Das hat nix

Wie oft habt ihr schon erlebt, daß ein Stück getroffen wurde, obwohl der Anschuß das

  • noch nie

    Stimmen: 8 9,4%
  • selten

    Stimmen: 56 65,9%
  • alle naslang

    Stimmen: 21 24,7%

  • Umfrageteilnehmer
    85
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Na bei uns gibt es zuerst einmal Grundvoraussetzungen für die Anerkennung. Wenn du diese erfüllst, stellst du den Antrag. Sollte dieser abgelehnt werden, geht das sicher nicht ohne Begründung!

Begründung ist, dass die Versorgung so ausreichend ist. Wenn du es natürlich besser weisst Asche auf mein Haupt. Ich habe das im Rahmen der Vorstandstätigkeit in der KG genau so miterlebt und das sogar mehrfach.
Wenn das so einfach wäre wie du beschreibst so nach dem Motto: Wenn man alle Prüfungen hat kann das nicht abgelehnt werden...dann hätten wir sicher 5-6 Gespanne mehr. Das scheint auch eine finanzielle Frage zu sein, das die Gespanne ja glaub ich mit 9000 Euro p.a. unterstützt werden (was gemessen an ihrer Leistung ja immer noch ein Witz ist).
 
Y

Yumitori

Guest
N'Abend zusammen,

mir ist es ein einziges Mal in der vom TS beschriebenen Weise passiert und ich verstehe es immer noch nicht so ganz.
Ein für unsere Revierverhältnisse kapitaler Bock steht scheibenbreit auf 80m vor mir und bekommt d. 10,5 TIG angetragen. Zeichnet überhaupt nicht, verschwindet samt Geiß im angrenzenden Hochwald.

Z w e i Hundeführer geben sich größte Mühe und finden beide -
n i c h t s, der zuletzt tätige HF war ganz sicher, als er seine Dachsbracke ins Auto verfrachtete "Junge, die hat nix, haste vorbeigezimmert!"
Monate später habe ich eine Bauersfrau ins Dorf gefahren, die lud mich auf einen Kaffee ein und wie ich mich an den Tisch setze - sehe ich
d a s Gehörn vom letzten Spätsommer an der Wand. Meine Frage nach dem "Woher" wurde fröhlich und unbeschwert beantwortet, ihr Mann habe "das samt Bock gefunden, im letzten Spätsommer, der Bock sei noch warm gewesen und deshalb habe er ihn mitgenommen!"
Die Fundstelle lag beim Jagdnachbarn, keine 200 m von Anschuss entfernt... .
Was ich n i c h t in Erfahrung bringen konnte, war die genaue Fundzeit, aber sei's drum, ich kann ja nicht mal b e w e i s e n, dass es der von mir beschossene Bock war - aber ich bin mir sehr, sehr sicher... .

Nicht, weil ich Hundeführern keine Arbeit geben will, vielmehr, weil ich keine Nachsuchen provozieren will, schieße ich seither bewusst aufs Blatt, frei nach dem Motto "lieber drei Pfund zerschossen, als dreißig verhitzt".
Natürlich verstehe ich, dass ein halbes Pfund Wildpret bei - sagen wir mal - fünfzig Stück Streckenwild 25 kg ausmachen, also durchaus einen Verlust darstellen können. Ein verluderter Bock weniger gleicht das aber fast aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Begründung ist, dass die Versorgung so ausreichend ist. Wenn du es natürlich besser weisst Asche auf mein Haupt. Ich habe das im Rahmen der Vorstandstätigkeit in der KG genau so miterlebt und das sogar mehrfach.
Wenn das so einfach wäre wie du beschreibst so nach dem Motto: Wenn man alle Prüfungen hat kann das nicht abgelehnt werden...dann hätten wir sicher 5-6 Gespanne mehr. Das scheint auch eine finanzielle Frage zu sein, das die Gespanne ja glaub ich mit 9000 Euro p.a. unterstützt werden (was gemessen an ihrer Leistung ja immer noch ein Witz ist).


