Begrenzung 10 Langwaffen - neuer Vorstoß

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Die Frage ist doch, wer ist wählbar?
Ich für mich sehe da niemanden.
Daher werde ich wohl zum ersten Mal nicht zur Wahl gehen.
Alle sind wählbar, die in der vergangenen Legislaturperiode keinen Mist gebaut haben, oder zumindest nur geringfügige Häufchen.
Die Hauptmisterzeuger müssem weg von den Schalthebeln.
Noch so ne Periode, und wir sind ein Entwicklungsland.

HWL
 
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Und das hat genau welchen demokratischen Wert? Genau, keinen...

Doch, es zeigt den Protest auf. Während Nichtwähler - und um die ging es in dem Posting, auf das sich mein Satz bezog - statistisch außerhalb der Wahlbeteiligung selbst nicht erfasst werden, werden die ungültigen Stimmen als abgegeben erfasst und gezählt.
 
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Yup. Die Partei hat schon einmal kürzlich dafür gesorgt, dass unsere liebe Innenministerin mit ihrem Vorstoß bzgl. Halbautomaten gescheitert ist. Das werde ich nicht vergessen und sehe meine Wahl bestätigt.
Meinst du die, die mit ihren praktisch einheitlich abgegebenen Stimmen noch kurz das "Sicherheitspaket" inkl. Verschärfungen im Waffenrecht durchgedrückt und zwei Wochen später die Regierung platzen lassen haben? Das Abstimmungsverhalten werde ich nicht vergessen...
 
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Meinst du die, die mit ihren praktisch einheitlich abgegebenen Stimmen noch kurz das "Sicherheitspaket" inkl. Verschärfungen im Waffenrecht durchgedrückt und zwei Wochen später die Regierung platzen lassen haben? Das Abstimmungsverhalten werde ich nicht vergessen...

Ja, das nehme ich ihnen auch echt übel.

Bis dahin hatte ich Lindners Verhalten ein Stück weit nachvollziehen können. Im ersten Anlauf ist er nicht in eine Koalition gegangen und man hat ihn (aus meiner Sicht absolut ungerechtfertigt) dafür heftig kritisiert.

Im zweiten Aufwurf hat er gemeint die Verantwortung des Wählervotums verantwortlich umsetzen zu müssen und ist genau da gelandet, wo ich es vermutet hatte. Nach meiner sicherlich sehr persönlichen Bewertung, konnte die FDP in dieser Koalition nur massiven Schaden nehmen.

Das D-Day Papier kann ich in keiner Weise als Skandal bewerten. Weite Teile kann ich vollumfänglich unterschreiben und die entsprechen meiner politischen Erwartungshaltung. Einzig die Reaktionen auf dieses weitestgehend analytisch und sachlich formulierte Papier waren lächerlich.

Wer bei der nächsten Gelegenheit nicht wählen geht, spielt nur den Randgruppierungen in die Hände und ändert dabei nach meiner Einschätzung genau gar nichts.

Sorry für einen politischen Beitrag, der in unserer spezifischen Situation (auch einer wirtschaftlichen des Betreibers) aber aus meiner Sicht notwendig ist.


grosso
 
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Er ist ein Ergomane.
Er ist sich am wichtigsten und die Partei nur Mittel zum Zweck.
Wie wir erlebt haben kann man bei Entscheidungen sehr schnell umfallen und alles vergessen wofür man vorher gestanden hat.
Die Verschärfung des Waffengesetz hätten sie verhindern können und müssen.
 
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Er ist ein Ergomane.
Er ist sich am wichtigsten und die Partei nur Mittel zum Zweck.

Das eint sie alle! Mit welcher Motivation sollte man ansonsten den Weg in die Politik suchen?

Ich bin sicher, dass sich niemand diesen Weg und die unbestritten hohe psychische Belastung gibt, wenn er nicht diesem Schnittmuster entspricht und ein ausgeprägtes persönliches Sendungsbewusstsein hat. Es gibt dann möglicherweise noch die, für die die Politik die einzige Möglichkeit war, einen auskömmlichen Broterwerb zu finden. Da würde ich ihn aber nicht hinsortieren.

Wie wir erlebt haben kann man bei Entscheidungen sehr schnell umfallen und alles vergessen wofür man vorher gestanden hat.
Die Verschärfung des Waffengesetz hätten sie verhindern können und müssen.

