Der Drilling, dass unbekannte Wesen

A

anonym

Guest
Auch wenn Saturn mich jetzt steinigt -
lass die Finger von Exoten.
Und lass dir keinen Blaser aufschwatzen, in deinem jagdl. Umfeld ist dieser Zwitter noch überflüssiger als für den rest der Welt.

Der Suhler ist etwas schwerer als der Sauer, von der Qualität her nehmen sie sich nicht viel.
Der Sauer ist etwas ansehnlicher, or allem, wenn beim Suhler die Brünierung am Kasten vergeht.
Ich hab den Sauer in 8x57 IRS gehabt, jetzt habe ich den meines Alten Hern in 7x57R.
Mir ist der "kleine" lieber, in der Leistung sehe ich keinen allzu großen Unterschied, im Gebrauch schießt er sich angenehmer und macht nicht so viel kaputt.

Die Montage baut dir ein guter Büxner für 400.- - 500.- Eu um, hab ich 2 x machen lassen und bin sehr zufrieden mit beiden Montagen. Wenn du Adressen brauchst, melde dich.

Der Drilling meines Alten wurde beim Frettieren geführt, bei der Hühnerjagd, auf Enten, bei DJ, eigentlich immer. Sein Repetierer und die wunderbaren Meffert-Schwesterflinten führten ein trostloses Dasein im Waffenschrank.

Wir hatten fast 40 Jahre lang ein Revier um Nideggen/Eifel mit teilweise mehr als 1000 Stück Niederwild jährlich auf der Strecke und 50 Stück Schalenwild, ausserdem 20 - 40 Einladungen bei den Nachbarn. Was der Drilling da geleistet hat, kannst du dir vorstellen - der re. Schrotlauf ist inzwischen deutlich dünner als der linke.... :lol:
 
A

anonym

Guest
Ein Drilling hat
- 2 Schüsse für Niederwild
- 1 Schuß für Schalenwild

oder

- 1 Schuß für Niederwild
- 1 Schuß für Niederwild und ger. Schalenwild ( als Einstecklauf)
- 1 Schuß für Schalenwild

Ein Doppelbüchsdrilling hat
- 1 Schuß auf Niederwild
- 2 Schüsse auf Schalenwild

Damit ist der Doppelbüchsdrilling nur dann sinnvoll, wenn man mehr oder regelmäßig Doubletten auf Schalenwild schießt.

Hinzu kommt, daß man aus einem Drilling mittels EL problemlos einen DBDr machen kann, hingegen nicht aus einem DBDr einen "normalen" Drilling.

Und last, but not least, kenne ich die Niederwildrviere um Köln gut genug, um zu wissen, daß man dort mit dem Drilling jederzeit sinnvoll ausgestattet ist, mit dem DBDr nur, wenn man zur Rheinbraun-DJ geht.
 
A

anonym

Guest
Hallimasch schrieb:
:shock: :shock: .. und das ganze auch noch mit Billigmunition .... mit RWS hätten die alle unter 1 Euro Stück gepaßt.

Gruß Hallimasch

Das Schussbild hat - ehrlich gesagt - auch mein Weltbild bzgl. Fabrikmunition etwas ins Wanken gebracht. Die Munition habe ich vor längerer Zeit mal als "Luger" verpackt gekauft, sie ist aber lt. Bodenstempel von Prvi.
Vielleicht sind die Maschinen in Serbien an dem Tag mal besonders gut gelaufen?
Oder bei Mun in echten Jagdkalibern machen die sich mehr Mühe als bei Mun in Militärkalibern, die vielleicht mit auf Volumen ausgerichteten Maschinen und Komponenten gefertigt wird?

Mit teuere Munition ist die Schussleistung der Waffe selbst ähnlich gut, wobei ich da aus Geiz noch keine Testserien zum Prüfen des Kletterns geschossen habe. Bei der genannten 70-ct-Munition ist das aber reproduzierbar.
Mein Erklärungsversuch wäre, dass der Trumpf ein sehr massives Laufbündel hat, der Kugellauf dabei aber sehr schlank ist und verhältnismäßig dicht an den 16er-Schrotläufen anliegt, so dass der "Hebel" zum "Verbiegen" des Laufbündels nicht so stark ist wie z. B. bei einer Bockbüchsflinte ist, wo der Abstand zwische Schrot und Kugellauf konstruktionsbedingt größer sein muss.. Der Kugellauf hat beim Trupf auch viel Fläche, seine Wärme schnell an das Schrotlaufbündel abzuleiten - bei BBFs gibt es dort ja oft nur einen schmalen Steg.
Dazu kommt vielleicht noch eine relativ sanft geladene Munition und - das muss man natürlich auch überlegen - vielleicht steigt eine Waffe ja sogar mehr, wenn man nicht unmittelbar nacheinander schießt sondern kleine Pausen macht, weil sich dann die ungleichmäßige Erwärmung erst ausbreitet.
 
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Ich muß hier Winchester widersprechen:
Ein Drilling ist für mich eben keine reine Ansitzwaffe, sondern der ideale Allrounder.
Insbesondere auf dem Weg vom morgendlichen Ansitz nach Hause ist ein Drilling die ideale Pirschwaffe.
(Ich sage nur: Eichelhäherbrüstchen mit Preiselbeeren und Toast zum 2. Frühstück !!)

