Blutiges Gemetzel im Nationalpark

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Gut daß wir dich haben, Velo, sonst würde uns ja niemand auf die Verschwörung aufmerksam machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Velo schrieb:
...

na ja, dem einen offenbart sich was den anderen wohl stets verschlossen bleiben soll.
@Velo,
wenn ich mir Deine bisherigen "Argumente" in dieser Diskussion so durch lese komme ich zu der Ansicht, dass Du tief betroffen, womöglich ebenso schockiert bist...

Betroffen von der möglichen Sauerei, welche Deine Gesinnungsgenossen da abgezogen haben sollen.


Es ist betrüblich, dass die Presse so einen scheixx auf gegriffen hat.. in der Tat.
Aber es ist nun mal geschehen.

Ich könnte ihn also nachvollziehen, den, Deinen, unbändigen Drang zum Fremdschämen :!:

Es ist also angeblich weit weit über Abschussplanerfüllung hinaus geschossen worden (ob korrekt oder nicht korrekt geschildert lassen wir mal dahin gestellt, aber irgendein Insider muss ja geplaudert haben :21: )... also, das für sich alleine, unstrittig und bereits vom Verantwotlichen eingestanden, ist ja schon die reisserische Schlagzeile wert?

Da wirds doch rundum nur so gepfiffen haben, im dunklen Tann :21:

Gehen wir bei der vermutlichen Schussabgabe doch einfach davon aus, dass nicht jedes Stück sofort sauber getroffen am Anschuss lag.

Ergo hat sich da wohl bei einigen Leuten schlicht und einfach der Verstand völlig ausgeklinkt und das Schiksal angeschweißter Stücke war den ÖKO Jägern von vornherein völlig egal.
Muss ja wohl, sonst ist das alles nicht nachvollziehbar.

Blutrausch... kann ja vor kommen, wenn man "keine Qualitätsmaßstäbe bei der Jagd" anlegt :25:

Also was offenbahrt sich Dir denn, was mir (einen von den Anderen) wohl offensichtlich veschlossen bleiben soll
(abgesehen von einem tiefgreifendem Offenbahrungseid der ÖKOJagd)?

Ich versetze mich grad in die Lage meiner Nachbarin, die momentan beim Frisueur sitzt und diese Artikel zu lesen bekäme.... :25:

Was würdest Du denn dieser Frau mittleren Alters, jagdlich völlig ungebildet, für eine sinvolle und stichhaltige Erklärung auf ihre brennenden Fragen anbieten können :21:
 
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Bin immer wieder von der sachlichen und ideolgiefreien Diskussionskultur im Forum begeistert ! :39:
Ein ganz großer in diesem Spiel ist Velo. Hut ab ! :34:

Ansonsten habe ich im Zusammenhang einer Januar-Drückjagd in der Schorfheide einen HF aus dem Raum Arnsberg kennengelernt.
Dieser hatte im Herbst 2012 auch an drei Jagden an der Müritz teilgenommen, die in der Verantwortung von Hr. Jagdzent standen.
Mit je 100 Büchsen wurden bei diesen Jagden insgesamt 400 Stück Schalenwild erlegt ! Von solch extremen Verhältnissen, wie Sie in den Artikeln beschrieben sind, berichtete er jedoch nicht.

Allerdings werden die Stände zu diesen Jagden offenbar kostenfrei vergeben. Freigegeben wurden nach den Schilderungen alles Schalenwild. Also auch mittelalte und reife Hirsche ohne Limit, ohne Jagdkostenbeitrag ! Jedoch ohne das Recht sich eine Trophäe aneignen zu dürfen. Er hat dabei selbst erlebt, daß einem älteren Jäger, der sich an dem Geweih seines abschusswürdigen Rothirschen erfreut hätte, der Erwerb versagt wurde und die Stangen mit einer Motorsäge vor seinen Augen abgesägt wurden! :19:

Der HF hat daraufhin, den Jagdleiter gebeten, ihn für die Zukunft von der Liste zu streichen! :28:

In diesem Sinne
BW
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Die "Unsere Jagd" macht sehr guten, jagdpragmatischen Fachjournalismus und ist sicher nicht dem eher westdeutsch verorteten Lodenmillieu zuzuschreiben.

Vieles was in diesem Artikel beschrieben wird geschieht leider in der Praxis, da braucht's kein empörtes und scheinheiliges Geheul.

Ich zitiere hier mal teilweise leicht gekürzt ein paar besonders prägnante Stellen aus dem Artikel, mit meinem herzlichsten Dank, dass endlich auch mal Fachpresse den Finger in diese schwärende Wunde steckt:

"Um die Schießhemmung der Jäger wegzubekommen werden Rehböcke freigegeben!"

