Dachsbracke mein nächster Hund ?

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Velo schrieb:
Und was haltet ihr von diesen :?:

710008.jpg


kleiner Tipp, es sind Franzosen. :wink:

Basset Fauve de Bretagne

Ich kenne keinen der jagdlich auch nur halbherzig geführt wird. Der VDH-Club in DE ist ein Streichelzoo ohne jagdlichen Anspruch.

Hunde aus Frankreich können auf JGHV-Prüfungen geführt werden, Hunde aus DE nicht - da der Zuchtverein nicht im JGHV ist. Eigene Problematik für sich.

Die Rasse ist auch in Frankreich nicht gerade zahlreich vertreten und wurde schonmal unter Zurhilfenahme von Rauhhaardackel und dem größeren Briquet griffon vendéen (glaub ich) vor den Aussterben bewahrt. Manchen BFdB sieht man den Dackel auch noch deutlich an.

Edit sagt Schönheitszuchten davon gibt es allerdings in vielen europäischen Ländern.
 
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eine meute von den basset fauve hat voriges jahr bei der europapokalprüfung auf hase den 3. platz gemacht. feine hunde, guter laut und einen sehr guten spurwillen. kontakt zu diesem züchter hab ich noch.
 
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solo schrieb:
Sicher hast du recht, dass eine Bracke heute nichts in einem Niederwildrevier zu suchen hat. Dafür gibt es zu wenig. Aber darauf haben eben nur verantwortungsbewusste Züchter einen Einfluss.
:lol:

Warum ? Erklär mal ! Weil sie nicht vorstehen können oder warum ?

Dann darf ich ja nicht mehr mit dem Terrier auf Fasanen und Kaninchen buschieren ! Rehe darf ich auch nicht mehr nachsuchen und Enten zu stöbern wird auch untersagt !?

Und das alles nur wegen dieser unfähigen Bracken :wink:

Willste dir wegen ein paar Rebhühnern einen Fresser von 40 kg halten ?
 
A

anonym

Guest
Velo schrieb:
Und was haltet ihr von diesen :?:

710008.jpg


kleiner Tipp, es sind Franzosen. :wink:


Einer meiner Pirschbezirksinhaber züchtet solche Tiere! Er weiß nicht einmal, dass es sich um Bracken handelt. Bei einer Hunderassenpräsentation hat er sie be den Erdhunden vorgestellt. Zur jagdlichen Verwendung dieser Zuchtprodukte muss ich ja weiter nichts sagen.......
 
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Klosterförster schrieb:
Einer meiner Pirschbezirksinhaber züchtet solche Tiere! Er weiß nicht einmal, dass es sich um Bracken handelt. Bei einer Hunderassenpräsentation hat er sie be den Erdhunden vorgestellt. Zur jagdlichen Verwendung dieser Zuchtprodukte muss ich ja weiter nichts sagen.......

Hat nicht zufällig ein "Graf" im Nachnamen?
 
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Erdmann5 schrieb:
solo schrieb:
Sicher hast du recht, dass eine Bracke heute nichts in einem Niederwildrevier zu suchen hat. Dafür gibt es zu wenig. Aber darauf haben eben nur verantwortungsbewusste Züchter einen Einfluss.
:lol:

Warum ? Erklär mal ! Weil sie nicht vorstehen können oder warum ?

Dann darf ich ja nicht mehr mit dem Terrier auf Fasanen und Kaninchen buschieren ! Rehe darf ich auch nicht mehr nachsuchen und Enten zu stöbern wird auch untersagt !?

Und das alles nur wegen dieser unfähigen Bracken :wink:

Willste dir wegen ein paar Rebhühnern einen Fresser von 40 kg halten ?
Sag mal Erdmännchen, was schreibst du denn so für einen zusammenhanglosen Unfug? Du bist ja wirklich absolut neben der Mütze!
 
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Einer meiner Pirschbezirksinhaber züchtet solche Tiere! Er weiß nicht einmal, dass es sich um Bracken handelt. Bei einer Hunderassenpräsentation hat er sie be den Erdhunden vorgestellt. Zur jagdlichen Verwendung dieser Zuchtprodukte muss ich ja weiter nichts sagen.......
_________________

Und du meinst, alle anderen sind auch so Stümper :evil:
 
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solo schrieb:
Erdmann5 schrieb:
solo schrieb:
Sicher hast du recht, dass eine Bracke heute nichts in einem Niederwildrevier zu suchen hat. Dafür gibt es zu wenig. Aber darauf haben eben nur verantwortungsbewusste Züchter einen Einfluss.
:lol:

Warum ? Erklär mal ! Weil sie nicht vorstehen können oder warum ?

Dann darf ich ja nicht mehr mit dem Terrier auf Fasanen und Kaninchen buschieren ! Rehe darf ich auch nicht mehr nachsuchen und Enten zu stöbern wird auch untersagt !?

