.....
Also könnte es so sein, dass da ein viel größeres Potenzial an Jagd-Akzeptanz in der Bevölkerung schlummert, als man es aus den üblichen Medienberichten vermuten würde und jeder Jäger gut beraten wäre, sich selbst von Zeit zu Zeit mal kritisch zu betrachten, wie er mit seiner persönlichen Darstellung als Jäger in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, damit nicht noch ...
Kastljaga schrieb:
.... genau dieses Bild des dämlichen Fettwanstes, der schwitzend, harmlose Wanderer anscheißt,....
...manifestiert wird!
[/quote]
Moin,
ich denke, dass Du da richtig liegst, man muss dabei nur aufpassen, dass man sich nicht zu sehr einem irgendwie schrägen Zeitgeist anpasst und die geistige wie sachliche Selbstständigkeit verliert.
Ich will ja nicht behaupten, dass es nicht Entgleisungen gegeben hat oder gibt (harmlsoe Wanderer anscheisst...), aber die gibt's auf der "Nichtjäger-Seite" durchaus auch ("...na, Du hinterhältiger Tiermörder in Deinem Mordansitz....").
Natürlich ist es absolut angesagt, dann nicht die Wände hochzugehen, der meschlichen Unzulänglichkeiten aber - und das will ich beachtet wissen - sind auf beiden Seiten viele zu finden.
Zum "dämlichen Fettwanst": Ich kann sehr gut über mich selbst lachen, nin auch kein Leichtgewicht, wie die meisten Bundesbürger... . Aber es ist wirklich fraglich, ob es gut ist, wenn wir uns selbst mit vielen zwinkernden Augen - ich l ie b e die Darstellungen von Klavinius! - so darstellen müssen, allzu leicht nur überschreitet man die Grenze der augenzwinkernden Selbstironie und gibt sich selbst der Lächerlichkeit preis.
Grundsätzlich fällt mir aber auf, dass (richtigerweise) wir Jäger sehr oft um unser Bild nach aussen besorgt sind.
Seltsamerweise ist das bei den oftmals im kriminellen Bereich agierenden "Pseudo Umweltschützern", wie den Greenpeace-Aktivisten, nicht der Fall; wenn diese mit ordnungsgemäss gewickeltem Shamag, sich selbst und andere gefährdend, Wale angeblich retten, Jagden stören usw. usw., dann finden das die "Träger des Zeitgeistes" toll, obgleich das outfit eher einem Terroristen oder Piraten angepasst ist und auch die Sprache sehr plakativ und wenig sachlich gewählt wird, oftmals jedenfalls.
Hier kommt vor allem das Ergebnis an, so will's mir scheinen.
Und also sollte man seitens der Jägerschaft, gemeint ist hier der einzelne Jäger ebenso wie die jeweilige Landesvertretung vielleicht d o c h Gutes nicht nur tun, sondern ebenso höflich, wie fachlich fundiert, aber durchaus auch selbstbewusst darüber reden ( bspw. Seehundaufzucht bzw -Rettung, Auer- und Birkwildschutz und dergl. mehr).
Wenn man unsere Inrteressenvertreter in den Medien sieht oder hört, so kommen die weder fundiert noch selbstbewusst rüber - so etwas muss man auch ein wenig trainieren.
Bei Greenpeace kommt auch nicht jeder "Äh-Sager" ans Mikrofon oder ins Fernsehen.....
Habe ie Ehre und
Waidmannsheil