Die Grünen rufen zur Jagd...

G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Nachtsicht(Ziel)technik ist unbestritten der nächste Entwicklungsschritt.
Vermutlich wird diese auch bald #entkriminalisiert.
Allerdings sehe ich bei der momentanen politischen Hoplophobie keinen Nutzen für den normalen Jäger.
Was bringt die Nachtsicht(Ziel)technik ohne Jagdwaffen?

Was hastn angestellt? Wieviel Tagessätze warens denn? :cool:
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Niemand muss sich meiner Meinung anschließen, aber ich erlaube mir diejenigen zu verachten, die mit immer raffinierteren technischen Mitteln immer mehr persönlicher Unfähigkeit zu kaschieren versuchen..... und dabei das zerstören, was uns wertvoll ist.

Natur ist nicht unbegrenzt mit immer mehr Technik belastbar...... sie geht daran zu Grunde.

Die, die bereit sind, nur um ihre persönliche Eitelkeit und ihre Befindlichkeiten zu befriedigen werden niemals aufhören, nach weiteren Gemeinheiten zu suchen.

Es ist immer das gleiche Argument,..... eigentlich bin ich ein Beschützer der Jagd und der Tierwelt, aber mein persönliches bisschen Technik, das muss noch sein, das geht grade noch.

Heute fliegen wir mit Drohnen über unsere Reviere und rauben der Natur die letzten Geheimnisse,.... morgen wird irgend so ein Idiot aufstehen und verkünden, da könnt man doch auch ein Gewehr dran machen...... Drohne mit oder ohne Gewehr, der Unterschied is doch minimal.

Wir lassen uns von diesen Chaoten immer weiter treiben, bis von der Natur nichts mehr übrig ist..... und dann werden sie sich hinstellen und verkünden, so haben wir's nicht gemeint.


Gruß

HWL

AMEN!
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Jo, wir haben mit unserer tollen konservativen Jagdpraxis tagaktive Tiere in die Nachtaktivität umerzogen und finden das noch total waidmännisch.
Vielleicht sollte man Nachtzieltechnik vollständig frei geben und die Jagdzeit auf Rehwild umkehren. :unsure:
Nur noch nachts auf Rehwild jagen und der Tag gehört wieder den Tieren. Würde jagdethische aus meiner Sicht auf jeden Fall auf weniger wackligen Beinen stehen.

Aber was mancher hier unter "waidmännisch" versteht ist ja eh nur ein Euphemismus für "haben wir immer schon so gemacht".

Den Schmarrn dass der Jäger durch seine Jagdweise Wild als Nacht oder Tagaktiv "erzieht" glauben auch nur noch die die so gar keine Ahnung haben. Den Haupteinfluss haben ganz andere Faktoren. Dann kann man aber nicht jammern und mit dem Zeigefinger auf die zeigen deren Jagdideologie man nicht (versteht) mag.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Niemand muss sich meiner Meinung anschließen, aber ich erlaube mir diejenigen zu verachten, die mit immer raffinierteren technischen Mitteln immer mehr persönlicher Unfähigkeit zu kaschieren versuchen..... und dabei das zerstören, was uns wertvoll ist.

Natur ist nicht unbegrenzt mit immer mehr Technik belastbar...... sie geht daran zu Grunde.

Die, die bereit sind, nur um ihre persönliche Eitelkeit und ihre Befindlichkeiten zu befriedigen werden niemals aufhören, nach weiteren Gemeinheiten zu suchen.

Es ist immer das gleiche Argument,..... eigentlich bin ich ein Beschützer der Jagd und der Tierwelt, aber mein persönliches bisschen Technik, das muss noch sein, das geht grade noch.

Heute fliegen wir mit Drohnen über unsere Reviere und rauben der Natur die letzten Geheimnisse,.... morgen wird irgend so ein Idiot aufstehen und verkünden, da könnt man doch auch ein Gewehr dran machen...... Drohne mit oder ohne Gewehr, der Unterschied is doch minimal.

Wir lassen uns von diesen Chaoten immer weiter treiben, bis von der Natur nichts mehr übrig ist..... und dann werden sie sich hinstellen und verkünden, so haben wir's nicht gemeint.


Gruß

HWL


Im Kern hast Du natürlich schon recht. Das liegt aber nicht daran, dass moderne Technik und die Weiterentwicklung von Methoden per ce verwerflich sind, sondern vielmehr an dem Umstand, dass der Mensch dazu neigt, sie falsch einzusetzen oder zu missbrauchen.

Wenn wir heute mit Drohnen die Felder abfliegen, lassen sich effektiv und effizient Kitze retten. Das konnten wir vorher nicht. Man war darauf angewiesen, dass der Landwirt frühzeitig genug Info gab. Dann brauchtest Du Leute, die sich schnell die Zeit nehmen konnten, was nicht immer alles so gelang mit den bekannten Folgen.

