Brauchtum, Schnee von gestern?!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Also ehe jetzt hier irgenwelche ein total falsches Bild von mir bekommen, meine beiden ersten Beiträge zu diesem Thread drückten nicht meine tatsächliche Meinung aus (um es mal vorsichtig zu formulieren).
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<HR></BLOCKQUOTE>

dann bitte mit [Ironie] .... [/Ironie] setzen, sonst kommt man durcheinander
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:


Ausgezeichnet mit dem Frevert-Orden am Band für perfekte Beherrschung der Weidmannssprache, hast Du vergessen zu erwähnen!
<HR></BLOCKQUOTE>

Ziemlich keck, die Kleine
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Ziemlich keck, die Kleine
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Im Gegensatz zu Blaser Hard-Core-Brauchtums-Einstellung unterscheide ich das jagdliche Brauchtum schon ob seiner Anwendbarkeit bzw. ob es neuerer Erkenntnissen widerspricht.

So krämpel ich mir beim Aufbrechen schon die Ärmel hoch und zwar nicht weil ich dem Wild nicht die entsprechende Ehre entgegen bringe sondern, weil ich auch meiner Frau es schulde, nicht wie eine Wildsau nach Hause zukommen.

Mit den Brüchen und Jagdsignalen ist das auch so eine Sache, es gibt schon einige, deren Nützlichkeit angezweifelt werden kann.

Die Waidmannssprache sollte man schon beherrschen, obgleich fehlerhafte Verwendung der Sprache ist wirklich kein Fall mehr für ein Jagdgericht - ausser es hat einen reinen Unterhaltungswert.

Gruß und Waidmannsheil

Brackenjäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Sie darf das...
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:



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Um nicht zu sagen, F R E C H
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Zitat:
"Jagdliches Brauchtum ist ein Stück gewachsenes Kulturgut und muss unbedingt erhalten bleiben. Die teilweise Jahrhunderte alten Bräuche dürfen nicht aussterben. Mir graust es immer, wenn ich sehe, dass Jäger ohne Waffe zum Streckelegen gehen, obwohl Hochwild gestreckt wurde. Leider werden die Jagdgerichte nicht mehr durchgeführt, das wäre auf jeden Fall eine Anklage mit Verurteilung zur Höchststrafe wert.
Auch wenn ich beobachten muss, dass Jäger den Erlegerbruch an die linke Seite des Hutes stecken, kommt mir die Galle hoch. Wo leben wir denn, was wird den Jungjägern heute denn beigebracht?"

...wäre dies sein tatsächliches Anliegen
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Wir pflegen ein gewisses Brauchtum und ich finde das sehr nett, kenne es aber auch gar nicht anders. Jagden, auf denen überhaupt kein jagdliches Brauchtum mehr gepflegt wird, sind mir irgendwie suspekt. So werden unsere Stücke verblasen, sie bekommen einen letzten Bissen (bei mir auch weibliches Schalenwild), der Erleger bekommt einen Erlegerbruch (den ich mir regelmäßig an die falsche Seite vom Hut stecke) und totgetrunken wird unser Wild auch. Im übrigen bemühen wir uns um die richtige Anwendung der Jägersprache.

Ich möchte dieses Brauchtum auch nicht aufgeben. Einerseits macht es mir Spaß, es fördert die Geselligkeit bei der Jagd (insbesondere das Tottrinken
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) und steht für mich als Symbol dafür, dass das Tier, dessen Leben man ausgelöscht hat, eine Wertigkeit hat, was Besodneres ist. Für mich ist es das auch! Wieso also kein jagdliches Brauchtum?

In diesem Sinne, schönes Wochenende und kräftiges Weidmannsheil

Hizi

P.S.: Dieser Beitrag ist ernst gemeint!
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[ 05. September 2003: Beitrag editiert von: Himmelsziege ]
 
A

anonym

Guest
WeiHei den "Brauchtumswächtern",

ich finde das jagdliches Brauchtum und seine Pflege ein wichtiger Teil der Jagd ist.
Gerade in unserer hektischen Zeit, die ständig von allen möglichen Trends angeschubst wird, sollten wir uns um den Erhalt der Bräuche unserer "Zunft" kümmern.
Es ist schon etwas besonderes Jäger/in zu sein. Ich meine das in keinem Fall im Sinne von "Nase hoch".
So wie es Himmelsziege schreibt und Brauchtum hat auch eine Aussenwirkung!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Eifeljäger:


Eifeljäger

p.s. vielleicht gibt es noch welche, die vor der Jagd Tänze abhalten, zum Schamanen gehen oder Bilder an die Höhlenwände schmieren?

Jehova
<HR></BLOCKQUOTE>

DAS waren nicht die schlechtesten Jäger und sie hatten nicht die schlechteste Einstellung gegenüber ihren Beutetieren.

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jagdhelfer:

Wenn man sich mal im europäischen Ausland (z.B. Schweiz/Österreich) oder auch in Übersee (USA) umsieht, merkt man dass die Menschen dort (häufig) wesentlich natürlicher und selbstverständlicher mit ihren Traditionen umgehen als wir in Deutschland.

Eigentlich bemerkenswert, wenn man überlegt dass ein Volk sich stark durch seine überlieferten und gewachsenen Traditionen definiert. Symptom einer Identitätskrise?

[ 05. September 2003: Beitrag editiert von: Jagdhelfer ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Und ob! Aber eigentlich fast verständlich,wenn man mal überlegt, was sich hier so ab gespielt hat.
 
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"Tradition bedeutet, die Flamme weiterzutragen, nicht die Asche aufzubewahren"


Da ist doch was dran - oder?
 
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Ich halte auch viel von traditionellem jagdlichen Brauchtum.

Mit meinen Jagdbekannten z.B. treffe ich mich vor der Jagd meistens in irgendwelchen Kellern / Schächten / Grotten und male da mit Ocker Handumrisse, Ernteböcke und Lebenskeiler an die Wand.

Hat bis jetzt noch immer geholfen.

Dompfaff
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von dieter:
"Tradition bedeutet, die Flamme weiterzutragen, nicht die Asche aufzubewahren"


Da ist doch was dran - oder?
<HR></BLOCKQUOTE>

So sieht es aus, oder wie Odo Marquardt sagte: Zukunft braucht Herkunft.

Es gibt Traditionen, die haben sich gottseidank überlebt, so z.B.: Das man mit seiner Artillerie bei der Begrüßung oder der Strecke rum steht ( Bewaffnung in Form eines Messer hat ja wohl jeder dabei), beim Halali die Kopfbedeckung abnehmen an der Strecke gehört sich allerdings dann schon, wenige machen es aber. Ob man auf der Einzeljagd einem Stück, das man unter Beachtung aller möglichen Hygienevorschriften usw aufgebrochen hat, dann unbedingt den letzten Bissen geben muß, muß jeder für sich selbst entscheiden.

Olaf
 

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