Jeder Jäger sollte sein Werkzeug selbst testen. Wenn er damit nicht klar kommt muss er entweder den Fehler bei sich selbst suchen oder eben sein Werkzeug wechseln!Tolles Konzept, aber die BA 13 ist oft einfach eine Krücke. Bei der Jagd ist kein Spielraum für falsche Auflage oder Ausreißer
Ich bin Vikinger, mehr verrat ich nicht........awo425 Hast du Weihwasser und Kruzifix genommen oder mußtest du "härter" dran gehen?
Ich hab das Ding seit 7 Jahren. Habe oft genug mit bleiernen TMR Dreiergruppen auf eine Zweieuromünze platziert. Aber halt immer mal wieder nicht reproduzierbare Ausreißer. Die ganzen bekannten Themen inklusive Stahl-Schiene und Läppen habe ich durch. Hab sie dann einfach nicht mehr genommen, weil mir für die Jagd zu unsicher und vom Aufwand her zu blöd. Vielleicht probiere ich es mal wieder mit einem leichten bleifreien Geschoss und berichte dann.Jeder Jäger sollte sein Werkzeug selbst testen. Wenn er damit nicht klar kommt muss er entweder den Fehler bei sich selbst suchen oder eben sein Werkzeug wechseln!
Ich möchte hier ein erlebtes Beispiel nennen:
Ich suchte mir noch 2 Begehungsschein-Inhaber für mein Revier.
Ich lasse jedesmal die Kandidaten auf dem Schiesstand ein paar Schuss auf 100Meter machen um mich zu versichern dass er auch treffen kann.
Also es war ein Ehepaar das alle beide mit einem Jagdschein gesegnet waren. Übrigens waren sie ziemlich gut situiert, also am Geld mangelte es ihnen nicht. Die Frau schoss zuerst mit einer Sako. Sie schoss schöne Schussgruppen von ca 2cm auf 100Meter. Der Ehemann zeigte mir voller Stolz seine nagelneue Blaser R8 mit tollem Zeiss Zielfernrohr und sagte mir dass der Büchsenmacher die Waffe eingeschossen hatte. Nun dann bat ich ihn in meiner Gegenwart eine Schussgruppe auf 100Meter zu schiessen. Der erste Schuss lag schon einmal 25cm vom Zentrum der Scheibe entfernt. Nun ja, jeder kann einmal einen Schuss verreissen. Also noch einmal und dann noch einmal und usw…… . Nun die Scheibe war zwar gelöchert aber wie mit einer Giesskanne. Also 50cm Streukreis in alle Richtungen nach 10 Schuss! Ich habe dann beide nach Hause geschickt. Seine Frau hat das verständnisvoll akzeptiert da sie wusste dass ihr Mann niemals einverstanden wäre dass ich sie ohne ihren Ehegatten in meinem Revier hätte jagen lassen. Und es lag ganz bestimmt nicht an der Blaser R8 dass er solche Streukreise erzeugte! Weil diese ist als präzise Waffe bekannt!
Und jetzt zur Bergara: Ja in einem gewissen Sinn ist es eine Diva. Ich erkläre mich:
Die orginal verbaute Pikantinnyschiene taugt absolut nicht für Kaliber die Rückstoss generieren. Für die 223 geht es noch für alles was darüber ist, ist sie viel zu weich! Die muss unbedingt ersetzt werden!
Der Abzug ist sehr hart. Dies ist den in USA geforderten Produckthaftungen geschuldet. Die USA ist einer der Hauptabsetzmärkte von Bergara. Für Schützen die Feinabzüge gewöhnt sind ist das ein Graus. Da der Schlossmechanismus einem Single Aktion Revolverabzug ähnelt kann jeder Büchsenmacher denselben für sehr wenig Geld super tunen. Er wird dann brechen wie Glas bei nur einigem wenigen Abzugsgewicht! Nun zu noch einigen speziellen Features: Bei den kurzen Läufen und die Nähe des Zielfernrohrobjektives zur Laufmündung, entsteht sehr schnell ein optisches Flimmern vor dem Zielfernrohr! Wenn die Bergara mit Schalldämpfer geschossen wird dann ist es nicht nur Hitzeflimmern, sondern auch noch kleine Dampfschwadem die das Zielen vermasseln. Deshalb die Bergara nur kalt oder mit 2- maximal 3 Schuss einschiessen. Wo 2 Schuss und danach abkühlen am besten ist. Wer auf der Jagd 5 Schuss kurz nacheinander auf Wild abgibt, der scheint mir sowieso fragwürdig.
Was den Vorderschaft angeht, da gibt es Beispiele wo Vorderschäfte an den Läufen anliegen und die Waffen dennoch immer den ersten Schuss bei kalter Waffe mit der selben guten Schussleistung abgeben.
