Bayrischer Gebirgsschweiss Hund

A

anonym

Guest
Amadeus, selbst wenn es "nur" eine OWI ist, glaubst Du im Ernst, dass eine öffentliche Verwaltung es sich leisten kann, vorsätzlich eine OWI zu begehen?
Da Du es ja ablehnst, DJ bei den bösen Förstern zu besuchen, ist es Dir wahrscheinlich Recht, wenn dort eine OWI begangen wird, dann könntest Du sie ja noch verklagen....
 
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Klosterförster schrieb:
TB, bitte verwechsele hier nicht die Umstände: unser Justitiar hat weder mit dem Saupark noch mit dem dortigen Problem etwas zu tun! Er (übrigens Jäger) hat lediglich geklärt, ob zur Hundeführung bei DJ ein Jagdschein benötigt wird!

Und was hat er gesagt?
Und es ist nicht nötig, solange der Hundeleinenhalter Jagdgehilfe ist.
 
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klofö, du weisst sehr wohl warum es mich einen sch.e.i.s.s. interessiert, was ein richter zur leistung meiner hunde zu sagen hätte.
fakt ist nach wie vor, sie jagen VOR der prüfung nicht anders als NACH der prüfung.
dazu brauch ich aber niemanden, der mit nem zettelchen auf den knien dabei sitzt, und in noten verfasst, wie , wann und wo mein hund das letzte mal einen feuchten furz in den forst gejagt hat.....
fakt ist weiterhin, das diverse leistungsrichter und förster bisher auf den jagden, auf denen ich war, hochzufrieden waren mit meinen hunden.....jetzt sag DU mir, warum ich ne prüfung machen soll?
weil es sich so schön auf dem kaminsims damit angeben lässt?
für mich käme, wenn überhaupt, nur die niedersächsische stöberprüfung in betracht, wenn man aber da anfängt mal nachzufragen, wird es schon ein wenig makaber....
der hund muss in spätestens 15 minuten nach dem schnallen wieder beim führer sein....wozu schnalle ich meine hunde dann überhaupt?
für die schussfestigkeit soll der hund unter der flinte stöbern....ob da schon jemand mitbekommen hat, das es noch andere stöberhunde als die vollgebrauchsdilettanten aus dem vorsteherlager gibt?
zum thema po bei den brackenklubs, ich habe mich redlich, mehrfach bemüht, da wenigstens an infos zu kommen...ein immer wieder gern gelesener wuh.-autor, nahsuchenfüher und züchter hat mir x-mal versprochen, das wenigstens an die entsprechenden stellen weiterzuleiten, auf das ich erleuchtung aus dem hause der heiligen stöberei erlange.....
darauf warte ich noch heute....
wenn DU oder jedweder andere prüfungsfetischist so geil drauf seid, euch wie unmündige kinder an die hand nehmen zu lassen, um euch schriftlich geben zu lassen, das euer hund, der bis zum heutigen tage seine arbeit gut gemacht hat, das auch nach den unmassgeblichen meinung von leuten gemacht hat, die ihr weder ausstehen, noch sobnstwie sympathisch finden könnt...bitte, es sei euch unbenommen!
ich bin jedenfalls nicht dem kindergarten und meiner mutter davongelaufen, um mich im zarten alter von 31 lenzen noch behandeln zu lassen, als müsste man mir stündlich die windeln wechseln.

ich gönn dir deinen fetisch, ich brauch das nicht.
 
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ROJ schrieb:
nehmen wir doch einfach mal an, jeder klugscheißer darf hunde aller art zu allen prüfungen führen die ihm gerade gefallen.
weil dann diese hunde vielleicht die eine oder andere prüfung bestehen würden, dürfte ja nach der lögik unserer experten hier mit diesen hunden auch gezüchtet werden, zb. über die variante registerpapiere.
wo würden wir denn dann nach drei- vier generationen landen, ihr genetikexperten?
roj

Es ist ja sicher kompliziert, :twisted:

aber vielleicht könntest Du Dir Mühe geben (und einige andere auch), 2 verschiedene Dinge auseinander zu halten:

Bei Jagdeignungsprüfungen wird ausgesagt, ob ein Hund jagdlich geeignet ist (für die Prüfungsteile, die er ablegt). Es wird also ein Individuum beurteilt.

