Da schau her...

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Wieso reden, Herr Ertl versucht eine Ertrags- bzw. Gewinnmaximierung seiner Arbeitskraft zu erreichen, da bietet sich nun mal eine SEM eher an als das simple Kaufen und Montieren einer EAW-Schwenkmontage.
 
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Manchmal frag ich mich echt ob ihr alle sonst nix zutun habt!
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Aber naja...
...jeder wie er meint!
Gruß Philipp
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
http://egun.de/market/item.php?id=371592
...ich dachte, die Waffe sei bei den vielen Anfragen bereits lange verkauft!

WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>


Hi Folks,

nun wird es spannend.
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Unsere BüMa´s im Forum sind immer der Meinung, nur echte Kenner wissen ihre Guns zu schätzen.

Wir können nun von der Hinterbank verfolgen, wie diese Auktion auslaufen wird.

Verkauft Ertl diese Waffe um den Preis, dann mein aufrichtiges Kompliment - dann hat er es durch geschicktes Marketing verdient.
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Wenn nicht, dann wird er entweder seinen Preis reduzieren oder sich sonstwie kreativ betätigen müssen.

Langsam werde ich wirklich neugierig, wie die fertiggebaute Waffe im R/L aussehen wird.
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Varminter
 
A

anonym

Guest
Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an euch:
wie kommt Ihr auf die Idee, dass 2500 Euro für einem Mauser 98 (mit DWM System), Lauf mit Laufschiene und handgemachten Schaft teuer ist ?
Ich finde das ist ein fairer Preis für einen 98èr in guter Ausführung vom Büchsenmacher. Vergleichbare 98èr von anderen Büchsenmachern (z.B. die "Kesslerin") kosten auch nicht weniger.

Und viel verdienen wird der Ertl als Büchsenmacher eh nicht an der Waffe. Die Materialkosten werden ca. 700 Euro ausmachen und um die Waffe dann zu fertigen braucht man etwa 60 Stunden (x25 Euro = durchschnittlicher Facharbeiterlohn).
Und dann kommt noch die MwSt. dazu......

Gruß

Michael
 
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Die Kesslerin ist aber fertig, hat einen besseren Abzug und ist auch in der Standardversion schon ein Hingucker.
 
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Unsere BüMa´s im Forum sind immer der Meinung, nur echte Kenner wissen ihre Guns zu schätzen.

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Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an euch:
wie kommt Ihr auf die Idee, dass 2500 Euro für einem Mauser 98 (mit DWM System), Lauf mit Laufschiene und handgemachten Schaft teuer ist ?
Ich finde das ist ein fairer Preis für einen 98èr in guter Ausführung vom Büchsenmacher. Vergleichbare 98èr von anderen Büchsenmachern (z.B. die "Kesslerin") kosten auch nicht weniger.

Und viel verdienen wird der Ertl als Büchsenmacher eh nicht an der Waffe. Die Materialkosten werden ca. 700 Euro ausmachen und um die Waffe dann zu fertigen braucht man etwa 60 Stunden (x25 Euro = durchschnittlicher Facharbeiterlohn).
Und dann kommt noch die MwSt. dazu......

Gruß

Michael


Servus Michael!

Ich glaube 700Euro Mat.kosten ist noch nicht genug!
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BMacher und an all die anderen dieser "edlen Zunft". Mit dem Problem steht Ihr nicht allein da in .de. Viele Dinge dürfen nicht viel kosten oder nicht so viel, wie man erwirtschaften müßte, damit sich die ganze Sache rentiert. Also werden die Sachen im Ausland produziert oder Fertigungsverfahren angewandt, die eine hochmaschinelle und eben dadurch kostengünstigere Produktion ermöglichen. Das geht an der Büchsenmacher-Zunft auch nicht vorüber. Blaser läßt grüßen und hat es erfolgreich vorgemacht. Seltsamerweise ist jeder froh, ein Auto, das mit dem neuesten Stand der Technik in punkto Sicherheit und anderer Features aufwartet zu fahren, bei Kanonen fängt eine völlig irrationale Sentimentalität an, sich mit der Technik des 19 Jahrunderts anzufreunden. Wäre genauso, als ob man heute noch vehemnt die gleichen Produktionsmethoden wie in den 50iger oder 60iger Jahren in der Autoproduktion verlangen wollte - das könnte heute auch keiner mehr bezahlen, ganz zu schweigen von der veralteten Technik, die auch keiner mehr möchte - es sei, denn man ist Oldtimer-Fan, das sind aber die wenigsten.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ing. Michael W. Mayerl:
Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an euch:
wie kommt Ihr auf die Idee, dass 2500 Euro für einem Mauser 98 (mit DWM System), Lauf mit Laufschiene und handgemachten Schaft teuer ist ?
Ich finde das ist ein fairer Preis für einen 98èr in guter Ausführung vom Büchsenmacher. Vergleichbare 98èr von anderen Büchsenmachern (z.B. die "Kesslerin") kosten auch nicht weniger.

Und viel verdienen wird der Ertl als Büchsenmacher eh nicht an der Waffe. Die Materialkosten werden ca. 700 Euro ausmachen und um die Waffe dann zu fertigen braucht man etwa 60 Stunden (x25 Euro = durchschnittlicher Facharbeiterlohn).
Und dann kommt noch die MwSt. dazu......

Gruß

Michael
<HR></BLOCKQUOTE>


Servus Michael,
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das ist durchaus richtig, was du anführst.

Allerdings ist dir als Waffentechniker genauso bekannt, dass es führige, sichere, formschöne Waffen gibt, die vermutlich sogar besser schiessen werden.

Das wissen wir alle und wir kennen auch div. Quellen, diese Waffen zu bekommen.

