Blattjagd 2024

VJS

Registriert
9 Nov 2016
Beiträge
1.375
Um hier auch noch was konstruktives beizutragen:
Ich hab damals auch mal den Blatter vergessen gehabt und bin dann auf ein Buchenblatt ausgewichen. Hatte auf Anhieb ganz gut mit nem recht interessanten Bock geklappt (obwohl ich vermutlich wie ne spastische Geiß mit Tourette geklungen hatte).
Seitdem hab ich das immer wieder mal gemacht. Zwei Tipps:
- nach Möglichkeit hat bei mir Rotbuche bisher am besten funktioniert
- komplette Zweige mit einigen auf den Sitz zu nehmen ermöglicht häufigeres Wechseln bei Verschleiß

Wie so häufig gilt: Versuch macht kluch und einfach mal machen
 
Registriert
25 Aug 2009
Beiträge
433
Hier,mittenmang in NRW ist noch tote Hose. Die Kitze stehen noch bei der Mama, oder schon wieder.
In dem letzten zwei Jahren war zur eigentlichen Hochzeit in der ersten Augustwoche wohl schon das größte Getöse vorbei. Hoffe mal ganz fest,das es heuer wieder normal läuft, sonst bin ich wieder zu spät dran 😉
 
Registriert
8 Mrz 2023
Beiträge
1.768
Sorry, aber nach meiner Erfahrung ist das Blödsinn.
Der Ton macht die Musik, auch beim Blatten. Vielleicht sind bei mir die älteren Böcke schlauer und die dummen gingen durch die Kühlung. Im Ernst: wenn ich auf 300m einen älteren Bock heranblatte und er verdeckt auf 100m steht und ich ihn dann von der hohen Kanzel noch einmal frontal anblatte, äugt er hoch und ist weg. Da hilft vielleicht noch zaghaftes Blatten aus der Jackentasche, sonst nix. Blattstände sollten daher ebenerdig sein mit entsprechendem Schussfeld und in der Nähe von Einständen, dann kann es klappen. Es gibt Tage, da laufen sie einen um, 4 Böcke an einem Tag hatte ich schon und am nächsten Tag null, warum auch immer. Junge Böcke kann man auch die Leiter hoch holen, nicht aber ältere. Es sei denn am Ende der Brunft, dann sind sie fix und fertig, blind und nehmen mich nicht mehr wahr. Habe bisher zehnmal zu zweit geblattet, einer in Deckung unter der Kanzel blattet, der Schütze oben, hat jedes Mal geklappt. Ich rede von Böcken, die mindestens 4 Jahre oder älter sind.
Hab es heute Abend auf einer 3 ha großen Naturverjüngung probiert von hoher Kanzel. Da zog auf ca. 240 m ein Bock (3jährig, also für mich nicht interessant) am Waldrand lang, habe geblattet, er kam bis auf 50m in dem unflätigen Zeug, dann habe ich ihn frontal angeblattet, er warf auf, äugte zur Kanzel und war weg 🤷‍♀️.
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.383
Der Ton macht die Musik, auch beim Blatten. Vielleicht sind bei mir die älteren Böcke schlauer und die dummen gingen durch die Kühlung. Im Ernst: wenn ich auf 300m einen älteren Bock heranblatte und er verdeckt auf 100m steht und ich ihn dann von der hohen Kanzel noch einmal frontal anblatte, äugt er hoch und ist weg. Da hilft vielleicht noch zaghaftes Blatten aus der Jackentasche, sonst nix. Blattstände sollten daher ebenerdig sein mit entsprechendem Schussfeld und in der Nähe von Einständen, dann kann es klappen. Es gibt Tage, da laufen sie einen um, 4 Böcke an einem Tag hatte ich schon und am nächsten Tag null, warum auch immer. Junge Böcke kann man auch die Leiter hoch holen, nicht aber ältere. Es sei denn am Ende der Brunft, dann sind sie fix und fertig, blind und nehmen mich nicht mehr wahr. Habe bisher zehnmal zu zweit geblattet, einer in Deckung unter der Kanzel blattet, der Schütze oben, hat jedes Mal geklappt. Ich rede von Böcken, die mindestens 4 Jahre oder älter sind.
Hab es heute Abend auf einer 3 ha großen Naturverjüngung probiert von hoher Kanzel. Da zog auf ca. 240 m ein Bock (3jährig, also für mich nicht interessant) am Waldrand lang, habe geblattet, er kam bis auf 50m in dem unflätigen Zeug, dann habe ich ihn frontal angeblattet, er warf auf, äugte zur Kanzel und war weg 🤷‍♀️.
Geblattet wird grundsätzlich vom gewachsenen Boden aus. Von der Kanzel aus , verringert das Anlaufen/Zustehen des Bockes wesentlich. Ricken sitzen nie auf Bäumen !
 
Registriert
30 Dez 2016
Beiträge
3.126
Warum blattet man eine Bock auf 50m an?
Entweder schießen oder sich des Anblicks erfreuen aber vorsätzlich vergrämen ...
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
5.120
Hält sich ganz schön hartnäckig der „Glaube“, dass es den Bock in irgendeiner Form juckt, aus welcher Höhe irgendein Geräusch kommt …

Wie sich Schallwellen ausbreiten, kann jeder selbst googeln.

