Beste Drückjagdvisierung

Welche Drückjagdvisierung haltet ihr für am besten geeignet?

  • offene Visierung (Kimme+Korn)

    Stimmen: 3 3,9%
  • Leuchtpunktvisier (ohne Vergrößerung)

    Stimmen: 6 7,8%
  • ZF 1-4x

    Stimmen: 23 29,9%
  • ZF 1-8X

    Stimmen: 21 27,3%
  • ZF 1,5-6x

    Stimmen: 7 9,1%
  • ZF 3-12x

    Stimmen: 14 18,2%
  • ZF 2,5-10x

    Stimmen: 1 1,3%
  • sonstige (welche?)

    Stimmen: 2 2,6%

  • Umfrageteilnehmer
    77
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Offen gestanden finde ich die Ausgangsfrage bzw. die Auswahlmöglichkeiten ziemlich Banane und noch komischer finde ich die prozentuale Verteilung der Antworten:

Da scheint es doch tatsächlich einen Experten zu geben, der bei der Drückjagd auf den Vergrößerungsbereich 8-12x mehr wert legt als auf ca. 20m Sehfeld, die ein Drückjagd-Zf mehr hat als ein 3-12x56 Nachtglas.

Und da finden mehr Leute ein 1-4-faches DJ-Glas geeigneter als ein 1-8-faches, obwohl letzteres nichts schlechter kann als ein 1-4-faches, nur eben mehr Vergrößerung bringt.

Und da zieht ein Großteil der Leute ein Leuchtpunktvisier ohne Vergrößerung allem anderen vor, obwohl die 1-x-fachen Drückjagdgläser mit Leuchtpunkt, die meinte der TS wohl, auf 1-facher Vergrößerung auch nichts anderes als Leuchtpunktvisiere ohne Vergrößerung sind.

Gehts noch? Meine Meinung zum Thema: Ich habe auf meine Drückjagdbüchse, eine Merkel BDB 220 E, ein 1,5-6x42 Schmidt & Bender Zenith Flash Dot montieren lassen, da ich

1) eine maximal 4-fache Vergrößerung für zu gering halte, da man auf den Drückjagden, auf denen ich bin, auch mal weiter hinhalten muss,
2) das Glas auf der Drückjagd meist auf 2-fach und selten darunter stehen habe
3) man bei einer Doppelbüchse nicht fest davon ausgehen kann, dass die Waffe mit einem Wechsel-ZF auch ordentlich zusammen schießt und die Waffe auch zumindest ansatzweise ansitztauglkich sein sollte und
4) da ich zu geizig war, mir ein Z6i 1,7-10x42 zu kaufen.

Trotzdem habe ich natürlich für das 1-8-fache Glas gestimmt, da nach Ansitztauglichkeit nicht gefragt war. Ich überlege sogar, das 1,5-6x42 durch ein 1-8x24 Zenith ersetzen zu lassen. Da die Büchse mittlerweile mit einem Zeiss Diavari VM 3-12x56 als Wechselglas ausgestattet ist und die Läufe auch damit super zusammen schießen, kommt es mir auf die Ansitzauglichkeit nicht mehr an.

WH, Bo
 
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Re: Re: Beste Drückjagdvisierung

Keiler67 schrieb:
Stubbinski schrieb:
Küstenhase schrieb:
Da für mich Drückjagd und Bewegungsjagd unterschiedliche Jagdarten sind, ist entsprechend auch die Visierung unterschiedlich. Bei Drückjagd künftig Aimpoint, bei Bewegungsjagd 2,5 -10 x 50.
So mach ich es auch. Allerdings mitm 56er Rohr und Tages-LP.