Ich verstehe die Schärfe jetzt nicht ganz. Wie soll ich es besser wissen, wenn ich eure Bedingungen nicht kenne und aus diesem Grund nachfrage.
Ich brauchte damals zum Erwerb eines Welpen entsprechenden Leumund und den Nachweis, dass ich eine entsprechende Anzahl Nachsuchen gewährleisten kann. Dann habe ich den Welpen bekommen abgeführt und die VP bestanden. Um Praxis für die HP zu bekommen habe ich das Gespann bestätigen lassen und das lief völlig problemlos. Durch den Klub konnten wir zuerst im Austausch mit anderen HF augenscheinlich leichtere Arbeiten durchführen und irgendwann gab es nur noch eine Art Aufgabenteilung/Entlastung. Hp bestanden usw. Nun läuft das so weiter ohne, dass ein neuer Antrag gestellt werden musste. Junghunde werden parallel zum alten abgeführt und geprüft. Allerdings gibt es bei uns keine "Entschädigung". Wir nehmen Fahrgeld und das war's.
 
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Ich verstehe die Schärfe jetzt nicht ganz. Wie soll ich es besser wissen, wenn ich eure Bedingungen nicht kenne und aus diesem Grund nachfrage.
Ich brauchte damals zum Erwerb eines Welpen entsprechenden Leumund und den Nachweis, dass ich eine entsprechende Anzahl Nachsuchen gewährleisten kann. Dann habe ich den Welpen bekommen abgeführt und die VP bestanden. Um Praxis für die HP zu bekommen habe ich das Gespann bestätigen lassen und das lief völlig problemlos. Durch den Klub konnten wir zuerst im Austausch mit anderen HF augenscheinlich leichtere Arbeiten durchführen und irgendwann gab es nur noch eine Art Aufgabenteilung/Entlastung. Hp bestanden usw. Nun läuft das so weiter ohne, dass ein neuer Antrag gestellt werden musste. Junghunde werden parallel zum alten abgeführt und geprüft. Allerdings gibt es bei uns keine "Entschädigung". Wir nehmen Fahrgeld und das war's.

Wie gesagt hier gibt es ein offizielles bürokratischen Verfahren. So wie du es beschreibst klingt es wesentlich pragmatischer.
 

z/7

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Begründung ist, dass die Versorgung so ausreichend ist. Wenn du es natürlich besser weisst Asche auf mein Haupt. Ich habe das im Rahmen der Vorstandstätigkeit in der KG genau so miterlebt und das sogar mehrfach.
Wenn das so einfach wäre wie du beschreibst so nach dem Motto: Wenn man alle Prüfungen hat kann das nicht abgelehnt werden...dann hätten wir sicher 5-6 Gespanne mehr. Das scheint auch eine finanzielle Frage zu sein, das die Gespanne ja glaub ich mit 9000 Euro p.a. unterstützt werden (was gemessen an ihrer Leistung ja immer noch ein Witz ist).
Aber die nicht anerkannten Gespanne suchen doch sicher auch, oder ist das dann ganz verboten?
 

z/7

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Da musst du aber einen riesigen Geschossunterschied haben. Ich schieße im Zweifel immer durch die Blätter und habe noch nie soviel Verlust gehabt, dass es wirtschaftliche Auswirkungen hätte.
Wenn ich das bei Nachsuchen dem Schützen rate wollen sie meist den Haltepunkt ändern, bis sie mich dann wieder anrufen ;-)

Also die Brösel der Zerleger von S&B, die ich in der alten BBF verschieße, wenn ich sie denn mal benutze, die find ich bis in die Keulen hinter. Die Arbeit und den Verlust macht dann der Spinat, den sie auf dem Weg dahin erzeugen.
 
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Moin!

Verboten nicht, aber was, wenn die Anerkennung, die zum Überschreiten z.B. der Reviergrenze berechtigt, an dieses eine Team gebunden ist? Ich kenne die Regeln bei @zweiterfruehling im Kreis und im Bundesland nicht, aber das klingt schon nach "gut gemeint statt gut gemacht". :sad:

Viele Grüße

Joe
 

z/7

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Naja, das Überschreiten kann der Nachbar auch genehmigen.

