G
Gelöschtes Mitglied 3063
Guest
Nachdem Sich mein altes gebraucht übernommenes Jungjäger- 9x63 so langsam nach über 15 Jahren treuer Dienste zunehmend auflöst, stehe /stand ich nun vor der Kaufentscheidung. Ich wollte kein überdimensioniertes Glas. Bin jetzt kein ausgesprochener Nachtjäger, will aber auf Reserven in später Dämmerung nicht verzichten. Ewig Wite Flächen gibts bei uns auch nicht, so engte sich die Wahl auf die 8x42er ein. Dank eineiger Foristen konnte ich nun die "großen drei" vergleichen. Sprich, die Topmodelle der Hersteller Swarovski, Leica und Zeiss, genauer:
Zeiss Victory HT 8x42
Leica Ultravid 8x42 HD Plus
Swarovski EL 8,5x42 Swarovision
Gewicht: Das Leica ist mit 790g am leichtesten, Swaro (835g) und Zeiss(830g) sind einen ticken schwerer, wobei sich das Leica durch die kompakte Größe etwas schwerer anfühlt, aber auch ruhiger in der Hand liegt.
Erster Blick: Beim Zeiss bringe ich kein vernünftiges einheitliches Bild zusammen, auch nach Dioptrineinstellung. Beim Leica auf Anhieb, beim Swaro nach kurzer Zeit. Das Gesamtbild erscheint beim Swaro am weitesten. Man kann mit den Augen herrlich das gesamte Bild "abscannen". Geht bei den anderen zweien nicht so schön. Dabei ist das Bild bis in die Ränder scharf und gleichmäßig. Dafür hat es bei Bewegung einen deutlichen Globuseffekt.
Die Focussierung geht beim Leica am schnellsten und angenehmsten. Wobei das Rad selbst beim Zeiss am besten liegt und die schönste Gängigkeit hat, dicht gefolgt von Leica.
Störlicht: Hier zeigt sich das Zeiss am empfindlichsten. Es weist bei starken Seitenlicht (Blick an der Sonne vorbei) deutliche Lichtsicheln auf. Diese treten beim Leica deutlich kleiner und später auf. beim Swaro nochmal weniger. Allerding "flutet" dieses Streulich dafür beim Swaro "hauchdünn" das Bild. Fällt tagsüber fast gar nicht auf. Nachts jedoch dafür umso stärker, wodurch ein minimaler "Blendeffekt" auftritt. dunklere Bereiche werden weniger gut sichtbar. Bei den anderen zwei bleiben die Bereiche außerhalb der Lichtsicheln klar und scharf
Bildwiedergabe:
Zeiss; klar und scharf, Leica: noch einen ticken satter in den Farben und kontrastreicher;Swaro: etwas kühlere Farben.
Nachtsicht: Auch hier ist das Leica sehr kontrastreich, wodurch man viel Struktur erkennen kann. Dafür sieht man beim Swaro ein klitzekleines bisschen mehr in den dunkleren Flecken des Bildes. Dafür musste ich mich aber schon sehr anstrengen. Zeiss liegt dazwischen.
Gesamt:
Leica hat in meinen Augen das bestechenste Bild. kontrastreich, mit satten Farben. Swaro die beste Bildfläche. Bei schlechtem Licht nehmen sich alle drei nix. Zeiss hat sich durch den Fakt, dass bei mir immer ein bisschen ein Blick wie durch zwei Klopapierrollen blieb nicht vernünftig durchsetzen können, obgleich das Bild selbst nicht schlecht ist, irgendwo zwischen Leica und Swaro liegt und das Glas sehr gut in der Hand liegt.
Bei mir fällt die Wahl auf das Leica, weil es herrlich kompakt ist, ein super Bild liefert und ich mir ein besseres Gesamtbild nicht mit 500€ Mehrpreis erkaufen will.
Nochmals:Alles subjektive Wahrnehmung, ich bin kein Optik-Experte, es können auch Unterschiede auftreten, welche evtl bei einem anderen Glas der selben Serie nicht auftreten. Nachdem ich aber selbst immer gerne Tests lese, bevor ich zuschlage wollte ich hier meine Eindrücke schildern.