Für die Beurteilungen einer Hunderasse sind andere Kriterien wichtig -auch wichtig- und man züchtet, im Guten wie im Bösen, auf einen Rassestandard hin.

Wenn man letzteres lange genug und konsequent genug getan hat, kann der Käufer mit einer gewissen höheren Wahrscheinlichkeit beim Kauf eines Welpen davon ausgehen, einen Hund mit guten Anlagen zu kaufen.

Dies heißt dann wiederum nicht, daß jeder Welpe automatisch einem anderem Hundewelpen überlegen ist. Der Schnitt aller Welpen ist es. Guck auf Gauß.

Die restlichen Ausführungen überlasse ich gerne Amadeus, was das Gehabe der etablierten Vereinszüchter angeht, mitsamt ihren Unfehlbarkeitsansprüchen. (Und, ja, wenn ich willkürliche Straßenkreuzer 5 oder 10 Generationen lang selektiert miteinander kreuze, die Elterntiere ausschließlich nach jagdlicher Eignung und Abwesenheit körperlicher genetischer Mängel à la HD ausgewählt, dann habe ich ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Wurf...).

Gruß,

Mbogo
 
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Mbogo schrieb:
.

.... wenn ich willkürliche Straßenkreuzer 5 oder 10 Generationen lang selektiert miteinander kreuze, die Elterntiere ausschließlich nach jagdlicher Eignung und Abwesenheit körperlicher genetischer Mängel à la HD ausgewählt, dann habe ich ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Wurf...).

Gruß,

Mbogo

5-10 Generationen? Hut ab.


P.S.: Du kannst inder 1. Generation einen guten Wurf haben. Das heisst noch lange nicht, dass du schon nach 5-10 Generationen nur noch gute Hunde hast. Du denkst hier scheinbar wie viele andere:"Verbinde ich zwei Doktoren miteinander, erhalte ich einen Professor." Glaub mir dazu gehört ein wenig mehr. :wink:
 
A

anonym

Guest
Eistaube schrieb:
Klosterförster schrieb:
frodo schrieb:
[quote="Klosterförster":eek:zo1wc54]Amadeus, ausnahmsweise muss ich Dir Recht geben und einen Fehler eingestehen, es ist nicht der Gesetzgeber, sondern die Jagdnutzungsvorschrift der Landesforstverwaltung Niedersachsen, was aber de facto egal ist, auf jeden Fall werden hier nur geprüfte Hunde (min. JEP oder gleichwertige Prüfungen der Zuchtvereine) eingesetzt und das ist auch gut so! I
Ich unterstelle hierfür rein versicherungstechnische Motive, da auf einer JEP nichts geprüft wird, was für die Bewegungsjagd irgendwelche Relevanz hätte.

Wie konnte bei dieser Regelung übrigens Herr F. (der Meuteführer aus AB) seine Gebrauchskreuzungen im Saupark schnallen?

Deswegen hat sich der Forstamtsleiter auch ein rechtliches Problem eingehandelt!
Es gibt aber auch nicht nur versicherungsrechtliche Gründe dafür, auch der Tierschutz spielte eine Rolle. Es gab in einem Forstamt Probleme, als sog. Gebrauchskreuzungen ( in diesem Falle Heideterrier x Bullterrier) nicht so sehr freundlich mit Sauen umgegangen waren!

Das stimmt wohl nicht so ganz Klofö!

Die rechtlichen Probleme hat er deshalb bekommen weil der Hundeführer um den es dabei ging keinen Jagdschein hat![/quote:eek:zo1wc54]

was klofö hier vso schreibt stimmt eigentlich nie so ganz :lol: :lol: :lol:
 
A

anonym

Guest
Mr. DA, versuche doch mal, einen sachlichen, nach Möglichkeit DA-freien Beitrag zu bringen! :wink:
 

