Brand um den Brocken

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Das sind halt die Unterschiede zwischen Forstwirtschaft und "Naturschutz".
Aber da kann man vortrefflich darüber philosophieren, was denn nun geschickter ist. Zugucken oder die absterbenden Hölzer nutzen und den Waldumbau gezielt voranbringen.
Im Thüringer Wald hab ich Hängeweise abgestorbene Fichtenwälder gesehen. In Steillagen. Da bin ich mal gespannt, ob die das Holz alles rausholen, oder nicht.
Zusammenbrechende Totholzwälder sind für Menschen gefährlich. Andererseits werden solche Wälder, wenn das Holz alles kreuz und quer liegt, auch fürs Wild schwer zu erreichen. Rehwild meidet so was regelmäßig, wenn da der Luchs drin hockt (erzählen sie zumindest im NP Bayerwald. Das wiederum ist eine Chance für Mischbaumarten, wenn, ja wenn die ganze Chose nicht abfackelt...

Archäologen werden dazu erst in 10.000 Jahren was sagen und ob es da noch Menschen auf dieser Erde geben wird???
Das tut es aber doch nun grade, es brennt. Das war nichts was zwingend passieren muß, die Gefahr war aber auch nicht gering.
Merkst Du es, wir drehen uns im Kreis. Und wenn wir uns noch so oft wiederholen.
Zusammenbrechende Totholzwälder sind übrigens auch dann für Menschen gefährlich wenn sie brennen, ganz besonders für die Feuerwehrmenschen.

Und wann die Archäologen zu buddeln anfangen kann keiner sagen. Derzeit buddeln welche die Mauertunnel aus, und die Mauer wurde 61 nicht errichtet.
 
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Abgestorbene Bäume sind halt ein Übergangsstadium.

Den Brandprozess hätte man auch überspringen können in dem man vorher genutzt hätte.

Erkenntnise zu pnV gibt's genügend.

Bestärkt mich immer wieder, das Nationalparke mehr dem Tourismus dienen als der Natur
 
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Abgestorbene Bäume sind halt ein Übergangsstadium.

Den Brandprozess hätte man auch überspringen können in dem man vorher genutzt hätte.

Erkenntnise zu pnV gibt's genügend.

Bestärkt mich immer wieder, das Nationalparke mehr dem Tourismus dienen als der Natur
Das würde ich um zwei Aspekte ergänzen.

Zum einen dient das, was man hierzulande Nationalspark nennt, der Befriedigung der Bedürfnisse einer recht kleinen aber wirkmächtigen ökobolschewistischen Gruppe.
Zum anderen ist dies ein Teil der aus vielen kleinen Nadelstichen bestehenden Strategie Deutschland ökonomisch zu schwächen, denn bauen kann man mit Buche, Ahorn, Esche und Birke nicht. Das geht nur mit Eichen, Fichten und Kiefern.

Den Unfug, die Ernte auf Zehntausenden ha Forst vergammeln zulassen, ist an sich eine Veruntreuung des Volksvermögens, welches durch den angeblichen Naturschutz verbrämt wird.
 
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Großsägewerke führen schon immer gewisse (kleine) Anteile ihre Rundholzeinkaufs aus dem Baltikum oder Skandinavien ein, das sind Herkünfte aus geregelter Forstwirtschaft.

Der Wegfall von Nadelholzeinschlags-Mengen aus Nationalparks schwächt durchaus vorübergehend die örtlichen Verarbeiter, bis der Einkauf umgebaut ist.
Langfristig musste deshalb aber kein Werk schließen, weil die Rohstoffbeschaffung immer in verschiedensten Gebieten stattfindet und ausgeglichen werden kann.
 
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Großsägewerke führen schon immer gewisse (kleine) Anteile ihre Rundholzeinkaufs aus dem Baltikum oder Skandinavien ein, das sind Herkünfte aus geregelter Forstwirtschaft.

