Der NABU kann es warum nicht wir ??

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Ich habe bewusst das Gespräch genutzt, immer sehr freundlich von den Mitarbeitern, behandelt worden ABER bis auf Prospektwissen keinen blassen Schimmer die Herrschaften.
-Landwirtschaft keine Ahnung
- Wolf keine Ahnung
- Brutkästen keine Ahnung
- Jagd Oh Gott Oh Gott das ist doch Böse und muss nicht sein, regelt sich alles von selbst

Was mich aber wirklich ärgert ist das fachlich Scheiß egal ist, denn:

- proffesionelles Auftreten
- freundlich
- alle mit NABU Jacken und Namensschildern ausgestattet
- Prospekte in Hülle und Fülle alle top gemacht
- Essen für kleines Geld
- Kinderprogramm von vorne bis hinten (Bastel, Backen, Malen, Prickeln usw)
- Mitgliederwerbung samt Daten sammeln für Gehirnwä....
- Einbeziehung regionaler Betriebe (Öko Metzger aus dem Ort, Baumschule)

Ja........ viel "Äußerlichkeiten"(wobei ich Äußerlichkeiten in keinem Fall abgeniegt bin, wenn es um die bessere Hälfte geht).....
ich halte mich an meinen Dr-Vater: Sch... in rosa Papier verpackt bleibt Sch..... / und das denke ich mir bei mancher Hochglanz-FolienPräsentation in der Arbeit ....
Nichtsdestotrotz kopiert der NABU McDonalds: so früh wie möglich die Kinder impfen, dann ist ein paar Jahre später die Saat aufgegangen... Unsere Verbände dagegen sind durchsetzt und zersetzt von machtgierigen Intriganten gelich welcher Gesinnung und Sachbereichsebene, und meinen es geht immer so weiter........ Da ist der altruistische Ansatz besser in die heutige Zeit und Zukunft zu integrieren... Aber da ist bei manchem der Zug schlicht und ergreifend abgefahren...
 
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Ich gehe davon aus dass die Obersten unserer Jagdverbände alle Parteimitglieder und somit abhängig vom Gedankengut der Partei abhängig sind, warum bezahlen wir Jagdabgabe? damit sich unsere Feinde teilweise unter "Deckmäntelchen" Gelder holen, es könnte viel mehr gemacht werden wenn wir in punkto Öffentlichkeitsarbeit neutrale Vertreter hätten.
WH
jaider01
 
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Ich war heute Nachmittag bei uns in der Stadt in der der NABU eine sehr luxuriöse und prestigeträchtige Immobilie unterhält, denn heute war dort Tag der offenen Tür.

Nicht als Jäger erkenntlich habe ich mich mit meinen 2 kleinen Kindern ins Getümmel gestürzt. Überall gute Laune und freundliche Leute. Publikum war recht jung, junge Familien aus dem gehobenen Mittelstand, viel Jack Wolfskin träger:lol:

Ich habe bewusst das Gespräch genutzt, immer sehr freundlich von den Mitarbeitern, behandelt worden ABER bis auf Prospektwissen keinen blassen Schimmer die Herrschaften.
-Landwirtschaft keine Ahnung
- Wolf keine Ahnung
- Brutkästen keine Ahnung
- Jagd Oh Gott Oh Gott das ist doch Böse und muss nicht sein, regelt sich alles von selbst

Was mich aber wirklich ärgert ist das fachlich Scheiß egal ist, denn:

- proffesionelles Auftreten
- freundlich
- alle mit NABU Jacken und Namensschildern ausgestattet
- Prospekte in Hülle und Fülle alle top gemacht
- Essen für kleines Geld
- Kinderprogramm von vorne bis hinten (Bastel, Backen, Malen, Prickeln usw)
- Mitgliederwerbung samt Daten sammeln für Gehirnwä....
- Einbeziehung regionaler Betriebe (Öko Metzger aus dem Ort, Baumschule)

Mit einer solchen Veranstaltung haben die heute in so einer kleinen Stadt bei schlechtem Wetter mehr Mitglieder geworben als wir Jäger in 1 Jahr.