ROJ

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@mbogo,
klar, genauso machen wir´s in zukunft.
wir kreuzen 5- 10 generationen irgendwelche fifis und selektieren aus diesen immer nur die besten .
um nachvollziehen zu können, welche würfe am besten gelungen sind, brauchen wir dann natürlich ahnentafeln . da ja auch die " qualität" nicht nur nach den aussagen des besitzers ermittelt werden kann, müssen wir natürlich für alle hunde gleiche kriterien aufstellen. dafür entwickeln wir dann halt prüfungen.
vielleicht sollten wir uns aber überlegen, diese hunde nur an ausgewählte hf abzugeben, die auch die fähigkeit haben, das gesamte potential dieser gebrauchskreuzungen zum vorschein zu bringen und jagdlich sinnvoll auszunutzen.

aber wenn ich mir die diskussion hier so angucke, glaub ich, das könnte ärger geben :wink:

roj
 
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gizmo schrieb:
klofö, du weisst sehr wohl warum es mich einen sch.e.i.s.s. interessiert, was ein richter zur leistung meiner hunde zu sagen hätte.
fakt ist nach wie vor, sie jagen VOR der prüfung nicht anders als NACH der prüfung.
dazu brauch ich aber niemanden, der mit nem zettelchen auf den knien dabei sitzt, und in noten verfasst, wie , wann und wo mein hund das letzte mal einen feuchten furz in den forst gejagt hat.....
fakt ist weiterhin, das diverse leistungsrichter und förster bisher auf den jagden, auf denen ich war, hochzufrieden waren mit meinen hunden.....jetzt sag DU mir, warum ich ne prüfung machen soll?
weil es sich so schön auf dem kaminsims damit angeben lässt?
für mich käme, wenn überhaupt, nur die niedersächsische stöberprüfung in betracht, wenn man aber da anfängt mal nachzufragen, wird es schon ein wenig makaber....
der hund muss in spätestens 15 minuten nach dem schnallen wieder beim führer sein....wozu schnalle ich meine hunde dann überhaupt?
für die schussfestigkeit soll der hund unter der flinte stöbern....ob da schon jemand mitbekommen hat, das es noch andere stöberhunde als die vollgebrauchsdilettanten aus dem vorsteherlager gibt?
zum thema po bei den brackenklubs, ich habe mich redlich, mehrfach bemüht, da wenigstens an infos zu kommen...ein immer wieder gern gelesener wuh.-autor, nahsuchenfüher und züchter hat mir x-mal versprochen, das wenigstens an die entsprechenden stellen weiterzuleiten, auf das ich erleuchtung aus dem hause der heiligen stöberei erlange.....
darauf warte ich noch heute....
wenn DU oder jedweder andere prüfungsfetischist so geil drauf seid, euch wie unmündige kinder an die hand nehmen zu lassen, um euch schriftlich geben zu lassen, das euer hund, der bis zum heutigen tage seine arbeit gut gemacht hat, das auch nach den unmassgeblichen meinung von leuten gemacht hat, die ihr weder ausstehen, noch sobnstwie sympathisch finden könnt...bitte, es sei euch unbenommen!
ich bin jedenfalls nicht dem kindergarten und meiner mutter davongelaufen, um mich im zarten alter von 31 lenzen noch behandeln zu lassen, als müsste man mir stündlich die windeln wechseln.

1. Informationen über die PO für Bracken? siehe hp von DBC, DBV, ..... einfacher geht´s nicht, man braucht nicht mal jemanden anzurufen, man muss nur wollen; falls nicht, bitte etwas kürzer treten mit irgendwelchen Aussagen - Danke
2. Warum Deine und alle möglichen anderen Hunde eine Prüfung machen sollen - weil mich die Lobhudeleien, die (fast) jeder Hundebesitzer (- incl. der angeblichen oder tatsächlichen "objektiven" Zeugen) über seinen Fiffi loslässt, soviel interessieren wie der bereits mehrfach erwähnte Reissack. Weder die Eigenschaft Förster noch Verbandsrichter stellen per se ein Qualitätskriterium dar - und die Tatsache, dass so mancher regelmäßig seine Hunde im Wald von der Koppel löst auch nicht.
Wenn ich zumindest halbwegs belastbare Hinweise will, geht um eine wie auch immer geartete, objektive Prüfung kein Weg drum herum. Wie gesagt, über die Konditionen kann man sich ja streiten, da auch hier sicher die Ansprüche unterschiedlich sind, no problem.
Wie man unter solch subjektiven Voraussetzungen und mit einer solchen Einstellung eine verantwortliche "Zucht" aufbauen und betreiben will, ist mir schleierhaft.
Gruß
Niss
 
A

anonym

Guest
Terrier31 schrieb:
@BHD

Wie soll man den eine grosse Population von Hunden auf Leistung zuechten und eventuell verbessern wenn nicht mit Pruefungen? Warum haben den die meisten Deutschen Jagdhunderassen den heutigen Leistungsstand? Jagdhunde aus Deutscher Zucht sind wirklich in den meisten Laendern "willkommen".