Und zu K95fuxxens Bemerkung, daß 16er Schrot ausläuft:
Sicher gibt es in 12 eine bessere Auswahl, aber wir werden es wohl nicht erleben, daß es keine 16er Patronen mehr gibt.
Falls doch: Ich habe noch reichlich 16er Vorrat. :D

Zur kleinen Kugel:
Dachsjäger, lös' Dich vom Gedanken, daß man für Rehwild eine kleine Patrone braucht.
Eine 7, .30er oder 8mm-Kugel erledigt den Job mindestens genauso gut, ohne mehr kaputt zu machen.
Ich habe zwei 5,6mm-Waffen und nimm trotzdem meistens meine 8x57 auf Reh!
Und ich denke, daß 7x57R auch für Sau ausreicht.
Stärkere Kaliber verleiten manchmal zu schlechten Schüssen, "weil ich ja Reserven habe".
So ist zumindest die Erfahrung aus meinem Umfeld.

Grüße
 
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12 Mrz 2009
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pudlich schrieb:
Auch wenn Saturn mich jetzt steinigt - ...

Macht der nicht - ich hab' wesentlich mehr "Angst" vor ... SACHICHNICH :wink:

Bei gutem Niederwildbesatz ist der Drilling DIE Allroundwaffe. Mit handgejockeltem (Handspannung) S&S 3K in 12/70 und 7x65R mit Krieghoff EL .22 WMR und altmodischem 6x42 wird auch bei Fuchs, Has' und Ent' nicht gepennt. :wink:

PJ
 
A

anonym

Guest
Dachsjäger schrieb:
Leider kenne ich mich wie oben schon gesagt nicht aus.
Ich habe bei solchen angeboten immer ein Problem, dass ich nicht weis auf was ich achten muss.
Ob der Verschluss noch gut und
wie die Läufe sind.
Besonderns negativ ist hier das Glas.
Möchte ein Lichtstarkes mit LP und nicht noch viel Geld in die Hand nehmen um es montiern zu lassen.

Einen Doppelbüchsdriling möchte ich nicht so gern, lieber groß und klein für Reh und Schwein :D

Verstellen sich Drilling oft?

Danke für die vielen Antworten

Zu Drilling: die Drillinge mit verstellbaren Läufen sind praktisch, verstellen sich aber manchmal auch gerne. Woran es liegt: keine Ahnung. Ich hab Kunden die nie Probleme damit haben und super glücklich sind, andere fluchen Tag und Nacht darüber und verkaufen dann schließlich bei Egun. Meist sind das auch Wiederlader mit höheren Ansprüchen die öfters mal ein paar Probeschüsse am Schießstand machen...
Ich persönlich finde verlötete Läufe besser da die für die Jagd wichtige TPL beim ersten Schuss garantiert ist.

Tip: schau bei Egun ob du einen gebrauchten Drilling oder auch eine gebrauchte BBF findest. Beides ist für dich wohl eine gute Lösung.
7x57R und 7x65R sind feine Universalkaliber und recht gebräuchlich.
Wenn der Preis und die Schussleistung passt, kann man später auch mal ein neues ZF nachrüsten, den Schaft überarbeiten und man bleibt trotzdem innerhalb deines Budgets.
Verschluss ok ? Einfach Vorderschaft abnehmen und am Lauf wackeln. Minimales Spiel ist ok, zuviel merkt auch der Laie... Beim Onlinekauf aber meist nicht überprüfbar...

Noch ein Tip: von Sabatti gibts auch gute Kombinierte Waffen zum fairen Preis. Die Läufe sind verlötet, die Schussleistung meist sehr gut und dank 12mm Montageschiene kann man kostengünstig und stabil ein neues ZF montieren.
Diese BBF in 222 Rem / 20-76 hatte in 222Rem eine sehr gute Schussleistung. Die Schüsse sind pro Schuss um nur ca. 1cm geklettert. 3 schnelle Schüsse hintereinander bleiben also fast innerhalb von 3cm - was jagdlich ein super Ergebniss ist. Bei größeren Kalibern ists aber meist mehr (3-4cm - je nach Kaliber).

 
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Super schon mal vielen Dank an alle für eure Antworten.

Wie ist das Kaliber 30 R Blaser?
Habe jetzt schon ein paar (auch alte Drillinge ) in diesem mir unbekannten Kaliber gesehen?
 
A

anonym

Guest
Dachsjäger schrieb:
Super schon mal vielen Dank an alle für eure Antworten.

Wie ist das Kaliber 30 R Blaser?
Habe jetzt schon ein paar (auch alte Drillinge ) in diesem mir unbekannten Kaliber gesehen?

Sehr gute, präzise und leistungsstarke Patrone für Kombinierte Waffen aber kein Schulterschoner. Auf eine gute Gummischaftkappe ist zu achten...
 
A

anonym

Guest
30 R Blaser hat bei uns wegen zu starker Wildpretzerstörung Startverbot!
 
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Warum macht die soviel Zerstörung?
Habe gerade mal bei Wiki das Kaliber gesucht und mit 30-06 verglichen.
Ich seh da nicht so große Unterschiede.
 
A

anonym

Guest
Warum die so reinhaut, weiß ich nicht.
Wir hatten mehrfach Gäste, die die CDP in dem kaliber verwenden und das Rehwild/ die Kälber/ die Frischlinge sahen furchtbar aus.
 
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Drilling Krieghoff Plus TS

Kal. 20/76 - .308 Win. - ESL. 5,6 x 52 R

ZFR Zeiss Diavari 2,5 - 10 x 50 LA 40

Was kann man davon halten?

Was würde man dafür veranschlagen?
 
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Warum nicht?

Handspanner, freilschwingende Läufe, Kaliber und Glas i.O.
Ich hatte mich damals dagegen entschieden, weil ich keine Stecherabzüge mag.
Weiter ist das Gerät mit ansprechendem Holz (neu) noch teurer als der D 99.
Was so etwas gebraucht kosten muss, hängt stark von Ausführung, Baujahr, Zustand..................ab.
Hausnummer: 50- 60 % vom jetizigen Neupreis.

U.
 

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