Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus ?!??
- Ersteller Oryxhunter
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Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Aus dem anderen Thead kopiert. Passt hier wohl besser.
Hmmm, also ich jage in einem Revier in dem Brauchtum GROSS geschrieben wird. Hüttenabende und Tottrinken haben allerdings nicht immer nur den Hintergrund nun unbedingt das Brauchtum wahren zu müssen ...
Ich blase selber seitdem ich den Jagdschein gemacht habe Jagdhorn. Einmal pro Woche. Wenn eine kleine Runde zusammenkommt wird so gut wie immer Strecke gelegt, es gibt brüche, es wird verblasen und totgetrunken. Wenn jemand damit anfängt man müsse nun unbedingt mit der linken Hand trinken geht die Toleranz allerdings manchmal schon zu Ende. Es gab mal einen Berufsjäger bei uns, der hatte nur noch den rechten Arm. Seitdem ist dieser Brauch etwas gelockert. So viel zu dem was ich unter Brauchtum verstehe.
Wenn mein Vater und Jagdherr mich allerdings mit Krawatte oder runtergelassenen Hemdärmeln beim Aufbrechen erwischen würde, bekäme ich wahrscheinlich erstmal ne ordentliche standpauke. Warum sollte man sich denn bitte mit Absicht einsauen? Das geht schon von ganz alleine Wink
Ein paar Gedanken von einem jungen Jäger zum Thema Jagd und Nationalsozialismus.
Wenn Hermann Göring alias Reichsjägermeister von so manchen Jägern über das Maß hinaus gelobt wird kommt es mir hoch (Frevert und Göring waren gut befreundet soweit ich weiß). Dieser kranke Mann hat Millionen von Menschen auf dem Gewissen. Während er in der Schonzeit seinen XXXXX Hirsch totgeschossen hat, schickte er nebenbei 1000e Soldaten und Civilisten in den Tod. Der Mann hatte überhaupt kein realitätbewusstsein mehr. Es gibt Fotos auf denen Göring einem kleinen osteuropäischen Mädchen lächelnd die Hand schüttelt, "nur" weil ihr Vater (zum Glück!!!) für ein Revier in Rominten zuständig war.
Göring hat die wichtigsten politischen Sitzungen in Berlin meist wegen seiner Jagd"urlaube" (dauerurlaub) ausfallen lassen, oder nach Rominten verschoben. Wie viel Geld das alles zudem gekostet hat, kann sich wohl jeder vorstellen. Göring hat während der Kriegszeit seinen Runden Geburtstag für Millionen Reichsmark gefeiert.
Aus dem anderen Thead kopiert. Passt hier wohl besser.
Hmmm, also ich jage in einem Revier in dem Brauchtum GROSS geschrieben wird. Hüttenabende und Tottrinken haben allerdings nicht immer nur den Hintergrund nun unbedingt das Brauchtum wahren zu müssen ...
Ich blase selber seitdem ich den Jagdschein gemacht habe Jagdhorn. Einmal pro Woche. Wenn eine kleine Runde zusammenkommt wird so gut wie immer Strecke gelegt, es gibt brüche, es wird verblasen und totgetrunken. Wenn jemand damit anfängt man müsse nun unbedingt mit der linken Hand trinken geht die Toleranz allerdings manchmal schon zu Ende. Es gab mal einen Berufsjäger bei uns, der hatte nur noch den rechten Arm. Seitdem ist dieser Brauch etwas gelockert. So viel zu dem was ich unter Brauchtum verstehe.
Wenn mein Vater und Jagdherr mich allerdings mit Krawatte oder runtergelassenen Hemdärmeln beim Aufbrechen erwischen würde, bekäme ich wahrscheinlich erstmal ne ordentliche standpauke. Warum sollte man sich denn bitte mit Absicht einsauen? Das geht schon von ganz alleine Wink
Ein paar Gedanken von einem jungen Jäger zum Thema Jagd und Nationalsozialismus.
Wenn Hermann Göring alias Reichsjägermeister von so manchen Jägern über das Maß hinaus gelobt wird kommt es mir hoch (Frevert und Göring waren gut befreundet soweit ich weiß). Dieser kranke Mann hat Millionen von Menschen auf dem Gewissen. Während er in der Schonzeit seinen XXXXX Hirsch totgeschossen hat, schickte er nebenbei 1000e Soldaten und Civilisten in den Tod. Der Mann hatte überhaupt kein realitätbewusstsein mehr. Es gibt Fotos auf denen Göring einem kleinen osteuropäischen Mädchen lächelnd die Hand schüttelt, "nur" weil ihr Vater (zum Glück!!!) für ein Revier in Rominten zuständig war.
