Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Meine Lösung: Ein federleichter Poncho aus beidseits SILIKONBESCHICHTETEM Ripstop-Nylon.
Das Material fand ich hier:

Dann einfach eine Kopie des bewährten US-Army-Poncho machen lassen - für mich vorn und hinten zehn Zentimeter länger. Etwas zeitaufwendig war die Anfertigung der Kapuze. Dann alle Nähte mit entsprechendem Abdichter für silikoniertes Gewebe bestreichen, fertig.
Feine Sache, 160 g im Rucksack gegen eventuellen Regen geht.
Und der Vorteil des Poncho: Waffe und Rucksack ist mit drunter...

Und der Praxistest auch bestanden - die unterm Poncho aufsteigende Dampfwolke kondensiert an dem silikonbeschichtetem Stoff offensichtlich geringer. Er war nicht so feucht wie der Original US-Poncho....

Man braucht eben einen Schneider/in...
Finde ich durchaus interessant, schade das es keine fertigen Ponchos aus dem Material zu kaufen gibt.
Obwohl mich das wundert, wenn der Stoff doch anscheinend dafür so gut geeignet ist.
Bis jetzt habe ich immer meinen Schweizer Armee Poncho dabei. Sehr stabil, aber schwer und nimmt viel Platz im Rucksack ein.
 
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@100gZwiebelmett , von SeatoSummit gibt es einen Poncho aus 15D-Nylon, z.B. hier:

Grüße
Ok, aber 120 Euro für so etwas ähnliches wie einen blauen Sperrmüllsack? Ich kann es nicht einschätzen ob es das Wert ist. Es kommt mir aber sehr teuer vor.

Carinthia hat ja auch neue Ponchos (mit Multifunktion) herausgebracht.
 
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Der sea TO Summit ist doch noch günstig. Der vergleichbare Exped kostet um 180.
Das 15D sil Nylon ist teuer.
 
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Der ist mir einfach zu teuer für einen Poncho, wollte nicht mehr wie 100€ ausgeben.
Bei 120€ hätte ich nochmal beide Augen zugedrückt.
 
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Meine Resist-Jacke.

(Es wiegt 880 Gramm, was ich für den Berg zu schwer finde. Nicht packbar.) DIY hat dem Venture nur 120 Gramm hinzugefügt.
 
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Sodele, heute sind 10 Meter von dem Tyvek gekommen.
Die Engländer sind sehr zuvorkommend gewesen, am Sonntag bestellt, dann noch schnell eine Korrektur wegen der MWST nachgeschoben und heute da. Das ist toll.
Nun hab ich ein feines Projekt für einen Fjellduken-light sobald die Jagd vorbei ist.
 

obi

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Mein hässliches Petzl-Entlein für die Jagd, kostet ca. EUR 90 ist nahezu unkaputtbar egal ob Salz tragen, Motorsäge passt auch rein, zur Jagd oder sonst was, zwei Paletten Dosenbier gehen auch locker ...
Und lässt sich sehr einfach mit dem Gartenschlauch reinigen. Die K95 mit 52er Lauf geht gut rein und ist super geschützt , weiters hat man im Vergleich zu anderen Tragesystemen den Vorteil dass man mit dem Rucksack am Rücken gut sitzen kann ohne dass hinten der Schaft raussteht. Gams passen im ganzen eher schlecht rein, gewichtstechnisch zerwirke ich aber eh lieber grob vor Ort. Einziger Nachteil ist die etwas spezielle Farbgebung, aber von Black Diamond gibts vergleichbares auch in Grau.

IMG_20231013_205354.jpg
 
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Holla die Bergwaldfee. Ein Haul Bag. Da ist natürlich Polen offen, einzige Limitierung sind Tragesystem und Farbe. Die Tragesysteme sind in der Regel auf Stromlinienförmigkeit in Zugrichtung getrimmt (apropos Hauling an Big Walls) und deshalb etwas zu umständlich für den Bergjagdeinsatz, aber es gibt rühmliche Ausnahmen (teils sogar mit Rückenplatte und fast schon kraxenartig) in den Expeditionssparten von Black Diamond, A5 und Konsorten.
Hab selbst einen aus der A5-Serie von TNF (als A5 noch ein eigenständiges Unternehmen war, völlig kompromisslos designen und produzieren konnte, mithin einen absoluten Coolnessfaktor hatte, hab ich leider noch in die Windeln gemacht) und damit schon manches Stück Wild gerückt und sonstige Lasten in Jagdrevieren herumbugsiert.

Die mausgraue Farbe, in der viele Haul Bags daherkommen, muss insofern nicht abschrecken, als sie unter dem Namen "Nardograu" dank gewisser deutscher Premiumautomobilhersteller in den letzten Jahren einen regelrechten Coolness-Faktor erlangt hat und vor diesem Hintergrund vor allem bei Mädels viel Anklang findet. Der mausgraue Haul Bag, den ich durch die Gegend schleppte, sei genau die richtige "Tüte" für den wöchentlichen Einkauf im Edeka, wurde ich erst kürzlich von einer hübschen jungen Mutter unterrichtet.

Dass ausgerechnet dieses Nardograu quasi die Grundfarbe des Blaser Huntec Camos ist, lässt firme Bergjäger übrigens schmunzeln - und eröffnet nebenbei gewisse Möglichkeiten, so einen mausgrauen Trumm mit ein wenig dunkelgrauer, hellolivgrüner und hellbrauner Farbe auf Isny-Chick zu trimmen respektive optisch in der Berglandschaft aufzulösen...
 

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