A
stormarnjäger schrieb:Ja, und wisst Ihr auch alle wie das in der Praxis dann aussieht mit dem Schiessnachweis?
Nämlich folgendermaßen: Der Nachweis der Teilnahme am jährlichen Hegeringschiessen ist ausreichend. :19:
Und wie läuft so ein Hegeringschiessen ab? Hingehen, ein paar Diziplinen "Feuer frei" ,Teilnahme bestätigt - ohne Bewertung der tatsächlich erbrachten Leistung des Einzelnen und dann ist der jährliche Nachweis erbracht...
U.U. sogar noch ohne Fahrschwein oder Kino. :19:
Das nenn ich dann wirklich mal Qualifikation :32:
WaiHei
Ach ja, Edith sagt, es ist ihr völlig egal wie es im Beamtenrecht genannt wird: Abordnung oder Versetzung.
Küstenhase schrieb:boarhuntingdogs schrieb:@stormarnjäger & Küstenhase, ich glaube auch nicht dass hier Menschen nur Fehler gemacht haben, das wäre ja verzeihlich und entschuldbar, vielmehr geht es aber um systemische Fehler. Und was jetzt als Fehler, Fehlverhalten Einzelner heruntergespielt wird, ist eher ein vorsätzlich angelegtes Verhalten bzw Handlungsmaximen.
Was meinst Du mit systemischen Fehlern? Meinst Du damit die unterschiedlichen jagdlichen Ziele?
Du jagst doch viel im Wald und wirst erleben, dass konsequente Bejagung, auch scharfe Bejagung nicht automatisch die Abkehr von waidgerechtem Verhalten bedingen muss.
Insbesondere Waldbesitzer haben andere jagdliche Ziele, und wie emotional und konfliktträchtig das ist, zeigt dieses Forum ja immer wieder auf. Z.B. bei der Diskussion um die Verlängerung der Jagdzeit auf Böcke. Damit sollen ja per se nicht mehr Böcke geschossen werden. Aber den Revierinhabern wird mehr Verantwortung übertragen, weil der Staat den zeitlichen Rahmen lockert. Und viele heulen auf und befürchten den Untergang von sonstwas.
Und natürlich haben Nationalparke nochmal andere Zielsetzungen. Auch mir scheint das teilweise überzogen, aber ich halte es aus und schaue interessiert zu.
Augenscheinlich scheint auch die Jagd im NP Müritz eben ihre eigenen (anderen) Zielsetzungen zu haben. Und einige haben hier berichtet, dass Jagden sonst auch waidgerecht durchgeführt wurden. Also ist nicht alles schlecht gewesen.
Aber es scheint auch so, dass der bisherige Jagdleiter ein Talent/Neigung hat, Fettnäpfchen zu bedienen. Daran reiben sich etliche und nutzen nun die Chance, sich an ihm abzuarbeiten.
Es war für mich nach dem Pressetermin des Ministers und der dort gezeigten Präsentation klar, dass personelle Konsequenzen kommen würden. Das ist jetzt auch geschehen und ob und wie diese Konsequenzen nachhaltig sind, muss man (in Ruhe!) abwarten.
Da "unsere" jagdlich konventionelle Strategie vielfach nicht funktioniert und eben nicht zu angepassten Wildbeständen führt, darf man sich nicht wundern, wenn z.B. in Nationalparken andere Strategien angewendet werden. Und ist es denn so neu, dass mehr Ruhe im Revier durch Reduzierung von Einzeljagd usw. in Verbindung mit professionell(!) organisierten Bewegungsjagden der Abschusserfolg oftmals höher ist? Aber eine dann möglichweise hohe Tagesstrecke mobilisiert die nachbarlichen Emotionen oft ungemein, auch wenn die Abschussvorgaben ansonsten eingehalten werden.
Nö,entweder du hast immer noch nicht begriffen,worum es hier überhaupt geht,wenn Du hier über Verbesserung der SCHIEßKÜNSTE der Teilnehmer zur besseren Problembewältigung redest,oder Du machst gerade das ,was immer wieder versucht wird,vom eigentlichen Thema abzulenken ! Toleranz ist in solchen Fällen fehl am Platz !Küstenhase schrieb:Vielleicht geh ich nur etwas toleranter mit anderen Denkansätzen um......
OberförsterVS schrieb:Das Ergebnis wird sein, dass sich in Zukunft Profis und keine Hobbyjäger mehr darum kümmern werden. Im NP gibt's per se keine Jagd, sondern nur Wildtiermanagement und da stören Dilletanten nur.
Die Klassifizierung in "Hobbyjäger" und "Forstideologen" ist völlig willkürlich und abwegig, notwendig ist vielmehr die Unterscheidung zwischen unfähigen und routinierten Jägern.MVREL schrieb:So ist es. :28:OberförsterVS schrieb:Das Ergebnis wird sein, dass sich in Zukunft Profis und keine Hobbyjäger mehr darum kümmern werden. Im NP gibt's per se keine Jagd, sondern nur Wildtiermanagement und da stören Dilletanten nur.
spezialist schrieb:Die Klassifizierung in "Hobbyjäger" und "Forstideologen" ist völlig willkürlich und abwegig, notwendig ist vielmehr die Unterscheidung zwischen unfähigen und routinierten Jägern.MVREL schrieb:So ist es. :28:OberförsterVS schrieb:Das Ergebnis wird sein, dass sich in Zukunft Profis und keine Hobbyjäger mehr darum kümmern werden. Im NP gibt's per se keine Jagd, sondern nur Wildtiermanagement und da stören Dilletanten nur.
Und im Nationalpark (sowie am besten allgemein) sollten nur ROUTINIERTE Jäger engagiert werden.
Für die Unterscheidung wäre eine verbindliche Schiessprüfung mit integriertem Leistungsnachweis das Mittel der Wahl.
Ja klar, das überreiche Bundesland MV kann es sich ja locker leisten, noch ein paar "professionell jagende" Landesbedienstete mehr inklusive Dienstauto, Diensthund und Diensthalbautomat auf die Besoldungsliste zu nehmen. Mit Lohnnebenkosten, Arbeitsgeberzuschüssen zu Kranken- und Sozialversicherung sowie Altersversorgung um die 100.000 Euronen pro Kopf und Jahr für die "professionelle Jagd" die man auch für umsonst oder gegen Einnahmen bekommen könnte.OberförsterVS schrieb:Das Ergebnis wird sein, dass sich in Zukunft Profis und keine Hobbyjäger mehr darum kümmern werden. Im NP gibt's per se keine Jagd, sondern nur Wildtiermanagement und da stören Dilletanten nur.