Custom 98, Erfahrungen mit Velser?, Zubehör?

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@boris 0815

Bei der Handspannung bleibt das Schlösschen stehen und nur der Schlagbolzen schnellt vor.
Leichter Schlagbolzen = geringe Beharrung = schnelle Zündzeit

Außerdem kostenlos:
geringe Erschütterung durch geringes Schlagbolzengewicht und vor dem Auge bewegt sich nix. Es macht nur "Klick-bumm" und nicht "Patsch-Bumm"

Das Klick und Patsch fällt ohne scharfe Patronen noch mehr auf :D
 
A

anonym

Guest
8x64 ist mit 60 cm Ll kein thema bei 55cm würde ich auch die 8x57 oder 9,3x62 nehmen da das pulver da schneller ist
 
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Ob bei schnellerem Pulver auch das Geschoss schneller wird, ist keine gesicherte ballistische Weisheit :D :wink:
 
A

anonym

Guest
Ja klar aber es wird ein schnellerres pulver in einem kurzem lauf besser verarbeitet
 
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Dompfaff schrieb:
Wer sich eine kurzläufige Waffe anschafft und dann zum Ausgleich des kürzeren Laufes bei gleichem Kaliber eine Patrone grösseren Pulverraumes wählt, der hat von Ballistik keine Ahnung.

9,3x64 aus einem Stutzen. Ich lach' mich scheckig!

Patrone mit wenig Pulver: Kurzer Lauf reicht. Patrone mit viel Pulver: Langer Lauf. Patrone mit viel Pulver, kurzer Lauf: PENG, BLITZ, SCHEPPER. Und im Ziel kommt so viel an wie bei der Patrone mit wenig Pulver.

Aha. Schön, dass Du Dich mit der Materie auskennst. Ich hingegen habe mir schonmal den Spaß gemacht, den Leistungsverlust einer 9,3x64 mit dem einer 9,3x62 aus einem 60er und einem 50er Lauf zu vergleichen. Ergebnis: Bei gleichem (18,5g) - Geschoss und gleichem Pulver verlor die 9,3x64 ein ganzes Prozent mehr Leistung als die 9,3x62 - und brachte damit exakt noch das, was eine 9,3x62 mit 60er Lauf gebracht hätte. Der Mündungsblitz verstärkt sich übrigens mit der Abbrandgeschwindigkeit des Pulvers. Da - wie ich bereits ausführte - 9,3x62 und 64 weitgehend mit den gleichen Pulvern geladen werden, ist der Blitz in der Regel gleich stark.
WH, Bo
 
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boris0815 schrieb:
.....Nein, nur offenbar keine Ahnung. Die 9x3x64 kann z.B. - wie die 9,3x62 auch - mit R902 geladen werden.

Das RWS-Handbuch sagt dazu:"R 902 hat sich aus innenballistischen Gründen als nicht geeignet für die 9,3 x 64 erwiesen, auch nicht für das leichte Geschoß."

Wenn man boris 0815 glauben darf, haben die also auch keine Ahnung.
 
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Keine Ahnung, aber DAVON viel
ist ein Merkmal vieler Diskussionen :wink:
 
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boris0815 schrieb:
...Der Mündungsblitz verstärkt sich übrigens mit der Abbrandgeschwindigkeit des Pulvers. Da - wie ich bereits ausführte - 9,3x62 und 64 weitgehend mit den gleichen Pulvern geladen werden, ist der Blitz in der Regel gleich stark.
WH, Bo

Was glaubst Du eigentlich, warum Magnums entgegen Deinen Weisheiten vor allem mit langen Läufen verkauft werden? Ginge es nach Deinen Überlegungen, so müsste die 300 WinMag oder 8mm RUM doch der Geheimtip für Stutzen sein, oder verstehe ich Dich jetzt falsch?

Der Blitz hängt nicht (nur) von der Art des Pulvers ab - sondern vor allem von der Menge, da in begrenztem Raum eben nur eine begrenzte Menge Pulver abbrennen kann. Daher brauchen große Hülsen lange Läufe, stark vereinfacht ausgedrückt.

