Der Drilling, dass unbekannte Wesen

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habe einen Suhler Drilling 7x65 12/70 mit Hornet Einstecklauf vvv
und Repetierer 9,3x62

mit der6,5x55 werden Elche erlegt und mit der 243 Rot-u. Schwarzwild.
von daher ist die 7x65 nicht zu schwach
ich legte mir damals auch die 9,3 weil dann alles gleich liegt. ist blödsin
mit der 7x65 laufen sie bei mir weniger und durch die 9,3 bin ich zum Mucken gekommen.

die Hornet hat aus meiner Sicht zu wenig Reserven

Schrot schießt bei einem Drilling über ZFR meist nicht da hin wo Du möchtest
es sei denn die Läufe sind einstellbar


wenn Du Jungfüchse am Bau erlegen willst kauf dir ein KK (wird Dir hinterher geschmissen)oder nimm die Flinte.

Ihr betreibt Fallenjagd. wieviel Raubwild würdest Du mehr erlegen, wenn Du statt deines Repetierers einen Drilling dabei hättest :?:
(von der Balgentwertung mal abgesehen)


ZFR tendiere ich momentan zum Kreuz (deckt nicht so viel ab)
Meopta sollte man aber nicht vergessen

ist natürlich alles nichts gegen haben wollen :D :wink:
 
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Lieber marterhund,

es ist einfach gesagt aber ich denke ich hätte mit Schrot ca. 5 Füchse und 2 Dachse mehr schießen können.

Danke
 
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Dachsjäger schrieb:
Lieber marterhund,

es ist einfach gesagt aber ich denke ich hätte mit Schrot ca. 5 Füchse und 2 Dachse mehr schießen können.

Danke

Ich denke mal, jeden Fuchs/Dachs den man mit Schrot erlegt - erlegen kann, kann genauso mit der Kugel erlegt werden.
Selbst wenn es um Balgentwertung geht, die große Kugel macht meist weniger kaputt, als die zu nahe Schrotgarbe.
 
A

anonym

Guest
Lieber Dachsjäger,
lass dich von den Papiertigern hier nicht verwirren. Wenn die soviel jagen würden wie sie hier tun, wäre Deutschland wildfrei.

Ich habe in der Gegend um Düren jahrzehntelang gejagt und kenne dein "Beuteschma" daher sehr genau.
Mein Rat:
Kauf dir einen Sauer 3000 in 7x57R//16/70. Der schießt sich wesentlich weicher als deine 30-06 und die 7x57R reicht bis einschließlich zum Rothirsch für alles.

Falls der Verschluß undicht sein sollte - der Einbau einer neuen Welle kostet max. einen Hunni.
Dann kommt die SEM runter und eine Schwenkmontage drauf, kostet 400 Eu.
Dazu ein modernes Glas deiner Wahl, und du hast den Rest deines Lebens ausgesorgt.
Übrigens, mein EL44 in .22 magn. ist absolut wiederholungsgenau und hat mich auf Entfernungen bis 80 Meter nie im Stich gelassen. Und ist zum Üben auf den Laufenden Keiler und um sich auf den Rückstecher einzufuchsen sehr praktisch und Geld sparend.

Fahr mal zu Braun in Hambach und lass dich beraten.
 
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Habe auch einen Sauer 3000, allerdings in 7x65R, 12/70 und EL 5,6x50R. Bin damit zufrieden, und habe damit schon furchtbar viel geschossen (war viele Jahre lang meine Hauptwaffe und wird auch heute noch gerne mitgenommen).

Zu den angesprochenen Fragen:

- Neine, die 7x65R ist NICHT zu schwach, und aus dem schweren Pruegel schiesst sie sich butterweich. Die Sauen liefen damit auch nicht weiter als mit der 300WM.

