Der Winchester High & Low Wall 1885 Fanclub

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Es gibt so viele Fanclubs hier, dieser fehlt noch.

John Moses Browning erdachte die Waffe als 23 Jähriger im Jahr 1878.

Vergleicht man sie mit der zeitgenössischen Sharps 1874, wundert man sich:

Die Sharps ist nur ein aptiertes Perkussionsgewehr, die 1885 perfekt durchdacht.

Sie ist rechts wie links. Mit dem öffnen des Verschlusses spannt sich der Hahn, die leere Hülse kann kräftig ausgeworfen, aber auch nur ausgezogen werden, so dass man sie von Hand entnehmen kann.

Das Original hat keine Sicherung, der Hahn kann einfach entspannt werden.

Es gibt an der Waffe nichts, was man wirklich besser machen könnte.

Übliche Kritikpunkte sind bestenfalls der Abzug und die Montage des Hinterschaftes: Der kann zwar abgenommen werden, die Wiedermontage ist aber wegen der sehr kurzen Schraube ein „Pain in the Butt“.

Trotzdem ist es eine wunderbare Büchse, die auch mit langem Lauf sehr kurz baut.

1885 heißt die Büchse, weil Jmb sie an Winchester verkaufte und Olin Winchester sie als Modell 1885 an den Markt brachte.
 
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Darf ich als -noch- Low-Wall Besitzer auch hier posten? ;)

In der Tat, wirklich tolle Büchse. Eigentlich...

Sehr führig, trotz fast 60cm Lauf, klassisch, leicht. Einfach zu bedienen, Handspannung etc.

"Eigentlich" weil ich meine, gebraucht gekaufte, einfach nicht zum Schießen bringe. Ich kriege zwar durchaus mal einen Streukreis von 3-4 cm bei Dreiergruppen hin. Der nächste oder übernächste Schuss liegt dann aber irgendwo im Bereich der 8, bzw. der 9. Schießt man weiter verteilt sich das, auch nach abkühlen lassen, im genannten 8er/9er Bereich.
ZF gewechselt, Montage fest, mehrere verschiedene Munitionssorten, chemische Reinigung, alles durch.

Im Grunde, wie gesagt, eine tolle Büchse. Meine muss leider wieder gehen.
 
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Kennt jemand einen Büchsenmacher in Deutschland, der sich mit der 1885 auskennt und sie tunen kann?
 
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Was willst Du genau "tunen"...
Meine drei schießen eigentlich ganz gut....
Hab eine .30-30, eine .38-55, beide das traditional hunter Modell, und eine .45-70 in der Standard Ausführung.
Überlege schon länger mich von den ersten zweien zu trennen.
Aber bin ich dann am Stand, weiß ich keinen Grund warum.
 
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Ach ja. Finger weg von Abzugssystem.
Hab einige Browning High Walls gehabt, wo am Abzug rumgespielt wurde. Problem ist der "flying" Hammer. Nur wenn der Abzug gezogen wird und der Hahn schnell genug fällt, trifft er den Schlagbolzen. Zieht man den Abzug und führt den Hahn nach vorne, oder er ist zu *langsam*, dann geht er immer in die Sicherheitsrast. Das passiert auch wenn man an den Federn der Klinken rumspielt. Hab noch ein paar wenige originale Federn. Tut man die wieder rein, Läuft das wieder. Aber eben mit originalem Abzugsgewicht.
 
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Ach ja. Hatte eine Uberti low Wall. Kaliber .22lr. sehr schöne Büchse. Von der Konstruktion Schrott. Schlagbolzen und Schloss, sowie Mechanik für das Absenken des Blocks ist nicht wie bei der original Winchester 1885. Dazu war die Schußleistung selbst auf 50m mies. Kam wieder weg. Ärgerlich, weil war ne Sonderbestellung. Und hatte 8 Monate Lieferzeit. Auch war der Ersatzteilservice 1A von Uberti. Hilft aber nix. Wenn der Schlabo nach 500 Schuß immer abbricht....
 
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Leider finden seit Winchester die 1885 wieder anbietet, nahezu gar keine neuen High Walls aus Mirokufertigung mehr zu uns.
The Duke hatte anfangs noch ein paar. Die Standard immer nur als .30-06. Oder diese .22er Low Wall.
Das Angebot war aber sehr breit gefächert. Selbst Kaliber wie die 6mm Creedmoor, die Noslerpatronen .26 und .28 waren dabei. Und die 6,5Creedmoor sowieso.
Sehr schade.
Momentan werden keine High Walls mehr produziert. Nur zwei Low Walls. Eine .22lr und eine .22Hornet. Die .223, 6,5Creedmoor und 6,5x55 vom letzten Jahr noch, sind schon wieder discontinued.
Wie ich an die .38-55 kam ist ganz witzig. Hatte ein Jäger. Hat er dann gegen 10 Schachteln 8x57 Geco von mir eingetauscht.😊
 
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Wüsste ich hier nicht.
In US Magazinen hab ich das aber schon gesehen. Oft mit aufgearbeiteten originalen Systemen.
Hab ich mal einen Schaft Hersteller, in den USA natürlich, gefunden, der vorgefräste Schäfte anbot.
 
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Die USA sind in den letzten Jahren weiter weg denn jemals zuvor, zumindest was solche Dinge betrifft.

Geht jemand mit einer 1885 zur Jagd?

Hat sich das bewährt?

Im Grunde ist es nur eine Fallblockbüchse und die waren einst mal supermodern.
 
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Wir hatten ein paar Kunden, die hatten welche in Kalibern wie .243, .30-06, aber auch 7mmRemMag. Die haben die genutzt. Ist aber schon etwas her.
 

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