Browining BLR

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von 6.5 Grendel:
Wer hat eine Browning BLR im Einsatz und was kann man (Gutes ode Negatives über sie und den Abzug sagen)! Gibt da ein schönes neues Teilchen! Eure Meinung?<HR></BLOCKQUOTE>
 
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@ Schimmelkopf:

was willst du uns damit sagen ???
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Gruß...!
 
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@6,5 Grendel
ich besitze eine BLR 81, Stahlausführung mit Laufring, im Kal. .308 Win. Das Gewehr habe ich im Jagdbetrieb noch nicht getestet. Ein Leupold 1,5 - 5 x 20 ist auf einer einteiligen Leuplold STD Schwenkmontage montiert. Das Glas ist mit einem Heavy Duplex - Absehen ausgerüstet. Das Visier kann ist dadurch nicht mehr nutzbar. Die Präzision auf 50m mit Geco Patronen ist damit sehr gut.( Bin kein Wiederlader ). Auf 100m ist das Absehen zu dick und man muß dadurch Präzisionseinbußen in Kauf nehmen. Das Schußverhalten des Gewehres ist sehr weich. ( dank der Gummischftkappe )Alles in Allem ein gelungenes Gewehr, dass noch aus dem Vollen gearbeitet wurde.
Gruß und Waidmannsheil !!
 
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Die Savage 99 wurde bis in die 80er Jahre in den USA gefertigt. Ende der 90er ließ Savage die Systeme in Spanien fertigen, was aber nicht hinhaute.
Zum 100jährigen Jubiläum legte Savage eine Serie in den Kalibern 243 und 308 mit Wechselmagazin als 99C auf. Import durch Meyer dann auch von Kettner. Gleichzeitig die CE (Centennial Edition) im klassischen Kaliber 300 Savage, Nette Gravur mit Goldapplikation, schöner Schaft, im Holzkasten. Nach D kamen davon nur 12 stück, die nur von Meyer (NORIS) Nbg. importiert wurden und die teilweise im jagdlichen Einsatz sind.
Führe selbst eine 99E mit Trommelmagazin im Kal. 300 Savage, eine Patrone mit der bei uns alles umfällt, sich angenehm schießt und in 5 Labos auf dem Markt ist. Leistung etwa 10% unter der 308. Präzision aus dem alten Gewehr um 3 cm/100m. Lade das 150 gr. Hornady mit bestem Erfolg auf alles Wild.
Bei alten Modellen war die Sicherung am Öffnungshebel, bei neuen oben auf der Scheibe.
Vorteil gegenüber allen anderen LR-Büchsen, dass beim Repetieren keine Schlossteile freigelegt werden oder gegen das Gesicht des Schützen fahren.
Nachteil: Es lassen sich nur kurze Patronen laden, wie 25-35, 243, 308, 30-30 u.ä., aber alle mit Spitzgeschoss.
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JMB

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Ich hab' die BLR81 (das ist die mit dem Stahlsystem und englischer Schäftung, im Ggs. zur BLR Lightning mit Alu-System und Pistolengriffschaft) in .308 Win.
Die BLR wirkt u. a. wegen des schlankeren Vorderschafts wesentlich eleganter, als die Lightning und sieht halt "klassischer" aus.

Der Schloßgang ist Klassen besser, als bei Marlin und Savage. Ein Freund hat an seiner Marlin alle Gleitflächen poliert und sie kommt trotzdem nicht an die BLR ran!

Bei der BLR ist der Abzug im Unterhebel und bewegt sich beim Repetieren mit, man kann sich also nicht den Finger klemmen (Westlich von Santa Fe hat mal einer so Schnellfeuer mit 'ner Winchester geschossen).

Schußleistung:
Mit Billig-Rotpunkt hab' ich mal ein 7cm-Schußbild aufgelegt auf 100 m geschossen, ohne Vergrößerung geht da noch ein bißchen was für Zielfehler runter.
Mit wiedergeladener Munition (ohne besondere Behandlung der Hülsenhälse, etc.) halten die meisten Labos mit 5 Schuß zwischen 3 und 5 cm Außenkreis.
Normalerweise schieße ich 2 bis 3 Schußbilder ohne Abkühlpausen. Danach ist der Lauf so warm, daß das Bild flimmert. Von Treffpunktverlagerungen habe ich dabei noch nichts bemerkt.

Beim kräftigen Einziehen gibt's Druck auf den kleinen Finger, das müßte bei der Pistolengriff-Variante besser sein.

Größter Nachteil ist, daß die BLR nach dem Fertigladen immer gespannt und entsichert ist. Entspannen erfolgt über Hahn festhalten, Abzug ziehen, Hahn langsam vorlassen.
Dabei kann es besonders mit nassen und/oder klammen Händen zu "accidential misfire" kommen (hoffentlich in eine sichere Richtung).
Ist mir noch nicht passiert, aber einem Freund.

Der Lackschaft ist relativ empfindlich, der Lack platzt leicht ab. Gelegentlich wird der deshalb zum Ölschaft "umgebaut".

Bei den Kalibern vermisse ich die .35 Whelen.
Nach einem unangenehmen Erlebnis auf einer Drückjagd vor zwei Jahren (Von 3 Sauen und 2 Kitzen lag trotz guter Schüsse nur ein Kitz am Platz) bin ich von der BLR in .308 auf die BAR in 9,3x62 umgestiegen.
Wahrscheinlich lag's an der verwendeten Fabrik-Laborierung: 13g PPC ist wohl für die .308 Win zu schwer.


Neulich war ich beim DJZ-Schießseminar in Wetzlar.
Während der Vorbesprechung lästerte Max Wiegand über "Leute, die meinen sie wären mit Unterhebelrepetierern, Selbstladern oder anderen ausgefallenen Systemen schneller als mit 'normalen Repetierern'."

Ich meinte nur, daß es da durchaus vernünftig verarbeitete Waffen in durchaus Drückjagd- und Weitschußgeeigneten Kalibern gebe, die eine deutlich höhere Schußfolge als Zylinderverschlüsse zuliesen und wir dies ja im Laufe des Tages nochmal diskutieren könnten.
icon_smile.gif

Beim Langwaffenschießen im Kino war er dann sehr schnell überzeugt.
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Insgesamt halte ich die BLR für eine gute und führige Universalbüchse.
Wie WeissPit schon geschrieben hat auf Grund der langen Schloßzeit sicher nichts für den Präzisionsfanatiker, aber sonst für Alles zu gebrauchen.

WaiHei
 

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