Bfn-Homepage lahmlegen!

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lindy:
Gecko hat recht.

Mit der Forderung nutzbare Arten, wie Amseln, dem Jagdrecht zu unterstellen, kann man die Pseudoargumente beeser parieren, als mit Protestaktionen.
<HR></BLOCKQUOTE>


@ Lindy
Gut gesagt !!!


@ alle:
Wie würde so ein Vorschlag ablaufen ???
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Großer Brachvogel:
Moin Biber!

Man sachte mit den Pferden -
obwohl einen virtuellen Jagdverband auf Internet-Ebene ist ja schon fast unser Forum.
Leider nur fast.
Die Parteien denken auch schon darüber nach.

Wird noch bestimmt 10 Jahre dauern.

türülü
<HR></BLOCKQUOTE>


Ein virtueller Jagdverband - eine klasse Idee !!! Hier hätten wir ja auch einen Ansatz für den "task-force"-Ersatznamen !

Der Deutsche Alpenverein DAV hat übrigens laut Alpenvereinsmitteilungsblatt eine virtuelle Sektion, hervorgegangen aus einem Internet-Chat !!!
 
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Moin gecko,

volle Zustimmung und gute, richtige Worte hast Du da gefunden!

@ Biber

Ich kann Deine Verägerung verstehen, aber bleib mal auf dem Boden. Ich denke, wir sollten weiter machen wie wir schon begonnen haben unter Taskforce. Ein blinder Vergeltungsschlag gibt keine Sympathiepunkte!

WH
Moorerpel
 
M

Marian

Guest
Hi Biber.

Nein, den Bericht habe ich auch nicht gelesen.
Aber das brauche ich auch nicht.
Vielleicht habe ich es - was ich nicht glaube - immer noch nicht deutlich ausgedrückt: Deine Wut ist das eine und vielleicht ist sie sogar verständlich.
Das ist aber kein Freibrief, mit allen Mitteln zu arbeiten.
Wenn Du sauer bist - das ist Dein gutes Recht. Aber man muß die Verhältnismäßigkeit wahren.
 
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Wenn man den Artikel ließt kann man die Gedanken von Biber gut verstehen. Ich halte aber E-Mail-Bombing oder DOS-Attacken für wenig hilfreich. Man stelle sich vor wie die "Nicht nur Jagdpresse" auf so etwas reagieren würde. Ich sehe es schon vor meinem geistigen Auge: heute-Journal: Jäger gehen mit Hackermethoden gegen das BfN vor....

zu Marian:
Wenn du den Artikel nicht gelesen hat kennst du bestimmt auch nicht den Inhalt der Thesen des BfN. Du kannst also die aufkommende Wut der hier postenden Autoren nicht nachvollziehen. Also: Erst genau informieren dann posten.
wink.gif


Weidmannsheil,
Elch
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von gecko:
Sind die stark genug, das BJN tatsächlich zu ändern, oder ist das alles nur eine PR-Aktion, damit man endlich mal auf ein Mini-Ministerium aufmerksam wird?<HR></BLOCKQUOTE>

1. Das BJG wird *mit Sicherheit* geändert werden, denn das ist der Auftrag des Verfassunggebers. Vieles von dem, was gegenwärtig noch in überflüssig minuziösem Detail geregelt ist (z.B. im Bereich der sachlichen Verbote) wird den Ländern überlassen werden. Übrig bleiben werden einige zentrale und bewährte Prinzipien (Reviersystem z.B.), und einige knapp bemessene bundesrechtliche Kern-Jagdzeiten, die durch Landesrecht je nach Bedarf erweitert werden. Ebenso werden voraussichtlich die Kern-Wildarten bundesrechtlich dem Jagdrecht unterstellt, und ansonsten je nach Vorkommen landesrechtlich (man braucht ja im Saarland den Schlangenadler nicht als jagdbares Wild zu führen).

2. Die LJV wollen das nicht wahrhaben und schließen die Augen, so lange als möglich. Wenn sie sie dann aber öffnen werden, stehen sie mit dem Rücken zur Wand und haben kaum noch Bewegungsspielraum. Nötig ist, daß sich *jetzt* engagierte Jäger an der Diskussion beteiligen und auf die Vorüberlegungen zur anstehenden Gesetzgebung Einfluß nehmen. Das tut - leider - nur die ÖJVs -, während die LJVs und der DJV sich in ideologischer Fundamentalopposition üben, und grundsätzlich jede (auch noch so sinnvolle und erwünschte) Änderung des Jagdrechts zugunsten einer Aufrechterhaltung des Status Quo um seiner selbst willen zu blockieren versuchen. Das ist aber sinnlos und kontraproduktiv, und kann leicht böse auf die Jagd zurückschlagen. Denn dann wird die Novelle gegen und nicht mit den Jägern gemacht.

