Bergjagd - Ausrüstungstips und Tricks

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Probier einfach mal die Woolpower 400 und 600.
Wer da von Reinfall redet hatte nie welche.
Neben den beiden Sorten mit dem dicken Schaft für die Bergschuhe habe ich so etwa 10 Paar 400 Sport, die haben einen dünneren Schaft, die trage ich praktisch den gesamten Winter täglich im Wechsel in meinen Redwings. Seit Jahren.
Nur von den 200er laß die Finger, die sind zu dünn und empfindlich.
Falke, von denen ich lange TK2 und TK 4 hatte können da nicht mit.
Einzig ein paar Smartwool Expedition, die mir mal zugelaufen sind mag ich auch sehr.

Werde ich tatsächlich mal tun. Persönlich darf der Socken bzw. die 'Polsterung' der Socken für mich nicht zu dick sein weil das - nach meiner individuellen Wahrnehmung - Stabilität im Schuh kostet. Das spürt man/ spüre ich allerdings nur dann, wenn man/ ich im steilen bis sehr steilen Gelände unterwegs ist/ bin.


grosso
 
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Die 400 sind ausreichend dick, die 600er trage ich nur im Winter, für die 800er habe ich meine Winterstiefel 2,5 Nummern größer gekauft.
 
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Persönlich darf der Socken bzw. die 'Polsterung' der Socken für mich nicht zu dick sein weil das - nach meiner individuellen Wahrnehmung - Stabilität im Schuh kostet.
Gut ausgedrückt, passionierte, praktizierende Bergjäger sind Individualisten. Jeder hat SEINE Ideen für sich entwickelt.2021-08-04 Welpe Compadre Attacke auf Stiefel 2 MP.jpg

Meiner Meinung nach kann die Socke dicker sein, auch der Bergstiefel eine halbe Nummer oder eine Nummer größer sein. entscheidend ist, daß die Knöchel (Sprunggelenke) fest umschlossen und gehalten werden.
Ich habe meinen Frieden gefunden, mit einer Schuhgröße größer, dann ein leichter Kompressionsstrumpf bei Ganztagstouren, immer Brynje Polypropylen Socken und im Winter eine handgestrickte Wollsocke.
Und meine Stiefel werden täglich getragen, sie riechen nicht... Und die Socken nicht oft gewaschen...

Dazu trage ich immer - fest gewickelt - Lodengamaschen - das hält die Füße trocken und die Unterschenkel warm.
Siehe gamaschen-tipp.114175/#post-3658695

Und zur Not kann man sie anders einsetzen: Bei einer Tour in den Rocky Mountains im südlichen Colorado brach der Unterschenkel - noch einige hundert Meter Abstieg im steilen, buschigen Geröllhang, dann ein Kilometer bis zum Haus....
Oh je, also mit beiden Lodengamaschen das gebrochene Bein über die vermuteten Bruchstellen ganz stramm gewickelt; die beiden Bergstöcke als Krückenhalt und humpel, humpel , hüpf- irgendwann war ich dann zu Hause...
Am nächsten Tag nach Colorado Springs - geröntgt - mein einheimischer Spezi sagte dann trocken -" O, wenn Du eins meiner Pferde wärst, bekämst Du jetzt die Kugel..."
Glück im Unglück, am dritten Tag Knochenverschraubung mit Platte durch einen jungen Chirurgen, der das in München von der Pike auf gelernt hatte...
Hanwag Winter und Haix Kampfstiefel Unterschied Knöchelschnitt  2 MP.jpgLodengamaschen 2 MP.jpg
 
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@grosso trägt im Hochgebirge steigeisenfeste, sehr stabile Stiefel.
Etwas Polsterung ist gut, aber ich kann verstehen wenn da der Fuß besseren Halt findet, als mit zu weiten Stiefeln wo der Strumpf die Lücke füllt.
Wird's flacher muss es nicht so extrem sein.
 
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@grosso trägt im Hochgebirge steigeisenfeste, sehr stabile Stiefel.
Etwas Polsterung ist gut, aber ich kann verstehen wenn da der Fuß besseren Halt findet, als mit zu weiten Stiefeln wo der Strumpf die Lücke füllt.
Wird's flacher muss es nicht so extrem sein.

Ich trage im Herbst und Winter die La Sportiva Nepal Cube und habe mich über die Jahre an das Gehen in steigeisenfesten Schuhen gewöhnt. Entsprechend trage ich die auch teils hier auf den Drückjagden und kann damit sehr bequem auch mal einen weiter entfernten Standlaut (im Dichten) angehen.

