Deutscher Jagdterrier

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Der Artikel wurde vom Pudlich geschrieben. Ich glaube, zwischen den Zeilen, gelesen zu haben das der DJT nicht in die Hände von Nichtjägern gehört. Ich dachte es sei einfach ein Appell an Frauen die sich zu ihren zwei Kindern noch einen Hund wünschen während sie den Alten zur Maloche schicken...
Man muss den Schrieb schon ironisch bis überzockt verstehen. Meinen Terrier wollen auch alle haben, als Sofatier... Wenn die wüssten was passiert wenn man den zwei Wochen nicht beachtet, dann würden die auch lieber eine Schildkröte kaufen.
Deutlicher konnte man es nicht schreiben als Pudlich das gemacht hat.....vielleicht meinen wir auch unterschiedliche Artikel lieber Claas ( den ich als hervorragenden Rüdemann überaus schätze !)

WMH
 
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Nur ob ein Jäger mit wenig Hundeerfahrung der in einer Wohnung lebt gut daran tut einen Terrier ranzuholen? Vielleicht sollte er weniger die Terrier bei der Arbeit sehen sondern eher daheim.
 
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Wer auch immer den Artikel geschrieben hat,

bis auf den Satz, daß der DJT nur in die Hände eines Jägers gehört, der ihn auch zur Jagd mitnimmt, steht nur drin, daß der Möchtegernhalter und -hundeführer mit seinem Hund nicht klar kam. Also überwiegend Stuß.

Ich habe meine DJT als 8-wöchigen Welpen bekommen und mir die ersten Monate viel Zeit genommen; bis zum 1. Lebensjahr habe ich sie auch täglich mit ins Büro genommen. Kann nicht jeder machen, ist klar.

Dadurch ist sie äußerst führerbezogen (trifft eigentlich auf alle DJT zu) und auch ruhig - sie ist es gewohnt, mal ein paar Stunden ruhig liegen zu müssen. Ich habe sie auch von Anfang an mit zur Jagd, in die Kneipe, ins Restaurant mitgenommen. Daher kann sie es jetzt. Autofahren dito, kein Problem.

Zur Beschäftigung lasse ich sie ganzjährig aus dem Wasser apportieren (ich lebe in den Tropen, daher wg. Auskühlung usw. kein Problem), lasse sie hetzen (hinterm Apportel her), lasse sie apportieren (richtig, mit versteckten Apportelen), wandere viel in den Bergen (da darf sie auch mal den Affen auf den Baum helfen :lol: ) und wenn sie tagsüber im Garten ist, sehe ich abends, wann mal wieder eine blöde Katze im Garten war :D .

Ich nehme sie jede Woche mit zur Jagd (fast nur auf Sauen, Bogenjagd), und sie hat inzwischen die Standruhe dabei weg: man muß die Sauen auf Entfernungen unter 30 m anpirschen, wenn man sie mit dem Bogen bejagen will, und der Hund muß das frei bei Fuß machen. Tut sie auch. Wenn der Pfeil von der Sehne ist (oder, daheim, wenn es geknallt hat) geht sie in 20% der Fälle ab wie eine Rakete, weil dann die Spannung einfach zu groß war. Auf Ruf, Pfiff usw. kommt sie zwar dann wieder zurück, aber ob es je soweit kommt, daß sie 100%ig ruhig liegenbleibt, wage ich zu bezweifeln.

Schweiß arbeitet sie gerne, und ich trainiere regelmäßig - wie man sie allerdings damit müde bekommen will, ist mir ein Rätsel. Nach ein paar 100 Metern, an der Fundstelle, bekommt sie ihr Hack oder Leberwurst, schüttelt sich kurz und fragt dann nach der nächsten Fährte. Oder nach was anderem... Katze ist immer gut :lol:

In der Wohnung hat sie mir noch nie was kaputt gemacht, aber, wie gesagt, die erste Zeit war ich immer dabei. Fahrradfahren ist gut, bis 20 km ohne Pause.

Ein Freund hat auch eine DJT Hündin, die Resultate sind ähnlich - er und / oder seine Frau waren auch immer dabei im Anfang, und der Hund ist ein echter Familienhund (3 junge Kinder, nach dem Hund 'ins Haus gekommen').

