Bergstutzen

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anonym

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Yumitori schrieb:
gletscherpris schrieb:
na ja, "Märchen" würd' ich jetzt nicht sagen...
...
...und deshalb ist die 6,5 für mich
- aber eben n u r aus meiner Sicht - kein Thema.

Es ist ein Märchen. Geboren aus dem Jagdkurs-Halbwissen dass ein Bodenstempel den unteren Rand des Machbaren definieren würde. Und der Tatsache dass man landauf, landab immer wieder lernen müsste die 6,5x57R wäre die "kleinste" zulässige Patrone auf (Schalen)Hochwild. Allein dieser Spruch zeigt schon von welchen "Kennern" der Schmarrn kommt.

Anderswo wird mit 6,5ern und darunter gejagt. Zu vollster Zufriedenheit.
Bei uns stehen immer wieder solche Hülsenbodenstempel-Ballistiker auf und erzählen ihre Weisheiten.
Wer es wirklich wissen will - schaut in die Forumsecke mit den Erlegerberichten.
Spontan: Der Foristi SunBear(?) hat mal ein Jahr lang erlegte Wutzen mit der Kleinkaliber-6,5er gepostet. Zu 6,5x55 wird sich wohl sogar noch mehr finden lassen..
Wen es interessiert dem kann ich auch noch die Ausgaben-Nummer der Pirsch raussuchen. Da hat ein Jäger - wohl unbefleckt und unbeeinflusst von Stammtisch-Ballistikern - seine Erfahrungen mit der 6,5x57 aus 26(? - müsst ich nachschauen) Jahren in einem Artikel niedergeschrieben.. :roll:

Eins eint diesen Autoren, SunBear und mich: Die Ansicht dass ein 130er Accubond eine ziemlich gute Wahl für die Patrone ist. :idea:
 
Y

Yumitori

Guest
Moin gletscherpris,

ich kenne eine Menge Jäger, die in den USA Whitetails mit der .223 bejagen und behaupten (ich war nie dabei, deshalb "behaupten"), das sei kein Problem.
Wäre für mich auch kein Thema....
Interessant aber ist, dass - man wisse, dass 130 grs. 8,424 Gramm sind! - Du ein hohes Gewicht für die 6,5 favorisierst.....
Geht das bei Dir in die Richtung "Hochwildgeschoss soll Messe haben" ? (Ernsthafte Frage, ohne Ironie!)

Ich persönlich mag"dickere Geschosse" deshalb lieber, weil sie - selbst wenn ihre Konstruktion mal versagen sollte und sie nicht so "aufmachen", wie gewünscht, immer noch ein wenig mehr Masse und auch einen grösseren Wundkanal hervorrufen.
Ich habe inzwischen einen Jäger kennengelernt, der jagt sein Rehwild gerne und erfolgreich mit einer .54er Hawken-Rifle und Schwarzpulver. Dickes Loch, grosser Wundkanal, so gut wie keine Hämatome und gut is....
Wobei ich jetzt hier n i c h t die Schwarzpulver Ecke aufmachen will !

Habe die Ehre und
Waidmansheil
 
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Meiner Meinung nach ist die Kaliberkombination 9,3x74R und 6,5x57R in einem Bergstutzen totaler Schwachsinn. Heute ist so etwas zwar möglich allerdings finde ich sollte die große Kugel auf jeden Fall Hochwildtauglich sein, z.B. 8x57 IRS oder 7x65R, je nachdem ob mehr Feld oder Wald bejagt werden soll und das kleine Kaliber maximal Rehwildtauglich und mind. .22 Hornet sein. Ich fände die Kombi 8x57 IRS - 5,6x50R Mag. für einen Bergstutzen fass ideal. Einmal eine wildbretschonende Patrone vom Rehwild bis zum stärksten Rothirsch und als andere Patrone eine schöne kleine balgschonende Patrone für Raubwild- und -zeug bis zu 220m und wenn man will ist auch eine Rehwilddoublette möglich.

Aber genauso gut passen als große Patronen:.30-06, 7x65R, 9,3x74R, 7x57R, 8x57RS oder .308 Win.

Und als kleine Kaliber: .222 Rem., .223 Rem., .243 Win., 5,6x52 R Sav. oder wenn's wirklich balgschonend sein soll .22 Hornet (wobei man Reichweiteneinbüße und die verloren gehende Rehwildtauglichkeit akzeptieren muss!)

Als Modell würde ich aber eher eine Blaser BBF 95 mit 20/76er Schrotlauf gebraucht kaufen, dass obere "Rohr" ist genau so groß aber man bleibt flexibel mit dem oberen Kaliber und kann nach belieben den Einstecklauf wechseln wie man will! Ist denk ich auch günstiger und besser verfügbar als ein richtiger Bergstutzen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil, frohe Weihnachten, @Raubwilddezimierer
Raubwilddezimierer schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Kaliberkombination 9,3x74R und 6,5x57R in einem Bergstutzen totaler Schwachsinn. Heute ist so etwas zwar möglich allerdings finde ich sollte die große Kugel auf jeden Fall Hochwildtauglich sein, z.B. 8x57 IRS oder 7x65R, je nachdem ob mehr Feld oder Wald bejagt werden soll und das kleine Kaliber maximal Rehwildtauglich und mind. .22 Hornet sein. ....
Weshalb wird ein Bergstutzen eigentlich Bergstutzen benannt :14:

Also mit 6,5x57R schießt man bei uns Hirsch... auch. Und mit der "Dicken" die Sauen... am Berg, im Almrevier... auch :23:
 
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Ein Drilling war ursprünglich auch dazu gedacht, mit nur einer Waffe auf Treibjagd zu gehen und gleichzeitig im Sommer auf den Bockansitz! Wieviele Drilling-Jäger machen das heute noch. In meinem Verständnis nimmt man einen Bergstutzen dann mit, wenn man einerseits Schalenwild zu bejagen hat aber auch gleichzeitig evtl. einen Küchenhasen oder Raubwild wildbretschonend erlegen zu können aber den Schrotlauf des Bockdrillings nicht benötigt!