- 12/70 ist gut, 16/70 wuerde auch reichen und den Drilling schmaler und leichter machen. Bleifrei ist bei Drillingjagd Quatsch. Haette ich heute die Wahl, so wuerde ich 16/70 nehmen. Auf Fuchs und Dachs schiesst man beim Ansitz mit Schrot eh nicht weiter als 25-30 Meter, dann kommt der EL dran.

- Den EL wuerde ich jederzeit wieder nehmen, in genau demselben Kaliber. Voellig rueckstossfrei zu schiessen, leiser als die grosse Pille und fuer Fuchs, Dachs, Hase und Reh ideal. Bin allerdings Wiederlader und habe mir extra eine leicht reduzierte Laborierung gebastelt, um den Verschluss nicht unnoetig zu belasten, was bei den paar Schuessen im Jahr aber eh egal sein duerfte.

- Vergiss den Drilling auf der Treibjagd, da nimmst du lieber deine Flinte mit. Rein- und Rausbauen des Einstecklaufes ist nicht wirklich praktisch.

- Wenn der Verschluss nachgedichtet werden muss kostet es nicht die Welt, da stimme ich meinem Vorposter zu.

- Insgesamt muesste ein guter Drilling mit dem gegebenen Budget durchaus machbar sein, wenn man Sauer, Heym und Suhl in die Ueberlegungen mit einbezieht. Ich habe fuer meinen mit EL 22Mag und Zeiss 2,5-10x52 auf SEM damals 5000DM hingeblaettert, und er war jeden Pfennig wert, auch wenn ich den EL gewechselt habe (die Magnum war mir doch zu schwach auf der Brust).

:wink: :D
 
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Vielen Dank an meine beiden Vorposter!!!

Das sind doch mal Aussagen die mir Helfen.
Wie sieht es mit der Schussgenauigkeit nach dem ersten Schuss aus.
Wenn man viel Junge Jäger wie ich kennt, sagen die immer du musst min. 8x57 oder mehr haben. Ist mal sehr gut auch andere erfahrene Jäger zu hören.

Wie gut sind denn die Sicherungen?
Braucht man einen Handspanner?

Habe in letzter Zeit kleiner Kaliber auf dem Schießstand geschossen und fand es gut das diese nicht so springen.
Wie mache ich denn eine 400 € Montage Umbau?
Hatte das mal im RWJ gelesen aber bei ERW auf der Seite keine genauen Preise.

Braun ist gut und ich werde dort die Tage anrufen.

Nicht alles, was man sieht, kann man mit der Kugel schießen.
3-5 Meter sind nichts für die Kugel (Feld Wald kannte)
da kommt der Fuchs und es muss knallen.
Oder aus dem Feld in richtung Wald in der Dämmerung auf 15-20 Meter.

Ich schieße nicht mehr als 15 Meter auf Dachse mit Schrot.
Teils aus negativer Selbsterfahrung aber auch durch den Umstand, dass ich vor 3 Jahren einen 23-Kilo-Dachs geschossen habe und der Präparator mir 3 Sorten Schrot die unter der Schwarte steckten zeigte.
Hatte ich mit meiner 30-06 geschossen.
 

steve

Moderator
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Ich habe es schon diverse Male geschrieben, mein Drilling klassischer Bauart (seperate Kugelspannung, Stecher im vorderen Abzug, Selbstspannerschrotschlosse, verlötete Läufe), Kaliber 20/76 und 7x65R, Zeiss-Universalglas auf ganz pöser SEM ist in 80% meiner jagdlichen Unternehmungen (Flintenjagd jetzt mal außen vor) mein Begleiter.

Die 20/76 in 3,2 mm hat bei mir die zuverlässigste Wirkung auf den Fuch gezeigt die ich je gesehen habe. Selbst mit der großen kugel schlegelt da manchmal noch ein Lauf oder zuckt eine Lunte, mit dem linken Schrotlauf (knapp Vollchoke) bewegt sich da nichts mehr. Dazu die (verbesserte) Möglichkeit mal auf einen ziehenden Fuchs zu schießen. Wirklich sehr praxistauglich.