Der Wegfall von Nadelholzeinschlags-Mengen aus Nationalparks schwächt durchaus vorübergehend die örtlichen Verarbeiter, bis der Einkauf umgebaut ist.
Langfristig musste deshalb aber kein Werk schließen, weil die Rohstoffbeschaffung immer in verschiedensten Gebieten stattfindet und ausgeglichen werden kann.

Trotzdem hätte das Holz genutzt werden sollen. Nun ist der Schaden quasi verdreifacht.
Erst durch den Nutzungsentgang, dann durch die Käferschäden, letztlich durch den Brand.

Wenn man dann noch hinzufügt, dass jagdliche Eingriffe im Nationalpark (mMn ein Muss!), weitere Pflanzaktionen und nicht zu vergessen der irrsinnig hohe Besucherfluß weiterhin bestehen/vorgenommen werden, dann sollte sinnvollerweise nicht von Naturschutz gesprochen werden.


rechy
 
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Trotzdem hätte das Holz genutzt werden sollen. Nun ist der Schaden quasi verdreifacht.
Erst durch den Nutzungsentgang, dann durch die Käferschäden, letztlich durch den Brand.

Wenn man dann noch hinzufügt, dass jagdliche Eingriffe im Nationalpark (mMn ein Muss!), weitere Pflanzaktionen und nicht zu vergessen der irrsinnig hohe Besucherfluß weiterhin bestehen/vorgenommen werden, dann sollte sinnvollerweise nicht von Naturschutz gesprochen werden.


rechy
Selbstverständlich !
Glaub mir bitte, daß ich ein glühender Verfechter der stofflichen Verwertung unseres nachwachsenden Rohstoffs Holz ist.

Nationalparke gern dort, wo sowieso kaum Landnutzung erfolgt, im Wasser, im Fels und im Sand... ;)
der Typ Entwicklungsnationalpark (von der Fichte zur Buche) ist ohne starken menschlichen Input nicht machbar und angesichts des Klimawandels sowieso mehr als fragwürdig.
Es sind reine Spielobjekte eines reichen Landes zur "Forschung".

Die Belebungs-Wirkung für den Tourismus in solcher Region ist sehr begrenzt...
Ich fahre sicher nicht in den Harz, um tote Fichtenwälder anzusehen, so weit das Auge reicht.
 
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Ne, es ist Zeit über den Unsinn unserer Forstwirtschaft nachzudenken.
Wenn der Klimawandel eine Umstrukturierung der Bestände erfordert, ist die Lösung nicht exotische Bäumchen zu pflanzen von denen man hofft, daß man sie irgendwann mal verkaufen kann.
Da gehört ein Konzept dazu ohen ständig über Gewinne nachzudenken.
In Nationalparks kann man das angehen.
 
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Nadelholz aus dem Baltikum importieren ist also pfui.
Buchen nach China aber okay?
 
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Müll verbreitet hier die Forstfraktion, die sich nix anderes vorstellen kann als Holzplantagen
 
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Ne, es ist Zeit über den Unsinn unserer Forstwirtschaft nachzudenken.
Wenn der Klimawandel eine Umstrukturierung der Bestände erfordert, ist die Lösung nicht exotische Bäumchen zu pflanzen von denen man hofft, daß man sie irgendwann mal verkaufen kann.
Da gehört ein Konzept dazu ohen ständig über Gewinne nachzudenken.
In Nationalparks kann man das angehen.
Na, dann lass doch mal Deine Konzepte hören, Du Forst-Sachverständiger. ;)

Die Abkehr von Nadelholz-Reinbestandswirtschaft zum gemischten Wald wird schon seit locker 60 Jahren an den forstlichen Hochschulen progagiert und die Verfahren zum Waldumbau gelehrt.
Versierte örtliche Praktiker arbeiten schon seit Jahrzehnten so. Echte naturnahe Betriebe gibts nochmal deutlich länger.
Leider gehts im Wald nicht mittels eines Finger-Schnipps.
 
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