Nach meiner Einschätzung hat er sich in eine Koalition begeben, in der die Mehrheit einer politischen bzw. inhaltlichen Auffassung folgte, die diametral entgegen seinen bzw. den politischen Auffassungen seiner Partei standen. Da war er dann bei der Erkenntnis, dass Politik in einer solchen Koalition eben mit parteipolitischem Schaden einhergehen würde. Irgendwer hat es mal die Kunst des Möglichen genannt und die war in der Konstellation eben ausgesprochen bescheiden.


grosso
 

VJS

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Irgendwer hat es mal die Kunst des Möglichen genannt und die war in der Konstellation eben ausgesprochen bescheiden.
Ich stimme deiner Analyse an vielen Punkten zu, würde das aber nicht unterschreiben.

Wenn die FDP sich gegen diese Symbolpolitik der Waffenrechtsverschärfung (oder noch früher - gegen das Heizungsgesetz) gestellt hätte und infolgedessen die Koalition zerbrochen wäre, wäre sie in meinen Augen als großer Profiteur hervorgegangen.
1. hätten sie ihre Stammwählerschaft, die hinter diesem Entschluss gestanden hätte - ging in beiden Fällen ja auch ein Stück weit gegen Liberalismus
2. hätten sie auf Konservativer Seite vermutlich ebenfalls noch neue Wähler dazugewonnen, da sie dieser Regierung damit ein frühzeitiges Ende (mit positivem Effekt - aus konservativer Sicht - für den einzelnen Bürger) beschieden hätten.

Es war halt für mich leider „too little, too late“
 
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Ich stimme deiner Analyse an vielen Punkten zu, würde das aber nicht unterschreiben.

Wenn die FDP sich gegen diese Symbolpolitik der Waffenrechtsverschärfung (oder noch früher - gegen das Heizungsgesetz) gestellt hätte und infolgedessen die Koalition zerbrochen wäre, wäre sie in meinen Augen als großer Profiteur hervorgegangen.
1. hätten sie ihre Stammwählerschaft, die hinter diesem Entschluss gestanden hätte - ging in beiden Fällen ja auch ein Stück weit gegen Liberalismus
2. hätten sie auf Konservativer Seite vermutlich ebenfalls noch neue Wähler dazugewonnen, da sie dieser Regierung damit ein frühzeitiges Ende (mit positivem Effekt - aus konservativer Sicht - für den einzelnen Bürger) beschieden hätten.

Es war halt für mich leider „too little, too late“

Ich schließe mich deiner Bewertung vollumfänglich an. Meine Mitgleidschaft in dem 'Verein' habe ich 2023 gekündigt und ihnen ziemlich genau das gesagt. Der Ortsverein war zu dem Zeitpunkt schon ausgesprochen unglücklich und sprach von relativ vielen Austritten.


grosso
 
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Meinst du die, die mit ihren praktisch einheitlich abgegebenen Stimmen noch kurz das "Sicherheitspaket" inkl. Verschärfungen im Waffenrecht durchgedrückt und zwei Wochen später die Regierung platzen lassen haben? Das Abstimmungsverhalten werde ich nicht vergessen...
Ja, stimme dir zu, das hat mich auch geärgert. Die Reißleine hätten sie mal ein paar Wochen früher ziehen sollen. Mach mir allerdings auch keine Illusionen, dass Zugeständnisse im Waffenrecht gegenüber anderen Parteien auch für die FDP eine Option darstellen, wenn es sein muss, andere Dinge sind für die wichtiger. Dennoch vergesse ich nicht, wem ich es verdanke, dass ich noch Halbautomaten besitzen darf und sie nicht gelb anmalen musste.
 
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Nnachdem es mit der Aufbewarung von Waffen erhebliche Mängel gebe soll, halte ich eine Reduzierung diskussionswürdig.
Nebenbei, Ich brauch keine 10 LANGWAFFEN, bin ja auch Schwabe
Warum bitte diskussionswürdig? Es ist auch schon die Beschränkung von Kurzwaffen Blödsinn. Die Reduzierung der Waffenzahl bringt kein Plus an Sicherheit für die Gesellschaft. Wenn überhaupt wäre höchstens die Bestandsregulierung von Munition ein sicherheitsrelevantes Thema.
 
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Wenn überhaupt wäre höchstens die Bestandsregulierung von Munition ein sicherheitsrelevantes Thema.


Das ist auch Blödsinn.
Genau wie alle anderen Ideen der Reduzierungen.
 

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