Bereits oben zitiert: "Er erlegt an seinem Stand ein weidwundes Alttier, dann kommen nacheinander fünf einzelne Damkälber, zwei davon sind bereits angeschweißt. Eins hat einen Vorderlaufschuß, ein anderes einen Keulenschuß. Die dazugehörigen Alttiere sieht er nicht."

"Als die Jagd vorbei ist will er Meldung machen. Eigentlich eine wichtige Information für Nachsuchenführer. ... Mit den Worten: "Das interessiert uns hier nicht", wird er weggeschickt."

"Einige Rehböcke sind auch gefallen und E. schnappt den Kommentar auf: "Jetzt haben wir den Trophäenjägern die Jagd nächstes Jahr versaut"."

Lediglich 12 Nachsuchen seien bei 380 erlegten Stück Wild angefallen: "Nachsuchen machen wir nicht. Wenn etwas angeschossen ist, geben wir es der Natur zurück. So ist das Leben."

"So wird berichtet, dass Teilnehmer angewiesen wurden, kein Fernglas mit auf den Stand zu nehmen, denn: "Das Wild wird so geschossen, wie es kommt."

Auf einer der Jagden im Nationalpark wurde, wohl von einem der wie "in einem Italo-Western mit gekreuztem Patronengurt runmlaufenden "Jäger" auch ein Hund erschossen.

"Jegliche Raubwildbejagung sei verboten." Auch Waschbär und Marderhund gelten als schützenswert.

Und so weiter.
 
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MVREL schrieb:
Private Jäger haben in Nationlparks im Grundsatz nichts verloren.
Es wäre natürlich völliger Unsinn zu glauben, dass Forstideologen die besseren Jäger oder Schützen seien.
Die Teilnehmer solcher Jagden sollten sich vorher ALLE AUSNAHMSLOS mit einem Schiesswettbewerb qualifizieren MÜSSEN.
Und NUR die BESTEN Schützen sollten dann teilnehmen dürfen.
Dann wären auch die Ö?V-Jünger überhaupt kein Problem mehr ... :21:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Mir stellt sich die Frage,
warum lässt man nicht grundsätzlich nur Einheimische in den Nationalparks jagen ?
Als Teil eines Gesamtkonzepts.
Die bekommen für einen Einheimischentarif vernünftige Konditionen und übernehmen dafür die notwendigen Aufgaben der regulierenden Jagd.
Natürlich gibts dann auch keine "separaten Trophäentarife" oder Extrawürste für irgendwelche Hierarchen.
Die Jäger organisieren unter Aufsicht der "Parkranger" "ihr" Jagen selber - das verhindert weitgehend extreme Ausschläge in die ein oder andere Richtung.
Der einzige Job der hauptberuflich Angestellten wäre die Überwachung der Einhaltung der, von mir aus auch strengeren, aber immer transparenten Regeln.
Aber immer so attraktiv gehalten, das es sich der einheimische Jäger zweimal überlegt ob er diese Jagdgelegenheit aufs Spiel setzt.

Das würde auch Einnahmen generieren und die Akzeptanz der Parks VOR Ort erhöhte sich.
Man wüsste dort jagen "unsere" einheimischen Jäger und nicht auswärtige Angestellte/Beamte die letztlich das Gebiet zum Jagdpuff machen oder eigene Klientel bedienen.
Weil da schlicht die einheimische Bevölkerung jagen darf, hätte womöglich auch der ein oder andere angrenzende Pächter weniger "Probleme" und "Ängste" ..... :12:

Ist nur der Gedanke eines schlichten Nichtakademikers .... :24: :12:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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AW: Re: Blutiges Gemetzel im Nationalpark

MVREL schrieb:
DUK schrieb:
...

Auf einer der Jagden im Nationalpark wurde, wohl von einem der wie "in einem Italo-Western mit gekreuztem Patronengurt runmlaufenden "Jäger" auch ein Hund erschossen.
...

[/i]

Das war der Kopov eines bekannten Försters, erschossen von einem Polizisten, der als Standschütze den Rüden auf 80m mit Rückenschuss durch die Warnweste "sauber erlegte". Der Schütze ist dann sofort abgehauen. Zuvor hatte er noch den Hund versteckt. Aber Dank GPS-Aufzeichnung und Schweisshund konnte der tote Hund gefunden werden
Eine Anzeige der Tat auf der Polizei-Wache wollten die Polizei-Kollegen des Täters dann abwimmlen.
Erst nachdem es in der Wache sehr laut wurde, fand sich ein anderer Polizist, der bereit war, die Anzeige aufzunehmen. So weit ist es schon in diesem Land ...