Das Bild selbst ist bei den dreien derart ähnlich, dass man schon viele Glaswechsel machen muss, bis man die hauchfeinen Unterschiede in Kontrast, Helligkeit und Farbsättigung findet. Somit wie so oft: Viel persönliche Geschmacksfrage. Ausprobieren ist angesagt.;-)
Zeiss Victory HT 8x42
Leica Ultravid 8x42 HD Plus
Swarovski EL 8,5x42 Swarovision
Gewicht: Das Leica ist mit 790g am leichtesten, Swaro (835g) und Zeiss(830g) sind einen ticken schwerer, wobei sich das Leica durch die kompakte Größe etwas schwerer anfühlt, aber auch ruhiger in der Hand liegt.
Erster Blick: Beim Zeiss bringe ich kein vernünftiges einheitliches Bild zusammen, auch nach Dioptrineinstellung. Beim Leica auf Anhieb, beim Swaro nach kurzer Zeit. Das Gesamtbild erscheint beim Swaro am weitesten. Man kann mit den Augen herrlich das gesamte Bild "abscannen". Geht bei den anderen zweien nicht so schön. Dabei ist das Bild bis in die Ränder scharf und gleichmäßig. Dafür hat es bei Bewegung einen deutlichen Globuseffekt.
Die Focussierung geht beim Leica am schnellsten und angenehmsten. Wobei das Rad selbst beim Zeiss am besten liegt und die schönste Gängigkeit hat, dicht gefolgt von Leica.
Störlicht: Hier zeigt sich das Zeiss am empfindlichsten. Es weist bei starken Seitenlicht (Blick an der Sonne vorbei) deutliche Lichtsicheln auf. Diese treten beim Leica deutlich kleiner und später auf. beim Swaro nochmal weniger. Allerding "flutet" dieses Streulich dafür beim Swaro "hauchdünn" das Bild. Fällt tagsüber fast gar nicht auf. Nachts jedoch dafür umso stärker, wodurch ein minimaler "Blendeffekt" auftritt. dunklere Bereiche werden weniger gut sichtbar. Bei den anderen zwei bleiben die Bereiche außerhalb der Lichtsicheln klar und scharf
Bildwiedergabe:
Zeiss; klar und scharf, Leica: noch einen ticken satter in den Farben und kontrastreicher;Swaro: etwas kühlere Farben.
Nachtsicht: Auch hier ist das Leica sehr kontrastreich, wodurch man viel Struktur erkennen kann. Dafür sieht man beim Swaro ein klitzekleines bisschen mehr in den dunkleren Flecken des Bildes. Dafür musste ich mich aber schon sehr anstrengen. Zeiss liegt dazwischen.
Gesamt:
Leica hat in meinen Augen das bestechenste Bild. kontrastreich, mit satten Farben. Swaro die beste Bildfläche. Bei schlechtem Licht nehmen sich alle drei nix. Zeiss hat sich durch den Fakt, dass bei mir immer ein bisschen ein Blick wie durch zwei Klopapierrollen blieb nicht vernünftig durchsetzen können, obgleich das Bild selbst nicht schlecht ist, irgendwo zwischen Leica und Swaro liegt und das Glas sehr gut in der Hand liegt.
Bei mir fällt die Wahl auf das Leica, weil es herrlich kompakt ist, ein super Bild liefert und ich mir ein besseres Gesamtbild nicht mit 500€ Mehrpreis erkaufen will.
Nochmals:Alles subjektive Wahrnehmung, ich bin kein Optik-Experte, es können auch Unterschiede auftreten, welche evtl bei einem anderen Glas der selben Serie nicht auftreten. Nachdem ich aber selbst immer gerne Tests lese, bevor ich zuschlage wollte ich hier meine Eindrücke schildern.
Das Bild selbst ist bei den dreien derart ähnlich, dass man schon viele Glaswechsel machen muss, bis man die hauchfeinen Unterschiede in Kontrast, Helligkeit und Farbsättigung findet. Somit wie so oft: Viel persönliche Geschmacksfrage. Ausprobieren ist angesagt.;-)