Bilder aus dem neuen Revier

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Beim Fasan ein Schritt nach dem anderen. Im neuen Revier gab es vor 15 Jahren mal Fasane, auch im Zentrum. Aber es wurde nicht gefüttert und stattdessen Pelztierzucht betrieben.
Also die Fasane zum Winterausgang über die Jagdgrenze zu locken, hat schon mal gut funktioniert und die erste Brut haben wir auch. Die im alten Revier sich etablierten Fasane sind ein Mix aus Colchicus, Strauchi und Karpowi, also kein Mongolius drin, wegen der Wanderlust. Sie haben keinen Halsring oder nur schwach angedeutet.
Der Ringfasanhahn aus Böhmen ist sehr standortreu und hat aber mal einen Ausflug zu der Henne mit Küken gemacht, waren 550 m Luftlinie. Am nächsten Tag war er wieder am Aussetzort zurück gekehrt.

Im letzten Jahr hatte ich 6,4 Jungfasane übrig und habe sie in einem bisher fasanenfreien Revier ausgewildert. Davon leben sicher noch bis jetzt 4 versch. Hähne, von den Hennen sieht man nichts. Also ein Beweiß dass meine Methode doch nicht so grottenschlecht sein kann.

Mir ist vom letzten Jahr eine Massenauswilderung von 1 x 80 und wenig später 1 x 90 Jungfasane am gleichen Ort bekannt. Davon lebte bis zum 1. Dez. letzten Jahres keiner mehr. Äxpertn halt. Das haben die Vögel nicht verdient. Es gab ein einziges Massacker. Bis zu 6 Rohrweihen kreisten ständig über dem Aussetzgebiet, dazu die Habichte... Aber manche sind einfach beratungsresistent und dazu supergescheit.

Heuer gibt es dann hier ein Experiment: Ich bekomme aus unserer Fasanerie 20 Junghennen, normale Ringfasane. Ich habe keine Ahnung wie es da mit dem Brutverhalten aussieht. Aber wenn da was nicht passt, gibt es eben keine Bruten. Die Natur richtet das schon. Ich habe jetzt in CZ mehrfach erlebt, dass diese Fasane in einer Grünvoliere dennoch brüten. Aber schauen wir mal. Gefährlicher würde ich es ansehen, die vorhandene Genetik durch Hähne aus der tschech. Zucht zu verfälschen. Wenn eine Henne vom Verhalten her alles mitbringt, dann soll sie sich vermehren.

Wichtig ist die Prägung bis zur 7. Woche, dann kommen sie raus..
So sehen unsere Volieren in CZ aus:
IMG_5860.JPGIMG_5861.JPG
Dann brauche ich natürlich Junghähne aus der eigenen Zuchtlinie..Die Jungfasane werden von Fasanhennen erbrütet..
IMG_5895.JPG
Ich zwinge die Hennen immer dazu in solchen Gefäßen zu brüten. Nach dem Schlupf laufen oft Küken weg und verkriechen sich irgendwo. Andere Hennen dürfen nicht bei der Bruthenne sein. Nur der Hahn ist dabei. Wie im richtigen Leben. Diese Henne brütet jetzt im 5. Jahr in Folge (Colchicus x Karpowi)
Das sind vermutlich 5 Junghähne, die kommen in den nächsten Tagen in eine Grünvoliere..IMG_5896.JPG
 
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Wie zwingst du die Henne dazu????

Der Fotograf
Ich rede erstmal ausführlich mit ihr😃😃also da liegen erstmal Gipseierdrin. Die Henne baut dann ein Nest gleich daneben. Diese Eier nehm ich täglich weg und leg sie ins Nest. Da liegen dann schon mal 25 Eier drinn. Irgendwann setzt sich eine der beiden Hennen. Die Einzahl wird reduziert und die andere Henne kommt weg weil die sonst ständig mit reinlegt.
 
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Grüß Dich, wie alt sind die Junghähne auf dem letzten Foto?
Hab am WE beim Kitzsuchen so einen gefangen, bzw. die anderen rausgetrieben (hoffentlich alle).
Bitte um Entschuldigung für ot, aber es passte gerade!
 
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Grüß Dich, wie alt sind die Junghähne auf dem letzten Foto?
Hab am WE beim Kitzsuchen so einen gefangen, bzw. die anderen rausgetrieben (hoffentlich alle).
Bitte um Entschuldigung für ot, aber es passte gerade!
Ich würde mal sagen, so drei Wochen. Die in meiner Voliere sind genauso alt. Also dann düfte Deiner auch so das Alter haben, kann auch vier Wochen sein. Mit 5-6 Wochen kommen bei den Hähnen die ersten kupfern Federn und am Halsgefieder (Oberseite) kennt man sie auch.
 