Damit will ich nicht sagen dass die nicht anerkannten Jghv Jagdhunderassen nichts "taugen", doch bin ich mir sicher dass mann aus Leistungsgeprueften Eltern immer bessere Chancen hatt einen guten Welpen zu bekommen, als umgekehrt.


Horuedho,

Antonio

@Antonio

Unbestritten können Prüfungen bei der Zuchtauswahl helfen! Unbestritten hat der JGHV Großes geleistet! Unbestritten ist jeder Rasse zu wünschen ,dass sie unter Leistungskriterien erhalten oder verbssert wird. Die Showdogs lehen ich ab! Der Verein DD, der mit ein paar Männchen anfing hat hier beispielhaftes geleistet. "Durch Leistung zum Typ"

Alle meine Hunde(rassen), die ich im JGHV erwerben konnte, habe ich im JGHV erworben! Das heißt aber nicht, dass man nicht mehr nach links oder rechts gucken darf und nur der Anerkennungspraxis des JGHV zu huldigen hat. Wenn Du ferner schaust, welche Rassen so jagdlich geührt werden und / oder erst kürzlich erst anerkannt wurden, kann man leicht ersehen, dass diese Hunde sicher vor ihrer Anerkennung nicht zwangsläufig schlechter jagten.

Der Prüfungschwachsinn hat doch ganz andere Gründe diesen abzulehenen bzw macht er sich doch selbst lächerlich:

Beispiele: Zur Zuchtauswahl sind Anlageprüfungen etc sicher ein probates Mittel - notwendig sind sie auch hier nicht wirklich, ein sachkundiges Beobachten auf der Jagd könnte evtl. ausreichen. Für das spezielle Arbeitsfeld eines Hundes sind sie zum Teil aber regelrecht Nonsens. Mein Teckel & GM haben letzte Saison viel Lob für ihre Arbeit an Sauen eingefahren. Jagen die jetzt mit ner zusätzlichen Prüfung noch besser? Wozu soll ich da für nen JEP den Schweißschwachsinn anfangen? Bisher haben wir auch so alle gefunden und wenn es schwerer wrid kommt dannn eh nicht der Spezialist (gut von denen hier käme keiner zu mir :wink: ).
Dann habe ich einen Listenhund (FB) auf Schweiß ausgebildet. Da wir mehrere DK einschließlich VSWP geführt haben, kann ich sagen dass dieser Hund sich gut präsentierte. Aber ich bekam keine Prüfungszulassung.
So what? Ich hatte nen Terrier mit FCI/ VDH aber ohne JgHV-Papiere obwohl die Rasse noch in den 1930ziger Jahren auch in der W&H hoch gepriesen wurde. Der Hund machte eine super Stöberarbeit und ne Spitzen Hasenspur mit Spurlaut. Äh ja äh Prüfung nixe! :roll:

Ich kenne ein paar Gebrauchskreuzungen, die einen sehr guten Job machen, die sollen jetzt nicht meht jagen dürfen, weil irgendein Förster den Prüfungswahn im Hirn hat.
Dagegen weiß der VGP-Champion nichts von der Saujagd! Der Bauteckel auch nicht! Ergo alles Blödsinn.
Ich habe Hunde durch jagdliche Prüfungen einschließlich VGP geführt ohne jemals ein Teletaktgerät in der Ausbildung verwendet zu haben. ich konnte sie immer durch Zuruf am Wild halten. Dass das bei Hunden, die viel zum Selbstständigen Stöbern eingesetzt werden oder als Junghunde massiv auf der HAsenspur trainiert werden, dann evtl nicht mehr so ist, störrt nur den Prüfungsfutzi. Mit meinem GM noch ne VGP zu machen wäre geradezu kontraproduktiv für mein Jagen!
Wieso die Ente vom Mali oder Heideterrier schlechter gebracht wird als vom bestammbaumten JGHV-Hund?
Wir brauchen keine braun-rote Beglückungs/ und Verregelungswelt. Die Eigenverantwortung wird es bei vernünftigen Menschen von allein richten.
 
