Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

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13 Nov 2013
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Die Themen, welche in diesem AK beraten werden durften, waren durch das Ministerium vorgegeben. So fanden sich z.B. die Bereiche "Fangjagd" und / oder "Baujagd" dort zunächst überhaupt nicht wieder. Warum? Weil das Ministerium dazu keinen weiteren Beratungsbedarf sah - also offenbar eine "Meinungsbildung" schon abgeschlossen war.

In diesem Arbeitskreis wurde heftigst diskutiert, einvernehmliche Positionen wurden so gut wie zu keinem Punkt gefunden. Insofern enthält schon das Anschreiben Herrn Remmels an Frau Carina Gödecke, Präsidentin des Landtags NRW, mit dem er ihr den Entwurf überstellt, eine faustdicke Lüge. Schreibt er doch dort: " ... Der Entwurf entspricht dem Grundkonsens des ... Arbeitskreises "Jagd und Naturschutz ...". Diesen Grundkonsens gab es dort nicht, schon garnicht mit dem LJV.
Junge, junge wie kann "man" unter den Umständen noch davon reden "den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen zu wollen".. während "man" gleichzeitig durch den Abteilungsleiter W., der per "Flickenteppich an jagdfreien Zonen" die Jagd zum Erliegen bringen will, desavouiert wird.
Wie kann man als Verbandsvertreter dieses Ausmaß an Demütigung hinnehmen und so viel Würdelosigkeit ertragen? Und mit dieser Sklavenmentalität will man die Interessen der Jägerschaft erfolgreich vertreten.:no:
 
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@Skogman: Ich sehe das alles ein Bisschen anders. Es geht hier nicht um Wutbürger oder darum, nun alles wem in die Schuhe zu schieben.

Fakt ist, dass bei Aufkeimen einer Entwicklung Richtung neues Jagdgesetz ein Raunen durch die Menge ging und tatsächlich Mengen vor den Landtag ziehen wollten. Das wäre eine wunderbare Durtmarke gewesen, ein deutliches Zeichen von Kraft wenn sie erforderlich ist. Tatsächlich wurde die Atkion damals, obschon bekannt, dass sie auf jeden Fall statt findet vom LJV torpediert und das hat dazu geführt, dass es nen Rohrkrepierer geworden ist. Das war für mein Empfinden ein Kardinalfehler. Denn nach außen interessiert es niemanden, wer wie für was steht. Was im Hintergrund gelaufen ist und was noch kommen mag. Im TV waren nen riesen Haufen Jagdgegner und ein paar grüne Honseln mit Jagdhörnern zu sehen.

Das LJV - Präsidium hat sich damals ganz deutlich und bewusst positioniert. Es hat eine Strategie gewählt, welche unter dem Strich nichts gebracht hat. Alle Punkte die Remmel angekündigt hat, sind 1 zu 1 durch gegangen und finden sich in der Gesetzesvorlage wieder und dazu noch einige fiese mehr. Nun, wenn man eine Entscheidung so deutlich trifft, wie es Herr Müller - Schallenberg 2012 getan hat, muss man sich auch die Nachfragen gefallen lassen, wenn es nicht klappt. Wenn man dann auch noch so schlecht kommuniziert, muss man sich über Unmut unter den Mitgliedern nicht wundern.

Wenn dann auch noch, nach all dem auch noch eine Einladung zu den Regionalkonferenzen kommt, ohne anzugeben welchen Inhalt diese haben werden, welches Ziel diese verfolgen, dann wir auch den letzten langsam die Zornesröte ins Gesicht steigen.

Ich kann nicht beurteilen wie intensiv gearbeitet wurde, aber für jeden ist die Grundlage 2012 und das Ergebnis September 2014 klar ersichtlich. Wenn dann so schlecht kommuniziert wird ist das, was jetzt gerade passiert, die logische Konsequenz.

Im übrigen empfinde ich eine Demo nicht als Wutbürgertum. Ich glaube kaum, dass die Jäger anfangen Geschäfte zu plündern und Steine zu werfen. Viel mehr wird es ein deutliches Signal nach Außen werden.

Es ist doch den Grünen egal wer sich im Stillen auf die Hinterbeine stellt und der SPD schon längst. Die finden im Normalfall Ihre Wähler eh nicht samt und sonders in der betroffenen Personengruppe.