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Die Henne von #76 hat erfolgreich alles ausgebrütet was drunter lag: 15 Eier, 15 kerngesunde Küken.
IMG_5935.JPG
Die Küken lernen von der Henne alles was sie zum späteren Leben brauchen. Wir machen uns beim Hund alle möglichen Gedanken die Prägungsphase richtig zu gestalten. Wem interessiert die Prägung beim Fasan?
IMG_5994.JPG
Bei einer Störung laufen alle Küken flink wie Mäuse in die dunkle Ecke und drücken sich. Da war früher mal eine Kastenfalle eingebaut. Die Henne gibt derweil Kontaktlaute und keines der Küken würde sich aus der Deckung wagen. Sogar Ameisen mit Puppen die dorthin geworfen wurden, werden nicht angerüht. Die Küken kommen erst wieder zum Vorschein, wenn die Alte das okay gibt, und das kann dauern...IMG_5974.JPG
Wie sollen Küken das lernen und ausleben, wenn sie in einem viereckigen Behältnis aufgezogen werden, die solch ein Verhalten unmöglich macht?
Draußen im Revier steht eine Wildkamera an einer feuchten Stelle. Das Wildgesperre ist jeden Tag dort. Ich konnte noch nicht die Gesamtzahl ermitteln, sechs junge Fasane sind es aber auf jedem Fall.
Der Platzhahn ist ein ringloser Colchicustyp (Achtung Datum ist falsch eingestellt)DSCF0003.JPGDSCF0005.JPG
Der Bolzen verursacht Bauchweh, wir sind hier gleich neben den Häusern..
DSCF0006.JPGDSCF0012.JPGDSCF0013.JPGDSCF0016.JPGDSCF0030.JPG
Die Kamera stand dort auch wegen der Rebhühner und ev. anderen Vogelarten wie Bekassine, Braunkehlchen etc.
 
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Am letzten Samstag war der Bau einer Brückenfallen geplant. Aber über Nacht gab es Starkregen und deshalb Hochwasser. Den Jungjägern war Badebekleidung (weibliche Teilnehmer) und die Mitnahme von Taucherbrillen empfohlen worden. Aber die Jungs und Mädels haben sich im Hochwasser tapfer geschlagen. Nur die Harten dürfen in den Garten.
Kleine Startverzögerung: Eine der Stangen die ich vorgefertigt hatte, wurde geklaut. Also Ersatz, dürr, eng gewachsen und nicht faul, eine Herausforderung die gemeistert wurde.
Mit der Wathose ging es ins Hochwasser...IMG_6065.JPGIMG_6066.JPGIMG_6067.JPGIMG_6068.JPGIMG_6081.JPG
So zahm kann der Bach zwei Tage später sein. Was macht man wenn die ehemals erfolgreichste Falle im alten Revier immer noch nicht fängisch gestellt ist? Der Fallensteig ist verwahrlost. In der Verlängerung wollte ich diesen alten Raubwildpass anzapfen. Ein verzweifelter Versuch, denn der Bach gehört den Pelztierzüchtern. Hat jemand schon mal sowas gebaut? Bin sehr skeptisch aber was soll ich tun? IMG_6082.JPG
 
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Ehrlich? Vielleicht was für Ratte und Mink, wenn Du mich fragst, ansonsten sehe ich das so skeptisch wie es wohl sonstiges Raubwild betrachten wird.
Ich weiß die Grenzverhältnisse nicht, aber stell doch anstelle quer zu den Brettern, Deine Falle in Dein Revier und vor die Brücke an die Grenze und mach links und rechts und drüber, des Einlaufs ein Stück Zaun!

Schraub an die Klappe der Kastenfalle noch einen Winkel und 40cm Siebdruckplatte oder Leichtes Brett an die Vorderkante, das dann als Überspringschutz nach oben schaut.
Das erhöhte Gewicht lässt die Klappen sicher und schneller fallen, eventuell muss man die Stellung etwas nacharbeiten.
Ich war von meiner Brückenfalle positiv überascht was Mink und Marder betrifft und einmal war sogar ein Jungfuchs in der 18x20x140cm kleinen Falle. Ansonsten Ratten.
Den Hermelin, den ich dort im Winter auf der vorhandenen alten Leitplanke spürte und dem die Falle einst galt, hab ich bis heute noch nicht.
Der Überspringschutz ist wichtig, falls man auf dem Sichtfenster über der Klappe ködert, was ich gerne mit Sprotten tue.
Festgemacht ist das Ding mit zwei einfachen Zurrgurten und hat bis jetzt samt Melder Hochwässer bis zur Tauchstation überlebt!
 
