Die Katze ist aus dem Sack. LJG NRW

Registriert
15 Apr 2014
Beiträge
819
Ich bleibe also dabei: Vor Müller-Schallenberg Jahrzehnte alles falsch gemacht, mit Müller-Schallenberg bis jetzt alles richtig gemacht.
Das dümmste, dass man jetzt machen kann, dass ist dem eigenen Vorstand die Schuld für die Inhalte des Remmel-Entwurfes zu geben.

Dann ist doch alles in Butter

nur keine Panik
auf der Titanic,
alles fest im Griff
auf dem sinkenden Schiff....

Waidmannsheil
bonchasseur
 
Registriert
1 Nov 2006
Beiträge
7.151
... Jetzt müssen aber wirklich alle Jäger (also WIR) Präsenz zeigen ...
Theoretisch richtig. Aber auch diese Präsenz lässt sich in unterschiedlicher Qualität gestalten.
... Das man sich auf den Regionalkonferenzen nicht wie die Kreissäge im Urwald benehmen sollte, versteht sich von selbst ...
Dieser Faden und die weiteren Fäden zum gleichen Thema bieten leider einen spürbaren Vorgeschmack auf Art und Inhalt der Diskussion in den Regionalkonferenzen. In der Summe bestimmen sehr viel mehr Unkenntnis und Wut die Diskussion, als es das Wissen um die bisherigen Umstände und Abläufe und der Gestaltungswille es tun.
Unkenntnis und Wut sind die denkbar schlechtesten Voraussetzungen und absolut kontraproduktiv für eine solche Veranstaltung.
 
Registriert
18 Mrz 2004
Beiträge
4.572
Bitte lasst diesen Thread nicht wieder ins allgemein-weltverschwörerisch-freiheitskämpferische abgleiten.

Es geht hier um das neue LJG NRW und (noch) nicht um die Abschaffung der bürgerlichen Grundrechte.
JETZT müssen wir KONKRET das tun, was noch zu tun bleibt.


Doch, im übertragenem Sinne geht es genau darum, und so muss es dem Wahlvolk auch kommuniziert werden.
Argumente hinter verschlossenen Türen, und seien sie noch so richtig, interessieren keinen Grünen. Was den Grünen wehtut, sind Einbußen bei der eigenen Wahlklientel.

Das ist die Achillesferse der Grünen!

Das Einzige was wir - ohne einer eigenen Partei, die uns Schützenhilfe leistet - tun können, ist in der Öffentlichkeit an deren Image zu kratzen; so gut es eben geht; genau so, wie sie es auch mit uns tun.

Sie müssen, über die Jagd hinaus, als ideologisch motivierte Verbotspartei entlarvt werden!

Eine Aktion, wie von dem Anwalt mit der ZDF-Internetpetition. Vielleicht auch eine Demo - besser fände ich jedoch, einen TV-Sender zu finden, der uns zuhört. Ein Frontmann mit Verstand – wie eben dieser Anwalt. Mit gut überlegten Themen, die überzeugend, sachlich, souverän in der Öffentlichkeit vorgetragen und zum Denken anregen.
Zeigen wir den Menschen, was beispielsweise so ein Stubentiger in freier Natur anrichten kann; Bilder sagen mehr als tausend Worte.

Zugegeben, in einer linksdominierten Medienlandschaft wird das sehr schwierig, aber es ist unsere einzige Chance – nur so können wir unsere Gegner unter Druck setzen!

Konkret gibt es in diesem Fall, befürchte ich, nichts mehr zu tun – wir hatten schon verloren, als die Grünen gewählt wurden.

@ Skogman
Du brauchst dich von meiner Vereinnahmungsdialektik nicht vereinnahmt fühlen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
15 Apr 2014
Beiträge
819
In der Summe bestimmen sehr viel mehr Unkenntnis und Wut die Diskussion, als es das Wissen um die bisherigen Umstände und Abläufe und der Gestaltungswille es tun.
.

Warum wohl?
Weil seitens des LJV keinerlei Informationen an Otto-Normaljäger gegeben wurden, sondern auf Geheimdiplomatie hinter verschlossenen Türen gesetzt wurde. Und jetzt, wo das erschütternde Ergebnis ans Tageslicht gekommen ist, wird jede Art von Kritik an den Verbandsgrößen noch als Majetätsbeleidigung empfunden.