3. Ja, zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das offenbar zum einen als PR-Aktion gedacht, und soll auch die Tiefe des politischen Wassers antesten.

Werden wir von der Jagdpresse benutzt und uns nur selektive Informationen gegeben?

Ja. Punkt.

Die Idee, alle Arten, die von ihrer Population her eine nachhaltige Nutzung zulassen würden, unter das Jagdrecht zu stellen, finde ich eigentlich genial!

Die Idee ist dem Ansatz nach richtig und gut, und sollte dringend fortgeführt werden, sie ist nur der Formulierung nach schwach. Wichtig wäre es, z.B. eine Art wie den Biber wieder dem Jagdrecht zu unterstellen (einstweilen erst noch als ganzjährig geschont, weil eben *nicht* flächendeckend nachhaltig nutzbar).

Gruß und Weidmannsheil,
Carcano


[Dieser Beitrag wurde von carcano am 18. Juni 2001 editiert.]
 
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Hy Marian,

du hast ja teilweise recht, aber es würde der Diskussion sehr helfen, wenn Du Dir den Artikel zu Gemüte führen würdest. Unsere "Wut" ist ein Resultat der Aussagen, die aus dem BfN gekommen sind.
 
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@Biber
Also ich kann deinen Ärger gut verstehen. Allerdings geht es mir weniger um die aktuellen Äußerungen. Vielmehr ist es der allgemeine Trend, die Jagd so, oder so ähnlich verändern zu wollen, der mich ankotzt, wobei diese Äußerungen wirklich kaum zu überbieten sind...!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Marian:

Jagd ist ein Hobby, nicht mehr. Und dieses muß sich in der Gesellschaft unterordnen.
Es kann nicht angehen, daß alle um ihre Interessen so einen "Terz" machen. Man muß auch mal wissen, wo die eigenen Grenzen sind und wie die Verhältnismäßigkeiten einzuordnen sind.
<HR></BLOCKQUOTE>
@Marian
Ich kann nur hoffen, daß du diese Äußerungen auf Bibers anfängliche Vorschläge zum "Gegenschlag" beziehst. Wenn ja - ok!

Wenn du sie allerdings auf den allgemeinen Zorn beziehst sei dir folgendes dazu gesagt:

1. Zumindest für MICH ist die Jagd mehr als ein "Hobby" - wesentlich mehr!

2. Ich kann überhaupt keinen Grund sehen, weshalb sich die Jagd der Gesellschaft unterornden sollte ( was soll das eigentlich bedeuten?? ).
Die aktuellen Forderungen beziehen sich wohl weder auf gesellschaftliche Probleme, noch stellen sie die Meinung der Bevölkerung da ( zumindest nicht die der Mehrheit ).
Wenn es da überhaupt was geben würde, dann stellen wohl eher die Jäger das Problem da - nicht die Jagd an sich!

Ironie an: 3. Mal ein Vorschlag: Wir nehmen den Fußballern den Ball weg! Fußball ist ein Hobby und hat sich deiner Meinung nach also der Gesellschaft unterzuordnen! Und wie ein Teil der Grünen wohl ein Problem mit der Jagd hat, finde ich sicher ein paar Leute, die was gegen Fußball haben!! ( Nur das die grad nichts zu sagen haben! ) Ironie aus.

Ingwer
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
1. Das BJG wird *mit Sicherheit* geändert werden, denn das ist der Auftrag des Verfassunggebers. <HR></BLOCKQUOTE>

Warum wurde das BJG dann in dieser detaillreichen Form verabschiedet? Die Verfassung gibts doch auch schon seit `48.

Ich bin kein Jurist, weiß aber, dass beim Bundeswaldgesetz auch nicht viel Kleinkram drinsteht und die Länder ihr Landeswaldgestz selber ausgeformt haben. Deshalb wundert mich der Nachholbedarf beim BJG umso mehr.

Auf Landesebene wird die Diskussion wohl auch einfacher werden. Ich bin überzeugt, dass wir in BaWü eine einheitliche Jagdzeit für Rehwild hinbekommen könnten (wenn vom BJG zugelassen). Der hiesige LJV ist oft sachlicher, als man zunächst befürchten könnte.
Die Schrotschußdiskussion ist da wohl eher ein Verhandlungsgegenstand, der später als Kompromiss wieder fallengelassen wird.