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Was soll da reingehen wollen?
Ihr meint vorallem die WEKA. Ja da bin ich äußerst skeptisch was den Standort angeht. Ist ein Versuch mehr nicht. Mink ist in diesem Revierteil bestätigt, aber in letzer Zeit nicht mehr (Otter?). Iltis hatte ich oberhalb in der Dose öfters. In der WEKA hab ich auch den bisher einzigen Waschbären im alten Revier gefangen, auch Altfüchse. Die Falle stand an einem Fischteich wo jede Menge Gerümpel lag, das ist hier auch so. Daher waren die Füchse Rohre in jeder Form vermutlich gewöhnt.
Ehrlich? Vielleicht was für Ratte und Mink, wenn Du mich fragst, ansonsten sehe ich das so skeptisch wie es wohl sonstiges Raubwild betrachten wird.
Ich weiß die Grenzverhältnisse nicht, aber stell doch anstelle quer zu den Brettern, Deine Falle in Dein Revier und vor die Brücke an die Grenze und mach links und rechts und drüber, des Einlaufs ein Stück Zaun!
Das wäre die andere Alternative, daran hab ich auch schon gedacht. Der Bach ist wie gesagt voll im Nachbarrevier (eigene Flurnummer)
Schraub an die Klappe der Kastenfalle noch einen Winkel und 40cm Siebdruckplatte oder Leichtes Brett an die Vorderkante, das dann als Überspringschutz nach oben schaut.
Das erhöhte Gewicht lässt die Klappen sicher und schneller fallen, eventuell muss man die Stellung etwas nacharbeiten.
Danke, das werde ich machen. Bisher hab ich immer noch oben einen Stein draufgelegt.
Ich war von meiner Brückenfalle positiv überascht was Mink und Marder betrifft und einmal war sogar ein Jungfuchs in der 18x20x140cm kleinen Falle. Ansonsten Ratten.
Diese Falle ist 2 m lang, Zielwildart ist schon der Marder
Festgemacht ist das Ding mit zwei einfachen Zurrgurten und hat bis jetzt samt Melder Hochwässer bis zur Tauchstation überlebt!
Hochwasser ist hier immer die große Gefahr. Hab Lochblechstreifen genommen. Denke bin raus aus der kritischen Höhe. Es ist jedenfalls nicht möglich auf dem Uferniveau aufzustellen. Da ist immer landunter.
Fuchs ist Beifang, da bin ich mit Technik effektiver. Jetzt beginnt die GPS-Ernte und gestern wurde der Wiesenschwingel gedroschen, das gibt endlich Stoppeln.
 
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Heute früh im Morgengrauen gingen die Schieber der Auswilderungskisten für 5 Junghennen aus Böhmen hoch. Geplant ist die Auswilderung von 20 Junghennen, jeweils immer in Kleingruppen von 5 Stück. Diese Stückzahl wird vom Raubwild leicht übersehen und der Böhmische Hahn, seit 24.4. ausgewildert und erstaunlich standorttreu wird sich wohl der Junghennen annehmen. Sein Streifgebiet beträgt ca. 20 ha
Die Wildbrut steht unter Kamerabeobachtung, Henne mit 6 Jungfasanen, die sich trotz der Rohrweihen bisher gut geschlagen haben.
Der wilde Haupthahn kommt täglich zum Futtereimer, aber jetzt ist es erstmals gelungen, auch die Jungfasane an den Automaten zu bringen. Die Elstern kommen aus dem nahen Dorf und es schwer ihnen beizukommen. Geplant Morgenansitz am Luder...elstern.JPGHahn und Jungfasane.JPGHaupthahn.JPGHenne.JPGJungfasane.JPG
In den 28 Jahren im Nachbarrevier hatte ich grad mal ca. 5 Hermelinbilder auf der Wildkamera. Das hier sich gleich zwei Mal ablichten lassen. Ob es Vegetarier ist weiß ich nicht. Werde mich mal nicht drauf verlassen
hermelin1.JPG
Die Kamera seht dort jetz über 3 Wochen:
Kein Fuchs, kein Marder, ein paar Mal der schwarze Bolzen
..und auch keine Ratte...
Gestern wurde auf ein paar Flächen gemäht, auch kein Fuchs auf den Schwaden.

Bei einem der bekannten Pelztierzüchter wo ich auf dem Heimweg von CZ immer Füchse sehe, konnte ich den armen Jungfuchs am Ortsrand fotografieren..
Screenshot 2024-07-16 085523.jpg
 
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Genau so dachte ich mir das, das Brett wäre dann das einzig was überm Bach und damit beim Nachbarn ist. Pass bei deer anderen nur auf, dass das Überspringschutzbrett nicht klemmt, wenns bei Regen quillt, also nen cm kleiner schneiden. Ich musste nachträglich was wegschnitzen und die Winkel lange genug, damit die Hebelkräfte beim Fallen die Schrauben nicht locker beuteln.
Das gute bei mir ist, dass die bereits vorhandene Leitplanke Eigengewicht hatt und auch im Ufer eingewachsen ist.

Ich seh bei mir und beim Nachbarn, wo ich mitgeh, immer einen Gickerl der ist so finster, dass ich ihn aus 300m schon mehrmals am ersten Blick für eine Krähe hielt!!! Ausgesetzt hab ich letztmals 2007 mit Pfungstädter Herkunft: Versi x Colchi, aber nur 2x 7 Fasanen (eigentlich nur 2x Auswildern insgesamt, das eine mal die fünf von einem Bekannten, die am liebsten wieder ins Auto wollten und ich deren Ersatzteile unter den hohen Erlen am Bach wiederfand nicht mitgerechnet, das war nur frühe Dummheit von mir).
Vorher und nachher waren auch immer welche da.
Frage: Was könnte das für ein Fasan sein?
 
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