Göring hat die wichtigsten politischen Sitzungen in Berlin meist wegen seiner Jagd"urlaube" (dauerurlaub) ausfallen lassen, oder nach Rominten verschoben. Wie viel Geld das alles zudem gekostet hat, kann sich wohl jeder vorstellen. Göring hat während der Kriegszeit seinen Runden Geburtstag für Millionen Reichsmark gefeiert.
Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Ich habe hier nirgendwo einen Lobgesang auf Göring gelesen. Wieso kommst Du gerade darauf, dass hier Göring verherrlicht würde? Willst Du uns was unterschieben? Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass die Nazikeule eine beliebte Rundumschlagwaffe darstellt.
Wenn jemand sich an althergebrachtem stört, dann wird die Verbindung zur braunen Vergangenheit gesucht und schwupps - der moralische Zeigefinger erhoben. Man zeigt Bedenken! Und wer Bedenken zeigt, der ist modern. Man grenzt sich ab. Zeigt seine moralische Überlegenheit. Dabei ist das alles wirkich ein wenig arg schlicht gedacht.
Brauchtum ist gut und schön - gerade in einer Zeit, in der wir einen massiven Wertewandel bzw. Werteverlust erleben. Brauchtum muss aber nicht heißen, dass man alles unreflektiert wiederkäut. Was sich überholt hat, muss man nicht weiterführen. Wo ist das Problem? Ich gehe locker damit um und zeige mich tolerant gegenüber anderen Jägern, die andere Ansichten haben. Mich stören allerdings Leute, die intolerant sind und nur ihre eigenen Ansichten als die einzig wahren darstellen. Dann sind wir ganz schnell beim Fundamentalismus. Und Fundamentalisten gibt es in dieser Beziehung in beiden Schattierungen: Jene, die vor lauter Traditionsbewusstsein nicht mehr nach links und rechts gucken sowie jene, die ihre massive Ablehnung von Traditionen in missionarischem Eifer vortragen.
Leute... als Jäger leben wir hier in einer Nische. Anstatt uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen und mit Totschlagargumenten zu provozieren sollten wir lieber das Gemeinsame suchen und unser Bild nach außen pflegen. Es gibt mehr als genug Menschen, die zur Jagd eine feindliche Einstellung haben. Zeigen wir, dass die Jagd vielfältig ist und verschiedene Gesichter hat. Seien wir authentisch in unserem Tun und stehen wir zusammen. Sich untereinander anzugiften und auseinander zu dividieren ist für die Jagd nicht förderlich!
Froderik
*Venator* schrieb:
Ich habe hier nirgendwo einen Lobgesang auf Göring gelesen. Wieso kommst Du gerade darauf, dass hier Göring verherrlicht würde? Willst Du uns was unterschieben? Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass die Nazikeule eine beliebte Rundumschlagwaffe darstellt.
Wenn jemand sich an althergebrachtem stört, dann wird die Verbindung zur braunen Vergangenheit gesucht und schwupps - der moralische Zeigefinger erhoben. Man zeigt Bedenken! Und wer Bedenken zeigt, der ist modern. Man grenzt sich ab. Zeigt seine moralische Überlegenheit. Dabei ist das alles wirkich ein wenig arg schlicht gedacht.
Brauchtum ist gut und schön - gerade in einer Zeit, in der wir einen massiven Wertewandel bzw. Werteverlust erleben. Brauchtum muss aber nicht heißen, dass man alles unreflektiert wiederkäut. Was sich überholt hat, muss man nicht weiterführen. Wo ist das Problem? Ich gehe locker damit um und zeige mich tolerant gegenüber anderen Jägern, die andere Ansichten haben. Mich stören allerdings Leute, die intolerant sind und nur ihre eigenen Ansichten als die einzig wahren darstellen. Dann sind wir ganz schnell beim Fundamentalismus. Und Fundamentalisten gibt es in dieser Beziehung in beiden Schattierungen: Jene, die vor lauter Traditionsbewusstsein nicht mehr nach links und rechts gucken sowie jene, die ihre massive Ablehnung von Traditionen in missionarischem Eifer vortragen.
Leute... als Jäger leben wir hier in einer Nische. Anstatt uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen und mit Totschlagargumenten zu provozieren sollten wir lieber das Gemeinsame suchen und unser Bild nach außen pflegen. Es gibt mehr als genug Menschen, die zur Jagd eine feindliche Einstellung haben. Zeigen wir, dass die Jagd vielfältig ist und verschiedene Gesichter hat. Seien wir authentisch in unserem Tun und stehen wir zusammen. Sich untereinander anzugiften und auseinander zu dividieren ist für die Jagd nicht förderlich!