Ertl kann mit seiner Gun nun seine Einstellung zur Arbeit beweisen:

wenn er eine gute Arbeit liefert, wird er (vielleicht) einen Kunden finden, der sie um 2.500 kauft.

Klappt das allerdings nicht, dann stellt sich die Frage, wieweit er auf Dauer wirtschaftlich arbeiten kann (oder will).

Entweder er wird dann billiger, um wenigstens einen Teil der Materialkosten/Arbeitszeit wieder zu bekommen oder die Waffe verrottet bis St. Nimmerleinstag im Schrank.

Wir können das Ergebnis beobachten.

Um Euro 3.200 - 3.500 bekomme ich auch eine fertige Stukenkemper SWS, um Euro 4.000 - 4.500,-- eine Atzl oder Menke nach meiner Fassion, mit allem, was mein Herz begehrt.

Ich sehe das neutral, beobachte nur mit Interesse.

Ertl hat sich im Forum unbeliebt gemacht mit div. Äusserungen, darum ist viel persönliche Häme dabei.

Die liegt mir in der Angelegenheit fern.

Wenn er die Waffe verkaufen kann, bin ich ihm das nicht neidig.
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Es ist sein Job, von irgendwas müssen die verbleibenden BüMa´s leben.

Beste Grüsse
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Varminter
 
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Nun ja bei den Waffen ist das alles ein bisschen anders.
Jagdwaffen sind relativ simple Geräte.
Die Entwicklung der Jagdwaffen war kurz nach der letzten Jahrhundertwende abgeschlossen.
Es läst sich beobachten das die meisten als "Innovation" bezeichneten Entwicklungen danach - entweder keine sind ,weil sie es schon gab
-Verschlimmbesserungen um sie maschinell zu Fertigen
-oder schlicht und einfach Verschlimmbesserungen durch Reduzierung der Ausstattung (weniger Arbeit –mehr verdienen).

es gibt keine Grund Handspanner ,Festmontagen,
Feinabzüge, oder Alusysteme als besondern Modern oder Vorteilhaft zu beschreiben,
oder das Rad ständig neu zu erfinden.
Es gibt keinen Hersteller der irgend etwas noch besser macht als es schon gab.


Die Büchsenmacher die sich noch die Mühe machen die "alten" Konstruktionen herzustellen haben in Bezug auf die Qualität dieser Produkte volle Berechtigung für ihr handeln.
Jeder der das als "Barock" oder "altes Zeug" abhandeln will, ist entweder von der Konkurrenz oder hat schlicht zu wenig Hintergrundwissen.

Wer ein Plastikprügel mit Kunststoffvisierung, Gravurpressplättchen und Klotzigen Alusystem als schön, wertvoll oder besonders günstig, oder sonst was daran findet,der muss sich so etwas kaufen. Für alles anderen Kunden sind wir dann zuständig.

[ 08. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Wer ein Plastikprügel mit Kunststoffvisierung, Gravurpressplättchen und Klotzigen Alusystem als schön, wertvoll oder besonders günstig, oder sonst was daran findet,der muss sich so etwas kaufen. Für alles anderen Kunden sind wir dann zuständig.

Wahrlich gut gesprochen!
Kann mich da nur 100%ig anschließen! Qualität bleibt halt Qualität! Aber das scheint NICHT jeder hier bedacht zu haben...
Gruß Philipp
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bmacher:
Für alle anderen Kunden sind wir dann zuständig.
<HR></BLOCKQUOTE>

...und genau da liegt das Problem, das sind scheinbar nicht mehr allzuviele.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pica:


...und genau da liegt das Problem, das sind scheinbar nicht mehr allzuviele.
<HR></BLOCKQUOTE>

bei der imagepflege, die bmacher & co hier betreiben, ist das aber wirklich kein wunder.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bmacher:

Wer einen Plastikprügel mit Kunststoffvisierung, Gravurpressplättchen und klotzigen Alusystem als schön, wertvoll oder besonders günstig( ) oder sonst was daran findet,der muss sich so etwas kaufen. Für alles anderen Kunden sind wir dann zuständig.
<HR></BLOCKQUOTE>

Die Gravurpressplättchen sind ein Witz, da gebe ich die recht, da ist mir die Standardversion noch am liebsten, glatte Systemkästen gingen auch.
Plastikprügel ist aber total übertrieben, Kimme und Korn, Kammerstängel-Kugel, Magzineinsatz und Abzugsbügel sind die einzigen Kuststoffteile an meiner R93, na und? Wenn es um die vorletzte Jahrhundertwende Kunststoff in der heutigen Form bereits gegeben hätte, wäre er unter Garantie auch im Waffenbau eingesetzt worden, ebenso Aluminium.
Über Schönheit kann man nicht streiten, mir gefällt mein R93 optisch sehr gut, wertvoll würde ich ihn nicht bezeichnen, ich habe ihn sehr günstig bekommen. Aber eine wertvolle Waffe will ich auch gar nicht haben, denn was hätte ich davon? Nichts, außer dass ich mich über jede Macke daran aufregen würde. Im Prinzip würde mir auch der hier reichen, ein anderes Glas und ein Flintenabzug vorausgesetzt. Eine halbfertige Waffe für 2.500 &#8364;, in der sicher jede Menge Arbeit steckt, brauche ich nicht.
Das "sonst was" ist es, was mir gefällt, handlich, führig, super präzise, blitzschnell zu repetieren, einfaches Zerlegen und Zusammenbauen mit nur einem Werkzeug etc.. Wenn er jetzt noch 40 Jahre hält, dann bin ich rundum zufrieden.

[ 08. M
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Wenn er jetzt noch 40 Jahre hält, dann bin ich rundum zufrieden.

<HR></BLOCKQUOTE>
Und zum 80sten gibts dann auch mal ne neue Waffe
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