[Dieser Beitrag wurde von waldschrat am 19. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:
(man braucht ja im Saarland den Schlangenadler nicht als jagdbares Wild zu führen).
Heißt das, du willst uns den Schlangenadler nehmen...;-)

2. Die LJV wollen das nicht wahrhaben und schließen die Augen, so lange als möglich. Wenn sie sie dann aber öffnen werden, stehen sie mit dem Rücken zur Wand und haben kaum noch Bewegungsspielraum. Nötig ist, daß sich *jetzt* engagierte Jäger an der Diskussion beteiligen und auf die Vorüberlegungen zur anstehenden Gesetzgebung Einfluß nehmen. Das tut - leider - nur die ÖJVs -, während die LJVs und der DJV sich in ideologischer Fundamentalopposition üben, und grundsätzlich jede (auch noch so sinnvolle und erwünschte) Änderung des Jagdrechts zugunsten einer Aufrechterhaltung des Status Quo um seiner selbst willen zu blockieren versuchen. Das ist aber sinnlos und kontraproduktiv, und kann leicht böse auf die Jagd zurückschlagen. Denn dann wird die Novelle gegen und nicht mit den Jägern gemacht.

/B]<HR></BLOCKQUOTE>
So isses!
Aktive Beteiligung an der Entscheidugngsfindung, so wie der ÖJV, ist die einzig praktikabele, erfolgversprechende und m. E. auch naheliegende und selbstverständliche Vorgehensweise.
Vor irgendwelchen Sabotageaktionen, wir reden hier schließlich von "BfN-Homepage lahmlegen", kann ich nur dringlichst abraten. es wäre der Sache der Jagd ein Bärendienst und Wasser auf die Mühlen der Jagd nicht wohlgesonnener Zeitgenossen.. .

wmh
Wutach

[Dieser Beitrag wurde von Wutach am 19. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Christian H:

Ein virtueller Jagdverband - eine klasse Idee !!! Hier hätten wir ja auch einen Ansatz für den "task-force"-Ersatznamen !

Der Deutsche Alpenverein DAV hat übrigens laut Alpenvereinsmitteilungsblatt eine virtuelle Sektion, hervorgegangen aus einem Internet-Chat !!!
<HR></BLOCKQUOTE>

Super Idee mit dem virtuellen Jagdverband!

Mach doch mal ein neues Thema hierzu auf. Ich erkundige mich mittlerweile mal beim Alpenverein.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:

2. Die LJV wollen das nicht wahrhaben und schließen die Augen, so lange als möglich. Wenn sie sie dann aber öffnen werden, stehen sie mit dem Rücken zur Wand und haben kaum noch Bewegungsspielraum. Nötig ist, daß sich *jetzt* engagierte Jäger an der Diskussion beteiligen und auf die Vorüberlegungen zur anstehenden Gesetzgebung Einfluß nehmen. Das tut - leider - nur die ÖJVs -, während die LJVs und der DJV sich in ideologischer Fundamentalopposition üben, und grundsätzlich jede (auch noch so sinnvolle und erwünschte) Änderung des Jagdrechts zugunsten einer Aufrechterhaltung des Status Quo um seiner selbst willen zu blockieren versuchen. Das ist aber sinnlos und kontraproduktiv, und kann leicht böse auf die Jagd zurückschlagen. Denn dann wird die Novelle gegen und nicht mit den Jägern gemacht.

<HR></BLOCKQUOTE>
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutach:

So isses!
Aktive Beteiligung an der Entscheidugngsfindung, so wie der ÖJV, ist die einzig praktikabele, erfolgversprechende und m. E. auch naheliegende und selbstverständliche Vorgehensweise.
Vor irgendwelchen Sabotageaktionen, wir reden hier schließlich von "BfN-Homepage lahmlegen", kann ich nur dringlichst abraten. es wäre der Sache der Jagd ein Bärendienst und Wasser auf die Mühlen der Jagd nicht wohlgesonnener Zeitgenossen.. .

wmh
Wutach

<HR></BLOCKQUOTE>


Servus Carcano, servus Wutach,

bin exakt Eurer Meinung.
Nur dass die DJV den Zug der Zeit bereits verpasst haben wird (siehe Heeremann-Interview), wenn endlich öffentlichkeitssensible und -wirksame Leute an der Spitze stehen. Mit Arroganz der Macht und "nach uns die Sintflut!-Mentalität kommt man nicht weiter!
Der ÖJV (bei aller Kritik) macht es wesentlich gescheiter: Ein extrem kleiner Haufen mit extrem viel Einfluss! Aufwachen, DJV !!!

Aber wie schon gesagt wurde: Die Kreisverbände sind in der Regel auch nicht vel Besser, und ob man da etwas aufrüttelndes in Bewegung setzen kann, ist in der Regel zweifelhaft. Also müssen wir was tun !!! Aber bitte kein Guerillia-Krieg.

