"Big Five".....Patronen & Waffen

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Die hat auch Riemenbügel.

Mir is das schon lange ein Rätsel, wieso die alle die nackerte Waffe ohne Gewehrriemen auf der Schulter tragen... ist man da um so viel schneller?

Im heimischen Revier käm ich nie auf die Idee, ohne Gewehrriemen loszuziehen.

...oder sind die alle nicht mehr als 30 m vom Pickup entfernt?


Gruß

HWL

Bei oft mehrwöchiger Jagd war der nächste Pickup teilweise hunderte von Kilometern entfernt. Trotzdem war es meist vorteilhafter, die Waffe über der Schulter zu tragen, wenn es durch dichten Busch oder Regenwald ging.
Die Zweitwaffe trug der Fährtenleser stets auch über der Schulter. Die ersten 20cm hinter der Mündung wickelte ich rotes Tesaband um den Lauf, damit der Handschweiß die Brünierung nicht angreifen konnte. Dieses Band klebte ich auch vor die Mündung, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern. Beim Schuß stört es keineswegs.

Gruß
Reiner
 
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Die .416 Ruger liefert - trotz der vergleichsweise kleinen Hülse - eine annähernd vergleichbare Leistung wie die .416 Rigby (auch aufgrund des höheren Gasdrucks).
Und im Mauser 66 System paßt eine Ruger-Murmel mehr rein als mit edm Rigby Stoßboden.

Na ja, wenn es primär darum geht, eine .416er in meine Mauser 66 zu zwängen is die Ruger sicher eine Option.

Mir schwebt als optimale .416er immer noch die Rigby in einer Ruger 77 vor,... die wär vor allem auch noch bezahlbar.

...oder eine # 1,... für den langsamen 2. Schuss.

;-)

Gruß

HWL
 
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Die 416 gab es bei Ruger ja nie in der 77 sondern nur in der sog. RSM. Ich habe mit dieser 1996 meinen ersten Büffel erlegt. Aber selbst mit mehr körperlicher Power als heute: das Ding war viel zu schwer. Richtig viel zu schwer. Wurde verkauft. Nie bereut. Aber die 416 Rigby ist eine super Patrone, kein Zweifel.
 
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Die 416 gab es bei Ruger ja nie in der 77 sondern nur in der sog. RSM. Ich habe mit dieser 1996 meinen ersten Büffel erlegt. Aber selbst mit mehr körperlicher Power als heute: das Ding war viel zu schwer. Richtig viel zu schwer. Wurde verkauft. Nie bereut. Aber die 416 Rigby ist eine super Patrone, kein Zweifel.

Jetzt hab ich extra gegoogelt,..das Ding hieß anscheinend Ruger 77 Express RSM,...also ein wenig darf man es schon Ruger 77 nennen, von mir gemeint ist natürlich die von dir als Ruger RSM titulierte....

Ohne je eine geschossen zu haben (in der Hand ja, IWA, zig mal), kann ich mir kaum vorstellen, dass mir die zu schwer wäre. Ich bin noch immer 185 cm groß und mich begleitet ein angemessenes Gewicht, um da gegen halten zu können.

Die einzige sonstige mir bekannte, und auch halbwegs noch bezahlbare .416 Rigby ist die Brünner, und die gefällt mir einfach nicht, weder die 602, noch die 550.

Ich hab wohl eine Brünner in .375, aber die ist selbst nach diversen Modifikationen keine Prinzessin geworden, sondern immer das Entlein geblieben.

Bliebe noch eine gebrauchte Heym Express...aber finanziell eben auch schon nicht mehr in der Portokassen-Klasse...

http://www.egun.de/market/item.php?id=6799007

Anhang anzeigen 58335

Eine (halbwergs un-)gebrauchte RSM würd mir gefallen und bezahlbar wär sie auch noch.


Gruß

HWL
 
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@HWL # 99:

Die Frage tauchte bei mir auch auf, nachdem ich meine Führer des südlichen Afrikas immer "ohne" sah.
Und deren Argument überzeugte mich zu 100%, ich tat es ihnen fortan nach - wegen des (Dornen) Gestrüpps im Wege.
Entsprechend blank ist der Lauf auch, vor dem Riemenbügelring sogar "wie glatt poliert"
Anhang anzeigen 58259
Mit der überstehenden Waffe auf dem Rücken - oder am Riemen über die Schulter unter dem Arm - irgendwas hakte immer irgendwo.
Und längere Fußmärsche mit der "Waffe ohne" sind nach ein paar Tagen kein Problem mehr, man "balanciert" sich ein.
Natürlich hat so ein Riemen, über den Ellenbogen gespannt, beim Freihandschießen Vorteile - aber bei den großen Viechern dort hatte ich auch ohne Riemen bis auf gut 100m keinerlei Probleme (übe es allerdings auch ständig, im Kino sowie auf dem Stand).

