Benchi,
jedem seine Meinung.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Benchrest:
BMacher und an all die anderen dieser "edlen Zunft". Mit dem Problem steht Ihr nicht allein da in .de. Viele Dinge dürfen nicht viel kosten oder nicht so viel, wie man erwirtschaften müßte, damit sich die ganze Sache rentiert.<HR></BLOCKQUOTE>
Ich denke, jedes Ding ist soviel Wert, wie ein Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Warum er dies tut (Gebrauchseigenschaften, Asthetik, Mangelsituation oder einfach Sammelleidenschaft) ist völlig egal.
Wieviel etwas kostet spielt bei der Preisfindung i.d.R. nur im b2b eine Rolle, ansonsten sind durch geschicktes Marketing faktisch beliebige Differenzen zwischen Kosten und Preis realisierbar.
Und wer sich hinterher (nach dem Kauf) darüber ärgert, dass er 'zu viel' bezahlt hat, der ist ein Nachkarter.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Also werden die Sachen im Ausland produziert oder Fertigungsverfahren angewandt, die eine hochmaschinelle und eben dadurch kostengünstigere Produktion ermöglichen. Das geht an der Büchsenmacher-Zunft auch nicht vorüber. Blaser läßt grüßen und hat es erfolgreich vorgemacht.
Diese Waffe ist, wenn die Anzeige stimmt, im Ausland produziert.
Den geringeren Fertigungsaufwand (Personalaufwand / Kosten pro Stück) einer modernen CNC-Großserienfertigung erkauft man (z.B. Blaser) sich dadurch, dass man vorher erheblich investieren muss (in Anlagevermögen, bei Großserien kommt noch hinzu: Produktentwicklung, Qualitätssicherung, Marktbearbeitung), so dass es eben auch ein Glücksspiel sein kann ein neues Modell / eine neue Grossserie auf den Markt zu werfen. Wenn die Stückzahl nicht stimmt, führen die dann hohen Abschreibungen / Vorkosten auch zu unrentablen Produkten, trotz evtl. guter Preise.
Die Industriealisierung der Jagdwaffenherstellung (BüMa sage ich ausdrücklich nicht) war und ist nicht aufzuhalten. Blaser (+Sauer +Mauser) ist was die Marktanteile betrifft erfolgreich. Ob sie es auch langfristig wirtschaftlich sind weiss ich nicht, wird aber sich sicher zeigen. Im Vergleich zu den Grossen Amerikanern sind sie zumindest was die Marktdurchdringung betrifft, eher ein Fliegendreck (sorry).
Aber so lange es Menschen gibt, die eine 'Handgemachte' und/oder 'alte' Jagdwaffe ihr eigen nennen wollen, werden BüMa's nicht aussterben. Sicher findet ein Verdrängungswettbewerb statt, aber die handwerklich und betriebswirtschaftlich Guten (nicht unbedingt die teuren) werden das überleben!
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>
Seltsamerweise ist jeder froh, ein Auto, das mit dem neuesten Stand der Technik in punkto Sicherheit und anderer Features aufwartet zu fahren, bei Kanonen fängt eine völlig irrationale Sentimentalität an, sich mit der Technik des 19 Jahrunderts anzufreunden. Wäre genauso, als ob man heute noch vehemnt die gleichen Produktionsmethoden wie in den 50iger oder 60iger Jahren in der Autoproduktion verlangen wollte - das könnte heute auch keiner mehr bezahlen, ganz zu schweigen von der veralteten Technik, die auch keiner mehr möchte - es sei, denn man ist Oldtimer-Fan, das sind aber die wenigsten.<HR></BLOCKQUOTE>
Deine Meinung! Ich bin nicht jeder (deswegen auch Landrover).
Aber wenn wir schon bein Auto sind: Hier frage ich mich, warum Du gerade einen ******* und nicht einen XXXXXXX oder YYYYYYY fährst, wenn diese doch bei gleichen oder besseren technischen Merkmalen (Sicherheitsausstattung, Leistung Raumangebot) deutlich preiswerter sind! (?)
Und wenn Du mal mit aufmerksamen Augen durch Dein Haus gehst, wirst Du, ich möchte darauf wetten, eine Reihe von (Gebrauchs-) Gegenständen finden, die aus dem 20. oder gar 19. Jahrhundert stammen. Warum? Weil Du daran hängst?
Und vielleicht kauft Du (oder Deine Frau) Eure Frühstückseier auch beim Landwirt in der Nachbarschaft, dessen Hühner noch im Mist scharren. Sind das nicht auch Produktionsmehoden aus Zeiten des Bauerkrieges? Oder etwas auf dem Wochenmarkt, aus der Ökokiste - und unter UV-Licht sieht man dann die Abdrücke von der Käfighaltung? (Marketing!?). Beispiele liesse sich sicher weitere finden.
@all
Soll doch jeder machen was er will beim beim Herstellen und Verkaufen. Die entscheidung fällt DER Kunde, der KAUFT, nicht der Passant, der sich an der Schaufensterscheibe die Nase platt drückt oder sich über die Deppen amüsiert, die eine Brennekebüchse kaufen wo es doch schon Repetierer für Achtfuffzig bei XXX, YYY; ZZZ gibt.
Und jeder kann sich dann über ein Schnäppchen beim Einkauf freuen (oft nicht lange) oder darüber, dass er jemandem was aufgewschwatzt hat (meist auch nicht lange).
Wer es besser kann, hole sich (in diesem Fall) eine Waffenhandelslizenz und lebe vom Spread bzw. der Arbitrage, oder mache sich als Einkaufsberater selbstständig!
Auch ich finde es gelegentlich durchaus interessant, bei ebay, egun oder ähnlichen Seiten zu schaun, wie etwas weggegangen ist (lege mir dazu sogar angebotene Artikel auf "Beobachten"). Darüber zu philosophieren (und z.B. Wetten auf einen zu erzielenden Endpreis abzuschliessen) kann sehr unterhaltsam sein.
Den Rest hier finde ich eher langweilig und unsachlich. Sorry.
Horrido, Thoralf
P.S. Wette: Ich denke die Waffe geht für die 2.500 EUR nicht weg, 2.222 EUR wäre aber drin. Vielleicht fehlt für die (geiz ist geil geprägten) Schnäppchenjäger die Möglichkeit zu steigern (z.B. Einstieg 2.111 EUR, Sofortkauf 2.500 EUR).
P.P.S. Vielleicht ist aber der ganze Thread auch von boris0815 aufgelegt worden, weil er (schlauer Einkäufer der er ist), einfach den Preis drücken will. Heute muss man
mit allem rechnen!
[ 08. M