- Registriert
- 14 Feb 2006
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Die erste Entenjagd im neuen Revier stand an. Entgegen meiner Unkenrufen in Sachen Otter sind doch in diesem Jahr einige Schoofe durchgekommen. Keinen Entennachwuchs gab es dort wo ich die hohe Rattendichte festgestellt habe. Man braucht in jede Revier geraume Zeit bis man weiß wie der Hase läuft.
Sicher ist der Otter ein Problem, aber ich denke inzwischen das überhaupt keine Gelege gemacht werden. D. h. die Enten wissen vielleicht wo so viele Ratten sind.
Auf mein Anraten haben die beiden Pächter die Entenjagd umgestellt. Früher wurden die Weiher abgeklappert, mal hier und mal dort eine Ente. Großes Problem ist das Fließgewässer, geht da eine geflügelte Ente rein ist sie verloren.
Also Ruhezohen wo es eh schwierig zum Jagd ist und Ankirren nur auf einem Weiher. Dort liegen drei Weiher in Terrassen übereinander, die beiden oberen sind stark verschilft. Das dortige Dakota-Hen-House war auch erfolgreich angenommen.
Am ''Jagdweiher'' hing ein Automat und auf dem Floß wurde zusätzlich gefüttert. Das Bild ist hier irgendwo im Faden.
Am letzten Freitag war dann die Jagd angesetzt. Ich verfolgte einig Tage lang das Verhalten der Enten. Es war ein großer Flug mit 34 Stück, dann drei die immer den ganzen Tag auf dem Weiher lagen, dazu kleinere Schoofe.
Für die Schützenstände wurden diese Schirme aufgestellt:
Zwei Pfähle eingeschlagen, Europaletten drübergesteckt und oben noch ein Tannenast als Deckung.
Anweisung an die Schützen: Kein Blick nach oben, Kopf direkt an die Palette, man sieht was im Weiher einfällt. Keine Bewegung! Wenn die Enten eingefallen sind, aus der Deckung treten und die abstreichenden Enten beschießen.
Der Pächter mit drei Jungjägern wurde zuerst hinter einer Deckung angestellt. Wenn die Enten schon auf dem Wasser lagen, strichen sie immer nach Osten aus dem Weiher und schnell um einen Busch außer Sicht. Dort standen die Schützen.
Der Mitpächter kam später und stellte sich auf den ''Fernwechsel'' ca. 400 m da er die Jagd nicht durch Angehen stören wollte. Wir nahmen an, dass die Enten dann dort einfallen wenn sie hier beschossen werden. Dort war nicht gekirrt.
Als die Schützen in guter Deckung standen, wollte ich die Enten anrühren. Der Weiher war leer, was ist denn heute los!
Nur eine einzelne Ente war drin, die hielt sich auch nicht an die Regeln und strich auf 45 m raus. Die Jungjäger behielten die Nerven, sie blieb unbeschossen.
Vorher sagte ich zu allen, das im obersten Weiher immer ein einsamer einzelner Erpel sitzt, den bitte beim Angehen nicht beschießen, sonst geht das starke Schoof vorzeitig raus.
Wir vereinbaren, ich gehe mit 2 Jungjägern in Ausbildung den obersten Weiher an. Die Jungjägeranwärter werfen Steine ins Schilf. Der Erpel streicht aber nicht weg von mir und durch eine Lücke zu den anderen, sondern kommt mir.
Auf meinen Schuss ruckt er deutlich und geht in einen Sinkflug über, der zweite Schuss zeigt keine Wirkung mehr, zu weit.
Er segelt genau auf mein Fasanenschilf zu, eine Nachsuche da drin wäre nicht das was ich brauche. Der DD des Pächters würde erst mal alle Fasane raushauen. Der Erpel schaffte es über das Schilf und ging auf der Wiese nieder.
Also kein Hundeeinsatz, wir liefen erst mal hin und sahen den Erpel im Gras sitzen: Ich zeigte den Jungjägern wie weit man weggehen muss um das Wild nicht zu zerschießen und Fangschuss.
Inzwischen fielen meine drei bekannten Enten am Jagdweiher ein. Schnell gingen die Schützen wieder auf ihre Position und ich drückte ihnen die drei Enten zu. Sie strichen vorschriftsmäßig und zwei davon wurden erlegt und fielen in eine niedrige Gründüngung. Eine lebte noch. In dem Fall bin ich immer für den Fangschuss. Der Hund nähert sich der Ente und sie streicht wieder flach ab und dann ist der Hund dahinter. Daher bleibt der Hund an der Leine. Eine Ente wird gefunden und die andere sitzt, schaut aus dem Grünen. Ich gebe Anweisung auf 25 m rückwärts zu gehen und dann den Fangschuss zu geben. Man glaubt nicht wie kurz 25 m sein können. Der Jungjäger hielt belämmert seine nur noch Schleppwildente in den Händen.
Es ging zäh, aber drei hatten wir. Ich sagte den Jungjägern dass die Enten genau vor ihnen gegen den Wind einfallen werden. Die ersten Enten kamen und ich erlebte Könner mit der Flinte. So fielen diesem Weiher 11 Enten, das große Schoof blieb allerdings aus. Leider fand der Hund nur 8, drei Enten waren ausgestiegen und in den oberen Schilfweiher gelaufen (geflügelt). Für den DD am nächsten Morgen genau die richtige Arbeit. Nachsuche da drinn in der Nacht unmöglich. Alle drei wurden vom Hund gefangen, bzw. erlegt.