Eben, warum nicht aus der Not eine Tugend machen? Die dicken ofenrohre geben der waffe erst die richtige balance. Auch vom sehfeld her für den schuß auf bewegtes wild wie gemacht und man sieht alles viel genauer. Einfach GREAT :mrgreen:

Auf mehr als 50m schiesse ich nicht auf flüchtiges(das schliesst troll und ziehen nicht ein) Wild, ganz einfach. Ich will sehen wie du auf 70m nen Frischling in FullSpeed schiesst, wie kann man sowas guten Gewissens tun wenn man am Ende nur mit Glück trifft?
Und jetzt mach ich hier bitte keine Worte von wegen dann könne ich nicht schiessen. Ich treff den lfd. Keiler gut genug, trotzdem lasse ich dann das Wild auf große entfernungen lieber laufen, als dass ich es krank schiesse.
Am Ende entscheiden sehr viele Faktoren die noch nicht genannt wurden, ob und wie weit ich schiesse.

MfG Stubbinski
 
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Wenn ich die Beiträge hier lese, sind wir wohl gar nicht so weit auseinander.
Allerdings verwenden wir den Begriff "Drückjagd" unterschiedlich.

Bei mir heißt Drückjagd:
:arrow: die Jäger stehen in etwa 60/70 m Abstand
:arrow: es wird daher nicht weiter als 50 m geschossen
:arrow: es kann nur stehend freihändig geschossen werden
:arrow: das Wild kommt meist hochflüchtig
:arrow: es wird direkt angesprochen, also ohne optische Hilfe

Natürlich ist man dafür auch mit den "kleinen" variablen Gläsern gut ausgestattet und es ist eben eine individuelle Entscheidung zwischen Rotpunktoptiken und Zielfernrohren, da müssen wir nicht streiten.

Mein großes "Variables" nehme ich für die Bewegungsjagd, hier sitze ich auf einem Bock oder Hochsitz, brauche Optik zum Ansprechen und kann dann teilweise aufgelegt wie bei der Einzeljagd auf größere Entfernungen schießen. Und für die Sauen ist hier die niedrige Vergrößerung dann ausreichend.
Daher zwei Jagdarten, zwei Optiken.
 
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und was machst du wenn du einen gemischte Form der Jagd vorliegt?

Bei uns stehen für die DJ mittlerweile 20 DJ Böcke zusätzlich werden diverse Kanzeln und Leitern genutzt, Bei 50 Gästen stehen allerdings auch einige am Boden.
Da meist über größere Distanzen geschossen werden kann, aber das nicht heißt, das auch mal einen Bock so steht, daß man maximal 50 m überschauen kann....
Schleppst du da beides mit?

Die Lösung dafür heißt 1-4 fach oder 1,5 bis 6 fach. oder meinetwegen auch 1-8 fach, wobei mich die Teile noch nicht überzeugen konnten.

ES gibt nicht DIE Lösung.

Bei uns werden Sauen und Rehwild geschossen, da muss man zumindets Rehwild genauer ansprechen mit Rotpunkt über 50 kann es schwer werden.
Genauso im Rotwildrevier, da braucht man die Vergrößerung unbedingt.

Ich hab jahrelang nur mit Aimpoint gejagt, jetzt habe ich ein DJ Glas 1,25 bis 4 fach drauf.

Ich schieße damit besser, meist auf 2-fach gestellt.

Da das so ist und ich die Büchse auch etwas variabler nutzen will liebäugel ich mit einem 2-8x42 mit LP.
Das dürfte alles für mich abdecken.
FÜR MICH.

Bei mir heißt Drückjagd:
die Jäger stehen in etwa 60/70 m Abstand
es wird daher nicht weiter als 50 m geschossen
es kann nur stehend freihändig geschossen werden
das Wild kommt meist hochflüchtig
es wird direkt angesprochen, also ohne optische Hilfe

Das klingt eher nach Hasenjagd, so haben wir noch vor 10 Jahren gejagt, hat sich nicht bewährt.
Heutzutage werden unsere 650 ha Wald komplett abgesetzt und dann laufen 5 Treiber/Hundegruppen durch.
Wir sitzen 5 Stunden, fertig.
 
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cast schrieb:
und was machst du wenn du einen gemischte Form der Jagd vorliegt?