Und was machen wir hier bei uns ? ( Obwohl unser Hegering recht rürig ist)
- Trophäenschau
- Hegeringsversammlung mit kostenlosen Essen und 50 Litern Freibier

Warum bekommen wir Jäger das nicht hin ????:evil:

Schönen Sonntag noch


Ein wesentlicher Unterschied ist, dass der NABU als Verband wahrgenommen wird, der für alle Menschen, Tiere, Pflanzen tätig ist und nicht nur für eine spezielle Freizeitbeschäftigung. Den Jagdverbänden ist es nicht gelungen, für Nichtjäger attraktiv zu sein. Das wiederum führt dazu, dass man Spendenmillionen nicht bekommt, die es wiederum ermögichen würden, so nette Veranstaltungen für die gehobene Mittelschicht anzubieten. Mit NABU & Co. wollen die LJVen aber bisher nur wenig zu tun haben, was in Teilen auch verständlich ist. Die Konsequenz ist dann aber auch hinzunehmen.
Was aber lokale Jagdverbände tun könnten: sich an Sommerfesten beteiligen, Wildburger braten, coole Spiele anbieten, und am besten keine "klassischen Lodenjockl" als Standpersonal aufbieten.
 
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Hier ---> https://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/nabu/jb2014.pdf <--- kann man auf Seite 38 nachlesen woraus der Nabu seine finanziellen Mittel generiert. Ist allerdings aus 2014.

Ich hab da mal ein bisschen rum gerechnet.
Rund 50% der Erträge bestehen aus Mitgliedsbeiträgen das sind rund 17,4 Mio €
bei 515.000 Mitgliedern kommt man dann auf einen Mitgliedsbeitrag von etwa 33€
Der DJV hat zwar nur halb soviel Mitglieder, schafft es aber nicht annähernd an diesen Wert von 8,7 Mio €.
Von den 34,8 Mio€ des Nabu gehen etwa 10% für Mitglieder- und Spendenwerbung drauf.
Das sind 3,48 Mio€ .

Dagegen die Zahlen des DJV:
2,8Mio€ auf die Mitglieder verteilt bleibt etwa 12€ pro Mitglied.
Für Presse und Öffentlichkeitsarbeit gehen 424.200€ drauf. Das entspricht etwa 15% des Jahres Etats.
Spenden sind ebenso wie Zuschüsse und Unternehmenskooperationen praktisch keine vorhanden.

Ich lasse das mal ganz unkommentiert.
Nur soviel. 20€ pro Jahr mehr an Mitgliedsbeitrag für PR. Die könnte ich auch noch stemmen.
 
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hatte nicht Skogman mal vor langer Zeit nen Artikel berichtet aus Coesfeld, wo es so nen Tag der offenen Tür am Schießstand gab, mit Hundevorführungen , Pony reiten, Grillwurst, der Rollenden Waldschule etc.. ?
 
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hatte nicht Skogman mal vor langer Zeit nen Artikel berichtet aus Coesfeld, wo es so nen Tag der offenen Tür am Schießstand gab, mit Hundevorführungen , Pony reiten, Grillwurst, der Rollenden Waldschule etc.. ?
Hatta! Hab ich aber auch in diesem Faden schon verlinkt. War vorletztes Jahr im August.
 
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Man muss übrigens das Rad an keiner Stelle neu erfinden. Wir sind vom Hegering aus bei fast jeder Veranstaltung dabei, die in der Stadt ohnehin stattfindet (Kulturnacht, Tag der Vereine, ...). Die Veranstalter sind regelmäßig froh über jeden Aussteller der mitmacht und das Thema "Jagd" ist zu unendlich vielen Bereichen "kompatibel".
Zu Essen und Trinken sowieso ... und das ist überall dabei.
 
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Ganz einfach,
weil die Nabu usw. einfach in diesem Bereich die Profis sind.

Unsere Verbände sind NICHT in der Lage auch nur 5% von deren Professionalität und Know-how anzunehmen.

Ich biete dem Hegeverein unserer Gegend seit Jahren an, deren Seite auf den heutigen Stand der Zeit zu bringen. ( ohne Kosten!!!Weil es mein Job ist und ich etwas Gutes tun wollte!)

Schaut selbst, diese Seite ist seit fünf Jahren unverändert:

http://www.jgv-r-v.com/

Ich habe es einfach aufgegeben meine Leistungsmöglichkeit wie trockenes Brot anzupreisen.

