Bleifrei - und jetzt????

G

Gelöschtes Mitglied 21531

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-> meine pers. Erfahrung zum so oft debattierten Thema in Kurzfassung...:

- Umstellung ist vor 5-6 Jahren erfolgt

- Einsatz in mehreren Waffen:
8/57 IS SuB XRG, akt. LapNat; .308 Horn. GMX, akt. RWS Hit;
.30-06 Barnes TTSX, akt. SuB TXRGblue, 8/57 IRS HDB DJ

- Präzisionsprobleme: Null ! (außer einmal bei .30-06 Fed. Tr.Co., die aber aus einer anderen Waffe schießt, ich aber jagdl. nicht verwende)

- paar hdt. Stck Schalenwild mit obigen Kal./Waffen erlegt...
ab und an evtl viell. weniger Schweiß und etwas längere Fluchtstrecken, aber nie mehr. 100 m ; nat. ist alles individuell situations- und trefferabhängig !
- habe nicht 1 Stck verloren oder schwierige Nachsuche verursacht (hab brauchb. Hund selbst!)
- 1 einziger Fall, in denen ein Bock mit Lungendurchschuß mit .308 GMX ein paar Min zum Verenden braucht, aber in Anschußnähe lag !

- ganz klar entsteht hoher Aufwand bei der Umstellung, deshalb bleibts bei mir jetzt wies ist...

- bleihaltige Üb-Mun (SuB, Cineshot) wird parallel auf Stand, Kino verwendet...Reinigungsprobleme hatte ich auch nicht...

In meinen Augen wird über dieses Mun-Thema noch immer zu viel palavert...
Man sollte stattdessen jagen gehen und im richtigen Moment den Finger krumm machen... darauf kommt es mehr an als aufs Geschoß und das Kaliber, vorrausgesetzt, es passt überhaupt für die bejagte Wildart.

Mehr wird man von mir nicht darüber hören.

Ich kenne einige Praktiker, die noch weit mehr Schalenwild erlegen als meine Wenigkeit und gleiche Meinungen vertreten.
 
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Schieße bereits seit einigen Jahren freiwillig bleifrei und bin sehr zufrieden (außer dem Preis)!

Bin mit der .308 oder der .30-06 unterwegs und hatte bisher selbst noch keine Nachsuche mit meinem Geschoss veranlaßt. Auch auf den fünf bis sechs DJ - auf die ich jedes Jahr komme - lag alles mehr oder weniger am Anschuss - Umkreis max. 30 Meter. Bin allerdings kein Schießer, der auf alles hält was sich irgendwie bewegt - d.h. die Schüsse sind meist gut angebracht!

Das meiste war Rehwild und Sauen (bei DJ) - habe aber auch schon Oryx / Wasserbock und Kudu mit der .308 zum bleiben überredet.

Und da jetzt gleich wieder der Shitstorm losgeht - ich habe weder private noch geschäftliche Interessen "mein" Geschoss zu loben!
Ich benutze das MJG "Flitzer" von Lutz Möller :twisted:
 
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Ich kenne persönlich nichts anderes als bleifrei auf der Jagd. Ich habe das RWS Hit und Los HT verwendet.
Mit dem Hit habe ich vielleicht 10 Rehe erlegt, mit dem Los 5 oder 6 Rehe und zwei Füchse. Insgesamt statistisch also keine wirklich analysierbare Strecke.

Mit dem Hit sind die Rehe fast immer umgefallen, bei Schuss auf das Blatt oder den "10er", das gilt auch für Kitze. Einmal ging ein Bock noch 20m, das lag aber daran, dass ich zu tief hinterm Blatt abgekommen bin.

Bei den Los hatte ich trotz gutem Treffer immer Fluchten zw. 30 und 50m, außer bei dem einen Fuchs, den es fast gesprengt hat.

Das Los schieße ich diese Saison noch und werde dann vermutlich auf TTSX oder mal Aero wechseln.

