BBF mit Einstecklauf als "Bergstutzen"

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Ein Bergstutzen ist eine Bockbüchse mit zwei Kugelläufen in unterschiedlichen Kalibern. In der Regel liegt der Lauf mit dem größeren Gasdruck unten, um die Belastung der Waffe zu reduzieren. Andere Bauarten sind aber auch gebräuchlich (siehe Bild). Beispielsweise entsteht aus einer Bockbüchsflinte ein Bergstutzen, wenn in den Flintenlauf ein Einstecklauf eingeschoben wird. Üblicherweise werden aus diesen Kipplaufwaffen Randpatronen (beispielsweise von .22 lfB bis 9,3 × 74 mm R) verschossen – mit entsprechender Einrichtung der Waffe sind auch randlose Gewehrpatronen wie die 7,92 × 57 mm oder .30-06 Springfield benutzbar.

Aufgrund der verlöteten Läufe wandert bei mehreren Schüssen aus einem Lauf die Trefferlage zum jeweils kälteren Lauf hin. Bergstutzen werden daher immer kalt eingeschossen.

Bei Bergstutzen, die aus einer Bockbüchsflinte mit Einstecklauf im Schrotlauf aufgebaut sind, ist ein „Wandern“ der Treffer des Einstecklaufes nicht zu befürchten: Der Einstecklauf im Schrotlauf ist nicht in der Lage, den Schrotlauf zu erwärmen und eine „Verbiegung“ des Laufbündels zu bewirken.
Wikipedia

Ich habe in meiner BBF95 einen EL in .22Hornet.
 
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Ein Büchsenmacher aus Suhl oder Ferlach wird es euch bestätigen. Ein klassischer Bergstutzen hat den kleinen Lauf in der Laufschiene. Dies ist sehr aufwendig zu arbeiten, daher wird es heute nur noch selten so gefertigt.
 
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Ein Büchsenmacher aus Suhl oder Ferlach wird es euch bestätigen. Ein klassischer Bergstutzen hat den kleinen Lauf in der Laufschiene. Dies ist sehr aufwendig zu arbeiten, daher wird es heute nur noch selten so gefertigt.
Wissen wir. Nur erstens nennen sich auch modernere Konstruktionen Bergstutzen, und zweitens wird die klassische Konstruktion auch deswegen heute nur noch selten gebaut, weil sie technische Nachteile hat. Fantastisch aussehen tun diese Gewehre.
 
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Nachdem ich zuvor jahrelang an meiner BBF (Blaser 700/88 in 7x65R /12-70) nie den Schrot Lauf brauchte, habe ich mir schon vor langer Zeit einen El in 5,6x50R einlegen lassen. Beide Kaliber harmonieren bezüglich ihrer Flugbahn wunderbar. Die Feinabzüge sind 1.Sahne.
Dass es nur ein Schloss ist, ich also für eine Doublette nachspannen muss, ist zu verschmerzen.
 
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Bitte beim Kauf von einem Bergstutzen muß man aufpassen. Vieles was als Bergstutzen angeboten wird ist keiner. Beim Bergstutzen ist der Lauf der kleinen Kugel in die Laufschiene eingelassen. Was Blaser als Bergstutzen verkauft ist keiner im eigendlichem Sinne!!!
Ob nun "eigentlicher" Bergstutzen oder nicht ist mir eigentlich egal. Preislich für mich uninteressant.
Was man bei der Blaser kritisieren könnte, ist dass das im prinzip eine BBF mit Einstecklauf ist. Funktioniert zweifelsfrei, aber nicht so formschön.
Auch das spielt für mich weniger eine Rolle. Suche was mit großer und kleiner Kugel zum fairen Preis. Egal ob nun BBF mit EL, echter, unechter, schöner oder weniger schöner Bergstutzen 😉😌
Nachdem ich zuvor jahrelang an meiner BBF (Blaser 700/88 in 7x65R /12-70) nie den Schrot Lauf brauchte, habe ich mir schon vor langer Zeit einen El in 5,6x50R einlegen lassen. Beide Kaliber harmonieren bezüglich ihrer Flugbahn wunderbar. Die Feinabzüge sind 1.Sahne.
Dass es nur ein Schloss ist, ich also für eine Doublette nachspannen muss, ist zu verschmerzen.
Ein Schloss würde ausreichen. Bisher habe ich keinen schnellen zweiten Schuss gebraucht. Und bei uns im Revier aufgrund der Gegebenheiten auch nicht wirklich möglich.

