BGS zusammengebissen von Promenaden Mischung

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Terrier31 schrieb:
Hallo,

Er hatt es weiter oben erklaert, und ich denke genauso. Ein Hund der einen sehr grossen Beutetrieb hatt, kann schon laengere Zeit an (Schwarz)Wild jagen, hetzen, stellen usw, aber dass alleine sagt noch lange nicht alles ueber dass Wesen des Hundes aus.

Es kann gut moeglich sein, dass der Hund bei einem schnell aufgehenden Regenschirm, einer schnell laufenden Motorsaege oder aehnlichem Verhaltenstoerungen zeigt. Auch laufen viele Hunde nicht ueber eine grosse Plastikplane, Wellblech oder aehnlichem.

Ich hatte mal eine jagdlich sehr gute Terrierhuendin, die hatt sehr gut an Schwarzwild gejagt, Wesensmaessig war sie trotztdem nicht 100%.

Bei einem Wesenstest kam ich an einem Baum wo eine weisse Puppe (ungefaehr Mannsgross) aufgehaengt war, die wurde dann als wir naeher kammen ueber ein Seil auf und ab bewegt. Dass war fuer die Huendin zu viel, damit kamm Sie nicht zu Recht. Als wir weiter liefen (es war dunkel) ging ein grosses Licht an, und ein Mann mit einem Schuppkarren kam auf uns zu, damit kam Sie auch nicht richtig zurecht.

Ich denke mal dass dass jagen an Schwarzwild alleine nicht einen 100% sicheres Wesen sein muss, da gehoert noch mehr dazu.

Just my 2 Cents,


Antonio
Keine Frage, aber mir persönlich ist es egal, ob ein Jagdhund an einer Puppe spinnt , oder den Mann mit dem Schubkarren im Dunkeln anbellt. Da wirst du die meisten Hunde in die Tonne klopfen können. Für mich ist wichtig, dass der Hund in der Familie, gegenüber Kindern, in der Gesellschaft u.s.w. umgänglich ist. Gleichzeitig will ich aber auch die guten jagdlichen Eigenschaften des Hundes nutzen. Die meisten Hunde haben vor Gewitter und Feuerwerk Respekt. Sind die alle wesensschwach? Ich glaube diese ganzen Wesenstests werden heute auch ziehmlich übertrieben. Ein Resultat der Kampfhunddiskussion? :wink:
 
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Aber ist das alles nicht (auch) eine Sache des Trainings? Ich lebe mit dem Hund in der Großstadt und er ist tagtäglich mit solchen Dingen konfrontiert. Letzten Herbst hat er sich kaum an einen längst liegenden Achter rangetraut, den er die paar Meter, die dieser noch gelaufen war, arbeiten durfte. Wir begegnen deutlich mehr Baumaschinen als wehrhaftem Wild und ich denke, dass die Erfahrung hier den Hund entsprechend formt.

Wo ist eigentlich Olaf??? :cry:
 
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Also erstmal danke für eure zahlreichen Beiträge, zum ersten ich habe Bisher immer hervorragende Hunde Gezogen, also den Vorwurf Führerschwäche weise ich mal von mir 8) . Auch wenn ich zur zeit durch umzug noch kein neues Revier habe arbeite ich den Hund Täglich und einmal die Woche durch deb Wald am riehmen auf der Kalten Fährte zum Saugehege. Der Hund ist immer dabei, also hat ständige Konfrontation mit allem möglichen wo ich nie drauf eingehe sondern ihm die Angst versuche zu nehmen. Und sorry aber ich jage nicht mit Papieren sondern dem Hund und ich habe mir bestimmt keinen schisser mit schlechter veranlagung ausgesucht,wie gesagt er verhält sich seit dieaem beiss unfall so.
 
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solo schrieb:
Keine Frage, aber mir persönlich ist es egal, ob ein Jagdhund an einer Puppe spinnt , oder den Mann mit dem Schubkarren im Dunkeln anbellt. Da wirst du die meisten Hunde in die Tonne klopfen können. Für mich ist wichtig, dass der Hund in der Familie, gegenüber Kindern, in der Gesellschaft u.s.w. umgänglich ist.
Es geht ja nicht darum konkret festzustellen was der Hund macht, wenn mal wieder Sonntag ist und Tom Dooley im Baum hängt. Sondern auch und gerade um die Alltagstauglichkeit.

Kleine Geschichte: ich war mal auf einem HF-Treffen zu dessen Abschluss wir in einem Gartenlokal tafelten, die Hunde unter'm Tisch abgelegt. Wir saßen so, daß andere Besucher zunächst direkt auf unseren Tisch zuliefen um dann wenige Meter davor quer abzubiegen. Das ging über lange Zeit gut, doch dann startete ohne erkennbaren Grund ein Hund durch und hing dem gerade vorbeilaufenden Mann an der Buxe. :shock: Der Mann erzählte nach Bereinigung des Vorfalls, dass er sowieso Angst vor Hunden habe und diese daher möglicherweise mit den Augen fixiert hatte - eine andere Erklärung fanden wir nicht. Tolle Wurst, wenn ein Hund aus so einem Grund die Zähne auspackt (übrigens nicht zum ersten Mal, erfuhr ich später).