Wenn ich sowas lese schwillt mir der Kamm.Wie kann man einen Hund inkl. Weste umlegen:evil:
Das zeugt ihn meinen Augen von absoluter Unzuverlässigkeit....
"Huch....war das etwa nicht der Verbrecher....?!"
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
MVREL schrieb:
spezialist schrieb:
MVREL schrieb:
Private Jäger haben in Nationlparks im Grundsatz nichts verloren.
Es wäre natürlich völliger Unsinn zu glauben, dass Forstideologen die besseren Jäger oder Schützen seien.
Die Teilnehmer solcher Jagden sollten sich vorher ALLE AUSNAHMSLOS mit einem Schiesswettbewerb qualifizieren MÜSSEN.
Und NUR die BESTEN Schützen sollten dann teilnehmen dürfen.
Dann wären auch die Ö?V-Jünger überhaupt kein Problem mehr ... :21:

Ich habe NICHTS von Förstern geschrieben. :19:

@Spezialist ja auch nicht.
Man sollte schon zwischen Förstern und Forstideologen unterscheiden. :12:
Sonst tut man den Förstern unrecht.
 
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Kastljaga schrieb:
Mir stellt sich die Frage,
warum lässt man nicht grundsätzlich nur Einheimische in den Nationalparks jagen ?
Als Teil eines Gesamtkonzepts.
Die bekommen für einen Einheimischentarif vernünftige Konditionen und übernehmen dafür die notwendigen Aufgaben der regulierenden Jagd.

Das denke ich auch.
Die Jagd darf nicht als Sport für Priviligierte per beruflicher Position oder per monetärer Möglichkeiten verkommen.
Gute Jäger, gute Hundeführer und eine fachlich gute Jagdleitung so soll es doch sein.
Es ist doch nur zu offensichtlich das wir durch die bekannten Stellungskriege unser Ansehen beschädigen.
Das bei großen Jagden mehr Wild liegt und das bedingt dadurch auch mehr Anschüsse geklärt und Nachsuchen veranlasst müssen liegt auf der Hand.

Jagd muss für alle Gesellschaftschichten und Berufgruppen zusammen möglich sein.
 
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Velo schrieb:
spezialist schrieb:
Das sind ja nicht die ersten solchen Schlagzeilen, die man den selbsternannten Pseudo-Ökojägern verdankt :

http://www.mz-web.de/servlet/ContentSer ... 5257775202

genau so dümmlich wie dein beitrag, aber bezeichnender weise aus deinem link.
Zudem richte das Wild im Wald erhebliche Schäden an und sei verantwortlich für zahllose Wildunfälle. Gerade am Freitag seien im Bereich des Blankenheimer Bergs 76 Rehe und 19 Wildschweine erlegt worden. In einem Areal, wo zahlreiche Wildunfälle registriert werden, so Koth.

Das Wid ist also Schuld wenn es in seinem Lebensraum vom Menschen geschaffene Barrieren überqueren will und dabei von, oft mit zu hoher Geschwindigkeit fahrenden Autos umgenietet wird.

Ich schieße auch vermehrt Wild in Straßennähe, aber nicht weil das Wild schuld an den Unfällen ist, sondern ich nichts gegen die Raser unternehmen kann.
 
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Was mir immer wieder auffällt,hier scheint es eine ökoschwäbische Fraktion zu geben,welche mit besonders herausragend unbefleckter jagdlicher Kompetens glänzt !
Neuzeitlich mutiert aus den Genen brauchtumsreicher Revierförstertraditionen.
Die Vorkommnisse da oben im Nordosten sind natürlich alle erlogen und erstunken und der Alte in Schwerin ist wohl geisteskrank mit seiner Untersuchungskommission. Wer ist Schuld ? Die Nichtskönner von Lodenträgern und Rehwildzüchter ,die Hegedösel in den Niederwildrevieren,die Trophäenhinhänger ,der Restliche jagdliche " Abschaum". Der lügt,was das Zeug hält !
 
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waldgeist schrieb:
Was mir immer wieder auffällt,hier scheint es eine ökoschwäbische Fraktion zu geben,welche mit besonders herausragend unbefleckter jagdlicher Kompetens glänzt !
Neuzeitlich mutiert aus den Genen brauchtumsreicher Revierförstertraditionen.
Die Vorkommnisse da oben im Nordosten sind natürlich alle erlogen und erstunken und der Alte in Schwerin ist wohl geisteskrank mit seiner Untersuchungskommission. Wer ist Schuld ? Die Nichtskönner von Lodenträgern und Rehwildzüchter ,die Hegedösel in den Niederwildrevieren,die Trophäenhinhänger ,der Restliche jagdliche " Abschaum". Der lügt,was das Zeug hält !

:27:

Klar, wahrscheinlich gabs da einen Livestream über ca. 650 Km Luftlinie und dann kann man das auch aus der Ferne total richtig beurteilen...

Ansonsten empfehle ich mal den Thread zum Thema im Landlive Forum.

WaiHei
 

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