Ist halt Zeitaufwand und vom guten Willen abhängig. In Bayern geht es NUR so. Was mit ein Grund für das rückständige Nachsuchenwesen sein dürfte, denn selbst anerkannte brauchen immer noch ein Einverständnis. Wofür die Anerkennung hier gut sein soll, frag ich mich schon lang.
 
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Selbstverständlich behelfen wir uns mit nicht anerkannten Gespannen, was sollten wir sonst tun?!
Stöberjäger schrieb halt explizit von anerkannten Gespannen...
und auch wenn die nichtanerkannten auch erstklassige Arbeit abliefern, es ist immer problematischer als mit anerkannten. Allein schon rechtlich.
 
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..... der Führer erkennt den Anschuß bei der Vorsuche AUSSCHLIESSLICH am Verhalten des Hundes. ..

Heute habe ich eine DJ-Gruppe betreut und war als Gruppenleiter damit auch für alle Anschüsse, Nachsuchen und Kontrollen zuständig. Es gab eine Kontrolle auf einen 20 kg Frischling, die am Anschuss keine Pirschzeichen erkennen ließ und deshalb eigentlich erst nach den Suchen mit Schweiß dran gewesen wäre. Weil sich der Schütze aber seines Abkommens so sicher war und auch zwei Nachbarn bestätigten, dass im Zusammenhang mit der Hundearbeit an diesem Stück kurz darauf Standlaut in der Dickung zu hören war, habe ich auf sofortigen Einsatz mit einem Schweißhundgespann bestanden. Der Frischling lag tatsächlich verendet nach 300m in der Dickung. Trotz reinem Gescheideschuss kurz vor den Keulen, also einwandfreie Wirkung der bleifreien .308 Win. Munition, nur eben kein Schweiß. Der sehr erfahrene Schweißhund hat den Anschuss auch erst mit mehreren Kreisen untersucht und zwei Stellen verwiesen, die aber auch bei genauer Untersuchung durch den Hundeführers nichts erkennen ließen. Natürlich sind dort sowohl vom Einschuss, als auch vom Ausschuss mindestens ein paar Haare abrasiert worden und ist sicher etwas Darmgewebe mit -inhalt verblasen worden, aber das findet man in Mikropartikeln nur ausnahmsweise.

Die sofortige Kontrollsuche war übrigens nur möglich, weil die hoch professionelle Jagdleitung an der Kordinations-Stelle für Nachsuchen sage und schreibe 14! Gespanne auf Abruf stehen hatte. Die bekommt niemand aus der näheren Umgebung zusammen. Dafür wurden Profis von weit her angefordert und sind auch gekommen. Das war bestimmt nicht übertrieben, denn die Strecke betrug 155 Stück Schalenwild! Hoch professionell eben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Also die Brösel der Zerleger von S&B, die ich in der alten BBF verschieße, wenn ich sie denn mal benutze, die find ich bis in die Keulen hinter. Die Arbeit und den Verlust macht dann der Spinat, den sie auf dem Weg dahin erzeugen.

Ja ok, ein vernünftiges Geschoss setze ich scon voraus ;-)
Mit der S&B würde ich auch nicht auf die Blätter halten. Ist aber immer noch ein oft verwendetes Geschoss. Waffen von Blaser etc, Optik von Zeiss, Swaro und Mun von S&B :sad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Selbstverständlich behelfen wir uns mit nicht anerkannten Gespannen, was sollten wir sonst tun?!
Stöberjäger schrieb halt explizit von anerkannten Gespannen...
und auch wenn die nichtanerkannten auch erstklassige Arbeit abliefern, es ist immer problematischer als mit anerkannten. Allein schon rechtlich.

Ihr habt im LJV doch Jägerschaften und Hegegemeinschaften, denen bei den jährlichen Jagden auffällt, dass die vorhandenen Gespanne nicht ausreichen. Wenn man sich hier zusammentut und gegen das bestehende Verfahren interveniert, dürfte sich sicher etwas tun. Letztlich geht es hier um Tierschutz-
 

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