Wie hältst Du ohne entsprechenden Test so einen Hund aus der Zucht? Wenn er schußfest ist fällt er auif keiner jagdlichen Prüfung auf. Bleibt also nur die Einsicht / Eigenverantwortung des Halters/Züchters. :roll:

@saumarc: Entschuldige, ist natürlich für Dein Anliegen komplett off topic.
 
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Hallo,

Ob der Hund vor einer haengenden Puppe an einem Baum Angst oder Agression zeigt ist mir auch egal, nur kann man darauf schon etwas vom Wesen des Hundes erkennen.

Anstatt der Puppe koennte es auch ein Kind sein dass schreiend um die Ecke kommt, oder der Gaertner mit dem Schuppkarren.

Mein "Reitbegleithuendchen" hatt den Wesenstest bestanden :wink:


Gruesse,

Antonio
 
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Im Bezug auf verhalten gegenüber Kindern und anderen Menschen kann ich keine nachteilige feststellung treffen,er verhält sich sehr offen und freundlich, auf der Fährte ist er gefesselt und konzentriert, nur diese ehlende schreckhaftigkeit und unsicherheit die er bei dingen zeigt die unvorbereitet auf ihn einwirken machen mir Sorgen......wie gesagt ist es auch möglich das ich was das angeht zu sehr von meinen Terriern verwöhnt bin. Ich hatte gehofft das mir ein anderer Bgs Führer bzw Züchter seine erfahrungswerte hinsichtlich des Charakterbildes junger BGS und deren wesensbildung geben könnte.
Waidmannsheil Marc
 
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Hallo saumarc,

was sagt denn der "Züchter" deines BGS zu diesen auftretenen, "frühkindlichen" Abnormitäten?

...oder ist ein Kontakt nach Welpenabgabe auf Seiten des "Züchters" eher nicht erwünscht?

Nachtrag: Ernstgemeinte Fragen!
 
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Hi John ,er hat es mehr oder weniger darauf geschoben das BGS eben gerade im jugendalter sehr sensibel seien und er aber guter Dinge sei das sich das wieder gibt. Nun wie gesagt bis zu diesem Vorvall war er ja eher ein Rabauke der kleine.....
 
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Ich habe zwei Hunde, die als Welpen von erwachsenen Hunden angegriffen und verletzt wurden, doch keiner hatte daraufhin eine Verhaltensänderung. Und beide zeigen sich bis heute sozialverträglich und durchaus auch dominat.

Wichtiger als die Schleppe und das Gatter wäre mir in dem Falle die Teilnahme an einer Welpen- oder Junghundgruppe, wie sie manche Kreisgruppen oder auch die meisten Hundevereine anbieten. Wenn der Hund nicht perfekt jagt ist das eine Sache, wenn er im Sozialverhalten ein Krüppel ist oder sich zu einem entwickelt, belastet eine das auch im Alltag und täglichen Zusammenleben mit dem Hund und es schränkt die Verwendung auf der Jagd stark ein.

Jagdliche Leistung ist für mich wie der Zuckerguß auf dem Kuchen: ohne ist nicht gut, aber wenn der Teig nicht aufgegangen ist bzw. nicht schmeckt, nützt auch die beste Glasur nix mehr.
 
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Nun denn, da bei uns die Sauen keinen Regenschirm dabei haben, mache ich mir um Schirme und auch die Schubkarren keine Gedanken.

Mir stellt sich nur die Frage was macht dieser Hund wenn er das erste mal von einer Sau so richtig rangenommen wird????????
Soll es ja schon gegeben haben.:wink:
Ich muß Solo schon recht geben, ein Hund der sicher an Sauen arbeitet und diese nicht nur durch den Gatterzaun kennengelernt hat, dem kann man Wesensfestigkeit bescheinigen.

Wäre ein solcher Hund nicht Wesensfest würde er nach einer für ihn manchmal schmerzhaften Konfrontation mit Schwarzwild bei der nächsten Arbeit alles andere tun als seinen Herren ans Stück führen.
In der Praxis wird der Hund ständig mit anderen Gegebenheiten und Gegnern gefordert und da muß er meißt alleine bestehen, ein Hosenschei$$er bricht ab und sucht seinen Herren.