1667379745385.png


Im Sommer eher die leichtere Version. Das Gehen (in unserem Gelände) mit einer nicht steigeisenfesten und damit flexiblen Sohle habe ich mir frühzeitig abgewöhnt. Gibt aber Freunde, die das tun und damit offensichtlich gut klarkommen.

1667380568908.png

Vorgenanntes hat sich individuell für mich - unter den spezifischen lokalen Bedingungen - als gute Lösung bewährt.


grosso
 
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https://www.extremtextil.de/tyvek-softstructure-1443r-1442r-44g-qm.html
leicht ohne Alu.Beschichtung (die ist super, wärmt wirklich durch Rückstrahlung - selbst wenn leicht mit brauner Farbe übermalt)

Alubeschichtetes finde ich derzeit auch nicht. Gut, daß ich von Material, das ich für wertvoll erachte, immer mehr kaufe, als ich aktuell brauche - da habe ich Vorrat für spätere Projekte..
Inzwischen habe ich soft-TYvek-alubeschichtet Mäntel in braun und schneetarn, Kopien von Fjelldukken Biwaksack in weiß und braun und bin gut gerüstet...
2020-12-17 Soft-Tyvek Mantel tarn außen 2 MP.jpg

2020-12-18 Hängematte im Winter mit Soft-Tyvek Unterplane  2 MP.jpg
 
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spenic schreibt ja metalized, das habe ich (hoffnungsgesteuert) mit Alubeschichtung übersetzt.
Sehe ich das richtig, Du bleibst skeptisch?
 
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Wollte mal ein kurzes Update zu den Blaser Sachen geben. Habe im Februar in Irland in den Bergen auf Kahlwild über 4 Tage gejagt und dabei die Blaser Huntec Regenjacke und Regenhose (Venture 3L) sowie die Hose Revolution getragen. Es hat mehrfach sehr (!!!!!) geregnet und das Zeug hat sich in meine Augen sehr bewährt. War immer trocken von außen und würde es definitiv empfehlen. Drunter habe ich Merino von KUIU getragen (145 und 200) was bei Temperaturen bis max 10 Grad ebenfalls sehr gut war. Beim Glasen drunter eine Daunenjacke und es war sehr gut.

Die Resolution mit einer langen Unterhose war ebenfalls bei der ziemlich anstrengenden Jagd sehr gut und auch bei Regen tauglich, da sehr schnell trocknend.

Weiterhin sehr zu empfehlen waren die KUIU Gamaschen, die absolut dicht waren und auch mehrfache Bachüberquerungen klaglos überstanden haben. Hätte ich nicht erwartet, war aber tatsächlich beeindruckend. Diese werde ich im Gebirge weiterhin sehr gerne einsetzen.

Letzte Überraschung war der KUIU Bingo Harness, den ich auf Empfehlung vor der Jagd ebenfalls erworben hatte. War zunächst sehr misstrauisch bei einem “Brustbeutel”, aber auch dieser war sehr gut. Beim Krabbeln und Pirschen baumelt nix und die Rüstzeit ist sehr schnell. Auch das Ding werde ich gerne weiter nutzen.

Insgesamt hatten wir alle einen Markenmix aus Sachen, die wir schon kennen (KUIU Baselayer) und eben neuen Sachen. Die Guides hatten alle KUIU und fanden das Blaser Zeug aber auch sehr überzeugend. Es wurde alles im Rucksack/ Kraxn selbst geborgen und war daher schon ein Materialtest. Irland schenkt einem da nix und krabbeln über mehrere Hundert Meter sowie 10-15km am Tag waren normal.

Hoffe, es hilft. Sullivan
 
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Habe auch einige Teile aus der Huntec Serie - alles in oliv.
Ua die Daunenjacke, die Venture 3L, den Midlayer Flash und die Charger.
Für mich ist die Hose einsame Spitzenklasse und der beste Kauf seit Jahren. Passform, Performance und Look sind Hammer. Nach über 1,5 j kaum Abnutzung
 
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Ich habe verschiedene Hosen aus der HunTec Serie probiert. Alle waren zu eng und zu kurz in meiner Grösse. Lediglich die Venture (Regenhose) passte.
 
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Habe auch einige Teile aus der Huntec Serie - alles in oliv.
Ua die Daunenjacke, die Venture 3L, den Midlayer Flash und die Charger.
Für mich ist die Hose einsame Spitzenklasse und der beste Kauf seit Jahren. Passform, Performance und Look sind Hammer. Nach über 1,5 j kaum Abnutzung
Hattest du was ähnliches im Preis auch von anderen?
 
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Härkila und Merkel kosten vielleicht viel.
Sind aber nur teuer und nicht auf dem Niveau von Kuiu oder Sitka.
Bei Norröna ist es unterschiedlich, aber auch nicht vergleichbar.
 

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