Dompfaff
 
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OldHand schrieb:
boris0815 schrieb:
.....Nein, nur offenbar keine Ahnung. Die 9x3x64 kann z.B. - wie die 9,3x62 auch - mit R902 geladen werden.

Das RWS-Handbuch sagt dazu:"R 902 hat sich aus innenballistischen Gründen als nicht geeignet für die 9,3 x 64 erwiesen, auch nicht für das leichte Geschoß."

Wenn man boris 0815 glauben darf, haben die also auch keine Ahnung.

Ich kann nicht beurteilen, wie RWS zu dieser Erkenntnis gelangt ist. Ich kann nur von meinen Praxiserfahrungen berichten, und nach diesen eignet sich R902 für die 9,3x64 recht gut. Beide Waffen, aus denen ich die Laborierun g verwendet habe (eine Brenneke mit 65er Lauf und eine M66s mit 60er Lauf) zeig(t)en eine sehr gute Schussleistung und wenig Mündungsfeuer. Zeichen von Überdruck gibts auch keine. Warum sich das Pulver vor diesem Hintergrund nicht für die Brenneke eignen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Vielleicht hat RWS die Rezeptur des R902 geändert und dies ist in Deinem Buch noch nicht berücksichtigt.

Sir Henry schrieb:
Keine Ahnung, aber DAVON viel
ist ein Merkmal vieler Diskussionen :wink:

@Sir Henry: Wenn Dein Kommentar auf meine Postings bezogen sein soll, ist das eine Unverschämtheit. Ich habe nur meine durch Praxisversuche gewonnenen und widerholbaren Erkenntnisse gepostet. Warum ich deswegen der Ahnungslosigkeit bezichtigt werde, kann ich nicht nachvollziehen.

WH, Bo
 
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Kleine Anmerkung von mir als Nichtwiederlader:

Die Formel viel Pulver = langer Lauf ist ja im Prinzip richtig, weil wegen
Patrone mit viel Pulver, kurzer Lauf: PENG, BLITZ, SCHEPPER
.


Allerdings darf man eines nicht vergessen:
Ein großer Kaliberquerschnitt bedeuted bei gleicher LL eine größere "Säule", in der das Pulver verbrennen kann, als ein kleinerer Kaliberquerschnitt. Oder im Umkehrschluß: der Lauf kann etwas kürzer sein, weil genügend Volumen vorhanden ist, in dem das Pulver verbrennen kann.
Ich würde die 9,3x64 auch nicht als typische Stutzenpatrone bezeichnen, aber sie kommt auch sehr gut mit normallangen 60 cm und auch noch mit 55 cm aus - das sagen die Verwender immer wieder. Die Leistung, die verloren geht, ist, wie sich langsam herumgesprochen haben sollte, in der Tat zu vernachlässigen. Stärkere Kaliber bleiben also stärker - JMB hat die Tabelle oft genug geposted. (Fairerweise müsste man die Daten allerdings mit entsprechend an die kurzen Läufe angepassten, reduzierten Ladungen vergleichen, bei denen entsprechendes Knalltrauma unterbleibt).

Meines Wissens hat Werner Reb die Entwicklung der 8,5x63 ähnlich begründet. Bei gleicher Pulvermenge kann durch den größeren Diameter der Druck der Patrone reduziert werden, ohne Leistung zu verlieren. Und sie ist gleichzeitig auch für kürzere Läufe geeignet, weil der Druck eben so gering ist und es weniger scheppert. Oder so ähnlich.
Ich sehe zwar keine wesentlichen Kaliberlücken mehr, die geschlossen werden müssen, finde es aber durchaus sehr sinnvoll, Hülsen aufzuweiten - siehe die 57er Mutterhülse.
 