Interessieren würde mich jetzt noch ob großer EL im Schrotlauf bei der Duralbasküle problematisch werden könnte?
 
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@melomanic


Ich habe im Schrank eine Simson BBF 8x57 IRS mit 5,6x52 EL im20er Lauf
Ausserdem eine Heym 22S in 16//5,6x50R, also mit Spannschieber auf dem Rücken.
EL in 5,6x52 kosten aktuell um 600.- zzgl Einbau
Eine Heym 22S in 7x57R gibts mit 6x42er Glas umme 400 bis 600.-
Die hätte mit EL den Vorteil, dass sie nur einen Abzug hat und die Läufe umgeschaltet werden müssen. Man hat also beide Läufe mit Stecher.
Ausserdem ist sie angenehm leicht und schießt teuflich gut.
Wegen der Basküle kein Stress, wenn die eine 7x57R aushält dann auch eine 5,6.

Mit der Heym 22S wärst du also mit ca. 1100.- bis 1300.- chic
 
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@melomanic


Ich habe im Schrank eine Simson BBF mit 5,6x52 EL
Ausserdem eine Heym 22S, also mit Spannschieber auf dem Rücken.
EL in 5,6x52 kosten aktuell um 600.- zzgl Einbau
Eine Heym 22S in 7x57R gibts mit 6x42er Glas umme 400 bis 600.-
Die hätte mit EL den Vorteil, dass sie nur einen Abzug hat und die Läufe umgeschaltet werden müssen. Man hat also beide Läufe mit Stecher.
Ausserdem ist sie angenehm leicht und schießt teuflich gut.
Wegen der Basküle kein Stress, wenn die eine 7x57R aushält dann auch eine 5,6.

Mit der Heym 22S wärst du also mit ca. 1100.- bis 1300.- chic
Die Simson hat aber keine Handspannung oder?

7x57R habe ich ja schon, daher wollte ich ja etwas in 8x57 oder 9,3x74. Mal schauen ob ich da bei Heym was finde.

Das die Basküle einen kleinen EL verkraftet ist klar😜 Frage mich nur ob das umgekehrt auch problemlos funktioniert. Kleine sind viel häufiger zu finden - sowohl von Blaser als auch Heym.
 
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Doch, hat Handspannung

Na ja, wenn die Basküle unten 7x57 o.ä, verkraftet und oben Schrot, dann wird sie auch oben xx57 und unten 5,6 vertragen.
Wobei die Heym mir für 8x57 zu leicht wäre.

Mir ist die 8x57 auf Rehwild und Damwild zuviel und ich hab schon allerlei an Sauen mit der 7x57R geschossen. Aber ist halt ein Erbstück, so bleibt sie da.

Ich an deiner Stelle würde mir einen EL in den Drilling bauen lassen, allerdings in 5,6x50R oder 222. Die 5,6x52 ist für Rehwild arg viel.
 
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@melomanic

Eine Heym 22S in 7x57R gibt's mit 6x42er Glas umme 400 bis 600.-
Die hätte mit EL den Vorteil, dass sie nur einen Abzug hat und die Läufe umgeschaltet werden müssen. Man hat also beide Läufe mit Stecher.
Außerdem ist sie angenehm leicht und schießt teuflisch gut.
Wegen der Basküle kein Stress, wenn die eine 7x57R aushält dann auch eine 5,6.