Ich bezweifle, dass es einen merklichen Unterschied macht, weder preislich noch vom Wildbret, ob man eine Sau, auch wenn es ein Frischling ist, mit 6,5x57R oder 8x57IRS geschossen hat. Mehr als 8x57 IRS braucht keine Sau! Daher bin ich der Meinung eine Wildbretschonende Patrone unten und eine kleine flotte balgschonende oben!
 
A

anonym

Guest
Yumitori schrieb:
Interessant aber ist, dass - man wisse, dass 130 grs. 8,424 Gramm sind! - Du ein hohes Gewicht für die 6,5 favorisierst.....
Geht das bei Dir in die Richtung "Hochwildgeschoss soll Messe haben" ? (Ernsthafte Frage, ohne Ironie!)

Das ist kein "hohes" Gewicht für eine 6,5. :26:
Das wären dann schon Norma Oryx (156grs) oder Woodleigh (160grs), nur um mal bei gebondeten Geschossen zu bleiben.
Das Accubond an sich (als auch gebondetes Geschoß wie die o. g.) ist relativ lang. Setztiefen daher etwas größer. Weshalb ich für mich lieber das 130er als das gleichfalls erhältliche 140er Accubond gewählt habe.
Etwas mehr Geschwindigkeit rauszuholen. Und sonst wohl kaum ein Unterschied zum 140er.
 
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Über die Kaliberkombination habe ich mir auch schon gedanken gemacht.

Für mein Revier würde ich diese Kombinationen bevorzugen:

Große Kugel: 30 R Blaser, 30-06 oder auch 9,3x74R

Kleine Kugel: 5,6x50 r mag oder 5,6x52r


Einer von diesen kombinationen solten gegeben sein, da sie zu mein Revier passen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Raubwilddezimierer schrieb:
Wenn richtiger Bergstutzen, dann aber richtig (optisch) also ...
Glanznig, Scheiring, Hofer, Fanzoj....

usw. :28:

Raubwilddezimierer schrieb:
...

Wie wär's denn hiermit, gute Waffe von Krieghoff und Kaliber sollten auch passen und das ganze gleich mit ZF:
http://www.egun.de/market/item.php?id=4155745
Krieghoff Bergstutzen Ultra Kal. 9,3x74R-.222 Rem.

und wie passt das mit Deiner vorherigen Aussage zusammen :14:

Raubwilddezimierer schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Kaliberkombination 9,3x74R und ....x.... in einem Bergstutzen totaler Schwachsinn. ...
 
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Ich wollte damit lediglich sagen, dass ein großes hochwildtaugliches und ein kleines hochwildtaugliches Kaliber in einem Bergstutzen meiner Meinung nach keinen Sinn macht. 9,3x74R als großes Kaliber im Bergstutzen ist nicht unbedingt das idealste Kaliber aber der TS hat ja schon geschrieben, dass dies Kaliber für ihn in betracht käme. Handgemachte Bergstutzen sind zwar schöne Waffen bringen allerdings auch das ein oder andere Problem im Gegensatz zum modernen Krieghoff Bergstutzen mit sich!
 
A

anonym

Guest
Raubwilddezimierer schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Kaliberkombination 9,3x74R und 6,5x57R in einem Bergstutzen totaler Schwachsinn.

Aber genauso gut passen als große Patronen:.30-06, 7x65R, 9,3x74R, 7x57R, 8x57RS oder .308 Win.

Und als kleine Kaliber: .222 Rem., .223 Rem., .243 Win., 5,6x52 R Sav. oder wenn's wirklich balgschonend sein soll .22 Hornet (wobei man Reichweiteneinbüße und die verloren gehende Rehwildtauglichkeit akzeptieren muss!)

...mit dem 6g TMS von RWS kann man z.B. die .243 ganz gut "simulieren", hat aber das in DE relevante 6.5mm Gesetz erfüllt...! Nur mal so an Denkanstoss - für mich würde genau die Kombination von 9.3 und 6.5 Sinn machen!
 
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Der Urgedanke des Bergstutzens war eingentlich die kleine Kugel (5,6mm) für den kl./ gr. Hahn und Raubwild.

Wer meint einen "Blaser" Großkaliber-Bergstutzen (kl. Kugel ab 6,5mm) zu kaufen, sollte gleich zur Bock(doppel)-Büchse greifen.

Richtige Bergstutzen haben ein elegantes Laufbündel, was eher wie eine einschüssige KLB wirkt, als wie eine BBF mit Einstecklauf.

Kombinationen wie 5,6x50R /52R
und 8x57IRS, 8x57RS 9,3x74R finde ich sehr praxisgerecht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

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Raubwilddezimierer schrieb:
.... Handgemachte Bergstutzen sind zwar schöne Waffen bringen allerdings auch das ein oder andere Problem im Gegensatz zum modernen Krieghoff Bergstutzen mit sich!
na dann lass mal hören?
 

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