A

anonym

Guest
ROJ schrieb:
@mbogo,
klar, genauso machen wir´s in zukunft.
wir kreuzen 5- 10 generationen irgendwelche fifis und selektieren aus diesen immer nur die besten .
um nachvollziehen zu können, welche würfe am besten gelungen sind, brauchen wir dann natürlich ahnentafeln . da ja auch die " qualität" nicht nur nach den aussagen des besitzers ermittelt werden kann, müssen wir natürlich für alle hunde gleiche kriterien aufstellen. dafür entwickeln wir dann halt prüfungen.
vielleicht sollten wir uns aber überlegen, diese hunde nur an ausgewählte hf abzugeben, die auch die fähigkeit haben, das gesamte potential dieser gebrauchskreuzungen zum vorschein zu bringen und jagdlich sinnvoll auszunutzen.

aber wenn ich mir die diskussion hier so angucke, glaub ich, das könnte ärger geben :wink:

roj

wenn ich eine Rasse unter Leistungsaspekten nach vorne bringen möchte würde ich es so ähnlich machen!

Das hat aber nichts damit zu tun, dass man
1.) nur JGHV Hunde zur Prüfungen zulassen will.
2.) Hunde für die Jagd Prüfungen am besten noch jagdferne nachweisen sollen.
3.) Welpenkäufern nicht nur auf den Zahn gefühlt wird, sondern Mythen aufbebautwerden, ein Nimbus geschaffen wird und Welpenkäufer vom ehrlichen Interessenten zum Bittsteller degradiert werden.
Und so war es bei unserem Brackenkauf dann trotz Hp etc ganz sicher auch nicht!!!!
 
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7 Aug 2003
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522
Mbogo schrieb:
vielleicht könntest Du Dir Mühe geben (und einige andere auch), 2 verschiedene Dinge auseinander zu halten:

1. Bei Jagdeignungsprüfungen wird ausgesagt, ob ein Hund jagdlich geeignet ist (für die Prüfungsteile, die er ablegt). Es wird also ein Individuum beurteilt.
2. Für die Beurteilungen einer Hunderasse sind andere Kriterien wichtig -auch wichtig- und man züchtet, im Guten wie im Bösen, auf einen Rassestandard hin.
Wenn man letzteres lange genug und konsequent genug getan hat, kann der Käufer mit einer gewissen höheren Wahrscheinlichkeit beim Kauf eines Welpen davon ausgehen, einen Hund mit guten Anlagen zu kaufen.
Dies heißt dann wiederum nicht, daß jeder Welpe automatisch einem anderem Hundewelpen überlegen ist. Der Schnitt aller Welpen ist es. Guck auf Gauß.
Die restlichen Ausführungen überlasse ich gerne Amadeus, was das Gehabe der etablierten Vereinszüchter angeht, mitsamt ihren Unfehlbarkeitsansprüchen. (Und, ja, wenn ich willkürliche Straßenkreuzer 5 oder 10 Generationen lang selektiert miteinander kreuze, die Elterntiere ausschließlich nach jagdlicher Eignung und Abwesenheit körperlicher genetischer Mängel à la HD ausgewählt, dann habe ich ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Wurf...).
Gruß,
Mbogo

