Wer auch immer den Artikel geschrieben hat,
bis auf den Satz, daß der DJT nur in die Hände eines Jägers gehört,
der ihn auch zur Jagd mitnimmt, steht nur drin, daß der Möchtegernhalter und -hundeführer mit seinem Hund nicht klar kam. Also überwiegend Stuß.
Ich habe meine DJT als 8-wöchigen Welpen bekommen und mir die ersten Monate viel Zeit genommen; bis zum 1. Lebensjahr habe ich sie auch
täglich mit ins Büro genommen. Kann nicht jeder machen, ist klar.
Dadurch ist sie äußerst führerbezogen (trifft eigentlich auf alle DJT zu) und auch ruhig - sie ist es gewohnt, mal ein paar Stunden ruhig liegen zu müssen. Ich habe sie auch von Anfang an mit zur Jagd, in die Kneipe, ins Restaurant mitgenommen. Daher kann sie es jetzt. Autofahren dito, kein Problem.
Zur Beschäftigung lasse ich sie ganzjährig aus dem Wasser apportieren (ich lebe in den Tropen, daher wg. Auskühlung usw. kein Problem), lasse sie hetzen (hinterm Apportel her), lasse sie apportieren (richtig, mit versteckten Apportelen), wandere viel in den Bergen (da darf sie auch mal den Affen auf den Baum helfen :lol: ) und wenn sie tagsüber im Garten ist, sehe ich abends, wann mal wieder eine blöde Katze im Garten war
.
Ich nehme sie jede Woche mit zur Jagd (fast nur auf Sauen, Bogenjagd), und sie hat inzwischen die Standruhe dabei weg: man muß die Sauen auf Entfernungen unter 30 m anpirschen, wenn man sie mit dem Bogen bejagen will, und der Hund muß das frei bei Fuß machen. Tut sie auch. Wenn der Pfeil von der Sehne ist (oder, daheim, wenn es geknallt hat) geht sie in 20% der Fälle ab wie eine Rakete, weil dann die Spannung einfach zu groß war. Auf Ruf, Pfiff usw. kommt sie zwar dann wieder zurück, aber ob es je soweit kommt, daß sie 100%ig ruhig liegenbleibt, wage ich zu bezweifeln.
Schweiß arbeitet sie gerne, und ich trainiere regelmäßig - wie man sie allerdings damit müde bekommen will, ist mir ein Rätsel. Nach ein paar 100 Metern, an der Fundstelle, bekommt sie ihr Hack oder Leberwurst, schüttelt sich kurz und fragt dann nach der nächsten Fährte. Oder nach was anderem... Katze ist immer gut :lol:
In der Wohnung hat sie mir noch nie was kaputt gemacht, aber, wie gesagt, die erste Zeit war ich immer dabei. Fahrradfahren ist gut, bis 20 km ohne Pause.
Ein Freund hat auch eine DJT Hündin, die Resultate sind ähnlich - er und / oder seine Frau waren auch immer dabei im Anfang, und der Hund ist ein echter Familienhund (3 junge Kinder, nach dem Hund 'ins Haus gekommen').
Ansonsten: wildscharf, wasserfreudig, zäh, hart aber nicht unbedingt ein hirnloser Raufer - sie wissen sehr schnell, wo bei einer Katze das falsche Ende ist (oder beim Fuchs), und wenn man sie nicht hirnlos, wie manche es so oft tun, anrüdet, kriegen sie sie dann auch bald am richtigen Ende, so daß man es selber im Bedarfsfall beenden kann. 2 Mal von der Sau geschlagen, ohne Blessur, daher hält sie jetzt immer einen Mindestabstand von 25 cm - aber nie soviel, daß sich die Sau beruhigt umdrehen würde
Wenn Du Zeit hast, eine gute Entscheidung. Zwinger ist Gift, da bekommst Du garantiert Probleme. Ein DJT braucht Kontakt zum Rudel.
Gruß,
Mbogo