Waidmannsheil
bonchasseur
 
Registriert
12 Mrz 2009
Beiträge
9.997
"... Dies sieht bei uns anders aus! Beschwerden über den jagdpolitischen Dialog in NRW sind jedenfalls derzeit unberechtigt. Wir wissen es durchaus zu würdigen, Herr Minister Remmel, dass Sie seit meiner Wahl zum Präsidenten des Landesjagdverbandes im vergangenen Jahr schon zum zweiten Mal in Folge an unserem Landesjägertag teilnehmen und zu uns sprechen. Wir haben in den vergangenen Monaten eine gute Gesprächsatmosphäre geschaffen. Im jüngsten Interview mit Ihnen im Rheinisch-Westfälischen Jäger ist ja auch erfreulicherweise nachzulesen, dass Sie das genauso sehen."
Nette, ruhige, sachliche, besonnene Gesprächsatmosphäre. Das Verteilen der Zuckerwürfelchen an den Herrn Präsidenten und Gefolge hat Remmel zu seiner Entspannung in der Cafépause erledigt. Zwei Jahre lang. Mag sein, daß er bis jetzt nichts falsch gemacht hat - aber auch nichts richtig. Nur ein Schaf kann glauben, daß ein Wolf es schon nicht fressen wird, wenn man nur sachlich bleibt. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.405
Eben schon in den Nachrichten gesehen und ein Interview vor der hauptzentrale mit Streikenden. heute wird beim großen Versandhandel Amazone gestreikt, mit medial wirksamem Auftreten. die Mitarbeiter schildern ihre Lage und es wird Bundesweit ausgestrahlt. sowas bräuchten die Jäger in NRW.
 
Registriert
9 Jan 2010
Beiträge
8.157
...
Die Themen, welche in diesem AK beraten werden durften, waren durch das Ministerium vorgegeben. So fanden sich z.B. die Bereiche "Fangjagd" und / oder "Baujagd" dort zunächst überhaupt nicht wieder. Warum? Weil das Ministerium dazu keinen weiteren Beratungsbedarf sah - also offenbar eine "Meinungsbildung" schon abgeschlossen war.

In diesem Arbeitskreis wurde heftigst diskutiert, einvernehmliche Positionen wurden so gut wie zu keinem Punkt gefunden. Insofern enthält schon das Anschreiben Herrn Remmels an Frau Carina Gödecke, Präsidentin des Landtags NRW, mit dem er ihr den Entwurf überstellt, eine faustdicke Lüge. Schreibt er doch dort: " ... Der Entwurf entspricht dem Grundkonsens des ... Arbeitskreises "Jagd und Naturschutz ...". Diesen Grundkonsens gab es dort nicht, schon garnicht mit dem LJV.
...
Ich bleibe also dabei: Vor Müller-Schallenberg Jahrzehnte alles falsch gemacht, mit Müller-Schallenberg bis jetzt alles richtig gemacht.
Das dümmste, dass man jetzt machen kann, dass ist dem eigenen Vorstand die Schuld für die Inhalte des Remmel-Entwurfes zu geben.
Wer JAHREjahrelang SO "verhandelt" (= sich hinhalten lässt), unter diesen Umständen nicht erkennt, dass es Zeit wäre, an die Öffentlichkeit zu gehen und sogar nebenbei noch Andere, die sich für ein besseres Jagdgesetz engagieren wollen (exemplarisch die Aktion "1000 Hörner") eifersüchtig behindert und wegbeisst, der hat so ziemlich ALLES falsch gemacht was man falsch machen kann !
Und das Geschwurbel vom "Grundkonsens" ist keine Lüge, die Hoffnung kannst Du dir gleich wieder abschminken, das ist typisches Politgeschwafel, was Du eigentlich kennen solltest, wenn Du so "erfahren" bist, wie Du immer vorgibst.
Man muss eine Kommission nur mit genügend Mitläufern bestücken, und schon hat man den gewünschten Grundkonsens. Dazu dient ja auch die geplante inflationäre Zulassung von Jagdvereinen.
 
Registriert
10 Jan 2012
Beiträge
2.682
Haha, sehr schön: Punkt 20 sieht vor, daß auch "juristische Personen" (also Verbände, Vereine, u.ä.) aus ethischer Gesinnung die Jagd auf ihren Grundstücken ablehnen können.

In Ba.-Wü., gemäß hiesigem Grün-Rot-Entwurf für das "JWMG/Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz", ist ebenfalls eine solche, landesrechtliche Befriedungsmöglichkeit für juristische Personen vorgesehen.

Das zielt sonnenklar (und in Erweiterung der aus grün-roter Sicht wohl "zu laschen" Bundesregelung) darauf ab, bestimmten ideologisch gepolten Vereinigungen, bzw. auch den Naturschutzverbänden, die Möglichkeit auf Herausnahme ihrer Flächen zu geben.

Dass diese finanziell "potenter" sind und es folglich um deutlich größere Flächen geht, als bei den meisten natürlichen/Einzelpersonen, ist klar.


Welche "ethische Gesinnung" wohl eine juristische Person haben kann?
:-?
 
