[BW] - Fangschuss mit Schrot auf Schalenwild

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Bei uns darf man Rehe und gestreifte Frischlinge mit Schrot bejagen. Wenn ich mich nicht täusche wird auf Reh und Dachs 3.5-4mm empfohlen, eine Distanz bis 35m ist zulässig.

Wenn man auf 20-30 trifft gibt es keine Probleme mit der Wirkung. Wenn man nicht trifft, ist es eine Sauerei weil durch den fehlenden Wundkanal und nicht vorhandenen Ausschuss eine Nachsuche sehr kompliziert sein kann. Deswegen auch nicht unumstritten.

Ohne ein wirklicher Experte zu sein würde ich meinen: Als Fangschuss, wenn man auf die entsprechende Distanz heran kommt, mit die beste Option. Sichere Wirkung, minimierte Gefährdung.

Wenn das zulässig ist kann man noch einen Fangschussgeber mitnehmen und wenn man nah genug ran kommt hat man keine Wildbretentwertung.

WMH
 
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Zur Nachsuche auf ein Stück Schalenwild nehm ich eine Büchse mit, da hab ich noch nie Schrot genutzt, da Du nie Weisst wie nah Du zum Fangschuß heran kommst. Schrot habe ich nur einige male an der Strasse genutzt;)
 
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Beim Fangschuss wird die Verwertung erstmal hinangestellt, hier geht es um Leiden verkürzen. An einer Straße hat Sicherheit Priorität, und Unfallopfer der Verwertung zuzuführen?...
Ich habe zwei Sachen gelernt: Unfallwild ist zu verwerfen, weil man den "Normalzustand" vor dem "Schuss" nicht kennt und: Leiden ist in jedem Falle zu verkürzen, fast egal, wie. Schrot aus kürzerer Entfernung hat ordentlich Dampf und ist durchaus geeignet, wenn die Umstände nichts anderes zulassen.
Fangschuss nach Schuss/Nachsuche wird ja nun extremst selten mit der Flinte oder primär mit Schrotmunition durchgeführt.
 
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Bei dieser Aussage bin ich auch sehr skeptisch; Schwarte beim Schwarzwild auf 30 m (auch mit 4 mm) ist was anderes als der Widerstand bei Hase, Fuchs oder beim Federwild!
Einzelne Schrote zählen da auch nicht, die findet man eh kaum und haben auch keinen wirklichen Effekt!

Nehmen wir mal als beispiel Postenschrot. Die 8mm Kugeln haben an der Mündung etwa die Leistung einer 38spec, jede einzelne.
Würde irgend jemand mit einem 38er auf 30m auf eine Sau schießen?

und jetzt reduzieren wir mal die Leistung auf 4mm Schrot...... wenn die Kügelchen da durch die Kammer sind waren es niemals 30m.

3.5er passt auf Rehwild
Auf 30m auf den Trägeransatz absolut tödlich. In Schweden praktiziert auf brackiertes Rehwild.
 
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Hat jemand nach Socken gefragt?
Bleib bei dem , was du einschätzen kannst.

Was sagt das über einen aus, eine wahre Geschichte in Frage zu stellen, ohne das man selbst auch nur den Hauch eines Erfahrungswertes dazu hat?

Wenn wenigstens mal jemand einen Wildkörper beschossen hätte. Dann wäre das ja ein Argument.
Aber so ist das schon sehr dünne.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich laß dir gern deinen Glauben.
Ich war dabei als der Überläufer in der Postengarbe roulierte wie ein Karnickel, wieder aufstand und weiter lief.
 
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Selber gesehen: Gesundes Schmalreh im Dezember, knapp 20m, 3mm Schrot, Trefferlage genau auf dem Blatt und dahinter: ist sofort umgefallen und nicht wieder aufgestanden.
Wie schon geschrieben: in der Schweiz wird Rehwild bis 30m bei Drückjagden gejagt, warum sollte es also hier nicht funktionieren, wenn es dort bewährt ist.
 
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Nehmen wir mal als beispiel Postenschrot. Die 8mm Kugeln haben an der Mündung etwa die Leistung einer 38spec, jede einzelne.
Würde irgend jemand mit einem 38er auf 30m auf eine Sau schießen?
Jedenfalls keiner, der auf diese Entfernung damit auf die Scheibe geschossen hat.

und jetzt reduzieren wir mal die Leistung auf 4mm Schrot...... wenn die Kügelchen da durch die Kammer sind waren es niemals 30m.
Dazu schon #25

3.5er passt auf Rehwild
Auf 30m auf den Trägeransatz absolut tödlich. In Schweden praktiziert auf brackiertes Rehwild.
Erlaubt, aber nicht vorgeschrieben
30m Trägeransatz? über die Schiene bezielt?
Welcher Choke?
Auch schon mal Bockscheibe beschossen?
Die Löchle lassen sich zählen, die Wirkung nicht.
Beim Hasen auf 35m hieß es dann "aber geruckt hat er"


Noch generell: Wo der Schrotschuss (in DE) als Fangschuss elaubt ist, sollte das Grund genug sein, wieder mehr die kombinierte Waffe zu führen.
Stichel: oder eben mehr bessere Erstschüsse zur Vermeidung von Fangschüssen "anzutragen"
Schönes Wochenende!

PS: als ich mehr auf TJ kam, hatte ich immer den FSG 12/38 Spl. dabei, musste oder konnte den aber nur 2x einsetzen, als Rehe sich in Zäunen verfangen hatte. Das Ding steckte fertig geladen im Patronengurt. Die Revolverpatrone wurde mit einm Schusspflaster "gesichert"
 

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