MIt Nachtzieltechnik ist es prinzipiell genauso. Die Technik ist dann eine feine Sache, wenn sie von Leuten eingesetzt werden, die etwas von der Jagd verstehen.

Es gibt Verhältnisse, wo der Einsatz von Technik absolut gerechtfertigt ist, weil Probleme zu groß geworden sind oder etwa mit herkömmlichen Jagdarten u. Methoden der notwendige Abschuss nicht mehr bewirkt werden kann. Das ist in erster Linie beim Schwarzwild so, kann aber auch bei anderen Wildarten so passieren.

Was mich an der Sache stört und wogegen ich bis ans Ende meiner Tage sein werde, ist eine generelle Legalisierung für ALLE Jagdscheininhaber, weil das zwangsläufig dazu führt, dass Technik falsch oder unvorteilhaft eingesetzt wird.
Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Jäger kontinuierlich wächst. Darunter genügend, für die Jagd u. a. auch ein Hobby ist, bzw. noch schlimmer, die Bejagung nicht mehr als Zweckerfüllung im Sinne des Waldbaus ist.

Für mich wäre es aber völlig in Ordnung, wenn ein erfahrener Jäger unter tatsächlichem Nachweis der Bedürftigkeit einen unkomplizierten Antrag auf Erlaubnis zum Führen eines NZG´s oder zur Ausübung der Nachtjagd stellen könnte. Was ich mir an der Stelle allerdings wünschen würde: Nicht der Verwaltungsbeamte in der Unteren Jagdbehörde entscheidet allein über den Antrag, sondern es müsste zur Prüfung des Bedürfnisses ein auf Unabhängigkeit vereidigter und qualifzierter Jagdberater herangezogen werden, der sich im Zweifel auch mal die Verhältnisse im Revier des Antragstellers im Auftrag der Behörde näher anschauen dürfte.

Das sind aber alles "Träume", nach dem Motto "schön dass wir wieder mal darüber geschrieben haben". Tatsache ist, dass die Entwicklungen nicht aufzuhalten sein werden. Die Zukunft der Jagd wird eine "bedarfsgerechte Dienstleistung" sein. Hierfür wird man die gesetztlichen Grundlagen schaffen. Alles eine Frage der Zeit und auch nicht aufzuhalten. Die lukrative Massenproduktion an Jägern wird genügend Humankapital zur Verfügung stellen, das alles tun wird, um Jagdgelegenheiten zu bekommen. Der Klimawandel und die daraus resultierende Anpassung der Jagd bietet einen adäquaten Nährboden für hochliquide Technikfreaks mit weniger Zeit.

Darauf ein kräftiges Waidmannsheil
Anthas
 
Registriert
29 Jul 2005
Beiträge
275
Nachtzielgeräte dienen weder den Jägern, noch dem Wild.... sie dienen ausschließlich den Fleisch- und Holzbaronen..... und vielleicht einigen degenerierten Schießern...denen dabei einer abgeht.

Mit dieser Technik wir das atomisiert, was wir mal als Jagd gekannt haben.

Das ist keine Jagd mehr, das ist technisches Töten.....

Alle, die ihr das befürwortet,.... der Blitz möge euch treffen,..... beim Sch §§ n!!!


Gruß

HWL
moin,
ich möchte dir mit deinem beitrag voll beipflichten!!
sicher muß auch in jagdlichen bereichen der fortschritt mithalten, denn stillstand ist rückschritt wie jeder weis, nur wenn ich meine jungjäger zum ansitz gehen sehe, büchse mit schalldämpfer und nachtzielgerät dann noch die berühmten micki mouse auf den ohren. ich bin niemand der gerne die vergangenheit zitiert nur in diesem fall tue ich es, als ich 1964 stolz wie ein spanier mit dem alten gebrauchten 9,3 X 72 R drilling nach hause kam war das noch in ordnung nur als großvater das 2 1/2 fache geco zielfernrohr auf der waffe sah ist dieser bald ausgepflipp, wir schießen über kimme und korn und wenn das mit dem büchsenlicht nicht mehr geht bleibt die kugel im lauf. verstanden!! von dem tag an ging der großvater mit mir nicht mehr zur jagd!!
unser abschußplan haben wir in jedem erfühlt ohne den heutigen aufwand.
ich frage mich quo vadis deutsche Jagd.
 
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.565
Was mich an der Sache stört und wogegen ich bis ans Ende meiner Tage sein werde, ist eine generelle Legalisierung für ALLE Jagdscheininhaber, weil das zwangsläufig dazu führt, dass Technik falsch oder unvorteilhaft eingesetzt wird.
Gerade auch vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Jäger kontinuierlich wächst. Darunter genügend, für die Jagd u. a. auch ein Hobby ist, bzw. noch schlimmer, die Bejagung nicht mehr als Zweckerfüllung im Sinne des Waldbaus ist.