1. richtig, aber was die Hervorhebung des "Individuums" soll erschließt sich mir dabei nicht.
2. wie lieb, welchen Stellenwert, glaubst Du, hat der reine Phänotyp bei einer Jagdhundrasse in der Zucht? Richtig, einen absolut nachrangigen. Die meisten Zuchtvereine im JGHV züchten in erster Linie Jagdhunde, Hunde für die Jagd, nicht primär als Selbstzweck und zum Anschauen. Wenn man mit den Hunden dann noch die Rasse züchterisch weiterbringen kann - schön, wenn nicht, bleibt´s ein "Jagdhund". Wo soll dabei jetzt ein Problem sein. Übrigens auch an dieser Stelle fällt die Beurteilung zu jedem einzelnen Individuum neu und u.U. anders aus.
Zuerst und ganz oben steht daher die genetisch beinflusste Gesundheit, dann kommen die jagdlichen Anlagen des Hundes, die (einen geeigneten Führer vorausgesetzt) zu der unter 1. vorgegebenen "jagdliche Eignung" führen (übrigens i.d.R. mit wesentlich geringerem Aufwand) und erst ganz zum Schluss beurteile ich, ob der Hund dem Standard entspricht.
Von diesen drei Zielen fällt bei den meisten F1-Mix-Produkten das erste Kriterium schon mal weg, wegen mangelnden Grundlagenwissens (die Mär von den angeblich grundsätzlich robusteren "Mischlingen" müssen wir ja wohl nicht ernsthaft vorbringen) - und das dritte wegen überhaupt fehlender Grundlage. Bleibt also die Zufälligkeit der jagdlichen Leistungsfähigkeit von F1-Mischlingen, der dann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit jagdlicher Unfähigkeit entgegensteht.
Gruß
Niss
 
A

anonym

Guest
Niss schrieb:
Mbogo schrieb:
vielleicht könntest Du Dir Mühe geben (und einige andere auch), 2 verschiedene Dinge auseinander zu halten:

1. Bei Jagdeignungsprüfungen wird ausgesagt, ob ein Hund jagdlich geeignet ist (für die Prüfungsteile, die er ablegt). Es wird also ein Individuum beurteilt.
2. Für die Beurteilungen einer Hunderasse sind andere Kriterien wichtig -auch wichtig- und man züchtet, im Guten wie im Bösen, auf einen Rassestandard hin.
Wenn man letzteres lange genug und konsequent genug getan hat, kann der Käufer mit einer gewissen höheren Wahrscheinlichkeit beim Kauf eines Welpen davon ausgehen, einen Hund mit guten Anlagen zu kaufen.
Dies heißt dann wiederum nicht, daß jeder Welpe automatisch einem anderem Hundewelpen überlegen ist. Der Schnitt aller Welpen ist es. Guck auf Gauß.
Die restlichen Ausführungen überlasse ich gerne Amadeus, was das Gehabe der etablierten Vereinszüchter angeht, mitsamt ihren Unfehlbarkeitsansprüchen. (Und, ja, wenn ich willkürliche Straßenkreuzer 5 oder 10 Generationen lang selektiert miteinander kreuze, die Elterntiere ausschließlich nach jagdlicher Eignung und Abwesenheit körperlicher genetischer Mängel à la HD ausgewählt, dann habe ich ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Wurf...).
Gruß,
Mbogo

1. richtig, aber was die Hervorhebung des "Individuums" soll erschließt sich mir dabei nicht.
2. wie lieb, welchen Stellenwert, glaubst Du, hat der reine Phänotyp bei einer Jagdhundrasse in der Zucht? Richtig, einen absolut nachrangigen. Die meisten Zuchtvereine im JGHV züchten in erster Linie Jagdhunde, Hunde für die Jagd, nicht primär als Selbstzweck und zum Anschauen. Wenn man mit den Hunden dann noch die Rasse züchterisch weiterbringen kann - schön, wenn nicht, bleibt´s ein "Jagdhund". Wo soll dabei jetzt ein Problem sein. Übrigens auch an dieser Stelle fällt die Beurteilung zu jedem einzelnen Individuum neu und u.U. anders aus.
Zuerst und ganz oben steht daher die genetisch beinflusste Gesundheit, dann kommen die jagdlichen Anlagen des Hundes, die (einen geeigneten Führer vorausgesetzt) zu der unter 1. vorgegebenen "jagdliche Eignung" führen (übrigens i.d.R. mit wesentlich geringerem Aufwand) und erst ganz zum Schluss beurteile ich, ob der Hund dem Standard entspricht.
Von diesen drei Zielen fällt bei den meisten F1-Mix-Produkten das erste Kriterium schon mal weg, wegen mangelnden Grundlagenwissens (die Mär von den angeblich grundsätzlich robusteren "Mischlingen" müssen wir ja wohl nicht ernsthaft vorbringen) - und das dritte wegen überhaupt fehlender Grundlage. Bleibt also die Zufälligkeit der jagdlichen Leistungsfähigkeit von F1-Mischlingen, der dann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit jagdlicher Unfähigkeit entgegensteht.
Gruß
Niss