Dann entscheide ich am Stand, welche Optik ich nehme
Bei uns stehen für die DJ mittlerweile 20 DJ Böcke zusätzlich werden diverse Kanzeln und Leitern genutzt, Bei 50 Gästen stehen allerdings auch einige am Boden.
Da meist über größere Distanzen geschossen werden kann, aber das nicht heißt, das auch mal einen Bock so steht, daß man maximal 50 m überschauen kann....
Schleppst du da beides mit?
ja, die 400 Gramm schaffe ich noch.....
Die Lösung dafür heißt 1-4 fach oder 1,5 bis 6 fach. oder meinetwegen auch 1-8 fach, wobei mich die Teile noch nicht überzeugen konnten.

ES gibt nicht DIE Lösung.
R I C H T I G !
Bei uns werden Sauen und Rehwild geschossen, da muss man zumindets Rehwild genauer ansprechen mit Rotpunkt über 50 kann es schwer werden.
Genauso im Rotwildrevier, da braucht man die Vergrößerung unbedingt.

Ich hab jahrelang nur mit Aimpoint gejagt, jetzt habe ich ein DJ Glas 1,25 bis 4 fach drauf.

Ich schieße damit besser, meist auf 2-fach gestellt.
Das ist doch für Dich völlig in Ordnung!
Da das so ist und ich die Büchse auch etwas variabler nutzen will liebäugel ich mit einem 2-8x42 mit LP.
Das dürfte alles für mich abdecken.
FÜR MICH.

Bei mir heißt Drückjagd:
die Jäger stehen in etwa 60/70 m Abstand
es wird daher nicht weiter als 50 m geschossen
es kann nur stehend freihändig geschossen werden
das Wild kommt meist hochflüchtig
es wird direkt angesprochen, also ohne optische Hilfe

Das klingt eher nach Hasenjagd, so haben wir noch vor 10 Jahren gejagt, hat sich nicht bewährt.
Heutzutage werden unsere 650 ha Wald komplett abgesetzt und dann laufen 5 Treiber/Hundegruppen durch.
Wir sitzen 5 Stunden, fertig.
5 Std. Jagd ohne Aufbrechen??
Wir machen beides, Bewegungsjagd überwiegend und mit ausgesuchten Schützen Drückjagd auf Sauen in kleinen Treiben gezielt an den Einständen.

Ich glaube Cast, wir haben jeder so seine eigenen Erfahrungen. Ich widerspreche Dir auch nicht, nur handhabe ich es etwas anders als Du. Und letztlich wird der Erfolg wohl uns Beiden recht geben, oder??
 
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Küstenhase schrieb:
Bei mir heißt Drückjagd:
:arrow: die Jäger stehen in etwa 60/70 m Abstand
:arrow: es wird daher nicht weiter als 50 m geschossen
:arrow: es kann nur stehend freihändig geschossen werden
:arrow: das Wild kommt meist hochflüchtig
:arrow: es wird direkt angesprochen, also ohne optische Hilfe

Was Du meinst ist eine Treibjagd. Die gibt es auch auf Hochwild. Genauso wie es Fuchsdrückjagden gibt.

Die Begriffe Drückjagd und Bewegungsjagd bezeichnen dasselbe und können kongruent verwendet werden. Hier wird das Wild nach Möglichkeit angerührt ("gedrückt") und sollte die zumeist (aber nicht zwingend) weiträumig abgestellten Schützen im Idealfall möglichst langsam anwechseln.

Dass mittlerweile jedes Maisumstellen von vielen umgangssprachlich zur Drückjagd erhoben wird, nur weil es auf Schalenwild geht, ändert nichts an der ursprünglichen Definition, welche sich auf die Jagdart, insbesondere auf das verhalten der Treiber (was auch deutlich an der Wortwahl zu erkennen ist) und nicht auf die bejagten Wildarten bezieht.

Zusätzlich zu Treib und Drückjagden als Begriffe der Gesellschaftsjagden, gibt es noch das lancieren, bei welchem zumeist Hochwild (im Regelfalle ein Hirsch) einem zumeist einzelnen Schützen zugedrückt wird.

Dann gibts noch brackieren, als Einzeljagd mit dem Hund.
 
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saujager1977 schrieb:
Was Du meinst ist eine Treibjagd. Die gibt es auch auf Hochwild.