Ansonsten: wildscharf, wasserfreudig, zäh, hart aber nicht unbedingt ein hirnloser Raufer - sie wissen sehr schnell, wo bei einer Katze das falsche Ende ist (oder beim Fuchs), und wenn man sie nicht hirnlos, wie manche es so oft tun, anrüdet, kriegen sie sie dann auch bald am richtigen Ende, so daß man es selber im Bedarfsfall beenden kann. 2 Mal von der Sau geschlagen, ohne Blessur, daher hält sie jetzt immer einen Mindestabstand von 25 cm - aber nie soviel, daß sich die Sau beruhigt umdrehen würde :)

Wenn Du Zeit hast, eine gute Entscheidung. Zwinger ist Gift, da bekommst Du garantiert Probleme. Ein DJT braucht Kontakt zum Rudel.

Gruß,

Mbogo
 
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Hallo,

Gut beschrieben Mbogo :lol: , so sind Sie halt die "Zwerge".

Gruesse,

Antonio
 
T

Tuco

Guest
Hallo!

Ich habe mir als ersten Hunde einen DJT zugelegt. Bin allerdings mit DK aufgewachsen die mein Vater und später meinBruder führte. Will sagen: hatte etwas Anschauungsunterreicht zur Hundeausbildung.

Ich habe meinen DJT mit 8 Wochen bekommen und ihn seit dem immer bei mir. Als ich ihn bekam habe ich noch studiert und ihn sowohl mit in die Vorlesungen als auch in die Seminare mitgenommen. Später auch zur Arbeit etc.

Ich halte mein Hund in der Wohnung und er schläft neben mir in seinem Korb. Gerade in der Zeit des Zahnwechsels ist es wichtig, dass er genügend Kauknochen hat. Ich habe ihm am Anfang diese etwas in Wasser eingeweicht, damit er schneller Erfolg hat. Später lagen dann überall in der Wohnung Kauknochen. Der Erfolg: er hat bis heute (8 Jahre) noch nirgendwo etwas kaputt gemacht bzw. angefressen.

Ich habe mich, ähnlich wie einer meiner Vorredner gerade in den ersten Wochen sehr intensiv mit dem Hund beschäftigt. Ihm viel gezeigt (Kinder, Autos, Treppen, Bäume etc.) und bin mit ihm durch die Welt gestapft. Die Folge: Der Hund kennt alles ist nie schreckhaft und ist absolut auf mich geprägt. Überhaupt ist der DJT ein absoluter ein Mann Hund! Er beschützt mich und knurrt auch mal Bekannte an, wenn er meint sie wollen mir nichts Gutes.

Jagdlich begleitet er mich zur Drückjagd und zur Niederwildjagd. Er apportiert Enten und tut auch jede Katze ab. Baujagd geht mit ihm auch, nur ist er etwas stark (großer Brustumfang), so dass er sich schon quält. Dennoch hat er mir auch schon Füchse aus Kunstbauten geholt.

Er ist sehr wachsam und kann mit anderen Rüden nicht gut. Da habe ich aber wohl eher Fehler gemacht. Auch Standruhe konnte ich ihm nicht beibringen. Auch hier liegt der Fehler bei mir, würde hier aber zu weit führen.
Dafür hat er mir in Namibia schon einen krank geschossenen Kudu gestellt. Was zeigt, dass die Größe eines "Gegners" dem DJT völlig wurscht ist.

Wichtig belibt, dass man einen DJt beschäftigt und das weniger mit stundenlangen Märschen als mit Kopfarbeit. Ich lasse ihn in der Wohnung seinen Apportel suchen oder über Gehorsam auf der nächsten Wiese.

Ich rate Dir auch Dich mit AGs und anderen Terrierführern auszutauschen, Dir die Hunde anzuschauen. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig und gerade in Österreich werden viele DJTs auf Schweiß geführt.