Habe schon etliche Böcke im Holz vom KS aus 7/8 Meter auf unter 20 Meter rangeblattet.
Der große Vorteil ist hier, wenn man den Bock nicht erlegen kann/mag, zieht er iwann ab sofern man sich nicht allzu doof anstellt. Ebenerdig sieht das wieder ganz anders aus …

Sieht man auch ganz gut auf kurze Distanz im Wald… Geräusche kann das Wild bezüglich der Höhe logischerweise kaum differenzieren. Wenn die Gais beim Austreten erst auf den Sitz sichert von welchem ihr schon ein paar Kitze genommen worden, hat sie mal etwas gesehen, nicht gehört.

Ich blatte v.a. Im Wald bevorzugt ebenerdig, weil es schneller, leiser und mobiler ist .. mit der Höhe der Schallwellen hat das wenig am Hut… Liegt der Bock 20 m entfernt, ist schlicht die Stelle falsch gewählt.

Aber können auch nur meine individuellen Erfahrung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Jun 2021
Beiträge
1.994
Hält sich ganz schön hartnäckig der „Glaube“, dass es den Bock in irgendeiner Form juckt, aus welcher Höhe irgendein Geräusch kommt …

Wie sich Schallwellen ausbreiten, kann jeder selbst googeln.

Habe schon etliche Böcke im Holz vom KS aus 7/8 Meter auf unter 20 Meter rangeblattet.
Der große Vorteil ist hier, wenn man den Bock nicht erlegen kann/mag, zieht er iwann ab sofern man sich nicht allzu doof anstellt. Ebenerdig sieht das wieder ganz anders aus …

Sieht man auch ganz gut auf kurze Distanz im Wald… Geräusche kann das Wild bezüglich der Höhe logischerweise kaum differenzieren. Wenn die Gais beim Austreten erst auf den Sitz sichert von welchem ihr schon ein paar Kitze genommen worden, hat sie mal etwas gesehen, nicht gehört.

Ich blatte v.a. Im Wald bevorzugt ebenerdig, weil es schneller, leiser und mobiler ist .. mit der Höhe der Schallwellen hat das wenig am Hut… Liegt der Bock 20 m entfernt, ist schlicht die Stelle falsch gewählt.

Aber können auch nur meine individuellen Erfahrung sein.
Völlig egal, wenn die Zeit passt, springen die auf einen quietschenden Fahrradreifen..
Die Woche habe ich bei einem Bekannten 2 Rickenfieptöne simuliert, schon hat es im Bestand hinter mir gekracht, kurze Zeit später stand der Bock direkt hinter der Leiter und plätzte mit den Vorderläufen…
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.383
Hält sich ganz schön hartnäckig der „Glaube“, dass es den Bock in irgendeiner Form juckt, aus welcher Höhe irgendein Geräusch kommt …

Wie sich Schallwellen ausbreiten, kann jeder selbst googeln.

Habe schon etliche Böcke im Holz vom KS aus 7/8 Meter auf unter 20 Meter rangeblattet.
Der große Vorteil ist hier, wenn man den Bock nicht erlegen kann/mag, zieht er iwann ab sofern man sich nicht allzu doof anstellt. Ebenerdig sieht das wieder ganz anders aus …

Sieht man auch ganz gut auf kurze Distanz im Wald… Geräusche kann das Wild bezüglich der Höhe logischerweise kaum differenzieren. Wenn die Gais beim Austreten erst auf den Sitz sichert von welchem ihr schon ein paar Kitze genommen worden, hat sie mal etwas gesehen, nicht gehört.

Ich blatte v.a. Im Wald bevorzugt ebenerdig, weil es schneller, leiser und mobiler ist .. mit der Höhe der Schallwellen hat das wenig am Hut… Liegt der Bock 20 m entfernt, ist schlicht die Stelle falsch gewählt.

Aber können auch nur meine individuellen Erfahrung sein.
Wie sich Schallwellen ausbreiten kann man richtigerweise leicht ergoogeln, wenn man nicht im Physikunterricht aufgepasst hat. Die Ausbreitung hat nur nichts unbedingt mit der Richtungsbestimmung der Quelle zu tun. Das hier oben gezeigte Bild beweist eindeutig, daß das Reh nach oben schaut und die Schallquelle identifiziert hat !!! Daß es nicht abspringt hat eine andere Ursache, die im Bereich von gemachten Erfahrungen zu suchen ist !
Ich habe mal vor gut 30 Jahren von einer offenen Kanzel aus in der Hochblattzeit auf 300m auf einer Wiese 3 Jährlinge beim Treiben beobachtet . Auf`s Blatten mit dem Gummibalg hin kamem im voller Flucht 2 Jähringe bis vor die Kanzel und ich erlegte den Spießer. Der Zweite sprang ab und kam keine 5 Minuten später aufs erneute Blatten hinter mir im Bestand zurück und lag 10m neben dem Ersten. Da das Treiben immer noch weiterging, trotz der Schüsse, blattete ich erneut, als es hinter mir krachte und ein kapitaler 6er unter der Kanzel stand, nach oben blickte und in hoher Flucht verschwand.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
163
Zurzeit aktive Gäste
264
Besucher gesamt
427
Oben