Bracke auf Hasi einjagen

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Ich wüsste nicht, dass man im Feldrevier Brackieren kann...
Ein Hase aus einer Sasse im Feld hochgemacht wird nicht zu ihr zurückkehren.
Es gibt Hasen die machen das. Bedingung ist, daß Hund dranbleibt. Der Hund nicht auf einen zufällig hochgemachten Hasen wechselt und die Schützen wirklich ruhig stehen.
 
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Ich wüsste nicht, dass man im Feldrevier Brackieren kann...
Ein Hase aus einer Sasse im Feld hochgemacht wird nicht zu ihr zurückkehren.

Mehrfach auf Prüfungen erlebt, dass der Hund den Hasen wendete. Dass dieser nicht auf Schrotschussentfernung wieder zur Sasse zurück kommt, liegt, wie Bolli anmerkt, meist an den komischen Typen, die da im Weg rumstehen.
Im Wingert funktioniert das besser.
 
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Aufgrund der Drähte würde ich meinen Hund dort ganz sicher nicht schnallen. Zumindest in denen wir mal unterwegs waren, hatten die eine ganz bescheidene Höhe.

Die in diesem Fall wesentlichen, untersten Drähte hängen zu unterschiedlichen Jahreszeiten auf unterschiedlicher Höhe, eben ihrer Funktion entsprechend.
In der Jagdzeit kann das nur für Vorsteh-Kälber ein Problem werden.
 
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Hm, so unterschiedlich können die Ansichten sein...
Gerade und ausschließlich die AP bietet die Möglichkeit, das genetisch ANGELEGTE Potential des Hundes festzustellen, das zu diesem Zeitpunkt noch nicht (zu sehr) vom HF beeinflusst ist.
Daher ist imho eine AP auch "nur" eine "Statusfeststellung" und es gibt kein "nicht/bestanden". Die AP ist keine Sportveranstaltung - und keine Jagd.
Die Konsequenzen einer niedrig ausgeprägten Anlage, sollte m.E. dann über die Zuchtordnung geregelt werden.
Insofern will ich gerade auf der AP vom einzelnen Hund so viel sehen/hören, wie irgend möglich.
da muss ich dir Widersprechen. es gibt sehr wohl ein Nicht bestanden bzw. bestanden. Sportveranstaltung ist es definitiv keine, da hast du Recht, aber sehr wohl eine Jagd. Immerhin soll und muss der Hund zum Bestehen einen Hasen jagen. Wenn auch nur mindestens 3 Minuten. Aber Suche, Spurlaut etc muss ja irgendwie bewertet werden. Ausser du wertest ein sinn- und planloses Herumlaufen als AP.

Gerade auf der AP werden bei unseren Prüfungen immer wieder Hasen vor dem Prüfungshund erlegt. Ich rate jedem HF das zu tun, denn ob er die AP mit 101 Pkt oder mit 300 Pkt besteht ist egal, wichtiger ist dass der Hund zum Erfolg kommt. Die PO bei uns erlaubt auch das erlegen des Hasen. Warum auch nicht, ist ja keine Sportveranstaltung sondern eben richtige Jagd.
 
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Mehrfach auf Prüfungen erlebt, dass der Hund den Hasen wendete. Dass dieser nicht auf Schrotschussentfernung wieder zur Sasse zurück kommt, liegt, wie Bolli anmerkt, meist an den komischen Typen, die da im Weg rumstehen.
Im Wingert funktioniert das besser.
Wie soll der Hund den Hasen wenden? Wenn der Hund länger am Hasen bleibt ist er nicht knapp hinter dem Hasen sondern schon ein schönes Stück dahinter. Wie soll da der Hund den Hasen wenden können. Die Hasen haben das "Bedürfnis" ihren gewohnten Lebensraum nicht zu verlassen und bleiben deshalb da bzw. drehen deshalb dort ihre Runden. Wenn der Hund mal einen Rammler "auf Freiersfüßen" hebt der gerade auf "Brautschau" war dann geht die Jagd weit, sehr weit und kommt nicht mehr in die Nähe des Platzes wo der Hund gefunden hat. Bringt dann halt nicht viel wenn man den Hund in den übernächsten Graben jagen hört und er sich dort eine Stunde aufhält. Passiert gerade Ende Dezember immer wieder.
 