Wandersmann

Deine hat aber Riemen und Riemenbügel, die du jederzeit benützen könntest.

Man sieht aber viele, die haben da gar nichts mehr, und müssen das Ding ständig! auf die Schulter legen - das find ich einfach nur lästig...

Wenn ich mit einem Fernglas die Gegend absuche, will ich zwei Hände fürs Glas frei haben, es gibt immer wieder Gelegenheiten, wo man sich im Gelände mit einer oder auch zwei Händen irgendwo festhalten muss, da gehört das Gewehr mit dem Riemen um die Schulter gehängt....

Nie im Leben würd ich ganz ohne Gewehrriemen losziehen... man kann ihn immer noch schnell runter machen, und zur Seite schmeißen, wenns auf eine brenzliche Situation zugeht.


Gruß

HWL
 
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Yumitori

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Deine hat aber Riemen und Riemenbügel, die du jederzeit benützen könntest.

Man sieht aber viele, die haben da gar nichts mehr, und müssen das Ding ständig! auf die Schulter legen - das find ich einfach nur lästig...

Wenn ich mit einem Fernglas die Gegend absuche, will ich zwei Hände fürs Glas frei haben, es gibt immer wieder Gelegenheiten, wo man sich im Gelände mit einer oder auch zwei Händen irgendwo festhalten muss, da gehört das Gewehr mit dem Riemen um die Schulter gehängt....

Nie im Leben würd ich ganz ohne Gewehrriemen losziehen... man kann ihn immer noch schnell runter machen, und zur Seite schmeißen, wenns auf eine brenzliche Situation zugeht.


Gruß

HWL

Zum Gruße,

im Zweifel geht das "Runtermachen" nicht fix genug, denke ich; wenn man einige Safari-Videos angesehen hat, stellt man fest, dass die Büchsen schon mal in den Dreck fallen oder gar - ungeladen?! - als Stütze benutzt werden.:what::no:
Ich hab's nicht glauben wollen, aber auf der Schulter ohne Riemen geht sehr gut, auch wenn man die zweite Hand fürs Fernglas braucht; es reicht nämlich, wenn man die Waffe mit dem Unterarm vor dem Abkippen bewahrt.
Klappt ganz gut, habe ich festgestellt.

Und in GB trägt man die Flinte entweder im Futteral oder ohne Riemen.

Selbst wenn man die oft beworbenen "Druckknöpfe" hat, um den Riemen abzunehmen - wenn ich mir vorstelle, dass immerhin 20 Schritt vor mir im dichten Busch ein Elephant oder auch "nur" ein Büffel keine Laune hat und dann den Riemen abfummeln soll... .
 

tar

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Selbst wenn man die oft beworbenen "Druckknöpfe" hat, um den Riemen abzunehmen - wenn ich mir vorstelle, dass immerhin 20 Schritt vor mir im dichten Busch ein Elephant oder auch "nur" ein Büffel keine Laune hat und dann den Riemen abfummeln soll... .

Warum sollte man die auf der Schulter tragen, wenn jederzeit einen wilde Tiere überfallen können? :what:

https://www.youtube.com/watch?v=41AI0sJFwvw&t=10m48s

Hier hält der Riemen das Gewehr schon in richtiger Position.
 
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Yumitori

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@tar-

Zum Gruße,

ich kenne dieses und auch die anderen Videos von M.S. - ich glaube auch, dass allenfalls 5% der Mbogos annehmen, jederzeit ist aber nicht das Thema -- das Thema ist, dass man mit einem Gewehrriemen an allerhand "Krempel" hängenbleiben kann.
Über der Schulter wird die Büchse so lange getragen, bis man am Wild ist, dann so, wie M.S. es sehr gut zeigt.
Mit "keine Laune" meinte ich ja bewusst nicht "angebleit", vielmehr erschreckt, nenn' es meinetwegen panisch.
Wenn mein PH sagt, "Riemen runter", dann kommt er runter, wer das Ledergefummel haben mag, kann es halten, wie er will, so lange der PH nicht nachdrücklich wird.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass derart viele PH keinen Riemen dran haben, wenn es unpraktisch wäre.
 