Daher werden wir das auch nicht hinbekommen, weil selbst die Basis das nur in kleinsten Teilen die Zeichen der Zeit verstanden hat.

Der Rest hockt lieber auf der Kanzel und wundert warum das Fundament wackelt!

Das Schlimme ist , dass dort Junge Jäger sitzen und genauso agieren wie die alte Garde....:no:

WaiHei
 
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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ich biete dem Hegeverein unserer Gegend seit Jahren an, deren Seite auf den heutigen Stand der Zeit zu bringen.

Entspricht Comic Sans etwa nicht dem Stand der Zeit?
Ich hatte erst neulich noch ein Geschäftsdokument eines Kunden in Comic Sans vorliegen. :unbelievable:
 
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DAS ist es, diese Botschaft, die den Unterschied macht.


So gewinnen wir Jäger jedenfalls keine Freunde:



Ein Bildnis, das gut ankommt? Oder:



Wer glaubt denn, dass er mit dieser Botschaft Freunde bei Menschen findet, die keinen Jagdtrieb besitzen und Tiere einfach nur als wunderbare Mitgeschöpfe sehen, deren bloße Existenz unser Leben unglaublich bereichert? Wer glaubt daran, mit "Sachargumenten" für eine 0,5%-Minderheit das Privileg des Tötens freilebender Tiere als Voraussetzung zum Schutz einer Art sympathisch näherbringen zu können?
Was ein Nichtjäger aus diesen Zeilen liest, ist nichts weiter, als dass Jäger Tiere offenbar nur so lange toll finden, wie sie sie abmurksen können, für Hörner, nicht mal für ihr Fleisch, und scheinbar das Intersse an ihrem Schutz verlieren, wenn sie sie nicht mehr jagen dürfen. Die Botschaft der Naturschützer ist doch um Welten sympathischer: sie lieben und schützen Tiere um ihrer selbst willen, nicht nur ihre Nutzbarkeit. Auch wenn es in der Praxis nicht immer gut funktioniert, ist es zunächst die bessere Basis für Freunde und Anhänger.

Mal drüber nachdenken.

Schlachthaussyndrom
 
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Stöbi, die Analyse teile ich, doch die eigentliche Frage, die sich einem hier aufdrängt ist doch vielmehr, welches Bild man dem entgegenstellt.

Provokant gesprochen: Wir retten den Wald ? Wir ersetzen die nicht mehr vorhandenen Großprädatoren ? ;-)....

Das Beispiel aus Genf sollte uns warnen und Professor Wagelaar und der oberste Wildhüter fassen es in Worte: die Jäger verlieren (langfristig), wenn sie nicht gut vermitteln können, dass sie genau die richtigen Leute für die anstehenden Aufgaben eines modernen Wildmanagements sind, das von allen Seiten gefordert wird: von Tierfreunden, Naturschützern, Wildbiologen, Land- und Forstwirten. Die Struktur unserer Landschaft, die Besitzverhältnisse, Bevölkerung, Siedlungsdichte und Verkehrszerschneidung formen das Anforderungsprofil an Jagd und Jäger, nicht der Traum vom freien Urzeitjäger in unendlicher Wildnis!

Dabei darf man gern authentisch sein und muss nicht leugnen, dass einen die Spannung der Jagd umtreibt, aber das Ergebnis steht im Vordergrund und es muss möglichst perfekt die Bedürfnisse erfüllen, die alle beteiligten Interessengruppen gemeinsam aushandeln, statt die "Feinde der Jagd mit dem Messer zwischen den Zähnen bekämpfen" (Chabich) zu wollen.
Bei erster Version bekommt man Verbündete oder wenigstens Akzeptanz, bei letzter nur Feinde und ewigen Kampf.
 
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Hat's denn diese Aktion auch im Jahr 2015 gegeben (wen ja, wie war die Resonanz?) und ist auch für 2016 geplant? Sowas nettes sollte ja nicht einschlafen ;-)
Wir wollen und können diese große Aktion nicht jährlich durchführen. In 2015 und in 2016 gab und gibt es andere, etwas kleinere Aktionen. Aber etwas passiert immer ...
 

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