Die 7x65R mit RWS TMR 11,2 Gramm leistet bei mir seit Jahr und Tag sehr zuverlässige Arbeit auf Raubwild, Rehwild, Sauen und Rotwild und ist aus meinem Lauf schön präzise. Im Übrigen, bei 3,7 kg ohne Glas schießt sich die Waffe derartig sanft, dass man hin und wieder auch mal Schnitthaar durchs Feuer sehen kann.

Fehler hatte ich bisher zwei. Ein mal ging die Patrone nicht los (obs an der Waffe oder an der Patrone lag weiß ich nicht, seitdem ist aber jeder Schuss losgegangen) und ein Mal hatte ich die Kugel nicht gespannt. Ich bekomme heute noch Postkarten aus Ländern die der Fuchs auf seiner Flucht durchquert.

Wichtiger Tipp: Nicht zuviele Gedanken machen. Ob 12, 16 oder 20, ob 7 oder 8 x irgendwas, ob x50, x52 oder x56 usw. usf, man wird mit allem richtig gut zurecht kommen. Wichtig ist m.E. sich keinen Schrot zuzulegen bei dem man erstmal ein Dutzend Renovierungsarbeiten durchführen muss bis die Waffe Spaß macht und dann darf man nach dem Kauf nicht gleich über die nächste Waffe nachdenken. Lieber dann mit einer Waffe richtig richtig vertraut werden und das heißt üben und vor allem auch jagen. Man wird zwar dämlich angeschaut wenn man sich mim Drilling (und Glas) mal auf den Rollhasen oder so etwas versucht, derjenige schaut einen aber auch dämlich an wenn man mit seiner derartig untrendyigen Waffe dann auf der Jagd richtig was zustandebringt... :wink:

Viel Spaß mit Deinem Drilling!

Steve
 
G

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Guest
Hallo Dachsjäger,

wie hier schon geschrieben wurde, kann man einen D99 macnhmal für vergleichsweise günstiges Geld bekommen. Habe selbst den DUO in 2x308 und würde den jederzeit wieder nehmen. Es gilt die Devise: was mit der kleinen fallen würde, machts mit der großen Kugel eh. Eine Sorte Munition, keine Verwechselungsgefahr: was will man mehr?
Schußleistung ist top, thermostabil ist er auch.
Kaliber 20/76 reicht. Auch hier gibt es passende Munition mit >30g und >3,5mm, falls Bedarf besteht.
WeiHei,
K95fuxx
 
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Dachsjäger schrieb:
Wie sieht es mit der Schussgenauigkeit nach dem ersten Schuss aus.
Wenn man viel Junge Jäger wie ich kennt, sagen die immer du musst min. 8x57 oder mehr haben. Ist mal sehr gut auch andere erfahrene Jäger zu hören.

Wie gut sind denn die Sicherungen?
Braucht man einen Handspanner?

Den schnellen zweiten Schuss mit der grossen Kugel kriegst Du auf alle Faelle noch auf einem Reh unter. Brauchen tust Du ihn aber SEHR selten - ich habe in nunmehr 13 Jahren nur ein einziges mal schnell nachschiessen muessen. Ausserdem hast Du ja noch einen EL fuer Rehdubletten.

Sicherungen, hmmmm... kommt drauf an. Ist aber kein Kriterium - trau KEINER Sicherung bei einer Kipplaufwaffe ueber den Weg, und behandele Deinen Drilling, als waere er immer entsichert, dann bist Du auf der sichereren Seite.

Ein Handspanner ist natuerlich nice to have, aber ich vermisse ihn nicht, und Drillinge MIT Handspanner sind tendenziell deutlich teurer

Der Drilling ist eine reine Ansitzwaffe, und da wirst Du nur extrem selten zwei grosse Kugeln in schneller Folge brauchen. Ein DBD ist da m.E. suboptimal, die kleine Kugel ist da sinnvoller. Fuer die DJ hast du ja eh den Repetierer, der ist dafuer doch deutlich besser.