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Fuer wehrhaftes Wild in dichten Unterholz egal obs Baeren,Bueffel und Co.wuerde ich nie den Riemen am Gewehr haben.

ich hab den Riemen gerne und bin wirklich oft mit dem durchs Unterholz gekrochen.
Ich habe den schmalen Riemen zum Spannen.
Wird zwar immer der Breite empfohlen, aber den mag ich dort überhaupt nicht.
Aus den Gründen die Du nennst.
Mir machen schwere Waffen nichts aus,da darf der Riemen auch schmal sein.
Meine Brünner Safari .375 wiegt voll geladen mit ZF 5,2 kg
Wenn man ehrlich ist,trägt man seine Waffe eh nicht lang in Afrika,die Jagdtage sind lichtbedingt kurz und vor sieben Uhr früh ist eigentlich niemand auf der Fährte und umra 5 ist doch schon Feierabend.In der Mittagshitze ist im südlichen Afrika (Ausnahmen abgesehen) auch niemand unterwegs.Das Wild zumindest nicht.
Aber,oft genug mussten wir über/auf Granitfelsen klettern ,wo ich froh war um eine zweite freie Hand.
Mich hat er nie gestört und auf den Brustwarzen und Knieen gerobbt bin ich schon auch reichlich.

Nevertheless Zimbabwe und Zambia is .375 +458 Win Mag country.
Thats it.
Dennoch ein schöner Thread mit all unseren "Sorgen" :-)
 
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@tar-

Zum Gruße,

ich kenne dieses und auch die anderen Videos von M.S. - ich glaube auch, dass allenfalls 5% der Mbogos annehmen, jederzeit ist aber nicht das Thema -- das Thema ist, dass man mit einem Gewehrriemen an allerhand "Krempel" hängenbleiben kann.
Über der Schulter wird die Büchse so lange getragen, bis man am Wild ist, dann so, wie M.S. es sehr gut zeigt.
Mit "keine Laune" meinte ich ja bewusst nicht "angebleit", vielmehr erschreckt, nenn' es meinetwegen panisch.
Wenn mein PH sagt, "Riemen runter", dann kommt er runter, wer das Ledergefummel haben mag, kann es halten, wie er will, so lange der PH nicht nachdrücklich wird.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass derart viele PH keinen Riemen dran haben, wenn es unpraktisch wäre.

Du hast schon recht.

Riemen sollte man immer weglassen da er in einer gefährlichen Situation von großem Hindernis sein kann.

Die Angriffe beginnen ja nie von sehr weit her und wenn dann können sie frühzeitig abgewehrt werden.

Bei der Nachsuche eines verletzten Büffel oder insbesondere einer Großkatze erfolgt der Angriff extrem schnell und unerwartet da man oft sehr nah an das Tier heran kommt und es nur im letzten Moment sichtet. Zum Glück erfolgt der richtige Angriff des Büffels selten.

In allen Fällen muss man bei solchen Aktionen Schussbereit sein und das heißt eine durchgeladene Büchse fast im Anschlag haben , sowie von M.S. demonstriert. Platz für einen Gewehrriemen gibt es da nicht.

Was die Jagdzeiten angehen , da gibt es keine Regeln , nur die physische Kondition des Jägers kann limitierend sein. Ich habe auch schon Büffel in der Mittagshitze erlegt und das in West-Afrika wo andere Temperaturen herrschen als in Süd-Ost und Süd-Afrika.
 
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Yumitori

Guest
Zum Gruße,

weil gerade in anderem Zusammenhang das Fernglas erwähnt wurde, stellt sich mir - als Dauerbrillenträger - die Frage nach der sinnvollsten Vergrößerung, 7x, 8x oder 10x ?
Für mich ist klar, dass es kein Dämmerungsglas sein muss, wohl aber eines, das "alles" mitmacht.
GGf. das kleinste und leichteste auf dem Markt mit integriertem E-Messer ( weite Schüsse, Plains Game) ?
 
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Man braucht ein einfaches Glas , z.b. 8x32 , aber es stört dauern bei den Aktionen , auch wenn man es quer trägt und zurück auf den Rücken schiebt.
 

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