Die Begriffe Drückjagd und Bewegungsjagd bezeichnen dasselbe und können kongruent verwendet werden. Hier wird das Wild nach Möglichkeit angerührt ("gedrückt") und sollte die weiträumig abgestellten Schützen im Idealfall möglichst langsam anwechseln.

.

Da bin ich anderer Meinung, schau mal unter Drückjagd bei Wiki nach.
Auch wenn es immer wieder durcheinander gebracht wird, Drückjagd ist allenfalls eine Form der Bewegungsjagd. Die Begriffe sind nicht kongruent. Als ich Jagdschein machte, kannte man weder den Begriff noch die Form der Bewegungsjagd, es gab die Drüchjagd. Die Bewegungs- oder Anrührjagd hat sich in den letzten rd. 25 Jahren erst richtig entwickelt und bildet heute das Grundgerüst der Gesellschaftsjagden auf Schalenwild. Richtige Drückjagd gibt es nur noch selten, diese ist auch anspruchsvoller, sowohl was die Schießfertigkeit angeht als auch beim Ansprechen.
 
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Küstenhase schrieb:
Da bin ich anderer Meinung, schau mal unter Drückjagd bei Wiki nach.

Wenn jemand meint sein Wohnzimmer bei Wiki als Scheisshaus bezeichnen zu müssen, muss das noch lange nicht stimmen. :26:

Habs grade mal gelesen. In Hinblick auf die Definition nach den bejagten Wildarten hat sich da einer anscheinend arg vergriffen. Ansonsten passt die Definition ja. Drückjagden gibt es auch z.B. auf Fuchs, Wolf, Luchs und Bär. Treibjagden auch auf Schalenwild (Sinnhaftigkeit des Unterfangens, ausser bei Sauen, aussen vor gelassen).
 
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cast schrieb:
[Sorry, ich weiss ja nicht warum du unter 50 m nicht mit dem Glas hinkommst, aber naja jedem Tierchen sein Plaisirchen.
Natürlich kann ich mit dem Glas auch auf Ziele unter 50 m schießen ,
aber mit dem DOCTOR-Sight bin ich da um einen Tick schneller...
...auf dem Schießstnd habe ich auch mit dem DS auf 100 m die 9 der Bockscheibe halten können...
aber DA fühle ich mich mit dem variablen Glas ( selbstverständlich mit Rotpunkt - wie aus meinem obigen Posting hervorgeht )
nun mal "sicherer".
deshalb ist das DS - neben meinem CFR 1200, Zigarre und dem Regencape - Standard -Bestandteil meiner "DRÜCKJAGDTASCHE:":
und wird - je nach "Standbeschaffenheit" eingesetzt.
P. :wink: :wink: :wink:
 

JMB

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Schließe mich casts Ausführungen (nicht nur) bezüglich der Optik an.
1,5-6x42 ist IMHO die universellste Optik und gut geeignet für DJ, Pirsch, Ansitz (bis zur Dämmerung) und Auslandsjagd (wenn's nicht gerade ins Hochgebirge geht).
Mit 6x kann man IMHO auf alle Entfernungen, auf die man auf DJen vernünftigerweise schießen kann ausreichend ansprechen.
Den "Spezialist" 1-8x braucht man da m.E. nicht.
Die meisten hängen mir hier zu sehr an der Optik.
Was ist mit einem passenden Schaft?
Der ist nach meiner Erfahrung viel hilfreicher, als die letzten paar Meter Sehfeld mehr.

Die sog. "klassischen DJen", die mit den aus der Dickung fliegenden Sauen, sind Treibjagden - keine Drückjagden.