Es wird Zeit sich klar zu positionieren!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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22 Feb 2005
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+1 für diesen Post, Targethunter.Nur im vorletzten Satz irrst Du, leider. Es soll ja Leute geben die wählen nicht nach gesundem Menschenverstand oder gar nach jagdlichem Gewissen sondern stur nach Parteibuch und da kenne ich einige die ein rotes oder gar grünes haben. Meiner Erfahrung nach sind diese Jäger nicht die besten Ihrer Art. ;-) ;-P
 
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... Ich glaube kaum, dass die Jäger anfangen Geschäfte zu plündern und Steine zu werfen ...
Die Sorge bewegt mich in der Tat auch nicht. Um einen nachhaltig schlechten Eindruck zu machen bedarf es aus meiner Sicht deutlich Weniger. Und für dieses "Weniger" ist jedoch mehr als ausreichend Potential vorhanden.

Wie z.B. schon alleine dieser Faden hier zeigt, entwickelt eine größere Gruppe über den "Unmut" eine besondere Eigendynamik, die selbst ansonsten Besonnene und Nachdenkliche ansteckt ...

Die von Dir angesprochene 1.000-Hörner-Aktion hielt ich bereits damals für falsch. Es ist gut und in Ordnung, wenn sich Jemand als Privatperson pro Jagd einsetzt und er dafür auch Aktionen organisiert. Es ist nicht gut und nicht in Ordnung, wenn eine Privatperson dies zunächst unabhängig macht, dann den Verband zum Mitmachen auffordert und sich empört, wenn der nicht (gefälligst) folgt.
 
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Leute,13 Seiten Argumente ,ein Hin und Her,keinen Punkt weiter ! Was soll da in Eurem großen NRW-Verband noch rauskommen ,wenn es nicht mal hier einen Konsens gibt.Was erhofft man sich aus den Regionalkonferenzen,doch nur daß die Brühe weiter kocht,in die dann wieder reingesch.ssen wird.Nutzt sie ,um zu mobilisieren.Erreicht jeden Waidmann/-frau in NRW u. Deutschland.
Wenn ich Remmel wäre,würde ich hier mal reinklicken und mich totlachen ,ob dessen,was da auf mich so wies jetzt läuft, zukommen wird....
Wacht endlich auf,mobilisiert die eigenen Jäger,alle,denkt an 1989 und gewinnt die Gesamtdeutsche Jägerschaft für Eure Ziele. Der Max hats doch vorgemacht ,wie das gehen kann ! Verbandsobere,kommt zusammen, fordert jede Unterstützung ein.
Jäger,hört die Signale! Auf zum ersten Gefecht !:evil:
 

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@Waldgeist
Einigkeit herrscht ja darüber das, falls die Gesetzesvorlage inhaltlich in etwa durchkommt, die Jagd in NRW zukünftig etwas anderes sein wird. Nicht mehr das was wir jetzt noch unter Jagd verstehen. Ein Frontalangriff also.
Und nun wird folgerichtig also zur Mäßigung und Gesprächabereitschaft auf Seiten der Jäger aufgerufen. Die bisher offensichtlich durch Vollversagen, denn es hätte nie soweit kommen dürfen, aufgefallenen Gremien und Personen sollen es richten. Öffentliche Aktionen werden abgelehnt, Demos sowieso. Alles klar.

Mein Kommentar dazu ist ein Bibelzitat. "Du sollst keine Perlen vor die Säue werfen." Und nochwas fällt mir ein. Ich jage dort ja garnicht. Du etwa? Also was solls...

Weidmannsheil 50+
 
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was kann man jetzt noch machen ? 1. Die Landtagsabgeordneten und Ausschüsse mit Gutachten über den Unsinn für bedrohte Tierarten aufklären. 2 . alle juristischen Mittel ausschöpfen , der Gesetzgeber handelt hier wider naturwissenschaftlicher Erkenntnisse. 3. Medienwirksame Grossdemo . dazu gehört auch abkupfern beim Kölner Karneval. es können Wagen gebastelt werden. bspw. Mit einem großen Fuchs aus Pappe mit einem Kiebitz oder einer Uferschnepfe im Maul. Präsens im Fernsehen. einer der Demonstranten spricht in die Kamera hält papptafefeln mit Karten und gut erkennbaren GrAfiken in die Kamera und erklärt daran kurz und knackig , dass die Geplanten Änderungen wider der Artenvielfalt sind. Etc. Etc.
 