Mit der Heym 22S wärst du also mit ca. 1100.- bis 1300.- chic
Ich hab die Version, trotz Hornet im Schrotlauf super leicht und genial zum Pirschen.

Gruß

HWL
 
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die Idee mit dem Bergstutzen hatte ich auch mal. Zuerst war es die B97 in 9,3x74R und 6,5x57R was sich allerdings als etwas übermotorisiert herausgestellt hatte :) Da wurde fast nur der 6,5er Lauf genutzt. Die Waffe habe ich dann gegen eine BB97 8x57R umgehandelt, das war dann schon etwas praxisgerechter für meine Jagdgelegenheiten. Für Raub und Rehwild natürlich immer noch übertrieben. Dann kam die BBF B95 in 6,5x57R / 12-70 durch Zufall ins Haus. Da sollte dann auch ein Einstecklauf 5,6x50R oder 223 rein. Weil ich nicht sofort was passendes (Preislage) gefunden hatte, habe ich die Waffe auch so geführt wie sie war und mache dies noch heute so. Die 6,5x57R ist mit Geschossen von 100gr bis 160gr sehr universell einsetzbar. Von Fuchs über Reh bis SW in der 50kg Klasse, hat die Waffe immer gut gearbeitet. Der Schrotlauf hat da auch den ein oder anderen Fuchs auf dem Gewissen und vor allem etliche Krähen und Tauben welche ich mit der Doppelkugel nicht hätte beschießen können. Wenn ich mit der Waffe rausgehe kommen auch immer 2 FLG mit weil ich mir einbilde damit einen schnellen zweiten Schuss zur Sicherheit anbringen zu können. Ist vielleicht auch Blödsinn und ich habe es auch noch nicht gebraucht.
 
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Ich an deiner Stelle würde mir einen EL in den Drilling bauen lassen, allerdings in 5,6x50R oder 222. Die 5,6x52 ist für Rehwild arg viel.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Drilling das auf Dauer verträgt, ist für mich nicht sehr groß. Außerdem wurde das bereits als nicht erwünscht abgehakt.


Na ja, wenn die Basküle unten 7x57 o.ä, verkraftet und oben Schrot, dann wird sie auch oben xx57 und unten 5,6 vertragen.
Wobei die Heym mir für 8x57 zu leicht wäre.

Was mach dich da so sicher? Hebelgesetzte sind leider schon erfunden...
 
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Ein Büchsenmacher aus Suhl oder Ferlach wird es euch bestätigen. Ein klassischer Bergstutzen hat den kleinen Lauf in der Laufschiene. Dies ist sehr aufwendig zu arbeiten, daher wird es heute nur noch selten so gefertigt.
Als die klassichen Bergstutzen entwickelt wurden, gab es noch vermutlich gar keine mündungslangen Einsteckläufe.
 
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Doch, hat Handspannung
Kannst du mir bitte sagen um welches Modell es sich handelt?

Mir ist die 8x57 auf Rehwild und Damwild zuviel und ich hab schon allerlei an Sauen mit der 7x57R geschossen. Aber ist halt ein Erbstück, so bleibt sie da.
8x57 dann auch nur für SW. 5,6 für Reh. Sonst gibt's bei uns nichts was bejaht wird. Eine Waffe in 7x57 ist ja schon vorhanden. Kaufe mir dann lieber noch was anderes um flexibler zu sein. Hülsen und Matrizen in 8x57 wären auch schon vorhanden.

Ich an deiner Stelle würde mir einen EL in den Drilling bauen lassen, allerdings in 5,6x50R oder 222. Die 5,6x52 ist für Rehwild arg viel.
Der ist auf Dauer echt schwer um ihn stundenlang spazieren zu tragen. Da fängt es schnell mal an zu ziehen im Nacken. Wirklich nicht ideal für längerer Pirschgänge. Daher wollte ich etwas leichteres.
 

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