A

anonym

Guest
Mal ernsthaft, der Bindestrich hat eine nicht akzeptable Leistung vorgelegt. Er hat schlicht versagt. Warum, wieso und weshalb ist ziemlich egal, er hat es zu verantworten. Falsche Strategie gewählt. Und was das aller schlimmste ist, er hat uns nicht eingeweiht. Die Mitbestimmung in diesem Verein ist gleich Null. Was jetzt stattfindet ist nur der Versuch, dass Bindestrich seinen Fehler auf uns übertragen möchte, seine Verantwortung auf uns deligiert. Aber diese Verhaltensweisen kenn wir ja in Deutschland sehr, sehr gut. Deshalb noch einmal die Frage, was soll das mit den Regionalversammlungen. Außer jetzt wird "geklotzt" habe ich noch keine Agenda zur Versammlung gesehen, bzw. was entschieden werden soll? Wo sind also die Entscheidungsvorlagen, die Strategiepapiere? Also reiner "Abnicker" einer falschen Politik seitens des Bindestrichs ist mir die Zeit zu schade. Der Super-Präsi soll jetzt mal hören lassen, was er auf diesen KOnferenzen möchte, was will er von uns.
 
Registriert
12 Mrz 2009
Beiträge
9.997
Der Super-Präsi soll jetzt mal hören lassen, was er auf diesen KOnferenzen möchte, was will er von uns.

„Unmittelbar nach Veröffentlichung des Entwurfes der Landesregierung in den kommenden Wochen werde ich die Inhalte mit den hierfür zuständigen Gremien unseres Verbandes intensiv erörtern und die nordrhein-westfälischen Jägerinnen und Jäger über die gefundenen Ergebnisse und die weitere Vorgehensweise informieren", so Ralph Müller-Schallenberg.

http://www.hegering-kerpen.de/aktuelles/
 
A

anonym

Guest
„Unmittelbar nach Veröffentlichung des Entwurfes der Landesregierung in den kommenden Wochen werde ich die Inhalte mit den hierfür zuständigen Gremien unseres Verbandes intensiv erörtern und die nordrhein-westfälischen Jägerinnen und Jäger über die gefundenen Ergebnisse und die weitere Vorgehensweise informieren", so Ralph Müller-Schallenberg.

http://www.hegering-kerpen.de/aktuelles/

Für eine Information ist zeit und Geld zu schade, da reicht eine fundierte Info auf der HP.
 
A

anonym

Guest
Er hat schlicht versagt. Warum, wieso und weshalb ist ziemlich egal
Dass es egal ist, denke ich nicht. Weil es keine Einzelerscheinung ist, sondern uns alle betrifft.
Wir alle haben versagt. Indem wir unsere Hoffnungen immer und immer wieder auf falsche Prinzipien setzen. Z.B. auf das Parteiensystem.
Schaut man die letzten dreißig, vierzg Jahre zurück, fällt einem weder im Kleinen noch im Großen eine politisch vorangebrachte Neuerung ein, die das Land "nachhaltig" zum Guten verändert hat.

Unsere Regierung arbeitet nicht für uns. Merkel spricht gar nicht mehr vom "Volk" - nur noch von der "Bevölkerung". Sie bricht permanent ihren Amtseid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Jüngst gerade mit Sanktionen gegen Russland - weswegen es hierzulande in manchen Branchen schon wieder zu Kurzarbeit kommt.

Doch anstatt gegen dieses verlogene System aufzustehen, nehmen wir alles hin weil - wie cast sagt: es gefällt uns in unserem Wohlstand. Das ganze Land ist geil auf die falschen Dinge.

Wenn ich lese, dass z.B. TopHunter* "unruhig" wird, weil er sich schon zwei Jahre lang keine neue Waffe mehr gekauft hat, dass er händeringend nach einer Begründung sucht, weswegen er sich eine kaufen sollte, könnte - nach irgendeiner entfernt logischen Rechtfertigung vor sich selbst - dann weiß ich: der "Bindestrich" ist nicht das Problem. Wir alle sind das Problem. Dieser verdammte Wohlstand hat uns dekadent, die permanente Nazi-Einschüchterung hat uns mutlos gemacht und wir haben es nicht besser verdient. Mitten in unserem eigentlich wunderschönen Land können ideologische Sturmabteilungen nach freiem Belieben agieren. Und wer etwas dagegen sagt oder schreibt, wird angeschwärzt, ein Nazi zu sein, verliert seinen Job, wird mundtot gemacht, mit Bußgeldern und Verfahren belegt, kommt in Erzwingngshaft oder die Psychiaterie.
Und der Rest ist froh, dass es ihn (noch) nicht getroffen hat.

Wir haben es nicht besser verdient.



* Wie wär's denn, die 3000 Euro für die - im Grunde völlig überflüssige - Knarre z.B. in eine Spende an eine Musikschule umzuwandeln? Instrumente gibt es immer viel zu wenige.

Früher haben die Leute sowas mal gemacht.
Aber das Land hat sich verändert.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
90
Zurzeit aktive Gäste
329
Besucher gesamt
419
Oben