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Die von Dir angesprochene 1.000-Hörner-Aktion hielt ich bereits damals für falsch. Es ist gut und in Ordnung, wenn sich Jemand als Privatperson pro Jagd einsetzt und er dafür auch Aktionen organisiert. Es ist nicht gut und nicht in Ordnung, wenn eine Privatperson dies zunächst unabhängig macht, dann den Verband zum Mitmachen auffordert und sich empört, wenn der nicht (gefälligst) folgt.

Dolchstoßlegende!


Einstein
 
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.....für die von mir angesprochenen, dem Karneval abgeguckten Wagen könnte man bspw. folgende Figuren basteln : einen Wagen mit einem riesigen Fuchs aus Pappe mit einer bedrohten Bodenbrüterart im Maul , einen Wagen mit einem Schwarm Großer Krähen aus Pappe , die ein Bodenbrütergelege plündern , Ein Wagen wo sie Bodenbrüterküken im Schnabel haben, einen wagen , wo sie einen Junghasen zerlegen, ihm sogar die Augen auspicken, Einen Wagen mit einer Figur von Remmel, auf welchem er einen großen Sack mit Paragrafenzeichen auf eine Naturlandschaft mit Wildtieren kippt und manche schon von den Paragrafenzeichen tot erschlagen am Boden liegen ( die Paragrafenzeichen stehen hier für das neue Jagdgesetz) , einen Wagen mit Pappfiguren von Remmel , Füchsen , Mardern, Marderhunden und anderen Beutegreifern , welche als wilde Horde eine schwarze Decke über bedrohte Bodenbrüterarten werfen etc. Etc.. hier kann man kreativ sein. man muss Aufsehen bei de Demo erregen. die Regierung vorführen. Bilder von geplünderten Gelegen , von zerstückelten Hasen zeigen, mit den Waffen der Jagdgegner kämpfen !!! Landwirte für Wagen gibt es genug.
 
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@Waldgeist
Einigkeit herrscht ja darüber das, falls die Gesetzesvorlage inhaltlich in etwa durchkommt, die Jagd in NRW zukünftig etwas anderes sein wird. Nicht mehr das was wir jetzt noch unter Jagd verstehen. Ein Frontalangriff also.
Und nun wird folgerichtig also zur Mäßigung und Gesprächabereitschaft auf Seiten der Jäger aufgerufen. Die bisher offensichtlich durch Vollversagen, denn es hätte nie soweit kommen dürfen, aufgefallenen Gremien und Personen sollen es richten. Öffentliche Aktionen werden abgelehnt, Demos sowieso. Alles klar.

Mein Kommentar dazu ist ein Bibelzitat. "Du sollst keine Perlen vor die Säue werfen." Und nochwas fällt mir ein. Ich jage dort ja garnicht. Du etwa? Also was solls...

Weidmannsheil 50+

Eigentlich ginge es mir ja auch am Allerwertesten vorbei,NRW ist weit weg....
und meine jagdlichen Tage sind gezählt.Als Datterkreis besteige ich keine Leiter mehr,da spiele ich dann nur noch am PC Jagd ,wenn ich noch weiß,wozu das Ding taugt.
Aber Du kennst es ja,der Gemeine Ossi (Eigenwort,kein Adj.) kann da nicht zusehen,wenn die Spitzen der deutschen Erfinder der Demokratie nach 1949 planlos dem Untergang entgegengehen.Die Hoffnung da aufzurütteln ist zwar gering,aber ich muß mir nicht vorwerfen,den NRW-Jäger in Stich gelassen zu haben....
 
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Und nochwas fällt mir ein. Ich jage dort ja garnicht. Du etwa? Also was solls...

Und das nennt man Sankt Florians Prinzip

Verschon' mein Haus / Zünd' and're an!

Ganz toll

In BW hat auch niemand geglaubt, daß es dort mal Rot Grün gibt...
Man sollte sich also nicht so sicher sein, ob die eigene Bude nicht auch bald qualmt. Wir reden hier von Allianzen und kriegen noch nicht mal unter den einzelnen BL Unterstützung hin.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Und das nennt man Sankt Florians Prinzip

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Ganz toll

In BW hat auch niemand geglaubt, daß es dort mal Rot Grün gibt...
Man sollte sich also nicht so sicher sein, ob die eigene Bude nicht auch bald qualmt. Wir reden hier von Allianzen und kriegen noch nicht mal unter den einzelnen BL Unterstützung hin.

Ein wahres Wort, welches man sich auch bei uns in Bayern deutlich hinter die Ohren schreiben sollte !
 

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