Gruß Schweißarbeiter
 
G

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Guest
Ich kenn aber auch einige,an Sauen sehr scharfe Hunde die auch über lange Zeit stellen, wenn sie geschlagen sind, welche wesensmässig nicht ganz lupenrein sind! Meiner Meinung auch gerade DESHALB so scharf sind, weil bei Ihnen leicht eine Reizschwelle überschritten wird, sie sich also recht schnell in eine Kampfsituation hineinsteigern. Dieser hohe Adrenalinspiegel wird aber nicht so schnell, wie beim wesensfesten Hund nach entspannung der Situation wieder abgebaut, so dass sich solche Hunde in einen direkte (Achtung! Unwort!) "Blutrausch" hineinsteigern. Ich glaube, auf das wollte auch Airedale sinngemäss hinaus.
Es ist klar, dass ein absolut wesensschwacher Hund an Sauen nichts taugen kann - zu mindest nicht lang. Aber erfolgreiche zuverlässige Schwarzwildjager gleich im Umkehrschluss die absolute Wesensfestigkeit zu Bescheinigen halt ich für überzogen.
Ich meine, dass Hunde mangelnde Härte - also Unempfindlichkeit durch psychische und physische Einflusse - AM WILD durch grosse Schärfe - also den Trieb, wild zu Fassen bzw. Tötungstrieb - teilweise kompensieren.
 
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Ja aber leider hast Du nicht verstanden auf was ich hinaus wollte.

Der "wesensschwache" Hund wird sich alleine keine Sau in der Dickung suchen und dies attakieren bis sie klein bei gibt.
Schon gar nicht wird ein Wesensschwacher auf Schweiß geführter Hund eine vernünftige Riemenarbeit und Hetze auf Schwarzwild abliefern wenn er mit Schwarzwild schon schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Gruß Schweißarbeiter
 
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schweißarbeiter schrieb:
Der "wesensschwache" Hund wird sich alleine keine Sau in der Dickung suchen und dies attakieren bis sie klein bei gibt.

Ich halte das in der geäußerten Form für einen Trugschluß.
Hier wird Beutetrieb, Wildschärfe und körperliche Härte mit grundsätzlicher Nervenfestigkeit verwechselt und daraus eine Aussagekraft bezüglich des Grundwesens abgeleitet, was schlichtweg falsch ist.

Wenn eine Hund eine Sau über drei Stunden nachsucht, 30 Minuten hetzt und 2 Stunden stellt, dann läßt das nur wenige Aussagen über das Wesen des Hundes zu. Es läßt in erster Linie nur die generelle Aussage zu, daß der Hund erfolgreich unter erschwerten Bedingungen gearbeitet hat und offensichtlich sowohl die Kondition, wie der Finderwillen und die nötige Schärfe dazu besitz. Und das reicht dem Schweißhundeführer in aller Regel wohl aus, weil das seine Priorität ist.

Ich habe Hunde gesehen, die härteste Angriffszenarien bestanden haben und weit entfernt davon waren über ein gutes Wesen zu verfügen oder sich durch besondere Nervenfestigkeit hervortaten.

Dem Nachsuchenführer mag der Regenschirm, der Sack mit Konservendosen, die Menschengruppe oder die Stoffpuppe egal sein, die Aussagekraft solcher Test ist jedoch gegeben und trifft bei allen Rassen gleicher Maße zu. Da Eure Hunde nur an die abgegeben werden, die in erster Linie einen Schweißhund suchen und die jagdliche Verwendung vor den Rest stellen, finde ich das wie gesagt auch nicht schlimm und z. T. sogar nachvollziehbar. Man muß nur nicht so tun, als wäre der Standpunkt und die Beobachtung aus der Luft gegriffen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
schweißarbeiter schrieb:
Der "wesensschwache" Hund wird sich alleine keine Sau in der Dickung suchen und dies attakieren bis sie klein bei gibt.

Der ABSOLUT wesensschwache Hund nicht. Aber ich kenne eine Terrierhündin, einen Wachtelhündin und einen BrBr-Rüden welche ganz ausgezeichnet auf Sauen jage und auch richtig hart ran geht, auch nachdem sie mehrfach schwer geschlagen wurden. Diese Hunde würd ich jedoch nicht als wesensfest bezeichnen (Schussempfindlich, "geklapperscheu", schreckhaft). Wie bereits erwähnt darf man hier nicht die Begriffe Härte, Wesensfestigkeit und Schärfe durcheinander mischen. Auch gibt es ein paar Linien die bekannt für ihre rabiate Schärfe sind, aber auch Probleme mit der Schussfestigkeit haben.
Dass ein wesensfester Hund schlechte Erfahrungen schneller und leichter wegsteckt steht ausser Frage!
Wie oben schon angeführt glaub ich, dass leichte Schwächen im Wesen durch starken Beutetrieb/Schärfe kompensiert werden können...
Wieso sollte man sonst bei Schussempfindlichen Hunden beispielsweise erklären, warum man hier das Schiessen unter Wildkontakt (also beim Jagen) empfiehlt!
Folglich übertüncht hier der Beutetrieb einen Wesensmangel.


MfG HY
 

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