Meine Kollegen, die bereits jahrelang mit Blei gejagt haben, meinten, dass bei rehwild auch mit Blei mit Fluchten zu rechnen ist. Von dem her beschwere ich mich bislang nicht über bleifreie Geschosse.
 
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Die Diskussion ist müssig. Auch wenn man den Bleieintrag vernachlässigen kann, ist der Zug für den Verbraucher abgefahren. Fragt mal euren Zahnarzt nach Amalgam. Will auch so gut wie kein Patient mehr wegen des Quecksilbers haben. Ich verwende seit 12 Jahren in meiner .375 H&H Jaguar classic. Großes Loch rein, etwas größeres Loch raus, wenig Hämatome, gestrecktere Flugbahn, weniger Kick in der Schulter, sehr gute Präzision. Wohlgemerkt in meiner Waffe, mit der Lauflänge etc. Bei mir passt es.
 
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Gelöschtes Mitglied 21083

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Wenn ich die freie Wahl hätte wäre ich bei den Geco Plus geblieben. Ich habe aber nun auch schon verschiedene Blefrei Alternativen benutzt. Am "regelmässigsten" die XRG von S&B einfach wegen des Preise. In 7x57 R gibt es recht die Munition recht günstig. Fluchten gab es schon aber, das war vorher auch schon so. Einen "fundamentalen" Unterschied kann ich nicht erkennen. Weitere benutzte Geschosse waren die Geco Zero die auch gut tun und nun die Naturalis in 308. Ich gehe davon aus, die weden auch "tun"

Nur der Grund für Bleifrei ist keine der Aufwand und Ertrag in ein vernünftiges Verhältniss bringt. Aber so ist nun mal die aktuelle Politik - man mact was ob sinnvoll oder nicht ist nebensächlich. Man überlege sich mal in 2015 hat man die Grenze nicht mehr überwacht und heute baut man Merkel Legos. Was hat es denjenigen geschadet die den Mist angefangen haben? Wiedergewählt wurden diese...
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ich bin vor ca 6 Jahren auf bleifrei umgestiegen. Warum? Weil ich es ausprobieren wollte. Habe in 308 und 8,5*63 sowohl Ttsx in jeweils verschiedenen Gewichten als auch GMX und Jaguar versucht. In der 308 bin ich jetzt beim Ttsx in 150 grain und in der 8,5*63 beim GMX in 185 grain.

Für mich überwiegen die Vorteile ganz klar dem einzigen negativen Punkt der Fluchtstrecke. Präzision und Entwertung top. Dazu Ausschuss bedenkenlos komplett für den Hund da keine eventuellen Splitter. Auch wird alles selbst zerwirkt und privat vermarktet. Auch die Kundschaft freut sich, wenn man bleifrei erlegt sagt.

Und da ich Wiederlader bin, sind auch die Kosten wurscht. Erfahrungen basieren auf irgendwas Richtung 200 Rehen.
 

JBB

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Nutze seid 4 Jahren bleifrei in allen Waffen, anfangs weil ich beim Staat war, danach weil Rückumstellung Blödsinn war, jetzt müsst ich eh wieder bleifrei nutzen.

Bin mit allen Kombis inzwischen zufrieden - GMX hat Präzisionsprobleme bereitet - in der 223 war ich mit der Wirkung ned zufrieden, vorallem bei schwachem Wild, daher (kein eigener Hund vorhanden) nutze ich fast nur Teilzerleger.

Entwertungen ok, Blatt sollte ich halt vermeiden, Wirkung auch gut, eventuelle Fluchten kann ich normalerweise selber ausarbeiten da genug Pirschzeichen vorhanden sind.

Einen Deformator hab ich momentan noch, mal sehen wie der sich schlägt.
 