Und das alles nur wegen dieser unfähigen Bracken :wink:

Willste dir wegen ein paar Rebhühnern einen Fresser von 40 kg halten ?
Sag mal Erdmännchen, was schreibst du denn so für einen zusammenhanglosen Unfug? Du bist ja wirklich absolut neben der Mütze!

Werd nicht persönlich, Zwerg :lol:
 
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Niss schrieb:
Erdmann5 schrieb:
Mit dem Drever und der westfälischen ist es doch ähnlich wie mit dem Kopov und der Brandl - Wer die Rasse anhand des Phänotyps auseinanderhalten kann, wird jährlich zum internationalen Brackenkönig gewählt..oder ? :?

Nö, kann jeder, der gelernt hat zu lesen und zu verstehen!
WDbr: zweifarbiger Nasenschwamm (wie DBr)
Drever: schwarzer Nasenschwamm

Gruß
Niss

Falsch, da es strenggenommen keine Westfälischen Dachsbracken mehr gibt!
 
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Was die Dachsbracken angeht, kann ich dir vielleicht etwas weiter helfen, da ich rund 20 Westfalen hatte, Olper geführt habe und Alpenländische selber führe und bei div. Prüfungen erlebt habe.
Ich mache mich zwar jetzt furchtbar unbeliebt, macht aber nix.

Bei den Alpenländischen unterscheide ich zwischen den deutschen und den österr. Linien. Nach meinen Beobachtungen, die aber bitte nicht repräsentativ sein müssen, sind die deutschen eher mal problematisch was die Schärfe angeht. Ich habe zur Zeit eine aus dem Zillertal und bin superzufrieden.

Die Olper sind nix für mich. Ich nenne sie Weiberhunde, sie sind mir zu kapriziös. Erinnern irgendwie an Top-Models, zum ansehen gut, aber nicht zum heiraten.
Ausserdem gibts gesundheitliche Probleme, sodaß man engen Kontakt zum Zuchtbuch führen sollte, um was Vernünftiges zu bekommen.

Die Westfalen gibt es eigentlich nicht mehr, deswegen ist auch die Unterscheidung nach dem Nasenschwamm Quatsch. Auch, wenn es so im Standard steht.
Befasst man sich mit der Zucht der Westfalen, stellt man bald fest, daß sämtliche Linien bis auf eine bis vor 7 Jahren deutlich über 50 % Dreverblut führten. Diese Hunde waren von Amateuren nicht mehr zu führen, deshalb kreuzte man Olper Bracke ein, z.T. mit gutem Erfolg. Teilweise wurden die Hunde allerdings im Wesen etwas zu "leicht".

Ich führe heute ADBr, weil die
a. etwas hochläufiger und damit schneller ist
b. gerade auf den Füssen steht, was die Westfalen eher nicht tun
c. mir die Westfalen zu eng gezüchtet sind und
d. mir zu weite Wege gehen, was die ADBr nicht tut.
e. meine ADBr mir meine Enten holt
f. Bei den Westfalen Jahr um Jahr kaum noch Welpen fallen


Die Eignung zum Schweißhund haben beide, wobei die Westfalen bei Rehwild an ihre Grenzen kommen, sie sind spez. bei Laufschüssen meist zu langsam. Da bietet die ADBr Vorteile. In der Führigkeit ist mir die ADBr ebenfalls lieber, was sich allerdings bei Westfale x Olper relativieren lässt.

Für mich wäre die Tiroler vielleicht noch eine Alternative.
Kopovs sind mir suspekt, Steirische mag ich rein optisch nicht so, die Schweizer kann ich nicht so exakt beurteilen, da ich nur vielleicht so um die 50 im Einsatz gesehen habe, die Franzosen sind mir zu groß und zu grobschlächtig.

Nee, meine sind die Alpenländischen aus Tirol. Die tuns immer.

Gruß
p.


PS.1
Bei 30 und mehr Nachsuchen lohnt sich schon fast ein Spezialist, oder? Die ADBr verträgt wie jede andere die Stöberei erst mit ein paar Jährchen auf dem Buckel, wenn der Schwerpunkt bei der Nachsucherei liegt. Wunder würde ich da nicht erwarten, sonst braucht man doch wieder den Spezialisten.

PS.2 Selbstverständlich braucht der HS KEINE Down-Dressur. Das ist ihm angewölft.
Schließlich ist Pennen die ihm wesensnächste Tätigkeit.
 
