Die 300er-Serie hatte einen schlankeren Vorderschaft als die 100er und 200er-Serie, sowie eine schott. Fischhaut, die 100er-Serie war ohne Fischhaut am Vorderschaft.
100er und 200er-Serie ohne Gravur.
Die frühesten 300er die ich gesehen habe waren von 1969/70 (meine 304 ist von 1972).
Auf den Markt kam die Brünner ZH 1954 oder ´55.
Grob kann man sagen:
Brünner 100er-Serie = 50er Jahre/frühe 60er Jahre
Brünner 200er-Serie = 60er Jahre
Brünner 300er-Serie = 70er-90er Jahre
Bei der Nummerierung gibt die erste Ziffer die Modellreihe an (siehe oben).
Die zweite Ziffer gibt das Schrotkaliber an:
0 = Kal. 12/70
2 = Kal. 16/70
und die dritte Ziffer von 1-3 die Art des Schrotlaufes beim BDF-Laufbündel:
1 = 70cm Jagd-Lauf mit schmaler Visierschiene
2 = 66cm Skeetlauf mit Thula-Chokes und Kompensatoren (nur im Kal. 12/70)
3 = 76cm Trap-Lauf mit breiter Visierschiene (nur im Kal. 12/70)
das Kugelkaliber wird dann duch die dritte Ziffer von 4-9 angegeben:
4 = 7x57R
5 = 5,6x52R
6 = 5,6x50R Mag.
7 = .22Hornet
8 = 7x65R
9 = 8x57JRS
Die Typenbezeichnung ZH-104 bedeutet also:
1 = 100er-Serie
0 = Schrotkaliber 12/70
4 = Kugelkaliber 7x57R
Wäre das Schrotkaliber 16/70, wäre die Typenbezeichnung ZH-124, ein dazugehöriger BDF-WL, da nur der Jagdlauf im Kal. 16 gefertigt wurde, wäre dann ZH-101.
In den späten 80er und den 90er Jahren gab es die ZH auch als Bockdoppelbüchse. Die Typenbezeichnung hat hier die 4 als zweite Ziffer. Für die BDB gab es nur die 7x65R und die 8x57JRS als Kaliber, so daß es nur die Typen ZH-348 und ZH-349 gab.