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2008 hab ich das erste bleifreie Geschoß aus der 7x64 verschossen - das Barnes XLC. Die Wirkung war gut, nur die Präzision nicht so berauschend.Angefixt von dem Gedanken hab ich die Wiederladerei wieder forciert und mit dem 139gr HDB und dem 120gr Aero gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt. Fluchten bei Reh (dreistellig) und Schwarzwild mußte ich keine vermelden - alles blieb am Platz. Wildbretentwertung gegen null.Nach Kaliberumstellung auf 7x57R hat das HDB enttäuscht - machte tot, aber längere Fluchten ohne große Pirschzeichen (längere Fluchten sind im naturverjüngtem Wald auch solche mit 40,50 m). Mit dem 120gr TTSX hat sich das umgekehrt. Immer Ausschuß mit Durchmesser 3cm - bei allem Wild; Wildbretentwertung nicht ganz so zufriedenstellend, aber immer noch besser als mit jedem Bleikerngeschoß; Fluchten, wenn überhaupt, im 20m Umkreis bei guten Pirschzeichen.In der 8,5 wirken die TTSX 210gr auch bei mal nicht optimalen Treffern sehr gut. Haltepunkt, ich kann es mir nicht abgewöhnen, immer ganz knapp hinters Blatt.Auch afrikanische Antilopen (Oryx, Springbock, Hartebeest Warzenschwein) haben sich über bleifrei nicht beschwert und sind einfach am Platz geblieben.
 
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Nutze die S&B Exergy (11,7 g) im Kaliber 30-06 überwiegend aus dem Drilling mit 63 cm Lauflänge. Bejagte Wildarten sind Schwarz- und Rehwild, Fuchs. Bin vollauf zufrieden, Fluchtstrecken und Wildpretentwertung nach meinem Empfinden nicht anders als mit den bleihaltigen RWS ID-Universal und Geco Plus.
 
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Gelöschtes Mitglied 22686

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Ich nutze im wesentlichen zwei Kugelwaffen für die Jagd. Einen Suhler Fortuna Drilling in 7x57R-16/70 und einen Mannlicher Schönauer Mod.1950 in Kal. 7x64. Beide Waffen "verdauen" problemlos je eine bleifreie und eine bleihaltige Labo. Die 7x57R die gute alte bleihaltige 9,0g S&B TMR und bleifrei die Skadi 10,4g/160gr HDBoH. Hier bleiben die Stücke beim bleihaltigen Geschoß meist "im Feuer", beim bleifreien betragen die Fluchtstrecken hinters Blatt i.d.R. nicht über 30-50 Meter. Ohne brauchbaren Hund nicht schön, aber selten.

Die 7x64 "mag" am liebsten die bleihaltige Geco 7x64, Teilmantel 165 grs. und bleifrei die Geco 7x64 Zero. Hier ist die Wirkung bei beiden Labos im wahrsten Sinne des Wortes jedesmal "umwerfend". Bei sauberen Rippentreffern die berühmten zwei Fingerbreit hinters Blatt, liegen die Stücke mit beiden Labos im Feuer und die Wildpretentwertung existiert beim Verwerten in der Wildkammer nicht wirklich.

Lediglich die 7x64 Geco Zero wirkt zielballistisch eher wie ein Explosivgeschoß, beim Aufbrechen muß ich allzu oft die Stücke nur noch "ausleeren"...seeehr gewöhnungsbedürftig...

So nutze ich je nach den beiden Revieren, -in Brandenburg oder im Odenwald-, in denen ich jage bleifrei oder bleihaltig.

Allerdings tendiere ich immer noch DEUTLICH lieber zur bleihaltigen Munition, weil meine zielballistischen Erfahrungen damit viel mehr Sicherheit vermitteln und die Leber nach dem Aufbrechen noch ein genußvolles Pfannengericht darstellt und nicht aussieht, als wäre sie durch den Mixer gejagt worden!