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PudlichII schrieb:
b. gerade auf den Füssen steht, was die Westfalen eher nicht tun
Ich führe zwar selbst keine ADBr, aber ich kenne einige und habe auch schon ein paar Prüfungen gesehen. Was ich selten dabei gesehen habe waren Hunde mit geraden Vorderläufen. :wink:
[quote:1o7jizsq]PS.2 Selbstverständlich braucht der HS KEINE Down-Dressur. Das ist ihm angewölft.
Schließlich ist Pennen die ihm wesensnächste Tätigkeit.
[/quote:1o7jizsq]
Und das ist gut so. :lol:
 
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PudlichII schrieb:
Die Westfalen gibt es eigentlich nicht mehr, deswegen ist auch die Unterscheidung nach dem Nasenschwamm Quatsch. Auch, wenn es so im Standard steht.
Befasst man sich mit der Zucht der Westfalen, stellt man bald fest, daß sämtliche Linien bis auf eine bis vor 7 Jahren deutlich über 50 % Dreverblut führten. Diese Hunde waren von Amateuren nicht mehr zu führen, deshalb kreuzte man Olper Bracke ein, z.T. mit gutem Erfolg. Teilweise wurden die Hunde allerdings im Wesen etwas zu "leicht".
Ich führe heute ADBr, weil die
a. etwas hochläufiger und damit schneller ist
b. gerade auf den Füssen steht, was die Westfalen eher nicht tun
c. mir die Westfalen zu eng gezüchtet sind und
d. mir zu weite Wege gehen, was die ADBr nicht tut.
e. meine ADBr mir meine Enten holt
f. Bei den Westfalen Jahr um Jahr kaum noch Welpen fallen
Die Eignung zum Schweißhund haben beide, wobei die Westfalen bei Rehwild an ihre Grenzen kommen, sie sind spez. bei Laufschüssen meist zu langsam. Da bietet die ADBr Vorteile. In der Führigkeit ist mir die ADBr ebenfalls lieber, was sich allerdings bei Westfale x Olper relativieren lässt.
Gruß
p.

Dein versuchter Abgesang erinnert mich an die Bemerkung anderer Foristi zum demnächst anstehenden Aussterben der ebenfalls so gefährdeten 7x57 - er wird dadurch nicht allgemeingültiger.
Gruß
Niss
 
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Hallo, Niss,
es ist immer schön, Menschen zu erleben, deren Enthusiasmus ihren Wissenstand übersteigt. Es beweist, daß die Dachsbracken in den Herzen vieler Jäger noch ihren Platz haben.

Leider starb die letzte reinerbige Dachsbracke im Herbst 2003 in meinem Zwinger.
Geblieben sind 3 Zuchtlinien deren Hündinnen in Linie A 75 % Dreverblut hatten, in Linie B 62,5 %, in Linie C 56,25 % Dreverblut. Mit dieser Basis haben wir damals weitergemacht, und zwar haben wir in zwei der drei Linien Olper Bracke eingekreuzt.
Ich habe damals darüber in der Brackenzeitung umfangreich geschrieben, bei Interesse kann ich dir die Beiträge zukommen lassen.
Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, die Hunde wurden deutlich kürzer, verloren i.d.R. nicht an Interieur, standen eindeutig im Dachsbrackentyp.
Aber wir waren zu spät. Aus unseren damaligen hehren Zielen ist wenig bis nichts geworden ist, da viel zu wenige Welpen kommen, um die Zuchtbasis zu konsolidieren. Mit 5 Würfen im Jahr erhält man keine Population.
Dabei war der Anfang gut. Wir kamen mit den Dachsbracken genau in die Zeit der zahlreichen überregionalen Drückjagden, die Zeit hoher SW - Populationen, und die Westfalen zeigten sehr gute Arbeit. Aber seit einigen Jahren nehmen die Welpenzahlen konstant ab, da es kaum noch Hundeführer für die Dachsbracken gibt.
Hinzu kommt, daß man seitens des DBC als vertretendem Zuchtverein leider nicht konsequent genug war. Oder zu konsequent, das will ich nicht beurteilen. Trotz lebhafter Interventionen ist es nicht gelungen, die Verantwortlichen von der Notwendigkeit zu überzeugen, nicht nur Westfalen - Hündinnen von Olper - Rüden, sondern auch Olper - Hündinnen von Westfalen-Rüden belegen zu lassen. Damit blieb es eben bei den drei Zuchtlinien, es wurde zwar mehr, aber nicht breiter.

Tja, Niss, so sieht das aus. Traurig, aber wahr. Es wird sicher weiterhin Westfälische Dachsbracken geben. Es werden auch sicherlich gute Jagdhunde sein. Aber echte Westfalen sind und werden es eben nicht mehr.
 
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@DmdBj,

soll ich aus Interesse für einen Zuchtschlag lügen?
Für mich als Feld-Wald-Wiesen-Jäger mit kleinem Revier ist die ADBr zun mal einfach geeigneter. Wer wie ich früher mit 10 bis 15 hunden von DJ zu DJ ziehen möchte, ist die Westfälische sicher erste Wahl.
Aber das war doch nicht die Frage, oder?

Bring mir 50 neue! geeignete Hf und ich mache morgen den Zwinger wieder auf. Nur, ich sehe diese Hf nicht. Es waren und bleiben immer ein paar Enthusiasten, und das war eben zu wenig. Man kann die Uhr nicht zurück drehen.
 

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