Ach ja, Steve hat (mal wieder) Recht - die 11,2g TR aus der 7x65R ist SEHR gute Medizin :D
 
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@ Unbekanntes Drillingswesen


Mein Nimroddrl. ist mir sehr bekannt 16/70 , 8x75 RS , EL .22 Hornet weil ich mich schon sehr früh mit ihm auseinandergesetzt habe.Den Drl darf man nicht
als Gelegenheitswaffe führen.Als Ansitzwaffe ist er führ mich einfach Unver-
zichtbar. Separate Kugelspannung u. Schlagstücksicherung ist natürlich auch
was wert.
Die meisten Jungjäger lehnen den Drl. ab ,weil Sie dem Repetierer zwecks dem schnellen zweiten Schuß den Vorzug geben. Ist führ mich aber beim
Ansitz zweitrangig.
Der Drl. mit EL ist u. bleibt die perfekteste Ansitzwaffe.


Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
G

Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
@ Steve
Habe ich gestern abend nicht mehr richtig gelesen. Ich geb Dir da vollkommen Recht!
Insbesondere mit der Kombinierten auf dem Rollhasenstand. Ich war mal so verwegen, als ich meine BBF noch hatte, sogar Tontauben damit zu schießen. Ohne Glas, versteht sich 8)

Auf dem Rollhasen war nur noch "Nescafé" :lol: Die 16er hat ganze Arbeit geleistet. Mir tut es dahingehend weh, dass das Kaliber so ganz langsam am Auslaufen ist. Es ist, meiner bescheidenen Meinung nach, das ausgewogenste Schrotkaliber. Die 20er aus meinem Duo ist auch nicht zu verachten.
Ansonsten kann ich Dir wirklich nur beipflichten: mit dem Drilling muß man üben, und möglichst oft mit rausnehmen.
Die Großkaliber, die landläufig eingebaut werden/wurden, reichen für alles, was bei uns kreucht und fleucht.
Mich hat man auch schon komisch angesehen, da ich 2x308Win und nicht 2x9,3x74R drin habe. Ehrlich gesagt: damit ist bisher noch alles umgefallen.
Rückstoß, ähnlich wie bei Dir beschrieben, eher mäßig, da voll aufgebaut mit großem Glas die 5kg angekratzt werden.
Trotz allem, liegt die Waffe sehr gut und läßt sich problemlos auch auf DJ und auf dem Keilerstand einsetzen.
Es muß nicht immer die 9,3 sein, auch wenn man hier kaum noch anderes liest.
Und: wer aufmerksam liest stellt fest, dass insbesondere die 9,3x62 (ok, kein Drillingkaliber) mit den Attributen wie "Tritt wie ein Esel" und "haut ordentlich hin" etc. versehen ist. Man findet oft auch den Hinweis, dass das Kaliber zum Mucken führte. Und das ist das Schlechteste, was einem passieren kann!
@ Dachsjäger: lieber eine Nummer kleiner im Kaliber und sauber geschossen, als Overkill und Angst vorm Schuß!
Einer meiner väterlichen Jagdfreunde schießt seit fast 40 Jahren einen Krieghoff Drilling in 7x75R. Damit lag auch mehrfach schweres Rotwild entweder im Feuer oder nach ein paar Fluchten. Vom Schwarzwild ganz zu schweigen. Auch unser Jungjäger schießt in seinem Suhler Drilling dieses Kaliber und konnte damit Schwarzwild bis zu 65kg am Platz bannen. Soviel dazu.

Also: frisch auf und frohen Mut :D

in diesem Sinne,
Weidmannsheil

K95fuxx
 
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Gelöschtes Mitglied 3213

Guest
Edit sagt: gedoppelt :roll:

Weidmannsheil

K95fuxx
 

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