Biber hat zwar recht mit seiner Intention:
Wenn wir weiter unsere Argumente nur in Fachkreisen austauschen und uns - siehe wiederum das Heeremann-Interview - auf hohe Ross setzen, wenn es an die Öffentlichkeit geht, haben wir verloren!
Wenn wir weiterhin die Duckenden spielen, haben wir verloren !
Wenn wir weiterhin im Angesicht von unwahrer Berichterstattung - Sprich LÜGEN ! - und blanker Polemik kreuzbrav bleiben, haben wir verloren!

Nur über die Mittel müssen wir uns verständigen: Intelligentes Handeln ist gefragt, blanker Aktionismus und Vergeltungsschläge sind kontraproduktiv bringen uns nicht weiter !!!

Unser stärkstes Pfund mit dem wir wuchern können ist unsere Legalität, verbrieft durch die Ausgabe von Jagdschein und WBK ! Das dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen !!!

WH
Christian


[Dieser Beitrag wurde von Christian H am 19. Juni 2001 editiert.]
 
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Servus,

virtuelle Sektion schön und gut. Aber wir leben hier davon, daß wir gerade keine Sektion des DJV sind und -so glaube ich- auch nicht sein wollen.

Carcano hat das sehr schön gesagt mit der Änderung des BJG. Mein reden (insbesondere gegenüber Basti, aber mir glaubt ja keiner
biggrin.gif
). Die Änderung kommt zwangsläufig, die Frage ist wie (mit oder ohne Jäger) und in welchem Umfang (verheerend oder annehmbar).

Zur Zeit kämpft der ÖJV allein gegen Maximalforderungen, man kann ihm dabei nicht vorwerfen, daß er dabei seine Vorstellungen und Ziele verfolgt. Für die Ziele des DJV muss dieser schon selber eintreten.

Und für unsere Ziele müssen wir selber eintreten.

Solang kein LJV und kein DJV im Naturschutzring sitzt müssen wir gar nicht maulen.

In diese Richtung geht auch mein Vorschlag für ein Schreiben an den BJV und DJV.

Pfüad Euch
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:

Solang kein LJV und kein DJV im Naturschutzring sitzt müssen wir gar nicht maulen.

In diese Richtung geht auch mein Vorschlag für ein Schreiben an den BJV und DJV.

Pfüad Euch
<HR></BLOCKQUOTE>

Bitte gib Laut, wenn Du ein solches Schreiben formulierst/formuliert hast !
 
A

anonym

Guest
Original erstellt von waldschrat:
Warum wurde das BJG dann in dieser detailreichen Form verabschiedet? Die Verfassung gibts doch auch schon seit `48.

Sicherlich, das Grundgesetz gilt seit dem 23. Mai 1949. Aber die Änderung, um die es hier geht, und die das Jagdrecht betrifft, ist wesentlich jünger, stammt nämlich vom 27.10.1994 (betrifft Art. 75 Abs. 2 u. 3 GG, Art. 125a Abs. 2 Nr. 3 GG).

Ich bin kein Jurist, weiß aber, dass beim Bundeswaldgesetz auch nicht viel Kleinkram drinsteht und die Länder ihr Landeswaldgestz selber ausgeformt haben. Deshalb wundert mich der Nachholbedarf beim BJG umso mehr.

Nun, man hat eine Reduzierung des BJG vernünftigerweise nicht gleich übers Knie brechen wollen. Ein Bundesgesetz nach Art. 125 Abs. 2 S. 2 GG muß ergehen, und das wird (sinnvollerweise) nicht einfach das Tor aufmachen, sondern den Ländern gewisse klare Vorgaben geben, und damit auch das BJG selbst neu gestalten.

Der hiesige LJV ist oft sachlicher, als man zunächst befürchten könnte.

Ja, der LJV (dem ich angehöre) ist doch ein ganz annehmbarer Verband. Ich finde das generell beliebte Geschimpfe der verbandsangehöigen Jäger über ihre "Funktionäre" ziemlich ungerecht. Und gleiches (Sachlichkeit) gilt auch für den hiesigen ÖJV. Das ist doch erfreulich.

Die Schrotschußdiskussion ist da wohl eher ein Verhandlungsgegenstand, der später als Kompromiss wieder fallengelassen wird.

Ach, ich finde diese Frage viel zu hochgespielt. Noch sind wir nicht so weit, daß wir den Schrotschuß auf Rehwild irgendwo flächendeckend benötigen würden, so daß man hier keinen emotionalisierten "Grundsatzkrieg" führen muß; und sein vereinzelter (!) Einsatz dort, wo es praktisch und jagdethisch vertretbar ist, kann von keinem Vernünftigen ernsthaft angefochten werden.

Weidmannsheil,
Carcano
 

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