ich verstehe (und das sage ich aus deutscher Warte; vielleicht gehen die Uhren im alten Wikingerstaat ja noch anders) nicht, dass man diese einfachen Spielregeln nicht vorher bedacht hat.
Und ob es dem Zoo wirklich Meriten bringt, wird sich wie gesagt erst noch zeigen.

Wenn es ganz übel läuft, muss der Direktor sogar seinen Hut nehmen.
 
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Ja, der Artikel in der "Welt" ist schon erstaunlich! Man merkt, daß der Autor weiß worüber er schreibt. :thumbup:
 
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Wo bin ich hier, in einem Jägerforum oder bei den NABU - Leuten oder PETA (nein geht ja nicht, die bringen ja auch Haustiere um)Egal, Die Giraffe wird nicht wieder lebendig.
 
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Ob man das wirklich "gut" und "mutig" nennen kann, darüber lässt sich streiten.
Meiner Meinung nach zeigt sich darin eine Fehleinschätzung der Realität durch den Zoodirektor.
Genauso gut und mutig wäre es gewesen, 1942 vor dem Reichstag laut aus der Thora vorzulesen.


Eben nicht. Zoo ist keine Natur, und Bolzenschuss ins Hirn der Giraffe vor Schulkindern ist dämlich. Jedenfalls wenn man sich vorher klar gemacht hätte, wie weit die Menschen schon von solchen Dingen entfremdet sind. Das ist von 0 auf 100.
Ohne Gewöhnung und Heranführung an wundert es mich nicht, dass es schief gelaufen ist.

Davon abgesehen hätte man die Giraffe z.B. auch kastrieren können. Mit dieser misslungenen Aktion geht der Zoo das Risiko ein, dass ihn viele potentielle Besucher aus Protest meiden.

@childfromthemountains

Ätsch auch der Lügen-Prawda auf den Leim gegangen, die hat einfach behauptet das Tier wäre vor den Augen der Kinder getötet worden. Wer will auch lesen, Fütterung der Löwen unter großem Interesse der Zoobesucher durchgeführt ... kein Schwein

Beweise?

Hier: unter dem Link
http://www.bild.de/news/ausland/gir...-toetung-im-zoo-kopenhagen-34610766.bild.html,

welcher auch bei Mokos-Ursprungpost unter dem Bild-Link verzeichnet ist, kann man einen Film sehen, wo der Tierpfleger erklärt, wie er das Tier getötet hat. Die tote Giraffe lag derweil auf dem Boden. Wem muss man etwas erklären, der dabei war? Genau, keinem Menschen, also war kein Kind oder Zoobesucher zugegen, als die Giraffe mit dem Bolzengerät in die ewigen Jagdgründe befördert wurde. Alles was den Kindern nur gezeigt wurde, war das Zerlegen des Tieres verbunden mit ein wenig Organerklärung und abschließendem Abtransport der Kadaverteile ins Löwengehege. Gääääääähn:roll:

Ungefähr genau das, was mein Vater mit unseren gefangenen Fischen nach dem Angeln in meiner Anwesenheit gemacht hat. Der einzige Unterschied war, dass wir gleichzeitig die "Löwen" waren.

Ich kann an der Vorgehensweise des Zoos also nichts erkennen, was verwerflich ist. Nur so kommen die Zoologischen Gärten zukünftig auch aus der Not erklären zu müssen, wo ein Großteil der nachgezogenen Tiere bleibt... im Magen der Mitbewohner. Sehr transparente Vorgehensweise und ebenso ein Weg zur Kreislaufwirtschaft :biggrin: und das muss der im Nachgang angestachelte Medienpöbel auch endlich mal begreifen
 
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Das kann ich nur empfehlen! Wir waren vor 2 jahren dort. Und die Löwen hatten auch gerade Futter bekommen: ein halbes Pferd! Komplett, also den hinteren Teil mit Schweif .

Das ganze ist also nichts Neues in dem Zoo und meines Erachtens völlig legitim.

Und von wem wurde der Gaul totgestreichelt
 

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