[BW] - Fangschuss mit Schrot auf Schalenwild

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3mm Torhammer wurde bei Jagden gut, gerne und äußerst vielseitig verwendet ... ;-)

Wir wurden als 16 jährige Bengel, im Jagdscheinkurs mit 2,5mm Horrido beim Trapschießen traktiert, so mit Jungenstatur und nur im Hemd, war die Lust nach 30 Tauben weg.
Dann gab es mal eine Club 32 in 200er Pappkartons, die konnte man mit einer Hand verschiessen;)
 
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Da würde ich mir einen anderen Bekanntenkreis suchen. Ich hsbe es anders erlebt. Der Jaktlag hat seinen eigenen Trapstand und Jaktstig und es wird sehr wohl trainiert.

:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Selbst wenn das stimmt mit deinem ach so exemplarischem jaktlag, welches gesammelt und regelmässig trainiert, so ist das eine ganz grosse Ausnahme im schwedischen Jagdwesen und kann auf gar keinen Fall auf das ganze Land extrapoliert werden.

Und was du da geschrieben hast von wegen Trainingspflicht für die jährliche Jagdkarte ist gröbster Unfug. Die Jagdkarte wird übers Internet bezahlt, ausgedruckt und das war's. Nur für die Elch- und Bärenjagd gibt es die Vorgabe, dass man jedes Jahr "skjuta upp", also eine ausreichend gute Schussleistung aufweisen sollte - und wenn das beim ersten Versuch gelingt, war's das auch, man MUSS also auch nicht x-mal trainieren. Kontrolliert wird das dann theoretisch vom Jagdleiter des jeweiligen jaktlag, was mir in 17 Jahren Elchjagd in vielen verschiedenen Revieren genau 1x passiert ist :rolleyes:

Ich denke mal, dass man da in Nordschweden etwas genauer hinguckt, ebbe kann da vielleicht was dazu sagen.

Der durchschnittliche schwedische Jäger ist halt leider überhaupt nicht an Vogeljagd mit der Flinte interessiert. Für die paar Flintenschüsse im Jahr die er auf Rehe oder Hasen abgibt geht er garantiert nicht trainieren. Ich seh's ja jedes Frühjahr an unserem TT-Stand, von unseren 200 Mitgliedern sind es vielleicht 10-12 die regelmässig auftauchen:sneaky:
 
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Was Du schreibst, Winchester, stimmt genau. Auf jeden Fall hier im Norden. Schrot ist auf brackierte Rehe, Hase und evtl Fuchs. Sogar die Kanadagänse bejagt man vorzugsweise mit der Kugel. Die haben gelernt immer ein bisschen zu hoch zu fliegen. Das ist gutes Training, auf 150m mit der 5,5x55. Oder 100 mmit der Hornet. Ich hab eine Stelle im Revier, da ist in über 180 Grad keine Bebauung in bis 30 -40 km Abstand. Die Gänse ziehen da abends in ca 50 m Höhe. Ich habe da schon viele erlegen können mit der Hornet von hinten. Die Gans aufsitzen lassen aufs Fadenkreuz. Da fliegt sie genau in das Geschoss. Man nimmt die ganz hinten. Erstens ist die letzte die Jüngste und die Anderen merken nicht was los ist. Ich kann da jeden Abend an der gleichen Stelle stehen und den Gänsen bin ich egal. Die hören nur den Schuss, aber sehen nie dass was runterfällt. Einmal hab ihs versucht und schoss Eine aus der Mitte. Da waren sie eine Woche lang weg.
Wir haben in unserem Jagdlag ein kleines Frühjahrsschiessen im Zusammenhang mit dem in Ordnung machen der Elchschiessbahn nach dem Winter. Blechfiguren an Drähten zwischen zwei Bäumen. Hase, Fuchs und Grauvogel. Dann 10 Tontauben (Trapp) Das ist Alles was mit Schrot hier gemacht wird.
 
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Ich habe mal aus Interesse ein 5cm starkes Brett mit 3 mm und 4 mm Schroten aus 8 Metern Entfernung beschossen.
Interessiert hat mich in erster Linie die Streuung der "neuen Munition", die Eindringtiefe im vergleich der zwei Schrotstärken zu sehen, war ein schöner Nebeneffekt (ich hatte keine andere "Zielscheibe" auf der Ladefläche)

Hier die Streuung und Eindringtiefe der 3 mm Schrote (beide mit 36 gr Vorlage!):
IMG_20201118_163150_1.jpgIMG_20201118_163203_1.jpg

Hier die Streuung und Eindringtiefe der 4 mm Schrote:
IMG_20201118_163108_1.jpgIMG_20201118_163116_1.jpg

Der Unterschied ist erheblich!
Allerdings stellt man auf den Ersten Blick auch fest, dass die Deckung der 3 mm für den eigentlichen Zweck der Garbe (flüchtiges Flug- und Niederwild) besser ist - kein Staatsgeheimnis...

Alles in allem nichts neues, es veranschaulichte für mich aber gut, was Schrot auf kurze Entfernungen bewirken kann.
Ich zweifle nicht daran, dass eine Garbe 4 mm Schrote auf das Hupt einer Sau nicht das Hirn erreicht und für ein sofortiges Verenden sorgt. Auf den Träger einer 50 kg+ Sau würde ich nicht halten wollen...
 
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Hat jemand nach Socken gefragt?
Bleib bei dem , was du einschätzen kannst.

Was sagt das über einen aus, eine wahre Geschichte in Frage zu stellen, ohne das man selbst auch nur den Hauch eines Erfahrungswertes dazu hat?

Wenn wenigstens mal jemand einen Wildkörper beschossen hätte. Dann wäre das ja ein Argument.
Aber so ist das schon sehr dünne.

15m, 3,5mm Waidmannsheil, Überläufer 40kg.
Einschuss hinter dem Blatt, Kerngarbe etwa handgroß (ca.20cm), Schrote haben den Herzbeutel gelocht, die Lunge stark perforiert und steckten in den Rippen unter dem ausschusseitigen Blatt. Flucht etwa 30m.
Ahhhh ja...das war auch noch Kaliber 16 :giggle:
Gruß-Spitz
 
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...Wenn ich sehe wie das Schrot bei Dachsen wirkt hätte ich jetzt aber auch keine Bedenken ein Stück Rehwild unter Einhaltung der Schussdistanzen mit Schrot zu erlegen, ich glaube manch einer verkennt wie viel Dunst dahinter ist auf kurze Distanzen.
Ich hab mal gelernt: "Schrotschuss-Todschuss"
Gruß-Spitz
 
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letztes Schrot macht Hasen tot. Anders als beim Kugelschuß, gilt bei Schrot der als Erleger, der den letzten Treffer angebracht hat;)
 

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