WaiHei
 

JMB

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cast schrieb:
Hintergrund: Habe ein Zeiss Z-Point, dass doch sehr viel Sehfeld (durch das Gehäuse) wegnimmt und irgendwie so einen Tunneleffekt hat
Na dann laß doch beide Augen offen und schon stört es nicht mehr.
Mit beide Augen offen lassen allein ist es nicht getan.
So ein Rotpunkt verlangt Übung!
Wie hier schon öfter berichtet hatte Aimpoint vor Jahren ein Schießkino auf der IWA mit einem Computerspiel (rennende Erdhörnchen).
Zuerst zielt man herkömmlich mit einem Auge, dann versucht man krampfhaft beide Augen offen zu halten und blickt mit dem linken Auge gegen das Gehäuse, erst nach einiger Zeit blendet das Gehirn das Gehäuse aus und man sieht nur noch den roten Punkt im Gelände (auf dem Ziel) UND hat ein großes Sehfeld.
Erst ab da wird man richtig schnell.
Bevor man diese Übungsschwelle nicht überschritten hat braucht man m.E. mit einem Rotpunkt nicht zur Jagd zu gehen.
Ist man erst ein Mal über dieser Übungsschwelle dauert der "Wiedereinstieg" bei Weitem nicht so lange, wie beim ersten Mal.


WaiHei
 
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erst nach einiger Zeit blendet das Gehirn das Gehäuse aus und man sieht nur noch den roten Punkt im Gelände (auf dem Ziel) UND hat ein großes Sehfeld.

und wie bemerkt man das?

Man lässt die Kappe auf dem Objektiv des Aimpoint drauf und merkt es nicht mal.

Das Gehirn verbindet beide Bilder, den Punkt im dunkeln mit rechts und die Umgebung die mit dem linken Augen und teileweise natürlich auch mit dem rechten wahrgenommen wird, verbindet sie und BINGO! es passt trotzdem.
 
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Bei Leuten, welche sehr häufig auf Drückjagden (nicht die Maisjagden oder andere Kamikazeaktionen) sind, sieht man bei den Standschützen praktisch keine nichtvergrössernden Leuchtpunktvisiere.

Warum?

Meine Meinung: Es kommt viel häufiger vor, dass man mal ein verhoffendes Stück etwas weiter schiesst oder dass das Stück etwas verdeckt steht und man mit Vergrösserung einfach besser sieht (Bei Rehen, welche eh verhoffend geschossen werden ist das sogar in meinen Augen die Regel), als das man nur eine zwei meter breite Schneise hat über welche die Sauen auf 20m fliegen (was an sich verboten gehört, da sieht man weder Treiber noch kurz folgende Hunde, ganz abgesehen davon, dass ein schneller Schuss noch lange kein guter Treffer ist). Ich behaupte mal, dass ich persönlich, ab einer Entfernung von 20-30m wesentlich sauberere Treffer mit dem ZFR liefere als mit dem nichtvergrössernden Leuchtpunktvisier und dass es von 10-20m keinen Vorteil in der Qualität der Treffer für den Leuchtpunkt gibt, auch auf sich schnell bewegendes Wild (ja, ich habe beides ausprobiert).

Deshalb kann ich für meine par Drückjagden im Jahr für mich ganz klar sagen, dass das ZFR immer die bessere Wahl ist. Die Beobachtung der Trefferleistungen von Schützen auf den laufenden Keilerständen lässt nach meiner Erfahrung ebenfalls ausschliesslich diesen Schluss zu.

Welches ZFR man jetzt wählt ist jedem seine Geschmackssache, eins im bereich 1.5-6*42 stellt mit Sicherheit eine ziemliche Ideallösung in Hinblick auf Dämmerungslesitung (Jo, in so einem Fichtenstangenholz kanns im Winter morgens schon ganz schön duster sein), Sehfeld und möglicher Vergrösserung für Drückjagden dar. Persönlich verwende ich aber allermeist ein 3-12*56, weil ich das meistens eh auf meiner Alltagswaffe führe, damit meistens trainiere und es gewohnt bin. Ich kann mich in den letzten Jahren nicht an ein Stück erinnern, welches ich auf Drückjagden wegen des ZFRs als Visiereinrichtung nicht bekommen hätte, wohl aber etliche, bei welchen ich mit einem Leuchtpunktvisier keinen zu verantwortenden Schuss machen hätte können, welche ich aber mit dem ZFR sauber erlegen konnte.
 

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