Darauf ein kräftiges Waidmannsheil
Anthas

Aha, so wie bei den Schalldämpferdiskussionen vor einiger Zeit: Forstbeamten wird er sofort genehmigt, den anderen Jägern erst nach monatelangen Meinungsfindungsprozessen der Behörde und nur unter Bewältigung von unnötigen Bürokratischen Hindernissen?????


Das ist hoffentlich nicht dein ernst :

Es gibt also Premium- Jäger und es gibt unterprivilligierte Jäger.

Zu was zählst Du dich????

Bei mir gibt es auch zwei Sorten Jäger:

Die einen, die sich an die Gesetze halten und die anderen- das bezeichne ich mit verlaub -
als das bewaffnete Lumpenpack.


An Deinem Beitrag = (n)(n)(n)(n) sieht man wieder einmal überdeutlich: der schlimmste Feind des Jägers ist der Jäger selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Technik kann sehr wohl ebenso zum Wohle des Wildtieres und der Natur eingesetzt werden.
Stichwort- Kitzrettung mittels Drohnentechnik.

Wenn es keine Mähwerke gäbe, die mit 9,10m Schnittbreite und hohen Geschwindigkeiten über den Acker fegen und die Schläge die Größe früherer Schläge hätten und Kühe und Jungvieh noch in Nennenswerten Stückzahlen geweidet würden, dann brauchte es keine Drohnen. So viel dazu:cool:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
MIt Nachtzieltechnik ist es prinzipiell genauso. Die Technik ist dann eine feine Sache, wenn sie von Leuten eingesetzt werden, die etwas von der Jagd verstehen.

Da der Anteil der Jagdscheininhaber die trotz lückenhafter Jagdschulausbildung etwas von Jagd verstehen, weil sie anschließend genug Zeit und Jagdgelegenheit haben, sinkt, dürfte dein Ansinnen eher Gelegenheitsjägern ohne großen Plan und Revierkenntnis zu Beute verhelfen. Das ist aber auch der Sinn dahinter.

Wie wir im Forum lernen konnten gibt es ja genug Foristi, die ihr Revier noch nie am Tage gesehen und durchstreift haben, deshalb weder Wechsel noch Malbäume, Suhlen oder gar Einstände im Jahresverlauf kennen und deren jagdliche Vorbereitung darin besteht sich bei den Mitjägern via whatsdepp eine Kanzel datumsgerecht zwischen Familie, Job und anderen Hobbys zu reservieren.

Wenn dann die Rotte bemerkt hat, daß sie selbst bei stockfinsterer Nacht nicht mehr an dieser Kanzel vorbei kommt ist trotz Nachtsicht wieder alles beim alten. Für ein paar hungrige Rehe an der Äsungsfläche mag es jedoch reichen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.565
moin,
ich möchte dir mit deinem beitrag voll beipflichten!!
sicher muß auch in jagdlichen bereichen der fortschritt mithalten, denn stillstand ist rückschritt wie jeder weis.... ....ich frage mich quo vadis deutsche Jagd.

@ Jelen 111: die Zeiten wo im Gatter duzendfach Kreaturen von ein paar höhergestellten Herren um Kaiser Wilhelm II oder dem dicken Hermann gen Himmel geschickt wurden, sind lange vorbei.

Wenn Du dich fragst wohin die deutsche Jagd geht und du Angst vor den Entwicklungen der letzten 40 -50 Jahre hast oder Du selbst dich überfordert siehst, ist es vielleicht - so schwer es einem auch sicher fallen wird- an der Zeit- ohne Dich persönlich beleidigen zu wollen oder respektlos sein zu wollen -, dass Du dir überlegst, das Jagen aufzugeben?

Du kannst eine Jagd in den 60 er Jahren nicht mehr mit der Jagd heutzutage vergleichen.
Früher hat man an einem Sonntagmorgen 20- 30 Feldhühner mit 3 Flinten geschossen.
Heutzutage kann man froh sein, überhaupt noch einmal eines zu Gesicht zu bekommen.

In den 60 er Jahren war es in manchen Gegenden eine Sensation, wenn eine Sau vor einer Drückjagd gefährtet wurde. Heutzutage ist eine Drückjagd ohne, dass Sauen vorkommen eher eine große Ausnahme.

Ich halte sehr viel von Traditionen und von jagdlichem Brauchtum- aber die Zeiten, in denen nur mit weißen heruntergeknöpften Hemdsärmeln aufgebrochen werden durfte, und Jungjäger zuerst einen geölten Flintenlauf voller Schnaps zum Jägerschlag trinken mussten sind lange vorbei.
Ebenso die Zeiten, in denen man nach dem Schüsseltreiben besoffen und bewaffnet mit dem Auto nach Hause gefahren ist oder bei dem Sauansitz nach Hause ging, wenn es dunkel wurde.

Wer nicht mit der Zeit geht- geht mit der Zeit !
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
137
Zurzeit aktive Gäste
270
Besucher gesamt
407
Oben