So war das Ergebnis der ersten Jagd mit 5 Flinten 14 Enten, dazu noch einmal 5 Enten vom Mitpächter auf dem ''Fernwechsel''
Mein Wunsch nach einer Strecke von 20 Enten wurde fast erreicht.
Jetzt geht es dorthin erstmal wegen der Reiher.
Sicher ist der Otter ein Problem, aber ich denke inzwischen das überhaupt keine Gelege gemacht werden. D. h. die Enten wissen vielleicht wo so viele Ratten sind.
Auf mein Anraten haben die beiden Pächter die Entenjagd umgestellt. Früher wurden die Weiher abgeklappert, mal hier und mal dort eine Ente. Großes Problem ist das Fließgewässer, geht da eine geflügelte Ente rein ist sie verloren.
Also Ruhezohen wo es eh schwierig zum Jagd ist und Ankirren nur auf einem Weiher. Dort liegen drei Weiher in Terrassen übereinander, die beiden oberen sind stark verschilft. Das dortige Dakota-Hen-House war auch erfolgreich angenommen.
Am ''Jagdweiher'' hing ein Automat und auf dem Floß wurde zusätzlich gefüttert. Das Bild ist hier irgendwo im Faden.
Am letzten Freitag war dann die Jagd angesetzt. Ich verfolgte einig Tage lang das Verhalten der Enten. Es war ein großer Flug mit 34 Stück, dann drei die immer den ganzen Tag auf dem Weiher lagen, dazu kleinere Schoofe.
Für die Schützenstände wurden diese Schirme aufgestellt:
Zwei Pfähle eingeschlagen, Europaletten drübergesteckt und oben noch ein Tannenast als Deckung.
Anweisung an die Schützen: Kein Blick nach oben, Kopf direkt an die Palette, man sieht was im Weiher einfällt. Keine Bewegung! Wenn die Enten eingefallen sind, aus der Deckung treten und die abstreichenden Enten beschießen.
Der Pächter mit drei Jungjägern wurde zuerst hinter einer Deckung angestellt. Wenn die Enten schon auf dem Wasser lagen, strichen sie immer nach Osten aus dem Weiher und schnell um einen Busch außer Sicht. Dort standen die Schützen.
Der Mitpächter kam später und stellte sich auf den ''Fernwechsel'' ca. 400 m da er die Jagd nicht durch Angehen stören wollte. Wir nahmen an, dass die Enten dann dort einfallen wenn sie hier beschossen werden. Dort war nicht gekirrt.
Als die Schützen in guter Deckung standen, wollte ich die Enten anrühren. Der Weiher war leer, was ist denn heute los!
Nur eine einzelne Ente war drin, die hielt sich auch nicht an die Regeln und strich auf 45 m raus. Die Jungjäger behielten die Nerven, sie blieb unbeschossen.
Vorher sagte ich zu allen, das im obersten Weiher immer ein einsamer einzelner Erpel sitzt, den bitte beim Angehen nicht beschießen, sonst geht das starke Schoof vorzeitig raus.
Wir vereinbaren, ich gehe mit 2 Jungjägern in Ausbildung den obersten Weiher an. Die Jungjägeranwärter werfen Steine ins Schilf. Der Erpel streicht aber nicht weg von mir und durch eine Lücke zu den anderen, sondern kommt mir.
Auf meinen Schuss ruckt er deutlich und geht in einen Sinkflug über, der zweite Schuss zeigt keine Wirkung mehr, zu weit.
Er segelt genau auf mein Fasanenschilf zu, eine Nachsuche da drin wäre nicht das was ich brauche. Der DD des Pächters würde erst mal alle Fasane raushauen. Der Erpel schaffte es über das Schilf und ging auf der Wiese nieder.
Also kein Hundeeinsatz, wir liefen erst mal hin und sahen den Erpel im Gras sitzen: Ich zeigte den Jungjägern wie weit man weggehen muss um das Wild nicht zu zerschießen und Fangschuss.
Inzwischen fielen meine drei bekannten Enten am Jagdweiher ein. Schnell gingen die Schützen wieder auf ihre Position und ich drückte ihnen die drei Enten zu. Sie strichen vorschriftsmäßig und zwei davon wurden erlegt und fielen in eine niedrige Gründüngung. Eine lebte noch. In dem Fall bin ich immer für den Fangschuss. Der Hund nähert sich der Ente und sie streicht wieder flach ab und dann ist der Hund dahinter. Daher bleibt der Hund an der Leine. Eine Ente wird gefunden und die andere sitzt, schaut aus dem Grünen. Ich gebe Anweisung auf 25 m rückwärts zu gehen und dann den Fangschuss zu geben. Man glaubt nicht wie kurz 25 m sein können. Der Jungjäger hielt belämmert seine nur noch Schleppwildente in den Händen.
Es ging zäh, aber drei hatten wir. Ich sagte den Jungjägern dass die Enten genau vor ihnen gegen den Wind einfallen werden. Die ersten Enten kamen und ich erlebte Könner mit der Flinte. So fielen diesem Weiher 11 Enten, das große Schoof blieb allerdings aus. Leider fand der Hund nur 8, drei Enten waren ausgestiegen und in den oberen Schilfweiher gelaufen (geflügelt). Für den DD am nächsten Morgen genau die richtige Arbeit. Nachsuche da drinn in der Nacht unmöglich. Alle drei wurden vom Hund gefangen, bzw. erlegt.
So war das Ergebnis der ersten Jagd mit 5 Flinten 14 Enten, dazu noch einmal 5 Enten vom Mitpächter auf dem ''Fernwechsel''
Mein Wunsch nach einer Strecke von 20 Enten wurde fast erreicht.
Jetzt geht es dorthin erstmal wegen der Reiher.