Natürlich sollte die Auflage immer dieselbe sein, aber in der Jagdpraxis ist es fast unmöglich immer haargenau die selbe Handhabung des Vorderschaftes einzuhalten. Denkt nur an die Drillinge die auch den Vorderschaft am Lauf fixiert haben. Da spielt das auch keine wesentliche Rolle und viele schiessen exzellente Erstschüsse!
Also würde ich jedem raten seine Bergara zuerst etwas zu tunen mit einer ordentlichen Pikantinnyschiene oder Dentler Montage (meine hat die Dentler). Dann den Abzug tunen wenn man mit dem hohen Abzugsgewicht nicht klar kommt. Und zu guter letzt eben auf das flimmern des Visierbildes achten und beim einschiessen einfach immer nur 2 Schuss machen und dann abkühlen lassen!
Ich kann relativ leicht Treffpunktverlagerungen provozieren indem ich statt "ganz hinten" den Vorderschaft weit vorne auflegen.
Hab es auch mit einem Spartan Zweibein probiert, erwartungsgemäß wird's damit eher noch ausgeprägter.
Insofern wäre eine (zusätzliche) Versteifung des Vorderschaft s vielleicht eine weitere Exorzismus-Stufe.
Ich mag die BA13 sehr, hab eine mit sehr guter Schussleistung, aber dieses Video würde ich nicht werten, das ist eine Marketingveranstaltung, die verkaufen Bergaras, da kommt sicher nichts unpässliches raus...Nochmal, ich glaube auch, es könnte dran liegen dass er zu weit vorne auflegt.
Ich hatte das ja da schon mal geschrieben:
Sieht dann so aus:
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Und auch ohne die Beinchen: Wenn man da vorne, wo die Zweibein-Aufnahme ist, auflegt beim Schießen sieht es mit dieser Waffe so ähnlich aus wie in dem heute schon von mir verlinkten Video. Naja, vielleicht nicht ganz so krass wenn man auf die Abkühlphasen achtet, aber schon merklich.
So, und nun das Wort zum Sonntag für die Bergara-Experten...
WENN es aber jetzt einfach so ist, dass man (ausschließlich) nur weit hinten auflegen soll/muss um eine gute Schussleistung zu kriegen- wie erklärt man sich dann dieses folgende Video?
Das probiere ich noch.Die 2 Kollegen hier haben so Filzdinger zum Drunterschnallen dran. Das hilft wohl gut. Beide schießen viel vom Schießstock und treffen auch.
Für jede Arbeit braucht es das richtige Werkzeug. Auf der Pirsch oder an der Kirrung hab ich mit dem Ding bis max. 100 Meter schon zig Doubletten geschossen. Schießt auf kurze Entfernungen und max. drei Schuss hintereinander so gut, wie meine Ferlacher Handgemachte. Hab das Bixerl nie bereut. Leicht und führig, praktisch gut ....man muss nur wissen, für was!!Tolles Konzept, aber die BA 13 ist oft einfach eine Krücke. Bei der Jagd ist kein Spielraum für falsche Auflage oder Ausreißer
Seit Jahrzehnten nutz ich den Pirschstock. Muss man halt geduldig üben. Ohne Routine ist's sicher ungewohnt und dauert vielleicht auch zu lange ....Das probiere ich noch.
Aber es löst dennoch nicht das Problem, dass ein Zweibein nicht nutzbar ist.
Die meisten Jäger haben einen Schrank voller LW. Deshalb kann man sich immer aussuchen was man von Fall zu Fall mitnehmen will. Auf engen Kanzeln mit Schussweiten bis 150 Meter und zumal wenn sie in Edelstahl ist, so ist dieselbe ideal um im Sauwetter dort zu agieren. Auch wenn man mal kurz ins Revier fährt um dort Arbeiten zu verrichten ist sie ideal weil man nicht sonderlich darauf aufpassen muss ob nicht doch eine Schramme an die Waffe kommt! Die BA13 ist für den rauhen Einsatz pädestiniert und macht was die machen soll! Es wird nie eine Blaser K95 in edeler Ausführung, aber sie macht das was sie soll! Ich kenne niemanden der seine Blaser K95 mit Holzklasse 10 bei Sauwetter mit ins Revier nimmt!Ich habe Stöcke. Und trotzdem ein, zwei Stellen wo ein Zweibein nötig ist.
Vermeidungsverhalten ist zudem auch keine Lösung eines technischen Problems, mit Verlaub.
Das ist ja echt nett wie du das schreibst, aber du hast eine absolute Abneigung gegen die Bergara BA13. Da kann man nix dran machen. Am besten du vergisst es dass es sie gibt und dann vergist du auch dass es diesen Tread gibt. Das erspart dir dann jede Aufregung. Jedenfalls gibt es genug zufriedene Nutzer und die werden sich bestimmt nicht kopfscheu machen lassen und ihre BA13 in die Tonne schmeissen!Diese (nun schon oft genug wiederholten) Statements nehmen sich der technischen Besonderheiten nicht an - und lösen auch nichts.
Kurz gesagt: “Pfeiffer! Sö faseln!”