Froderik
A
anonym
Guest
Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
:mrgreen: Viele Bräuche würden blitzschnell verschwinden, wenn die Ursprünge bekannt wären. :mrgreen:
Aufbrechen ohne Hemdärmel aufrollen stammt aus der Zeit, als es für die reitjagenden Kavaliere völlig unschicklich war, sich vor den Augen der mitreitenden Damen auch nur im Geringsten zu entblössen.
Wer auf Krawatten steht, sollte sich daran erinnern, dass diese Zeug nur in Mode kam, weil ein halbschwuler Franzosenkönig auf die bunten Hals/Rotztüchl der österreichischen Panduren stand...
:mrgreen:
Varminter
Mr.Waidmannsheil schrieb:Ich bin nun mal sehr für unser Brauchtum. Wenn der JJ seine Hemdsärmel hochkrempeln will, kann er dies gerne tun...aber eben nicht bei mir im Revier
:mrgreen: Viele Bräuche würden blitzschnell verschwinden, wenn die Ursprünge bekannt wären. :mrgreen:
Aufbrechen ohne Hemdärmel aufrollen stammt aus der Zeit, als es für die reitjagenden Kavaliere völlig unschicklich war, sich vor den Augen der mitreitenden Damen auch nur im Geringsten zu entblössen.
Wer auf Krawatten steht, sollte sich daran erinnern, dass diese Zeug nur in Mode kam, weil ein halbschwuler Franzosenkönig auf die bunten Hals/Rotztüchl der österreichischen Panduren stand...
:mrgreen:
Varminter
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Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Ich find Halstücher schick. 8)Varminter schrieb:
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Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Varminter schrieb:
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Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Im Frevert ist erklärt, warum das Hochkrempeln der Ärmel beim Aufbrechen verpönt ist.
Ich erkläre es jetzt nicht - jetzt heißt's selber suchen (das übt auch gleich) :twisted:
Im Frevert ist erklärt, warum das Hochkrempeln der Ärmel beim Aufbrechen verpönt ist.
Ich erkläre es jetzt nicht - jetzt heißt's selber suchen (das übt auch gleich) :twisted:
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- 2 Feb 2010
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- 264
Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Nee, so einfach mach ich es Dir nicht.
Wenn Du es herausfindest, mache ich vielleicht ein Foto von Freverts Hirschfänger...der befindet sich nämlich in meinem Besitz......und stelle es für Euch ein
Nee, so einfach mach ich es Dir nicht.
Wenn Du es herausfindest, mache ich vielleicht ein Foto von Freverts Hirschfänger...der befindet sich nämlich in meinem Besitz......und stelle es für Euch ein
A
anonym
Guest
Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Das ist wie das Weihwasser für den Satan.
Also junger Freund Dr.Waidmannsheil, hüte Dich jemals diesen Namen noch einmal in den Mund zu nehmen.
Das bringt großes Unglück.
Glaube mir, poste einfach: Statt Frevel: der letzte Oberforstmeister der Rominter Heide, das wird gerade noch akzeptiert.
Sonst liegt bald eine yellow -cart in your postbox.
Gruss SHG
Heiliger Hubertus hilf, hier wird ein Name genannt, der ist im WuH Forum höchst unerwünscht.Mr.Waidmannsheil schrieb:
Das ist wie das Weihwasser für den Satan.
Also junger Freund Dr.Waidmannsheil, hüte Dich jemals diesen Namen noch einmal in den Mund zu nehmen.
Das bringt großes Unglück.
Glaube mir, poste einfach: Statt Frevel: der letzte Oberforstmeister der Rominter Heide, das wird gerade noch akzeptiert.
Sonst liegt bald eine yellow -cart in your postbox.
Gruss SHG
A
anonym
Guest
Re: Brauchtum gleich Verherrlichung von Nationalsozialismus
Mein tiefes Mitleid für einen verwirrten Geist.
Wenn Jagen an diesem SCHEISS hängt, dann hätte ich und würde ich niemals jagen und mich statt dessen schämen.
Empfinde auch gerade eine Art Fremdschämen. :evil: :evil: :roll:
Mr.Waidmannsheil schrieb:
Mein tiefes Mitleid für einen verwirrten Geist.
Wenn Jagen an diesem SCHEISS hängt, dann hätte ich und würde ich niemals jagen und mich statt dessen schämen.
Empfinde auch gerade eine Art Fremdschämen. :evil: :evil: :roll:
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