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Hasen die vom Hund oder Jäger hochgemacht werden gehen erst Mal weit weg. Selten kann ich erkennen wo er sich da niederlässt. Auch bei uns woh ich den mit dem Glas auch Mal 2 km verfolgen kann ist das selten. Die wenigen Male bei der ein Hund die 12 bekommen hat ( einmal 2 Hegewald) hat der den sicher über 3 km verfolgt und war dann weg. Das Ganze nicht in einer Richtung eher großen Bogen aber nicht zum Lager zurück. Klar ist aber das alle Hasen am nächsten Tag wieder nach ihrer ursprünglichen Umgebung zurück kehren. Nur die Hasen die ich zum dritten Mal in der Falle hatte und dann umgesiedelt habe, 5 km weiter, sind nicht zurück gekommen.
 
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hier mal ein Screenshot von einer Brackade. Mein Hund war damals grad fast ein Jahr alt. Das war eine relativ kurze Brackade. Die dünnen Linien zeigen an wann der Hund stumm war, die breiten wann sie Laut war. Das waren grad mal 2 km, für ein Bestehen der GP hätte es gereicht.

Die dünnen Linien über die Wiese zeigen wo der Hase zurück gekommen ist. Wie man sieht war der Hund (rechts von meinem Standort) auch mal kurz stumm, sie arbeitete die Fährte aber dennoch (dort hab ich den Hasen nämlich gefehlt und der Hund war da schon relativ weit hinter dem Hasen) auf der Wiese und im Waldstück nach der Wiese gab sie wieder laut, da war der Hase aber schon fast über die Wiese wieder bei mir heroben.

Da sieht man auch dass die 1000 ha fürs Brackieren, wie bei euch nötig, ein kompletter Irrsinn ist. Diese, so wie die meisten, spielten sich auf keinen 30 ha ab.

Der grüne Punkt bzw Linie das war ich. Screenshot_20161120-095358.png
 
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Welches Verhalten ist bei den Bracken am erlegenen Stück bzw Hasen eigentlich gewünscht oder gefordert?
 
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Welches Verhalten ist bei den Bracken am erlegenen Stück bzw Hasen eigentlich gewünscht oder gefordert?
In D wird auf den Prüfungen im Hasenfach kein Has vor dem Hund geschossen...
Gezielte Jagd auf Hase mit Bracken gibt es auch so gut wie nicht.

Was man selbst beim Üben/Einjagen den Hund mit dem Has machen lässt, bleibt einem selbst überlassen.
Manche lassen den Hund ruhig fressen... ;)

Im Schweiß-Fach darf er selbstverständlich nicht anschneiden, am Stück.
 
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da muss ich dir Widersprechen. es gibt sehr wohl ein Nicht bestanden bzw. bestanden. Sportveranstaltung ist es definitiv keine, da hast du Recht, aber sehr wohl eine Jagd. Immerhin soll und muss der Hund zum Bestehen einen Hasen jagen. Wenn auch nur mindestens 3 Minuten. Aber Suche, Spurlaut etc muss ja irgendwie bewertet werden. Ausser du wertest ein sinn- und planloses Herumlaufen als AP.

Bereits ein AP-Ergebnis nicht/bestanden ist für mich Sport. Noch einmal: gerade bei der AP steht ausschließlich die Statusfeststellung der Anlagen bzw deren Ausprägung im Zentrum der Betrachtung, NICHT ein zufällig herbeigeführter Jagderfolg (der sich sowieso insofern verbietet, als dass die meisten APs im Frühjahr stattfinden). Und selbstverständlich wird dieser Status auch "bewertet"...

Gerade auf der AP werden bei unseren Prüfungen immer wieder Hasen vor dem Prüfungshund erlegt. Ich rate jedem HF das zu tun, denn ob er die AP mit 101 Pkt oder mit 300 Pkt besteht ist egal, wichtiger ist dass der Hund zum Erfolg kommt. Die PO bei uns erlaubt auch das erlegen des Hasen. Warum auch nicht, ist ja keine Sportveranstaltung sondern eben richtige Jagd.

...und deshalb finde ich es geradezu widersinnig, mutwillig dass Leistungsvermögen eines Hundes zu verzerren, indem man den Hasen nach drei Minuten vor den Kopp schießt, weil's der Zufall mal eben zulässt.

Wohlgemerkt, bei der späteren LEISTUNGSprüfung (GP) ist das eine andere Nummer! Aber hier geht es um ANLAGEN.
 

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