Aber einfach ist die Rasse nicht und sie können unheimlich dichschädelig sein.
Ich würde meinen DJT trotzdem gegen keinen Hund der Welt eintauschen wollen.
So long
Tuco
 
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Meiner Meinung nach kann man jeden hund in der Wohnung halten. Man muss ihn nur geistig und körperlich auslasten. Ein DJT ist ein hochintelligenter Hund, dem man so ziemlich alles beibringen kann. Allerdings kann ihn nicht jeder führen und man muss sich halt ab und zu ein paar mehr Gedanken machen, bevor man mit dem Hund arbeitet.
Unser DJT wird immer neben der Jagd noch 2-3 mal durch Hundesport beschäftigt. Er hat neben einer Begleithundprüfung auch Schutzhundprüfungen absolviert und mermals an Deutschen Meisterschaften im Turnierhundesport teilgenommen. Er macht mindestens einmal pro Woche Schutzdienst und wird seit einem Jahr im Obedience-Bereich geführt, was ihn kopfmäßig auslastet.
Das alles neben täglichen Spaziergängen bzw. Radtouren und toben mit anderen Hunden (okay Hündinnen.. :wink: ).
Der DJT ist ein kleiner Hund mit wahnsinnig vielen PS, der aber ausgelastet zu Hause auf dem Sofa stundenlang kuscheln kann und den Besucher am liebsten sofort mitnehmen würden.....Ich sag immer,drinnen ein Engel, draußen ne Sau!! Ich liebe diese Hunde!!!
 
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Ich habe den Bericht in einem anderen Tread eingestellt, aber ich glaube es passt hier auch ganz gut hin.

Hundi einschliefen lassen, sofort laut, also war klar da ist jemand zuhause.
Da der Bau nur einen Eingang hat und meine Terrierdame obwohl ja als hirnlose Beissmaschine und schwarzes Krokodil bezeichnet seit sie einmal von einem Altrüden mit 10 kg in den Kopf gebissen wurde vorliegt und im bau sich nicht auf eine Beisserei einläßt, musste also gegraben werden.
Nach ca.10 Minuten kam die Dame aus dem Bau und begann in ungefähr 10 m Entfernung auf der Wiese zu graben.
An dieser Stelle begannen wir zu Graben und in 1,5 m Tiefe kamen wir genau auf den Kessel.
Sofiel zu Hirnlos und Beissmaschine
Ergebnis war eine Fähe und 6 Jungfüchse.

velo
 
A

anonym

Guest
Arthaxerxes schrieb:
Meiner Meinung nach kann man jeden hund in der Wohnung halten. Man muss ihn nur geistig und körperlich auslasten. Ein DJT ist ein hochintelligenter Hund, dem man so ziemlich alles beibringen kann. Allerdings kann ihn nicht jeder führen und man muss sich halt ab und zu ein paar mehr Gedanken machen, bevor man mit dem Hund arbeitet.
Unser DJT wird immer neben der Jagd noch 2-3 mal durch Hundesport beschäftigt. Er hat neben einer Begleithundprüfung auch Schutzhundprüfungen absolviert und mermals an Deutschen Meisterschaften im Turnierhundesport teilgenommen. Er macht mindestens einmal pro Woche Schutzdienst und wird seit einem Jahr im Obedience-Bereich geführt, was ihn kopfmäßig auslastet.
Das alles neben täglichen Spaziergängen bzw. Radtouren und toben mit anderen Hunden (okay Hündinnen.. :wink: ).
Der DJT ist ein kleiner Hund mit wahnsinnig vielen PS, der aber ausgelastet zu Hause auf dem Sofa stundenlang kuscheln kann und den Besucher am liebsten sofort mitnehmen würden.....Ich sag immer,drinnen ein Engel, draußen ne Sau!! Ich liebe diese Hunde!!!


:wink: eben!
 
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Terrier31 hats bereits beantwortet, schau sie Dir persönlich an und rede selbst mit DJT-Führern.
Du kannst gerne unsere Wohnung besichtigen, einer meiner DJT hat bisher (in 7 Jahren) nur die Fernsehbedienung zerkaut...
Woher kommst Du denn aus Bayern?
 
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Noch was:

Krabambulli:
"...Dass er dabei von den Hunden gelegenlich mit der Sau verwechselt wird, ist selbstverständlich und macht das ganze nicht unbedingt reizvoller....Nachwuchs bleibt konsequenter Weise im Kinderzimmer. Anders wäre es mir jedenfalls zu gefährlich."


Das ist absolut nicht richtig (habe mir jetzt nur die zwei gravierendsten Beispiele rausgesucht).
Ich hatte noch nie einen besseren Kinderhund als die DJT, obwohl keine eigenen Kinder vorhanden, freuen sie sich immer über Kinder und haben stundenlang mit ihnen gespielt.
 