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Ich habe vor 3 jahren Erfahrung mit Velser gemacht. Im nachhinein keine Gute.
98bauen lassen. Ausgesuchtes Schaftholz. DJVisierung, Securasicherung...
1.Beim Abholen ging der abklappbare Magazinkasten nicht auf. Velser"mit vollem Magazin klappt das!" nix klappte. wieder 2h ins Auto Magazinkasten zurecht geschliffen. funktioniert nun.
2. ein 3/4 Jahr später Schußleistung verschlechtert sicht. Schaft war von anfang an sehr nah an Lauf. Schaft komplett verzogen! (Auf die Frage nach einem Schussbild bei Abholung kam die Antwort "die schießt schon", war mein erster Waffenkauf, so leicht lass ich mich nie mehr von einem Büma abspeißen!!)
Keine Lust mich mit dem Misepeter in Nerdlen weiter auseinander zusetzten bin ich zu einem Büma im Münster der mir den Schaft neu ausgestochen hat + eine neue Bettung des Laufs für teuer € vorgenommen hat.
Waffe schießt jetzt wunderbar. Verärgert bin ich immer noch!!
3. zu guter Letzt wurde ich letztens von einem Büma darauf hingewiesen, dass ich gar nicht mit dem von mir bei Velser bestellten Timney Abzug an meiner
Waffe schieße sondern mit irgendeinem Abzug. :shock:

Da ich keine Lust habe mich weiter mit der Firma Velser rumzuärgern habe ich bezgl Ausbesserung etc... keinen neuen Kontakt aufgenommen. Hätte man vielleicht machen sollen?! Die Empfehlungen und Vorschusslorbeeren die hier im Forum der Firma V. vergeben werdem kann ich nicht verstehen und teilen.

Jager2007
 
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Dompfaff schrieb:
Wer sich eine kurzläufige Waffe anschafft und dann zum Ausgleich des kürzeren Laufes bei gleichem Kaliber eine Patrone grösseren Pulverraumes wählt, der hat von Ballistik keine Ahnung.

9,3x64 aus einem Stutzen. Ich lach' mich scheckig!

Damit Du noch was zu lachen hast, Du Schlauberger:

http://www.gian-marchet.ch/GM-Geschosse ... teyr-d.htm

Was glaubst Du wohl, warum Steyr als Basishülse für die .376 Steyr (die mit einem besonderen Augenmerk auf Kurzläufe wie den der ProHunter von 52cm konstruiert wurde) die 9,3x64 benutzt hat? Bestimmt nicht, weil die so lange Läufe benötigt.

Hier:
http://www.izhmash.ru/eng/product/tigr.shtml
kannst Du Dich nochmal totlachen. Die Russen verbauen in der Izhmash Tigr in 9,3x64 ebenfalls nur 56cm lange Läufe. Ich nehme auch da an, dass sie dies wegen der schlechten Eignung der Patrone für Kurzläufe machen.

Also, dann lach mal.

WH, Bo
 
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Jeder führt die WL die ihm als besonders "führig" erscheint.
Mir ist so was wurscht.

Rollenspiele:
die 9,3 in der Russen-SLB würde mit der angemessenen LL von 65 cm glatte 10 cm länger. Da aber durch das SL-System der Rückstoß etwas abgefangen wird, spielt dieser eine etwas geringere Rolle.
Da SLB in erster Linie nicht aus engen Kanzeln geschossen werden, spielt die LL eine gleichfalls geringe Rolle 8)
 
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ich denke, dass es wirklich "persönliche" Gründe sind, wenn jemand lange oder kurze Läufe in seiner Jagdwaffe bevorzugt.
...und finde es daher auch durchaus legitim, wenn er sich durch die Auswahl einer stärkeren Patrone dieses Manko wettmachen lässt.....
habe mal V-Messungen in .416 RemMag mit einem 60-er Lauf und im Anschluss daran (mit der Muni aus derselben box) Messungen aus dem selben Lauf (nunmehr auf 52 cm gekürzt) gemacht: Differenz 25 ms - wenn die Handlichkeit der kurzen Waffe dem Schützen diesen Verlust wettmacht, warum nicht?
...übrigens, der kurzläufige .416er schoss sich weitaus angenehmer, weil er nicht annähernd so hochschlug wie vormals mit langem Lauf, Präzisionseinbußen gab es zudem auch keine.....
 
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Wenn der Fragesteller explizit 9.3x62 sagt, wird er sich wohl auch was überlegt haben.
Und wenn er nicht Wiederlader ist, dann helfem ihm esoterische Ratschläge und Diskussionen garantiert nicht weiter.

Fuhrmann
 

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