weitestegehend Zustimmung!
Nur verstehe ich nicht, was das mit dem einzelnen Hund zu tun hat.
Hier werden ständig mindestens zwei Dinge durcheinandergeworfen:
1.) Die Zucht
2.) Das Führen eines Hundes auf der Jagd (egal welcher Rasse).
evtl. 3.) die Prüfungszulassung von nicht JGHV-Hunden.

Dass ein Mali sicher eine Ente apportieren kann, steht wohl außer Frage. Dass ein DSH sicher eine Schweißhundprüfung meistern kann wohl auch, deshalb kommen doch beide Hunde/ Rassen dennoch kaum in die Zucht einer JGHV-Rasse.

Und natürlich wird sich jeder ernsthafte Welpeninteressent, der seinen Hund jagdlich führen möchte, eher den JGHV-Hunden zu wenden.
Wenn man aber aus welchen Gründen auch immer nun den Airedale, den RR, den Heideterrier präferiert oder einen Hund aus dem Tierheim übernimmt, der vielleicht nicht ganz rein ist, die aber alle einen brauchbaren Job auf der Jagd machen, wen störrt das außer Fanatiker und bitte was hat das mit der Zucht zu tun?


P.S. Und warum der BGS oder HS nicht stöbern etc darf, konnte auch keiner so richtig erklären???
 
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20.545
boarhuntingdogs schrieb:
........Und natürlich wird sich jeder ernsthafte Welpeninteressent, der seinen Hund jagdlich führen möchte, eher den JGHV-Hunden zu wenden.
......

wie kommst jetzt auf diese schiene???? wenn dem so wäre wäre die ganze diskussion über prüfungszulassung für mischlinge und/oder andere hunde als jghv ja komplett überflüssig :roll: :roll: :roll:
 
A

anonym

Guest
der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
........Und natürlich wird sich jeder ernsthafte Welpeninteressent, der seinen Hund jagdlich führen möchte, eher den JGHV-Hunden zu wenden.
......

wie kommst jetzt auf diese schiene???? wenn dem so wäre wäre die ganze diskussion über prüfungszulassung für mischlinge und/oder andere hunde als jghv ja komplett überflüssig :roll: :roll: :roll:

Mann - Mann bitte alles lesen!
Wenn meine Frau mich dazu bringt, noch nen Hund aus welchen barmherzigen Überlegungen auch immer aus dem Tierheim zu nehmen und der taugt was für die Jagd - warum denn nicht? Will ich damit züchten? -Quatsch!
Wenn hier einer nen mir bekannten DL mit einem mir bekannten GM kreuzt, die Hunde liegen aber quasi vor der Haustür, ich kann sie jeden Tag aufwachsen sehen und bin mit dem "Züchter" befreundet, warum denn nicht? Sind das schlechte Hunde? Mit größter Wahrscheinlichkeit bekäme ich da einen für meine Verhältnisse sehr baruchbaren Hund, dessen Eltern ich persönlich aus der Jagd kenne:
Und bitte nichts vom Geld labbern, da geht es vielmehr um Vertrauen, persönliches Kennen etc.

Erklär mir mal, warum (Jagd-)Hunde nach D geholt werden ohne JGHV-Papiere?

Außerdem, auch wenn klofö gleich nen Herzanfall bekommt, besorg mir nen DA aus JGHV-Zucht und ich nehm ihn dir für gutes Geld ab!

Ist der Borderterrier eigentlich schon im JGHV? :wink: oder taugt der nix für die Jagd? Was ist mit den Mauswiesel-terriern, in Scottland habe ich welche gesehen, merkwüdigerweise wurden sie da als Jagdhunde angesehen und geführt. :wink:
Wenn es mir beliebt einen was auch immer zu führen, ist das mein Ding. Da brauchst keine Försters, Funktionäre, Klugsc.... etc
 

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