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Ich selber bin mit DJT ( noch von der alten Sorte :wink: ) aufgewachsen. Ich habe immer DJT geführt und werde sie immer führen. Mein großer Sohn (16 )hat seinen ersten eigenen Terrier seit 2 Jahren. Z.Zt. haben wir vier ( eine Hündin und drei Rüden ). Die Hündin und ein Rüde immer im Haus. Die anderen beiden tagsüber Zwinger, abends Haus. Absolut null Problem. Im Haus nur im Zahnwechsel was zerlegt.

Mit Kinder, auch fremden, null Problem. ganz wichtiog beim DJT : Er hat einen großen Kopf für viel Platz für viel Zähne und viel Hirn. Dieses viele Hirn wird sehr oft unterschätzr. Ein DJT ist, wie schon geschrieben, hochintelligent. Diese Intellihgenz muß einfach gefordert werden. Ansonsten passiert das, was auch einem hochintelligenten nicht geforderten Menschen passieren kann - Ärger, Ärger, Ärger.

Am Samstag ist in der AG Holledau eine ZP. Interesse ? Dann schick mal Mail. Dann ist bald Schluß, für das Frühjahr.
 
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Hallo,

In Zeil am Main ist auch eine ZP am Samstag, da bin ich auch Anwesend, wenn du magst.......................


Gruesse,

Antonio
 
P

Puma'06

Guest
Hallo zusammen,
zunächst einmal vielen Dank für wirklich sehr zahlreichen und teilweise sehr ausführlichen Ratschläge und Tipps.
Einige von Euch nehmen sich echt Zeit für die Beantwortung der Fragen.
Nochmals vielen Dank.

Was die AP's betrifft, in der Holledau bin ich dabei, habe schon mit dem zuständigen AG-Leiter gesprochen. Aber trotsdem vielen Dank, hat mich sehr gefreut. :D
 
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Q alle
Ich habe eure Ratschläge mit großer aufmerksamkeit gelesen, und ich kann fast uneingeschränkt zustimmen. Mein Hugo ist jetzt 3 Jahre alt, und lebt überwiegen mit dem Rudel ( meine 3 Kinder 7 bis 11 Jahre meiner Frau und mir) im Haus. Er hat bis jetzt außer Fußbällen und Plastiklufmatratzen der Kinder nicht kaput gemacht.
Die Nachbarskatzen hat er zum Fressen gern, ist für mich ganz oK. Er muß wie schon viele Vorschreiber beschrieben haben arbeit und Auslauf. Zur Arbeitsfreude kann ich nur sagen bis zum Umfallen und nach kurzer Erholungsphase gehts wieder zur Sache.
Das mit der baujagd ist so eine Sache, am Fuchs klar aber ich jage nicht am Dachs, dafür ist mir meiner zu Schade, denn ein Terrier hat keinen Rückwärtsgang, soll heißen meiner jagt im Bau ohne Rücksicht auf Verluste. Wer schon von Dachs geschlagene Hunde gesehen oder gegraben hat weiß was ich meine.
Als Erstlingshund denke ich ist der Djt nicht unbedingt der richtige Hund. Wenn ich so an meinen denk, der wills ab und an wissen wie weit man gehen kann. Dann braucht man eine harte Hand und viel Konzequenz, soll aber nicht heißen das ich meine regelmäßig vertrimmen, oft reicht ein hartes Wort oder mal schütteln am Behang.
Wenn bei mir an Abend das Telefon klingelt und ich zum Waffenschrank laufe, weiß meiner genau was geht, dann läuft alles wie bei einer Maschine ab. Bis jetzt sind wir immer zum Stück gekommen, allerdings nachsuche nur bei sicheren Totsuchen in der Nacht, der rest am Tag.
Schweißarbeit macht miner normalerweise einmal in der Woche auf Kunstfährten, Stehzeit von 24 bis 50 Stunden und bis 1000 Meter, getroft, getupft, gespritzt oder mit dem Fährtenschuh ist ihm egal, hauptsache Arbeit, danach ist er aber auch für diesen Tag platt.
Allein in der Wohnung für 6-7 Stunden kein Problem. Aber geh mal zu einer Arbeitsgruppe in deiner Nähe dort kannst du dir ein Bild von der Rasse machen und dort wird dir mit Sicherheit auf deine Fragen eine Antwort gegeben und den einen oder anderen Tipp gibts auch noch.
 

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