WeiHei und Frohe Weihnachten wünscht,
Phosphoros
 
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Bei uns im Revier hab ich als erster aus Interesse mal mir bleifrei angefangen... in 8x57 IS hab ich ne Reihe durchprobiert und bin beim Brennecke Tug nature hängen geblieben? Im Waldrevier können 20-30 m Flucht schon mitunter blöd sein. Daher für mich bei Sauen der Versuch Hochblatt abzukommen, dann liegen die Sauen. Hinters Blatt, laufen die Sauen doch schon hin und wieder 20-50 m. Hatte aber auch schon 150m. Das ist dann recht ärgerlich, weil ein Hund nötig wird. Mit Blei hatte ich sowas eigentlich kaum, zumindest nicht, wenn man die Kammer getroffen hat, aufs Blatt zu halten war mit Blei nicht notwendig.


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Hallo zusammen.

.....Ich habe bewusst Kaliber und Geschosse nicht genannt, da es mir nicht um x oder y geht, sondern allgemein um die Erfahrungen.

wipi

Hallo.

Nun, wenn dann alle ihre Laborierungen nennen, gebe ich meine nun auch bekannt:

in der im Eingang erwähnten Reihenfolge: Hornady GMX - RWS Hit - Lapua Naturalis (alle 8x57 IS)

Im übrigen habe ich zuvor eigentlich immer recht massestabile Geschosse genutzt (Nosler Part., Norma Vulkan und Oryx, Blaser CDP, gelegentlich S&B Teilmantel). Mit keinem Geschoss kam es zu dem Bumm - um Effekt, wenn die Schüsse knapp hinter dem Blatt lagen. Da ich irgendwann auch das 50 Meter "nachsuchen" in den Brombeeren und im Farn leid war, habe ich angefangen auf die Blätter zu halten und gut war. Allerdings wundert mich gerade bei Schwarzwild das Anhalten "hoch Blatt". Hier sehe ich bei Sauen die Gefahr von Krellschüssen wegen ihrer Anatomie. Einfach eine handbreit weiter vorne und gut is; mit und ohne Blei.

Über Sinn und Unsinn von bleifreier Munition wurde an anderer Stelle bereits viel diskutiert. Macht aus meiner Sicht keinen Sinn mehr.

Verwundert bin ich über die sehr unterschiedlichen Erfahrungen die hier beschrieben sind. So stark hätte ich mir das nicht vorgestellt, oder sind die Erwartungen so unterschiedlich?

wipi
 
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Es ist ein Rätsel, wenn von so vielen Leuten die hohen Fluchtstrecken beklagt werden, und ich selbst gerade mit bleifrei die geringsten Fluchtstrecken habe. Mehr als 35 m bei Sauen und Rotwild finde ich inakzeptabel. Mit den Evo Green in .308 habe ich seit Jahren keinen Hund mehr gebraucht. Rehe springen in die Luft und fallen tot zu Boden. Das klappt wirklich ganz unspektakulär und sauber, absolut zuverlässig. Ich bleibe dabei und mein Beknntenkreis auch. :thumbup:
 
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Wenn ich mir die "grünen" Trends in Europa so ansehe, fange ich nicht erst an umzustellen, lohnt sich nicht.:)

La
 
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Beim Wechsel von Blei auf bleifrei ist mir der Unterschied mit den Fluchtstrecken weniger aufgefallen als umgekehrt beim Wechsel zurück auf Blei. Da wurde mir erst mal richtig bewusst, wie oft ich bei bleifrei mit wenig Schweiß und längeren Fluchten herumdoktern musste. Mit bleifrei habe ich zwar auch erfolgreich gejagt. Mit Bleimunition habe ich aber durchschnittlich viel kürzere Fluchten und vom Anschuss an mehr Schweiß. Sehr häufig liegen die Stücke im Knall, was bei bleifreier Munition die seltene Ausnahme war. Außerdem gab es bei bleifrei und längeren Fluchten sehr viel heftigere Blutergüsse als mit Blei.
 

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